Außergewöhnliches Konzert, aber
noch außergewöhnlichere Schreibweisen:
Die Rheinische Post weckte unlängst unter ihren Lesern Interesse für ein außergewöhnliches Kirchenorgelkonzert. Unter dem Titel „Blaue Donau aus Orgelpfeifen“ kündigte sie dieses Ereignis an, bei welchem es um Kompositionen des als „Walzerkönig“ bekannten Johann Strauß (1825-1899) ging. In diesem Bericht kam genau einmal „Strauß“ vor, also die richtige Schreibweise – immerhin! Zusätzlich aber konnte man zweimal „Strauss“ lesen, einmal „Strauss-Freunde“, einmal „Strauss’ Vater“. Ach ja, und zur Krönung dann noch „bekannte Strausssche Zugstücke“, wobei hier ja sogar ein „Doppelfehler“ vorliegt. Ich kam aus dem Staunen über soviel Strauss nicht mehr raus!
Übrigens: von Richard Strauss (1864-1949) wurde nichts gespielt!
Nachtrag zur Trennung von Eigennamen: Franz Kamphaus heißt der Bischof des Bistums Limburg, und so trennte die RP am 19.2.02 seinen Nachnamen: Kam-phaus. Wahrscheinlich ist ‚Kamphaus’ griechischen Ursprungs, und hier geht’s um ein Phi. Mein Kommentar: „Nicht nur Klein-phi macht ..., manchmal auch die RP“.
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