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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Rowohlt
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Sigmar Salzburg
07.10.2005 20.57
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Peinlich: Nur "Schloss"-Ruinen sind geblieben

Lesen und spielen: Jonathan Franzen und Ulrich Matthes präsentieren in Stuttgart den Roman „Schweres Beben“

Geld ist ein toller fiktionaler Baustein – und so konkret

So eine lustige Beerdigung. Gelächter bis in die hinterste Reihe. Ulrich Matthes bleibt ernst, Jonathan Franzen schaut kurz auf. Ein Funkeln im Blick und ein Lächeln.

VON NICOLE GOLOMBEK

Es ist Geraldine Briggs Totenrede auf die millionenschwere Rita Damiano Kernaghan in Jonathan Franzens unlängst auf Deutsch erschienenem Roman „Schweres Beben“, die Ulrich Matthes so betont salbungsvoll vorträgt. […]

Szenenapplaus, auch von Franzen, der weiß, dass er sich nicht sorgen muss. Wegen ihm sind sie natürlich alle gekommen, dem Autor von „Die Korrekturen“. Nun stellt er seinen bereits 1992 erschienenen zweiten Roman „Schweres Beben“ in dem Land vor, in dem er zwei Jahre lang studiert hat. „Ich komme aus dem Mittelwesten, und drumherum ist nur noch mehr Amerika“, erklärt Franzen. Er spricht bedächtig, mit einer angenehm tiefen Stimme. „Ich wollte ein kultureller Mensch sein“, sagt er, und wie oft an dem Abend blitzt es selbstironisch in seinen Augen, und er fügt an, er sei deshalb nach Europa gereist. Und kokettiert weiter mit dem Image seines Heimatlandes. Warum er so gern über Geld schreibe (der Roman handelt unter anderem davon, dass die Mutter des Helden 22 Millionen Dollar erbt), wundert sich der Moderator Denis Scheck. „Ich bin Amerikaner“, sagt Franzen, fügt an, Geld sei ein toller fiktionaler Baustein, er wundere sich, warum nicht mehr Autoren darüber schrieben. Franzen liebt das Mehrdeutige und schaut belustigt, scheinbar überrascht ins Publikum, als dort manche melancholisch seufzen. „Worte mit ß" antwortet er auf Frage, welche Worte ihm damals in den frühen 80er Jahren beim Deutschlernen besonders gefallen haben. „Das wirkt irgendwie freundlich“, sagt er. „Schloooß und Verdruuuß".

Über die Rechtschreibreform indes will Scheck lieber nicht sprechen,
während Franzen über das Thema Familienroman und was ihn daran derartig fasziniere, nichts sagen mag. Langes Schweigen.[…]


Stuttgarter Nachrichten
vom 07.10.2005

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1005812?_suchtag=2005-10-07

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Sigmar Salzburg

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Monika Grunert
17.03.2004 00.58
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Re: Un nu redn wir mal über

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von gestur

Weil platt „flach“ bedeutet und flach steigerbar ist, dann muß auch platt steigerbar sein.


Es versteht sich, daß alle Adjektive, von denen hier die Rede ist, steigerbar sind. Aber die Frage ist, ob sie in dieser Verbindung steigerbar sind, und das bezweifle ich: „breittreten“ (bis zum Überdruß bereden) und „plattmachen“ (zerstören, vernichten) werden meist, und gerade in besagtem Text, in diesem übertragenen Sinne gebraucht, und da hat die Steigerung keinen Sinn. Deshalb, so vermute ich, gibt der Duden auch „breittreten“ (das Wörterverzeichnis nur „breitschlagen“, sicher im Sinne von „sich breitschlagen lassen“, also auch figurativ). Aber warum dann „platt machen“? Weil man etwas ganz platt machen kann? (Erweiterung) Na, dann könnte man etwas auch vollkommen breit treten, oder?

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m.g.

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gestur
16.03.2004 22.49
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Un nu redn wir mal über "platt"

Laut Duden-Herkunftswörterbuch bedeutet platt „flach“ und ist aus dem Niederländischen ins Hochdeutsche gekommen, stammt von mittelniederländisch plat(t), das aus (alt-)französisch plat „flach“ entlehnt ist. Quelle des französischen Wortes ist griechisch platys „eben, flach“, verwandt mit vulgärlateinisch *plattus, entsprechend italienisch piatto „platt, flach“. Ableitung plätten „bügeln“ aus mittelniederländisch pletten „platt machen“. Es ist also ein ehrwürdiges Wort von vornehmer Abstammung.
Jetzt aber der Schluß: Weil platt „flach“ bedeutet und flach steigerbar ist, dann muß auch platt steigerbar sein.

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J.-M. Wagner
16.03.2004 22.16
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Re: Re: José Saramago

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Monika Grunert
Ich bin allerdings völlig überrascht davon, daß breittreten und fernbleiben „korrekt“ im Sinne der Reform sein sollen! Besagter Duden gibt: sich breit machen, aber breitschlagen und breittreten. Bei fern- ist es noch verrückter: fern liegen, (fern liegend), fern halten, fern stehen, aber fernbleiben. Also es soll platt machen und glatt streichen heißen, aber fernbleiben und breittreten? Kann mir jemand erklären, WARUM? (Vielleicht Frau Menges?)
Frau Menges müßte es können, genügt doch in diesem Fall ein Blick in das amtliche Wörterverzeichnis, um den rein formalen Aspekt der Korrektheit dieser Schreibungen nach dem neuen Regelwerk zu klären. Dort wird bei „glatt“ und „platt“ auf § 34 E3(3) verwiesen (Getrenntschreibung), bei „breit“ und „fern“ aber auf § 34 (2.2) (Zusammenschreibung).

Andererseits – und hier dürfte Frau Menges überfordert sein –: Diese Zuordnung der Adjektive kann man natürlich hinterfragen, denn man könnte ja durchaus etwas noch breiter treten, nicht aber es noch platter machen. Weil man dabei (auch) an die konkrete Bedeutung, irgendetwas unter der Schuhsohle noch breiter zu treten, denken kann und der Unterschied zwischen konkreter und übertragener Bedeutung vom Regelwerk an anderer Stelle negiert wird („bekannt machen“), könnte man sagen, daß die im amtlichen Wörterverzeichnis angegebene Zuordnung fragwürdig ist, da nicht zweifelsfrei nachvollziehbar. – Wichtig ist dabei der genaue Wortlaut von § 34 (2.2): Die Erweiterung bzw. Steigerung muß sich allein auf den ersten Bestandteil beziehen.
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Jan-Martin Wagner

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Jörg Metes
28.12.2003 09.37
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Ausverkauf

Andererseits bringt Rowohlt im Januar 2004 zum Preis von jeweils 6 Euro zehn Taschenbuch-Sonderausgaben moderner Klassiker in herkömmlicher Rechtschreibung heraus: Borchert, Beauvoir, Camus, Hemingway, Kertész, H. Mann, K. Mann, Nabokov, Sartre und Tucholsky (»Rheinsberg, Schloß [!] Gripsholm«).

Die Mühe, diese Texte in reformierte Rechtschreibung zu übertragen, will man sich bei Rowohlt nicht mehr machen. Die reformierte Rechtschreibung ist die Rechtschreibung der Zukunft, doch die Literatur des 20. Jahrhunderts hat eben keine Zukunft mehr. Glaubt jedenfalls der Rowohlt Verlag.
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Jörg Metes

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Theodor Ickler
26.12.2003 14.23
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Übung macht den Meister

Behände springt er auf die Füße und rennt davon.
(Arend Agthe: Flussfahrt mit Huhn. Rowohlt Rotfuchs 2001, S. 83)
Das Buch ist eigens wegen der Rechtschreibreform umgearbeitet worden.
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Th. Ickler

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RenateMariaMenges
13.11.2003 18.45
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Getrenntschreibung

Liebe Frau Grunert!

Sicher ist, dass die Getrenntschreibung wirklich bei der Einführung der Rechtschreibreform nicht ausreichend diskutiert wurde. Die Getrenntschreibung erfordert heute, dass der Schreiber im Buch nachschauen muss, welche Worte nun getrennt geschrieben werden sollen. Sie erfordert ein erhebliches Merkgedächtnis, weil die Getrenntschreibung meist durch Ausnahmen erklärt wird. Ich finde, dass gerade dieser Aspekt noch einmal diskutiert werden müsste. Heute schreiben viele auseinander, was zusammen bleiben sollte. Oder man wählt die Radikallösung der totalen Getrenntschreibung. Ich glaube aber, dass es dazu nicht kommen wird, es müsste aber zu einer Korrektur und Verbesserung der Getrenntschreibung kommen.
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RenateMariaMenges

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Monika Grunert
13.11.2003 00.20
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Re: José Saramago

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Monika Grunert


Einige sind durch den Konverter geschlüpft, kann sein, es sind noch mehr. Die richtigen (bewährten) Schreibweisen fallen ja naturgemäß nicht so auf:

...das wohlwollende Lächeln der Mutter (S.119)
..., obgleich die Familien nie zusammenkamen...(S.120)
..., wenn er .... fernbliebe. (S.185)
..., um die Töpferei.... weiterzuführen. (S.186)
ein Problem, das ....breitgetreten und zerpflückt werden sollte (S:239)


Man hat mich diskret darauf hingewiesen, daß alle diese Schreibweisen auch nach der Reform richtig sind. Die Sache ist klar bei zusammen- und weiter-, das war ein bißchen provokativ gemeint, da es ja so oft falsch gemacht wird. Aber „wohlwollend“ schien mir gar nicht selbstverständlich zu sein, ein Blick in den Duden, 21. Aufl., zeigt: wohl wollen und wohlwollend (neben den bekannten Widersprüchen: wohl situiert, aber wohlproportioniert, wohlbehalten, aber wohl behütet, wohl temperiert, aber das Wohltemperierte Klavier(!) usw. usf.) WARUM? Aufgrund welcher Regel?
Ich bin allerdings völlig überrascht davon, daß breittreten und fernbleiben „korrekt“ im Sinne der Reform sein sollen! Besagter Duden gibt: sich breit machen, aber breitschlagen und breittreten. Bei fern- ist es noch verrückter: fern liegen, (fern liegend), fern halten, fern stehen, aber fernbleiben. Also es soll platt machen und glatt streichen heißen, aber fernbleiben und breittreten? Kann mir jemand erklären, WARUM? (Vielleicht Frau Menges?)
Jetzt muß man wohl auch noch bei den Beispielsammlungen höllisch aufpassen, daß man keine „Fehler“ macht. Das ist zuviel verlangt, werte Reformer!
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m.g.

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Monika Grunert
04.11.2003 12.19
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José Saramago

José Saramago „Das Zentrum“ , Übersetzung: Marianne Gareis
Rowohlt 2002
In vorgeblich reformierter Schreibe, in Wirklichkeit gehen alle möglichen Schreibweisen (von heute, gestern, vorgestern und Sankt Nimmerlein) bunt durcheinander.
Häufig wird auseinandergerissen, was nur so nach zusammengesetzt aussieht:

..., es war nur so dahin gesagt,...(S.12)
Marta wird mir zustimmen, wenn es so weit ist. (S.17)
...Häuser, die dem Erdboden gleich gemacht werden sollten. (S.17)
...eine fest gefügte funktionierende Struktur...(S.17)
...mit irgendwelchen nichts sagenden Erklärungen..(S..37)
...,das ist am nahe liegendsten,...(S.38)
aber: das Naheliegende (S.42)

...der Dienst habende Wachmann (mehrmals)
..., dem wird es nicht schwer fallen,...(S.119)

...,sich in einem Spiegel wieder zu erkennen. (S.169)
vierzig zufrieden stellende Güsse...(S.184)
... er könne mit zufrieden stellender Regelmäßigkeit....(S.186)
..., wie sie eine Falte ... glatt strich...(S.186)
genau genommen (S.200)
zu einem wenigstens zufrieden stellenden Verständnis...(S.202)
Nicht alle Schöpfer können ihre Geschöpfe allein lassen, ...(S.206)
...er hätte sie (die Tonfiguren) erbarmungslos platt machen können (S.254)
eine allein stehende Frau (S.261)
mit...zwei Schwindel erregenden Fenstern (S.320)
... sie müssten... die Figuren fertig machen... (S.321)
früh morgens (S.329)
kennen gelernt (S.346 und weitere Male )
und uns damit auseinander setzen...(S.390)

Einige sind durch den Konverter geschlüpft, kann sein, es sind noch mehr. Die richtigen (bewährten) Schreibweisen fallen ja naturgemäß nicht so auf:

...das wohlwollende Lächeln der Mutter (S.119)
..., obgleich die Familien nie zusammenkamen...(S.120)
..., wenn er .... fernbliebe. (S.185)
..., um die Töpferei.... weiterzuführen. (S.186)
ein Problem, das ....breitgetreten und zerpflückt werden sollte (S:239)

Es fehlen natürlich nicht die blöden Großschreibungen, die sich sehr häufen und in der Tat auffallen:
heute Morgen, im Allgemeinen, das Gleiche, im Übrigen (vielmals)
dass es ihm Leid tun würde...(S.207)
Es tut mir Leid...(S.121)
..., die ihm Recht gab...(S.209)
..., sie war nicht die Erste gewesen und bestimmt auch nicht die Letzte.(S.39)
Was Ersterer... hatte, hatte Letzterer nun ...(S.215)
Letztere..(S.120)
(Bei den letzten zwei Angaben bin ich mir nicht sicher, ob sie nach Neuschrieb richtig sind oder hier eine "Überinterpretation“ vorliegt. Wer kann helfen?)

... und die neuen Schreibweisen:
Zierrat (S.202)
überschwänglich (S.238)

Was wird nun aus meiner Fleißarbeit? Könnte man dem Nobelpreisträger nicht eine Note mit dem Aufruf und der Übersetzerin diese Fehlerliste zukommen lassen?
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m.g.

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guest
16.10.2003 16.40
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Bücher-Preissteigerungen mit dem Euro

Jetzt wissen wir, warum viele Bücher mit der Euro-Einführung unverschämt teurer wurden: Die Kosten der (unnötigen) Umstellung auf neue Rechtschreibung.

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Theodor Ickler
16.10.2003 14.10
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Rowohlt antiamerikanisch?

Ein neuer Sammelband mit amerikanischen Erzählungen („Wo liegt Amerika?“) ist vollständig in neue Rechtschreibung umgesetzt (was das kostet!). Der Verlag weist wie in seinen anderen Büchern gleich darauf hin. Den Anfang bildet Hemingways „Schnee auf dem Kilimandscharo“, und gleich auf der ersten Seite liest man: Es tut mir schrecklich Leid.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
15.10.2003 16.02
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Eine Hand voll Lowaken aus der Lowakei

Hensel, Jana: Zonenkinder. 7. Aufl. 2002. Rowohlt.
„Die Schreibweise entspricht den Regeln der neuen Rechtschreibung“ (Impressum)
heute Abend (12)
freue mich, sie wieder zu sehen (21) usw.
Wir hatten uns nach zwölf Jahren nicht in Cottbus wieder gesehen (144)
dass sie die Alufolie wieder verwendeten (129)
jene Hand voll Anekdoten (33)
diese Hand voll prächtiger, frei stehender Bürgerhäuser (161)
Tschechos-lowakei (159)
Desinte-resse (40)
Jan hatte Recht (44) usw.
wüßte (91)
eine selbst gedrehte Zigarette (130) usw.
---

Man sieht hier, daß der Rowohlt-Verlag seine Machtposition gegenüber jungen Autoren, die noch keine Bedingungen stellen können, schamlos ausnutzt, indem er ihre Texte so weit wie möglich verhunzt und wie zum Hohn auch noch ausdrücklich darauf hinweist, daß er das tut.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
18.07.2003 15.44
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Wohl richtig

Mir liegen zwar die Originaltexte nicht vor, ich bin aber ziemlich sicher, daß sie korrekt wiedergegeben sind. Die Getrenntschreibung war damals noch weiter verbreitet.

Aber der ständige Wechsel zwischen der keineswegs veralteten Originalorthographie und der Rowohltschen Neuschreibung ist schon ziemlich störend, zumal das Buch zur Hälfte aus Zitaten besteht. Man wird so in jedem zweiten Satz penetrant auf die Reform hingewiesen – um jedesmal zu erkennen, wie unnötig und minderwertig sie ist. Übrgens habe ich, weil es nicht zur Sache gehört, gar nicht erwähnt, daß auch reformunabhängige Fehler wie konzidieren vorkommen. Der Altphilologe W. Jens hätte es bemerken müssen.
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Th. Ickler

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Monika Grunert
18.07.2003 12.49
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Mit

Auf ein und derselben Seite (14) wird Katias Abiturzeugnis zitiert: „mit wohlbefriedigendem Erfolg“, und dann kommt fünf Zeilen tiefer O-Ton Jens: Katharina Pringsheim war ... für das Studium wohl vorbereitet.
Was meinen die Autoren wohl?
Auf Seite 21 heißt es über die Mutter: Sie war knapp neunzehn Jahre alt und ein „wohl behütetes und ganz unerfahrenes Haustöchterchen“,...
Die Anführungszeichen weisen auf ein Zitat, aber man fragt sich, ob es wirklich so bei Alfred Pringsheim stand.
Von diesen Autoren hätte man mehr Sprachgefühl erwartet.
__________________
m.g.

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Theodor Ickler
18.07.2003 09.42
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Jens und Jens, Leid und Not

Inge und Walter Jens: Frau Thomas Mann. 2. Aufl. Rowohlt 2003.
„Die Schreibweise entspricht den Regeln der neuen Rechtschreibung.“
allgemein bildende Vorlesungen (45)
Trotzdem hatte Hedwig Pringsheim Recht. (109) Katia hatte Recht (124) usw.
Abschluß (116), daß (298)
obwohl der Empfang sich nicht sehr viel versprechend angelassen hatte (126)
An beiden Orten waren die materiellen Verhältnisse durchaus zufrieden stellend. (197)
Gustaf Gründgens war übrigens nicht der Einzige aus der Gilde der alten Arcisstraßenbesucher (199)
Quäntchen (205)
fürs Erste (209 u. ö.)
wenn es Not tat (280)
Mir tun die Deutschen kein bißchen Leid. (297)
Besorgnis erregende Erkrankung (326)
bei ihrer schwer kranken Tochter (333)

Die Silbentrennung ist konservativ: Jüng-ste (184) usw.
Bei zeitraubend (144) wäre jetzt eigentlich Getrenntschreibung fällig.
__________________
Th. Ickler

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