Junge Union Hessen

Rechtschreibreform
Presse
27.07.2004 14:26
JU Hessen fordert: Ministerpräsident Koch soll Rechtschreibreform stoppen
Wiesbaden. (am): Selbst die beste Werbekampagne für die Rechtschreibreform wäre zum Scheitern verurteilt, da ist sich die Junge Union Hessen sicher. Umfragen zufolge lehnen nämlich 77 Prozent der Deutschen die Neuregelung immer noch entschieden ab. Selbst große Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) haben sich gegen die Verfremdung der deutschen Sprache ausgesprochen und sind bei der alten Schreibweise geblieben. Ebenso wehren sich namhafte Schriftsteller wie Martin Walser und Publizisten dagegen die neue Rechtschreibung anzuwenden.
Daher tritt die Junge Union dafür ein, das gescheiterte Projekt der Rechtschreibreform zu beenden. „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.“, so die stellvertretende Landesvorsitzende der JU Hessen, Alice Müller. „Wir würden es begrüßen, wenn Roland Koch gemeinsam mit den anderen Ministerpräsidenten dafür sorgt, das chaotische Reformwerk zu Fall zu bringen“, so Müller weiter.
Die Politik müsse in den Augen der Jungen Union Hessen auch den Mut haben, falsche Entscheidungen, die keinen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren, wieder zurückzunehmen. „Der Ansatz, die Schriftsprache dem gesunkenen Bildungsniveau anzupassen, war von Anfang an falsch. Schülerinnen und Schüler müssen wieder mehr lesen. Nur so lernen sie die richtige Schreibweise zu beherrschen. Außerdem ist es einfacher und billiger ein paar Schülerjahrgänge neu zu instruieren, als das gesamte deutsche Volk und die deutsche Literatur“, so Alice Müller abschließend.
Beitrag von (ck)
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