Grimm
EKELNAME, m. cognomen infame, scheltname, spitzname, beiname, oname, mhd. âname:
sîn rëhter name was Riwalîn,
sîn âname was Kanêlengres.
Trist. 10, 3.
nd. auch torneitsname. für ekelname schreibt SCHÜTZE 3, 160 ökelname, das bremer wb. 1, 300 ekername, was umgesetztes erke sein könnte. doch schw. öknamn, dän. ögenavn, altn. auknefni leiten deutlich auf auka, addere, fornmannasögur 3, 133 heiszt es: mun ek nû auka nafn þitt ok kalla þik Thorstein uxafôt, ähnliches steht 3, 203. unser ekelname schiene also aus diesen nordischen formen entstellt, oder beide benennungen hätten nur zufällige ähnlichkeit. ADELUNG dachte auch an ausecken und hohnecken. ekelname liefert zuerst STIELER 1326; witzlinge pflegten aus übermut oder um ihre herzhaftigkeit zu beweisen, den geist oft zu citieren, aus schäkerei bei seinem ekelnamen (Rübezahl) zu rufen und auf ihn zu schimpfen. MUSAEUS 2, 32; ich will den geist bei seinem ekelnamen rufen, mag er mich bläuen und zausen, wie er lust hat. 2, 63; für eine jede kunst, für ein jedes handwerk hat die welt einen spitznamen, ja für das edelste und beste einen ekelnamen gefunden. GÖTHE 11, 291.
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