Herbstliche Zeitungslandschaft
Ein erst jetzt so mögliches Wortspiel :
»Offen gestanden«, sagt der Vorsitzende, »darf man in solchen Kategorien nicht denken.« So antwortet Guido Westerwelle am Freitag auf die Frage, ob ihm die Ermittlungsergebnisse seines Parteikassierers über die Finanzierung des umstrittensten Prospekts der Wahlkampagne 2002 in der Auseinandersetzung mit Jürgen Möllemann nützten.
Offen gestanden? Eher offen geflunkert.
Frankfurter Rundschau, 19./20. 10.
Die Sache mit den Händen einmal ernstgenommen – aber heißt »Kantabilität« nicht eigentlich »Singbarkeit« ?
Oliver Triendl verschaffte dem Werk durch sparsamsten Pedalgebrauch und variablen Anschlag deutliche Transparenz und stellte ihre schlichte und behände Kantabilität in klassischer Prägnanz dar.
Augsburger Allgemeine, 14. 10.
Versuche, das Schlimmste zu verhindern :
Erst 28 Sekunden vor der Schluss-Sirene rettete Stefan Ustorf die Mannheimer ins Penalty-Schießen.
Die Welt, 14. 10.
. . . entlang der 770 Kilometer langen Kontroll-Linie, die den pakistanischen vom indischen Teil trennt . . .
Frankfurter Rundschau, 18. 10.
Hier hat jemand aufgegeben :
Und dass es »nur« eine Gynäkologin ist, mit der die Programmmacher versuchen den Konter zu starten.
Frankfurter Rundschau, 14. 10.
Ein bellendes Tigerjunges – nein, ein bellender Tigerjunge !
Während der Lesung aus dem Buch Genesis bellte ein Pudel und ein sibirischer Tigerjunge bleckte auf dem Altar seine Zähne.
Frankfurter Rundschau, 14. 10.
Neben dem Wiedererkennen von alt Bekanntem verführt so manches Aktuelle zum Blättern und Anlesen.
Rhein-Neckar-Zeitung, 15. 10.
Es kann nicht von deutschen Zeitungen die Rede sein ! Aber vielleicht hier :
»Für viele Häuser ist das Existenz bedrohend«, warnte Zimmermann.
NRZ, 18. 10.
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