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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Helden der Rechtschreibung
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Reinhard Markner
12.10.2002 15.34
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Übel

Richtig gut kommt der Neuschrieb im Zusammenhang mit dem neuesten 2001-Schwachsinnsprodukt zum Thema 9/11, wo, wie ich annehme, bewiesen wird, daß alles eine abgekartete Sache war, die im Auftrag der CIA durchgeführt wurde.

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Theodor Ickler
12.10.2002 14.52
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Zweitausendeins

Der Versand Zweitausendeins wirbt in Zeitungen für ein Filmlexikon. Die Anzeige enthält sechs Verstöße gegen die selbstgewählte Neuschreibung. Man war schon mal besser.
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Th. Ickler

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Christian Melsa
10.10.2002 15.52
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Schreibwerkstatt

Unter http://freinet.paed.com/freinet/experi/thiel/Default.htm findet man die Selbstdarstellung von Renate Thiels „Schreibwerkstatt“ an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen. Dort schildert sie ihre Methoden und diesbezüglichen Erfahrungen. Die vorgestellten Konzepte muten zwar nicht gerade revolutionär an, aber andererseits kann man mittlerweile vielleicht gerade das im pädagogischen Sektor als revolutionär bezeichnen. Inhaltlich gesehen finden sich durchaus einige gute Ansätze.

Immer wieder erstaunlich finde ich allerdings, daß man ausgerechnet auf derartigen Seiten Schreibfehler entdecken kann. Ob sich Frau Thiel zur Reform bekennt, ist zunächst nicht leicht zu sagen, immerhin beginnt es gleich unter 1.1 („Arbeitsgrundlage 'freier Text'") mit:

Die Leistungsbereitschaft im Bereich Lesen und Schreiben zu steigern ist ein wichtiger Schritt zum Erfolg. Schließlich werden die SchülerInnen ja gezwungen, ständig an ihrem Schwachpunkt zu arbeiten, der ihnen bisher viele Misserfolge eingebracht hat.

Nicht weit davon entfernt allerdings:

Deshalb sind die Kurse so angelegt, daß die SchülerInnen sichtbare Erfolge ihrer Arbeit vorweisen können.

Daraufhin folgt noch einmal Anlaß, bewußt, daß.

Vielleicht stammt der Text also noch von vor der Reform, ist noch nicht aktualisiert worden und das Misserfolge war nur ein kleines Versehen, das ja mal passieren kann? Oder sollte es sich gar um eine erklärte Reformgegnerin handeln?

Nun, im Kapitel 1.2, „Unser Korrekturverhalten“, tauchen dann aber auf:

zweimal dass, einmal fassbar.

Besonders kurios ist auch gleich der erste Satz unter 1.7, „Rechtschreibselbständigkeit erreichen durch ständigen Wörterbuchgebrauch“(!):

Sich im Wörterbuch zurecht zu finden

Würde die Autorin selber ständig ein Wörterbuch gebrauchen, dann hätte sie dort entdeckt, daß zurechtfinden nach wie vor zusammengeschrieben wird. Inhaltlich hervorzuheben ist der kurz darauf folgende Satz:

Wörterbücher werden gewöhnlich von den Förderkindern nicht gern freiwillig genutzt. Die Aufgabe des Wörterfindens erscheint ihnen oft zu mühsam.

Das heißt, die Rechtschreibreform, die ja überall den Nachschlagebedarf erhöht hat, kommt den Förderkindern nicht gerade entgegen. Genau dieser Gruppe sollte die Reform aber von Grund auf entgegenkommen, allein ihnen sollte das ganze Unternehmen überhaupt dienen!

In diesem Zusammenhang kommt auch folgende Einschätzung aus Kapitel 1.5 („Grundprinzip Wiederholung“) einem Offenbarungseid gleich:

RechtschreibreformerInnen und WissenschaftlerInnen, die sich mit der Forschung zum Schriftspracherwerb beschäftigen, sind einhellig zu der Überzeugung gekommen, dass Kinder sich selbst Strategien darüber entwickeln, wie wohl die Rechtschreibung funktioniert. Kompetente SchreiberInnen haben versucht in einer Vielzahl oft komplizierter Regeln Erklärungs- und Lernhilfen aufzustellen. Ihr Geltungsbereich ist unterschiedlich groß. Wie gering ihre Reichweite ist, erkennen wir an der Menge der Ausnahmen. Dazu kommen wortgeschichtliche Besonderheiten, für die es müßig wäre, Regeln aufzustellen. Die Reform will durch die Stärkung des Stammprinzips eine Menge Unlogik aus der Rechtschreibung herausnehmen, dennoch bleiben viele Ausnahmen erhalten. Sicherheit im Umgang mit den Gesetzmäßikeiten der Schriftsprache wird durch regelmäßig wiederkehrende Übungen besonders intensiv gefördert. Es ist müßig, Rechtschreibung allein über bestimmte Regelungen lehren zu wollen. Sie muss in ständiger Wiederholung geübt werden, und zwar sowohl im Zusammenhang als auch wortweise.

Mit anderen Worten: Die Reform hat überhaupt nichts gebracht, denn am Ende muß man doch wieder die Schreibweise jedes Wortes für sich kennen (bzw. ob man bei ihm das Stammprinzip anwenden darf). Der Meister fällt nach der Reform ebensowenig vom Himmel wie davor.

Es ist jedenfalls eine äußerst interessante Beobachtung, daß die Texte selbst jener, die sich besonders ausführlich mit Lehrstrategien für Rechtschreibung auseinandersetzen, genau an den Stellen orthographisch wackeln, an denen die Reform Änderungen vorgenommen hat. Eigentlich nicht weiter verwunderlich, aber so mancher Zeitgenosse, der die unvermeidlichen Probleme der Reform partout nicht sehen will, scheint das ja nicht glauben zu wollen.

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Norbert Schäbler
07.10.2002 12.52
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Echo aus dem Walde

Gesehen bei „Amazon.de“:
Kurzbeschreibung
Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Fachwissen ist wichtig, doch darüber hinaus werden sogenannte „future skills“ immer entschdeidender. Also kommunikative und soziale Schlüsselkompetenzen wie die Kunst, sich optimal zu positionieren, Verhandlungs- und Verkaufsgeschick, Motivation, Rhetorik, Durchsetzungsfähigkeit, Serviceorientierung oder das Wissen um die Macht der Stimme und der Körpersprache.

Das ist natürlich keine Antwort auf Herrn Icklers „Schweigen im Walde“, sondern lediglich eine Ergänzung zum festgestellten Tatbestand der „Kompromittierung“.
Meine zusätzliche Feststellung: Selten sah ich in Schriften, die einem größeren Publikum vorgestellt wurden, derartige Nachlässigkeit bei der Textproduktion.
Ein Fehler – und wenn auch nur ein Tippfehler, w. z. B. das oben zitierte Wort „entschdeidender“ – durfte in früheren Tagen niemals ein derartig langlebiges Dasein fristen.
Meine Erklärung dazu: Man kann zwar versuchen, seinen Charakter zu unterdrücken, doch irgendwann haut dann doch der Bauer drauf (bzw. sucht sich das Unterbewußtsein sein Ventil).


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nos

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Theodor Ickler
07.10.2002 07.42
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Das Schweigen im Walde

In den vielen Literaturbeilagen und Artikeln zur Buchmesse ist, soweit ich sehe, niemals von der Rechtschreibreform die Rede, die doch in einer wachsenden Zahl von Büchern zu deutlich wahrnehmbarer Qualitätsminderung führt. Sollte jemand eine Ausnahme finden, wäre sie mitteilenswert. Dies scheint mir allmählich das größte Kunststück der Reformer zu sein: so viele Menschen zu kompromittieren, daß kaum noch jemand frei genug ist, den Unsinn anzuprangern.
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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
03.10.2002 11.00
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Re: Christian Stang

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Unser alter Freund (als „27 Jahre jung“ stellt er sich jetzt im Internet vor; das Ephebenalter geht zu Ende ..) veröffentlicht ein Buch ums andere, jetzt bei Langenscheidt. „Die neue Rechtschreibung“ ist eines der dürftigen Machwerke, die zu Dutzenden übers Volk hereingebrochen sind.
(...)
Kaum zu glauben, wie ein großer Spezialverlag solchen Unfug unter seine Fittiche nehmen kann.
Ist das dasselbe Büchlein, auf das auf der Rechtschreibseite der Deutschen Post hingewiesen wird (vgl. hier)?

Es ist sicherlich einfacher, seine Werke zu verbreiten, wenn man mit dem „guten Namen“ von Langenscheidt daherkommt; ein „Fachbuchautor“ veröffentlicht natürlich vorzugsweise in einem bekannten Fachbuchbuchverlag...

Warum hat das mit dem Unfug eigentlich bei Langenscheidt keiner gemerkt?
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Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
02.10.2002 06.03
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Heller

Klaus Heller bringt seine famose Darstellung der RSR auch immer wieder mal neu heraus. Zum Beispiel als „Rechtschreibung 2000“ bei Klett, 3. Auflage. Gegenüber früher hat er einiges verändert, was die Kommission inzwischen rückgebaut hat. Dabei schießt er ein wenig übers Ziel hinaus. Ganz eigenmächtig verfügt er, daß man je nach Bedeutung viele Verben mit wieder- unterschiedlich zu schreiben habe: ein zerstörtes Land wiederaufbauen, aber ein zerstörtes Gebäude wieder aufbauen – sehr feinsinnig, nicht wahr? Da werden sich die Schüler aber freuen, denen doch die Vereinfachungen in erster Linie zugute kommen sollen.
In den bekannten Fällen wie aufsehenerregend läßt er jetzt überall wieder Zusammenschreibung zu (in seiner Bertelsmannbroschüre wußte er noch nichts davon), nämlich bei Steigerung, noch nicht bei prädikativem Gebrauch. Aber auch hier geht er sehr weit:
„Segen spendend / segenspendend (aber nur: sehr segenspendend, noch segenspendender)"
Ob sich für diese Steigerung ein Beleg finden läßt? Die anderen Wörterbücher wissen noch nichts davon.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
02.10.2002 03.40
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Stadtlexikon

Zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Erlangen ist gerade ein prächtiges „Stadtlexikon“ erschienen. Leider haben die Herausgeber geglaubt, die Reformschreibung anwenden zu müssen. Außer ss klappt aber nichts:

im einzelnen, im wesentlichen, darauffolgende, neugegründet, gutverdienend, selbstgestaltet, selbsternannte, langanhaltend, tiefgreifend, sogenannt, die nun sog...., Numerierung, wieder hergestellte, wieder eröffnet, allgemeinbildend, fertiggestellt, fertigstellen, Gei-stes, Ohmsches Gesetz, Ohmscher Familiennachlass, bankrott gehen, ineinandergeballt, notleidende Strumpfwirker, vielbeachtet usw.

Und wo es klappt, ist das Ergebnis lächerlich: Kamm-Macherei.

Das ist besonders bedauerlich, weil Erlangen ja lange vor Mannheim die Stadt der deutschen Einheitsorthographie war (Rudolf von Raumer ist natürlich im Stadtlexikon ebenfalls verewigt).

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Th. Ickler

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Theodor Ickler
01.10.2002 15.01
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Christian Stang

Unser alter Freund (als „27 Jahre jung“ stellt er sich jetzt im Internet vor; das Ephebenalter geht zu Ende ..) veröffentlicht ein Buch ums andere, jetzt bei Langenscheidt. „Die neue Rechtschreibung“ ist eines der dürftigen Machwerke, die zu Dutzenden übers Volk hereingebrochen sind. Stang beginnt mit dem Jubelruf: „Jetzt ist der Weg für die erste Rechtschreibreform seit fast 100 Jahren frei!“
Als ob das Volk auf nichts sehnlicher gewartet hätte als auf diese Reform!
Mit dem Wörterverzeichnis hat er es sich besonders leicht gemacht. Die Spalten füllen sich mit völlig überflüssigen Zusammensetzungen: Verantwortungsbewusstsein, Wahlausschuss, Winterschlussverkauf, Gärungsprozess usw. Will man aber wissen, wie die Verben mit wieder- jetzt geschrieben werden – Fehlanzeige! Sie sind alle weggelassen, ebenso Zusammensetzungen mit wohl-, die bekannten Problemfälle nichtssagend, vielversprechend und andere Peinlichkeiten.
Im Regelteil erzählt uns der junge Mann wie sein geistiger Vater Heller (Rechtschreibung 2000, Klett), bisher habe man teppichklopfen schreiben müssen. Zur Zeichensetzung lügt er, aus 57 (!) Kommaregeln seien deren 9 geworden usw.
So könnte man noch lange fortfahren. Kaum zu glauben, wie ein großer Spezialverlag solchen Unfug unter seine Fittiche nehmen kann.
– geändert durch Theodor Ickler am 03.10.2002, 07.51 –
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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
24.09.2002 18.38
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So geht's eigentlich nicht

Das ist jetzt ein etwas hart klingender Kommentar, aber es trifft die Wahrheit -- die leider etwas kompliziert zu erklären ist. Bei der Verwendung von systemspezifischen Sonderzeichen hängt ein „funktionieren“ der richtigen Anzeige des Sonderzeichens von vielerlei Faktoren ab, so daß das letztlich mehr mit Glück als mit einer echten Funktion zu tun hat. Ich zum Beispiel arbeite an einem Linux-Rechner, und das darauf installierte Netscape 4.74 „versteht“ die Windows-Sonderzeichen nicht und zeigt mir nur Fragezeichen an. „Zum Glück“ habe ich auf meinem Schreibtisch außerdem einen alten Windows-PC, und siehe da: dort wird die Ligatur richtig angezeigt.
Aber es geht ja nicht nur um solche „exotischen“ Fälle. Ich denke hierbei von allen an die Probleme mit dem EURO-Zeichen; auf die (von Volker Gringmuth formulierte) Erklärung verweise ich in diesem Beitrag; sie ist auch für die hier verwendete Ligatur relevant.

Heißt das, daß man auf solche Sonderzeichen besser ganz verzichtet? Nein, denn zum Glück gibt es eine, wie ich finde, sehr elegante Lösung des Problems -- elegant deshalb, weil sie nicht nur mit vertretbarem Aufwand ermöglicht, aus einem Wust von weit über 1000 Zeichen das jeweils passende herauszupicken, sondern auch mit verschiedenen Rechnertypen und HTML-Interpretationsprogrammen kompatibel ist.
Der „Trick“ besteht darin, ein Zeichen nicht über einen einzelnen Tastendruck auf der Tastatur zu erzeugen, sonden -- wie bei anderen Sonderzeichen auch -- einen kleinen Befehl hinzuschreiben, der erst beim Aufrufen und Anschauen des Textes das richtige Zeichen erzeugt. Beispiel: Wer kein „eszett“ auf seiner Tastatur hat (oder es nicht findet), der kann &szlig; hinschreiben, und nach dem Abschicken erscheint es als ß.
Für die hier verwendete Ligatur sieht der Befehlscode so aus: &#x0152;, das Ergebnis ist Œ. Auf meinem Windows-Rechner erscheint hierbei die gewünschte Ligatur („der kann das“), auf meinem Linux-Rechner nur „OE“ („der weiß sich zu helfen“) -- das meine ich mit der Kompatibilität!

Wenn man also bereit ist, in den seltenen Fällen, da man solche Zeichen verwenden möchte, aus Freundlichkeit gegenüber einem breiten Spektrum von Internetnutzen ein paar Tasten mehr zu drücken, braucht man nur noch ein Quelle, die einem verrät, welche Zahl welchem Zeichen entspricht (oder umgekehrt? egal). Bitteschön: Auf der zweiten Seite von
http://www.unicode.org/charts/PDF/U0100.pdf stehen die gesuchten Zahlen -- die auch Buchstaben enthalten, aber das muß so sein, weil es sich um Hexadezimalzahlen handelt und man also erst dann zweistellig schreibt, wenn man bis 16 gezählt hat: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F, 10. (F ist fünfzehn, 10 ist sechzehn -- alles klar?) Wenn man das nicht versteht, macht das genau garnichts; man muß bloß die (kleingedruckten) vierstelligen Zahlen zwischen &#x und ; einsperren (nahtlos), und dann sollte es funktionieren.
(Wie gut sind eigentlich diese roten Zeichen für jemanden zu lesen, der eine Rot-grün-Blindheit hat? Sollte man evtl. besser eine andere Farbe verwenden?)

Für den Fall, daß das gewünschte Zeichen nicht in der angegebenen Unicode-Tabelle enthalten ist -- es gibt noch mehr solcher Tabellen; allgemeines zu Unicode findet sich z. B. hier.

Einen wichtigen Hinweis muß ich noch anfügen, sonst macht die Sache keinen richtigen Spaß: Wenn man einmal so einen Code verwendet hat und hier auf „Vorschau“ geklickt hat, dann wird dieser Code nicht nur in der Voransicht des Beitrages „interpretiert“ (d. h. es wird das zugehörige Zeichen angezeigt), sondern dies geschieht (in vielen Fällen) auch in dem Textbearbeitungsfeld unterhalb der Voransicht: Der Code ist durch das zugehörige Zeichen ersetzt worden (oder einfach durch ein Fragezeichen, oder aber auch nicht). Wenn man nun den Beitragstext in diesem Feld verändert und wieder auf „Vorschau“ klickt oder den Beitrag absendet, wird nicht mehr der Code abgeschickt; auf den kommt es aber an, und also ist der gewünschte Effekt dahin!
Dies umgeht man dadurch, daß man im Netscape bzw. im Explorer auf „Zurück“ bzw. „Back“ klickt (bzw. Alt-Pfeilnachlinks drückt) -- auf der vorhergehenden Seite steht der Code noch komplett im Eingabefeld.

(Ich hoffe, daß dieser Beitrag einigermaßen einleuchtend, einladend und vor allem nicht abschreckend ist. Ich denke, man sollte es einfach mal probieren...)
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Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
24.09.2002 15.09
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Trompe-l'Œil

Ich arbeite nicht mit Word, aber so geht es auch. Danke für die Ermutigung!
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Th. Ickler

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Christian Dörner
24.09.2002 14.38
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Ligaturtest

Œ – œ – æ

(Läßt sich darstellen, indem man in Word das entsprechende Symbol mit der Zeichentabelle einfügt, dann markiert und hier in das Eingabefeld über die Zwischenablage kopiert.)
– geändert durch Christian Dörner am 25.09.2002, 19.49 –
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Christian Dörner

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Theodor Ickler
24.09.2002 14.16
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Augentrug

Laut Neuregelung und neuen Wörterbüchern soll es ja nun wirklich Trompe-l'OEil heißen (mit der Ligatur, die ich hier nicht hinkriege). Das sieht meiner Ansicht nach besonders irritierend aus.
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Th. Ickler

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Martin Reimers
23.09.2002 19.51
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Heyse und die Rissstelle

Heute kam mir ein älterer und (inhaltlich) durchaus lesenswerter Artikel von Dieter E. Zimmer aus der „Zeit“ unter:

„Enzensbergers Schreiben zielte immer auf das absolut perfekte Produkt: glänzend glatt wie der siderische Quader in Kubricks Weltraumodyssee. So etwas ist in der Tat eindrucksvoll; menschlicher ist es, den Lesern hin und wieder auch eine Rissstelle darzubieten, wo sie einhaken können.“
(„Die Zeit“ vom 4. April 2002)

Manchmal wäre man ja schon für eine anständige Silbenfuge dankbar. Die wäre sicher auch nicht unmenschlich und schon gar nicht unleserlich. So ändern sich die Maßstäbe. . .

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Martin Reimers

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Theodor Ickler
22.09.2002 09.08
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Das Bessere setzt sich durch

Wenn man im Internet die nicht so aufwendig redigierten Redentexte von Ministerin Hohlmeier und ihrem Staatssekretär liest, stößt man immer wieder auf leid tun, sogenannt usw. In der „Elternzeitschrift“ des Ministeriums setzen sich auseinandersetzen, auseinanderklaffen usw. unaufhaltsam wieder durch.
__________________
Th. Ickler

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