Hilfsmittel Substantivierung
Lieber Herr Ickler,
ich danke für Ihren Hinweis, aber eigentlich müßten Sie zugeben, daß mein Vorschlag ein sehr praxisbezogener und allgemeinverständlicher ist, vor allem für Leute, welche mit akademischen Fachausdrücken gespickte Erklärungen nicht ohne weiteres verstehen. Und die Zahl der Fälle, wo mein Vorschlag nicht einwandfrei zum richtigen Ergebnis führen wird, dürfte m.E. gering sein. Mir ist adhoc keines bekannt, könnten Sie mir welche nennen?
Aus meinen bisherigen Beträgen dürfte eigentlich quasi zwischen den Zelen durchgeklungen sein, daß ich versuchte, dem Leser praktisch anwendbare Erläuterungen zu liefern, indem er nun den tiefern Hintergrund, warum etwas so und nicht so geschrieben werden sollte, besser verstehen und verinnerlichen kann. Ich bin nun mal in der eigenartigen Lage, daß ich nirgends nachschauen muß, ich weiß einfach, wie etwas geschrieben werden sollte, damit es auch beim Zurücklesen möglichst 100%ig reproduziert werden kann. Das ist so ähnlich wie bei jemandem mit absolutem Gehör, die falschen Töne tun ihm weh!
Dennoch will ich damit die Art, wie Sie als Akademiker die Zusammenhänge erklären, nicht kritisieren, aber manch Laie (und die meisten im Volk sind dies, was ihre Sprachregeln betrifft, dann eher, was ich ebenfalls nicht abwertend meine) kann mit aus praxisbezogener sicht erklärten Zusammenhängen und Regeln mehr anfangen als mit (z.B.)lateinischen Fachausdrücken oder gar dem Hinweis, daß man das eben so schreiben müsse, weil es in einer bestimmten Regel so festgelegt sei.
Ich hinterfrage auch plausible Regeln, das liegt in meinem Naturell und meiner Begabung zum Wertanalysator, indem ich versuche, den Ist-zustand zu verbessern, wenn es dem Ziel dienlich ist.
Dietrich Beck Großensee
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