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Manfred Riebe
23.02.2001 23.00
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Zé do Rock: Loite wollen Sprache nich fair einfachen

Der folgende Beitrag bezieht sich auf Zé do Rocks Beitrag über die Rechtschreibreform „Shäckspier im kaos“ im Forum und auf die „Zeitgeist“-These von Dr.RenateMariaMenges.

Es gibt zwei Arten von Sonderschulpädagogen:

1. die Reformer, die – wie Dr.RenateMariaMenges – einem angeblichen „Zeitgeist“ folgen und die Schüler einer Gehirnwäsche unterziehen wollen. Denn die Reformer haben ja die Idee, die Rechtschreibung für Sonderschüler zu vereinfachen. Entspricht diese Idee überhaupt dem „Zeitgeist“? Den Reformern ist es egal, ob die Sonderschüler überhaupt eine für Sonderschüler vereinfachte Sonderschreibweise für Behinderte oder die normale Schreibweise lernen wollen.

2. Zé do Rock, der die „Loite“ und die „Reformer“ auf den Arm nimmt und auf spaßhafte Weise vor Augen führt, wie wertvoll die bewährte traditionelle Rechtschreibung ist. Er zeigt sehr anschaulich, daß man aus dem Präzisionswerkzeug der Schreibberufler nicht einen groben Faustkeil für Sonderschüler machen sollte.

Dennoch müßte müßte Dr.RenateMariaMenges wenigstens in folgendem Satz mit Zé do Rock übereinstimmen:
„Der absolute schuss nach hinten hat die reform mit der getrennt- und zusammenschreibung erreicht: früer gab es keine regeln, aber vile wortkombinazionen waren zwingend, entweder zusammen- oder getrenntgeschriben. Da es vile miliarden wortkombinazionen gibt, konnte man nur die gebräuchlichsten in den wörterbüchern auflisten. Die reform aber versucht es mit semantischen diferenzirungen regeln einzufüren, bei denen keiner mer durchblickt.“

Zé do Rock hat ähnlich wie Martin Luther den Leuten auf’s Maul geschaut und festgestellt, daß sie nur eine „evoluzion“ wollen: „Di loite wollen wenig enderungen im shriftbild.“ Das ist der wirkliche Zeitgeist. Aber den Reformern als Verkündern einer Heilsbotschaft einer angeblichen Schriftvereinfachung für die armen Schüler ist die Meinung der Leute natürlich ganz egal.

Das Chaos, das die Reformer mit einer „futur shreib“ anrichten wollen, kennzeichnet Zé do Rock nicht nur durch seine Schreibweise, sondern auch durch folgende Erkenntnis:
„Ob man in eim kaos mit oder one regeln lebt, is im prinzip wurscht. Un wat soll eigently the gelaber, in a na futur shreib und speek wir sowieso nur nock doiglish oder denglish, un wie det look werd, will i me gar not outdenk!“

Soll man in Zukunft an der traditionellen Schreibweise den sprachlich Gebildeten und an der neuen Primitiv- und Beliebigkeitsschreibung den sprachlich Ungebildeten, Gleichgültigen erkennen, der sich auf das unvollkommene Rechtschreibprogramm seines Computers verlassen muß und damit gerade bei den Feinheiten der Rechtschreibung verlassen ist? Man hat völlig vergessen, pädagogische Psychologen zu fragen.



Manfred Riebe

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Sigmar Salzburg
23.02.2001 23.00
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Chaos

Ein falsches Formatzeichen wandelt alle nachfolgenden Texte um. Hoffentlich findet das Mädchenfüralles (m. oder f.) noch einen Weg, das zu korigieren. Es ist wieder ein Hinweis für die Gültigkeit der Chaostheorie, die auch die „Rechtschreibreform“ bewirkt hat:
Der Lufthauch von Schmetterlingsflügeln kann einen Umsturz des Klimas bewirken, der von „Sesselfurzern“ (Enzensberger) in Mannheim eine Rechtschreibreform.



S. Salzburg

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Norbert Schäbler
23.02.2001 23.00
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Verteidigt die Nudelepoche!!!

Weil heute Fasenacht ist und sich Frau Dr. meinem Busenfreunde so arg an die Rippen wirft, muß ich mich einmengen. Kampflos will ich das Feld ja schließlich nicht räumen, und ich erwarte, daß sie dem Herrn Lachenmayer klarmacht, daß ich nicht unzüchtig herumgefingiert habe.
Welch tieferer Sinn dahinter steckt, weshalb ich das folgende Stück Weltliteratur preisgebe, weiß ich nicht, aber ich nicke der Frau Dr. mit dem Surrogat meiner Mneme schon mal freundlich zu.

„Nudelepoche“
Eine neue Nudelepoche ist angebrochen.
Die größte, die unser Nudelwesen bisher gesehen hat.
In allen Nudelbereichen unseres Nudellebens stehen wir vor immer neuen Nudeln.
Ungeheure Nudelmöglichkeiten tun sich auf.
Die gemeinsame Nudel der Nudelpartner hat uns eine Riesennudel weitergebracht. Ohne die freie Nudel wäre die Volksnudel aber nie zustandegekommen. An dieser Nudel gilt es eisern festzuhalten:
Nur in der freien Nudel kann die wirklich freie Nudel gedeihen.
Das heißt natürlich nicht, daß wir die Nudelprobleme der vielen jungen Nudeln nicht verstünden.
Ganz in der Nudel. Wir haben immer die vollste Nudel für die jungen Nudeln, denn sie werden die Nudeln von morgen sein.
Aber wir fordern alle konstruktiven jungen Nudeln auf, sich von allen zersetzenden Nudeln zu distanzieren. Wir lassen uns die Nudeln, die wir aufgebaut haben, nicht durch unreife Nudeln zerstören.    Wir werden uns gegen solche Nudeln entschlossen zur Wehr setzen. Und wenn ich entschlossen sage, dann meine ich mit aller gebotenen Nudel der Nudeln.
Ich danke Ihnen, meine verehrten Nudelfreunde!
(aus Bernd Stadler: „Sprechhandeln und Grammatik“)



Norbert Schäbler
Hösbach

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Karl Eichholz
22.02.2001 23.00
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ende der fahnenstange, kleinschreibung vor der wand

lachen ist gesund

bei

Sa-Tierisches
finden sie mit klick (und glück) im alten forum was fürs herze.



Karl Eichholz

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Manfred Riebe
22.02.2001 23.00
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Zé do Rock und Dr. Renate Menges

Mit „Shäckspier im kaos“ kommentiert Zé do Rock die Rechtschreibreform in gemäßigter Kleinschreibung und gemäßigt phonetischer Schreibweise. Er präsentiert damit ein modernes Beispiel für die von Frau Rektorin Dr. Renate Maria Menges gewünschten weiteren Vereinfachungen. Zé do Rock ist sogar auf dem Weg zur Schweizer ss-Schreibung: „weiss“, „aussen“ und heisst. Aber so ganz beherrscht er sie noch nicht, denn er schreibt auch „überließ“, „straße“ und „groß“.

Sie finden Zé do Rocks Beitrag über die Rechtschreibreform „Shäckspier im kaos“ im Forum.



Manfred Riebe

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RenateMariaMenges
22.02.2001 23.00
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Faschingszeit

Erster Beitrag:

Riebe braucht dringend Nachhilfe:

Zé do Rock und Dr. Renate Menges haben nichts miteinander zu tun.

Aber- Riebe braucht dringend Nachhilfe im Fachbereich 11.
Vorträge gibt es ausnahmsweise kostenlos ( sein Wissen über SoPäd. Oh. Gott. Walter)

Lachenmayer fällt nichts mehr ein? Hat das Forum dies schon einmal bemerkt? Melsa muss einspringen- und er handelt souverän.

Wer schreibt den nächsten Rechtschreibtest- die Neuschreibler oder die ??? Selbst schreiben zur Faschingszeit über ein Zurück? Zeitungsente oder Bedürfnis??

Fasching im Rechtschreibforum: Zuckerbrot und Peitsche!

Bis zum nächsten Beitrag.



RenateMariaMenges

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RenateMariaMenges
22.02.2001 23.00
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Kryptische Zeichen verschluckten den Satz

Wer schreibt den nächsten Rechtschreibtest-
die Neuschreibler oder die Zurück – Propagandisten???
Selbst Schulzeitschriften schreiben zur Faschingszeit über ein Zurück?
Zeitungsente oder Bedürfnis??


Ich werde mich hüten und hier nochmals kryptische Zeichen einsetzen. Meine Sätze sollen in Zukunft ganz ankommen, sonst habe ich wieder den Hauptkorrektor wieder auf dem Hals.
Ich hoffe meine mnestischen Prozesse waren bezüglich der Namen der Forenschreiber diesesmal besser.



RenateMariaMenges

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Manfred Riebe
22.02.2001 23.00
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Dementi: “Zé do Rock und Dr. Renate Maria Menges haben nichts miteinander zu tun.³

Ein provokativer fastnächtlicher Impuls von Dr. Menges: „Zé do Rock und Dr. Renate Menges haben nichts miteinander zu tun.“
War dieses Dementi unbedingt nötig? Zé do Rock hat sicherlich eine gewisse Vorbildfunktion. Könnte Zé do Rock nicht Nachhilfe im „Fachbereich 11“ erteilen?

„Erster Beitrag“ von Dr. Menges: „Ich werde mich hüten und hier nochmals kryptische Zeichen einsetzen.“
Hier ein Beispiel für die vereinfachte reformierte kryptische Menges-Schreibung: „SoPäd.“

Dr. Menges: „Ich hoffe meine mnestischen Prozesse waren bezüglich der Namen der Forenschreiber diesesmal besser.“
Der mnestische Prozeß war teilweise falsch: „Lachenmayer“, richtig: Walter Lachenmann. Daher wohl: „(sein Wissen über SoPäd. Oh. Gott. Walter)“.

Oder wurden hier nicht nur Buchstaben, sondern auch Personen verwechselt oder vielleicht sogar verwexelt?



Manfred Riebe

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anonymer Gast
22.02.2001 23.00
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Lachenmayer fällt nichts mehr ein...

Der letzte Eintrag von Lachenmayer – o Gott – war am 22. Februar – dem Schwerdonnerstag.
Viel eingefallen ist ihm da – außer einem schlecht plazierten und nicht von allen richtig verstanden wordenen Zirbelsprüchlein – tatsächlich nicht.
Hat da jemand schon Entzugserscheinungen?
Merdagaria--- (ital. für Sapperlot)



Weinmüller
Totenkral

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Gast
22.02.2001 23.00
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Ein Zurück wirkt deplaziert

Nicht    das Zurück in die schwierigen Regeln, sondern die Vereinfachung der Regeln ist ein gesellschaftliches Muss

Ein Zurück wirkt deplaziert und orientierungslos:

a.




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anonymer Gast
22.02.2001 23.00
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Unser Zeitgeist verlangt Einfalt

Nachdem es Herrn Lachenmayer die Sprache verschlagen hat, Frau Dr.RenateMariaMenges aber das Gespräch wünscht und Herrn Melsa für den qualifizierteren Gesprächspartner (vermutlich und wohl zu Recht auch den mit den besseren mnestischen* Prozessen) erachtet, ergeht der Wunsch an Herrn Melsa, hier für Herrn Lachenmayer einzuspringen, der alle Hände voll zu tun hat, den heruntergefallenen Zirbelholzwandspruch wieder in seiner butzenscheibigen Wohnküche zu befestigen, damit der Haussegen nicht dauerhaft schief hängt.

Sonst tritt nämlich anstelle des bewährten Haussegens ein Fluch in Kraft. Der neue Hausfluch (dann im Hausflur) lautet, kryptisch, wie wir es gerne mögen:
Segne Mair am Etaner

Sage keiner, dies sie zikkiger kwatsch. Dies ist wie das dreierles-ß und der spruch »merdagaria« (dieser zwar eine mnestische fehlleistung) ein rest der schrift aus frueheren zeiten. Aus frueheren zeiten wollen wir keine reste mehr haben soviel muss klar sein. Sonst verpassen wir den zeitgeist und der hatte schon immer ewichkeizwert.


*Zwischendurch: Für jemanden, der sich über die Schwierigkeiten in der deutschen Sprache beklagt, ist die Verwendung solcher Begriffe wie »mnestisch« naheliegend. Besonders die im Zentrum unserer Thematik stehende Clientel der SoPädInnen wird sofort begreifen, worum es geht. Alles muß einfacher werden, und die SoPädInnen wollen es uns vorleben, wie.


Beim Versuch, ernst zu werden, kommen mir folgende Gedanken:
Vor fast 60 Jahren habe ich lesen und schreiben gelernt, andern fiel es schwerer, zugegeben, aber es herrschte nirgendwo Notstand wie bei Rechnen oder später bei Fremdsprachen. Seit fast 50 Jahren bin ich im Buchhandel und Verlagswesen tätig. Da hat man es naturgemäß täglich mit geschriebenem Deutsch zu tun. Heute noch liegen um mich herum Manuskripte, Bücher, ich lese Zeitungen und bekomme tagtäglich Briefe aus den verschiedensten Quellen.

Von Problemen und Schwierigkeiten wüßte ich viel zu berichten, aber die der Rechtschreibung gehörten zu den geringsten. Vom nüchternen Geschäftsbrief, getippt von einer Sekretärin mit durchschnittlichem Allgemeinwissen, über die viel- und einfältigsten Werbedrucksachen bis hin zu Texten in literarischer oder »wissenschaftlicher Sprache« (Menges Punkt a. [!!!]) herrschte Übereinstimmung in der Orthographie und eine Rechtschreibkorrektheit von 99,91 Prozent.

Notstand herrscht erst, seit es die Rechtschreibreform gibt. Es gibt die unterschiedlichsten Schreibweisen in einer Variantenbreite, die vorher unvorstellbar war. Vieles wird anders geschrieben als vorher, obwohl die Reform das gar nicht vorgibt, nur weil die Leute meinen, jetzt müsse es »neu« so geschrieben – und neuerdings, etwa von Rundfunksprechern, auch noch so gesprochen – werden («... bevor die Modalitäten nicht fest stehen« (zwei deutlich getrennte Wörter, Betonung auf »stehen«) oder »so genannten« (deutlich als zwei Wörter gesprochen).

Ich widerspreche Herrn Ickler immer besonders gern, weil er nämlich so oft recht hat, daß es nervt. Ich habe ihm also auch im derzeit abhanden gekommenen Forum widersprochen, als er vermutete, Frau dr.gerdamariamenges sei eine »fiktive Person«. Vielleicht war ich damit schon wieder auf dem falschen Dampfer und er auf dem richtigen. Aber wer sollte fraudrgerdamariamenges fingieren?

Nein, ihre Argumente wirken ehrlich, wenn auch seltsam unbekümmert. Wie kommt sie nur auf die Schreibweise »Ein Zurück wirkt deplaziert«? Wo sie sich »stärkere Zuwendung« nicht für ihre Person wünscht, die erbringen wir ja mit Freude, sondern »zum Stammprinzip«! Und wo deplatziert doch viel, viel weniger schwierig und neuerdings sogar »richtig« wäre? Vielleicht hatte sie Sorge, daß bei so dämlicher Schreibweise    selbst ihr der Kragen deplatziert? Dann ist sie noch kein hoffnungsloser Fall, und wir sollten ihr die weitere Zuwendung nicht versagen.

Jetzt bitte Sie, Herr Melsa, mir glaubt sie ja doch nichts.










Herr Lachenmayer

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Walter Lachenmann
22.02.2001 23.00
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Enttarnt!

Ha – jetzt weiß ich, wer die drgerdamariamenges fingiert.
Das ist der Schnäbler!



wl

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Klaus Malorny
22.02.2001 23.00
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Zeitgeist

Die Heranziehung des Begriffs „Zeitgeist“ zur Argumentation erinnert mich an den Begriff „politische Entscheidung“. Genauso, wie eine „politische Entscheidung“ eben keine „Sachentscheidung“ ist -- sonst würde sie so heißen -- und im Widerspruch zur Sachlage getroffen wurde, hat der Zeitgeist nichts mit Sinn und Verstand gemein. Zeitgeist ist Mode, und Moden sind nun mal was Irrationales. Als Argumentation also völlig ungeeignet.

Wer einmal ernsthaft über das Thema „Vereinfachung“, in welchen Bereichen auch immer, nachdenkt, wird feststellen, daß es sich hierbei um eine Mogelpackung handelt. Denn die Welt hat dummerweise die Eigenschaft, sich nicht einfacher machen zu lassen. Wenn man irgendwo etwas vereinfacht, wird man woanders dafür bezahlen. Bei der Sprache wurden hier im Gästebuch schon eindrucksvolle Beispiele genannt (Kleinschreibung, Kommasetzung); letztendlich führen sie zur Verflachung der Sprache und zur Verkümmerung der Denk- und Ausdrucksfähigkeit. Dies ist äußerst kontraproduktiv im Informationszeitalter, wo es immer wichtiger wird, komplexe Zusammenhänge in kurzer Zeit begreifen und übertragen zu können. Mir ist ein Artikel, den ich vor Jahren gelesen habe, in steter Erinnerung geblieben. Er beschrieb die Zustände an amerikanischen Universitäten: Amerikanische Studienanfänger müßten Nachhilfekurse in Englisch belegen, weil sie mit ihrem Englisch aus Comic-Büchern keine komplexen Sätze in den Fachbüchern verstehen konnten. Daß asiatische und indische Studenten an amerikanischen Unversitäten bessere Leistungen als die Amerikaner zeigen, liegt sicherlich nicht an den Fähigkeiten als solche, sondern daran, wie sie in der Schule und von den Eltern gefördert werden. Hierzu kann auch eine komplexe Sprache dienen, die ihre Logik nicht unbedingt auf den ersten Blick offenbart.

Aber mit der Politik, die die sog. Kultusminister und Frau Menges verfolgen, sind wir auf dem besten Wege, uns von einem zweiklassigen Land in ein drittklassiges zu entwickeln und jeden Fehler unserer amerikanischen Freunde zu wiederholen.


Zuletzt noch ein „Topp-Tipp“ für Frau Menges:

Fordern Sie doch die Abschaffung der Vergangenheitsformen (als Teil der Vergangenheitsbewältigung); Gegenwart und Zukunft (für die Versprechen der Politiker) reichen durchaus aus. Auf den Konjunktiv können wir doch verzichten. Vielleicht können wir das Neutrum (wie die Franzosen) abschaffen und zur Freude der Feministinen auch noch das Maskulinum. Zudem könnten wir einige Fälle abschaffen, z.B. den Genitiv (statt „das Auto des Mannes“ „dem Mann sein Auto“...). Zur Not gibt es weitere Anregungen in „1984“.



Klaus Malorny
Wetter

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Klaus Malorny
22.02.2001 23.00
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Zeitgeist

Die Heranziehung des Begriffs „Zeitgeist“ zur Argumentation erinnert mich an den Begriff „politische Entscheidung“. Genauso, wie eine „politische Entscheidung“ eben keine „Sachentscheidung“ ist -- sonst würde sie so heißen -- und im Widerspruch zur Sachlage getroffen wurde, hat der Zeitgeist nichts mit Sinn und Verstand gemein. Zeitgeist ist Mode, und Moden sind nun mal was Irrationales. Als Argumentation also völlig ungeeignet.

Wer einmal ernsthaft über das Thema „Vereinfachung“, in welchen Bereichen auch immer, nachdenkt, wird feststellen, daß es sich hierbei um eine Mogelpackung handelt. Denn die Welt hat dummerweise die Eigenschaft, sich nicht einfacher machen zu lassen. Wenn man irgendwo etwas vereinfacht, wird man woanders dafür bezahlen. Bei der Sprache wurden hier im Gästebuch schon eindrucksvolle Beispiele genannt (Kleinschreibung, Kommasetzung); letztendlich führen sie zur Verflachung der Sprache und zur Verkümmerung der Denk- und Ausdrucksfähigkeit. Dies ist äußerst kontraproduktiv im Informationszeitalter, wo es immer wichtiger wird, komplexe Zusammenhänge in kurzer Zeit begreifen und übertragen zu können. Mir ist ein Artikel, den ich vor Jahren gelesen habe, in steter Erinnerung geblieben. Er beschrieb die Zustände an amerikanischen Universitäten: Amerikanische Studienanfänger müßten Nachhilfekurse in Englisch belegen, weil sie mit ihrem Englisch aus Comic-Büchern keine komplexen Sätze in den Fachbüchern verstehen konnten. Daß asiatische und indische Studenten an amerikanischen Unversitäten bessere Leistungen als die Amerikaner zeigen, liegt sicherlich nicht an den Fähigkeiten als solche, sondern daran, wie sie in der Schule und von den Eltern gefördert werden. Hierzu kann auch eine komplexe Sprache dienen, die ihre Logik nicht unbedingt auf den ersten Blick offenbart.

Aber mit der Politik, die die sog. Kultusminister und Frau Menges verfolgen, sind wir auf dem besten Wege, uns von einem zweiklassigen Land in ein drittklassiges zu entwickeln und jeden Fehler unserer amerikanischen Freunde zu wiederholen.


Zuletzt noch ein „Topp-Tipp“ für Frau Menges:

Fordern Sie doch die Abschaffung der Vergangenheitsformen (als Teil der Vergangenheitsbewältigung); Gegenwart und Zukunft (für die Versprechen der Politiker) reichen durchaus aus. Auf den Konjunktiv können wir doch verzichten. Vielleicht können wir das Neutrum (wie die Franzosen) abschaffen und zur Freude der Feministinen auch noch das Maskulinum. Zudem könnten wir einige Fälle abschaffen, z.B. den Genitiv (statt „das Auto des Mannes“ „dem Mann sein Auto“...). Zur Not gibt es weitere Anregungen in „1984“.



Klaus Malorny
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Walter Lachenmann
22.02.2001 23.00
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Enttarnt!

Ha – jetzt weiß ich, wer die drgerdamariamenges fingiert.
Das ist der Schnäbler!



wl

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