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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
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Kevin Kraus
11.09.2019 13.30
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Vom Facebook des S-H Elternvereins e.V.

Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V. / G9 jetzt Schleswig-Holstein
10.09.19, 08:56

„Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat einen Eilantrag gegen den neuen staatlichen Islam-Unterricht in Hessen abgelehnt. Das Land ist somit nicht mehr auf einen Partner wie die umstrittene türkisch-islamische Union Ditib angewiesen,...“

Susanne Schröter
09.09.19, 22:40

Der „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ (ZMD) hatte gegen die Entscheidung des hessischen Kultusministeriums geklagt. Ein Dachverband, der die Nachfolgeorganisation der grauen Wölfe, das „Islamische Zentrum Hamburg“, die zentrale Vorfeldorganisation der Mullahs in Deutschland und eine Reihe von Zentren und Vereinigungen versammelt, die der Muslimbruderschaft zugerechnet werden. Obwohl in diesem Fall nicht als Partner des Staates beteiligt, befürchtete der ZMD offenbar, dass dem politischen Islam eine zentrale Einflussmöglichkeit entzogen würde. Gut, dass das Verwaltungsgericht diesem Spiel einen Riegel vorgeschoben hat.

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Kevin Kraus
17.08.2019 04.35
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Vom Facebook des S-H Elternvereins e.V.

Kopftuch-Verweigerinnen wohl mit Kabel ausgepeitscht

Ingo Thor | Palma, Mallorca | 14.08.2019 10:44

Polizisten haben in Palma de Mallorca ein moslemisches Elternpaar festgenommen, das die eigenen Töchter malträtiert haben soll, weil die offenbar kein Kopftuch tragen wollten. Der Zugriff erfolgte nach Angaben der spanischen Nationalpolizei am Montag.

Lehrer einer öffentlichen Schule waren auf den Fall aufmerksam geworden und hatten die Ordnungshüter verständigt. Vor allem der Vater habe die 12 und 14 Jahre alten Mädchen wiederholt attackiert. Er soll sie mit einem Telefonkabel und mit einem Gürtel ausgepeitscht haben.

Die Familie stammt aus dem afrikanischen Staat Guinea. Dort ist die moslemische Religion anders als in anderen Ländern des Kontinentes relativ weit verbreitet.

mallorcamagazin.com 14.8.2019

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Sigmar Salzburg
25.06.2019 03.25
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Vor 20 Jahren unterwarf sich die deutsche Presse der Rechtschreib„reform“, ...

...die „Zeit“ etwas früher, die meisten am 1. August, der„ Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag“ nach der Annullierung des Volksentscheids durch das Kieler Parlament, vereinzelte andere auch erst Jahre später. Stefan Stirnemann ist es gelungen, das inzwischen ängstlich gemiedene Thema in Jakob Augsteins Wochenzeitung „Freitag“ unterzubringen. Wir dokumentieren den Text hier für den Schleswig-Holsteinischen Elternverein und verbliebene Interessierte dieser Seiten:

Die Bessere, Pardon, die bessere Schreibweise

Sprache
Zum Stand der Rechtschreibreform – zwanzig Jahren nach ihrer Einführung und etliche Kompromisse später

Stefan Stirnemann

Im weltweiten Netz geistert zu einer der schönsten Erscheinungen des Buchmarktes der folgende Eintrag herum: „Die andere Bibliothek (eigene Schreibweise: Die Andere Bibliothek) ist eine bibliophile Buchreihe.“ Hier versucht einer der vielen unsichtbaren Schreiber des Internets, amtstreu und dienstbeflissen die Neuregelung unserer Rechtschreibung anzuwenden, verbessert den Großbuchstaben zum kleinen und verbannt die Namensform, welche die Begründer der Reihe, Hans Magnus Enzensberger und Franz Greno, zehn Jahre vor der Rechtschreibreform wählten, in eine Klammer; die »eigene« Schreibweise wird zur eigentümlichen, d.h. sonderbaren, jetzt überholten und deswegen verbotenen.

Hätte der heutige Herausgeber der Anderen Bibliothek, Christian Döring, eine amtliche Lizenz einholen sollen, den Verlagsnamen weiter zu verwenden? Der Vorgang ist ein Symbol: Was als Vereinfachung behauptet wurde, sorgt noch nach zwanzig Jahren und etlichen Überarbeitungen für Verunsicherung, und noch immer werden reihenweise Ausdrucksmöglichkeiten und ganze Wörter unserer Sprache von Amtes wegen ausgeklammert.

Das Regelwerk selber, das vor zwölf Jahren vom Rat für Rechtschreibung als Kompromiss vorgelegt wurde, ist noch immer in Arbeit. Einen der Paragraphen, welche die Verwendung des großen Buchstabens darstellen sollen, hat der Rat aus dem Verkehr gezogen und an seine Stelle das vornehme lateinische „vacat“ gesetzt. Die Formel bedeutet an sich „es ist leer, es fehlt“, doch es fragt sich, was sie hier anzeigen soll: eine Problem im Aufbau der Regelung? Ratlosigkeit im Inhalt? Das Vorbereiten neuer Schreibbefehle?

An der Schwelle zur Öffentlichkeit

Die Grundfrage dieser sogenannten Reform finde ich von Christian Morgenstern angesprochen. Als der Dichter der Galgenlieder im Jahre 1906 für den Verlag Bruno Cassirer die Korrekturen von Robert Walsers Roman Geschwister Tanner las, schrieb er dem sieben Jahre jüngeren Schweizer: „Der Anfang Ihrer Arbeit machte auf mich, aus dem Privatgebiet des Handschriftlichen in die Öffentlichkeit des Drucks gerückt, einen schlechten Eindruck.“ So ist es, es gibt das Privatgebiet, wo jeder nur für sich schreibt: Einkaufszettel, Notizen, Tagebuch; wer in die Öffentlichkeit tritt, wer gedruckt werden möchte, muss sich an Vorgaben halten. Was aber dürfen diese Vorgaben betreffen, und wer gibt sie weiter? In Christian Morgenstern hatte Walser keinen Rechthaber und Befehlsgeber, sondern einen erfahrenen und gewissenhaften Berater. Heute ist es der Staat, der mit undurchdachten Vorgaben in die lebendige Entwicklung der Sprache und ihrer Ausdrucksmittel eingreift.

Was an der Schwelle zur Öffentlichkeit schiefgehen kann, zeige ich, wenn auch ungern, an einem Fehler, der mir selber unterlaufen ist. Vor einiger Zeit erschien in der Anderen Bibliothek der Jubiläumsband 400, der herrliche Roman Der Goldene Esel, den der römische Dichter Apuleius im zweiten Jahrhundert n. Chr. geschrieben hat. Apuleius, Erzähler und Sprachkünstler von Weltklasse, fand in August Rode, einem Zeitgenossen Goethes, den ebenbürtigen Übersetzer.

Rodes Übersetzung aber teilt das Schicksal aller noch so sorgfältig gedruckter Literatur, dass einige Wörter und Wendungen außer Gebrauch kommen und nicht mehr verstanden werden; so ist Rodes Text immer wieder angepasst worden. Ich nun musste die Überarbeitung prüfen, die der umsichtige und sachkundige Wilhelm Haupt vor fast fünfzig Jahren durchgeführt hatte. Ich las dazu auch die Erstausgabe von 1783 und stand insofern an der Schwelle zwischen dem Privatgebiet, zu dem eine vergangene Zeit geworden war, und unserer Öffentlichkeit. Ich stieß auf eine auffällige Wendung, welche Haupt hatte stehen lassen.

tausend Glück

Der Held des Romans, der junge Lucius, ist in gewissem Sinne ein Vorläufer Harry Potters und wird von seiner Geliebten versehentlich in einen Esel verzaubert, was unerhörte Abenteuer zur Folge hat. Vor diesem Missgeschick sagt der Gastgeber Milo, ein Geschäftsmann, dessen Frau eine Hexe ist, zu seinem jungen Gast: „Inzwischen wünsch` ich von Herzen, Herr Lucius, daß Ihnen tausend Glück begegnen und Ihre Reise höchst ersprießlich sein möge!“ Dieses „tausend Glück“ erinnerte mich an den „privat Mann“ der Erstausgabe, welcher bei Wilhelm Haupt wie heute üblich als Privatmann erscheint, und so hielt ich es für einen echten Einfall und Fund, hier das Wort Tausendglück einzusetzen, das ich im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm aufgespürt hatte. Irrtum! Was hatte ich falsch gemacht?

Es fehlte mir die Geistesgegenwart, an die Wendung „tausend Dank“ zu denken. Und ich hatte offenbar übersehen, dass im Deutschen Wörterbuch neben „tausend Dank„ auch „tausend Segen, tausend Glück“ belegt und besprochen sind, – übersehen, obwohl ich das Buch dicht vor der Nase hatte. Folge meines Fehlers: Ich habe August Rode in diesem Falle seine Stimme genommen und eine Möglichkeit sich auszudrücken unter den Tisch gefegt, während doch das Gegenteil mein Ziel war.

Dem Sprachgefühl widersprechen

Die eigenen Fehler schaue ich mit mildem Auge an; ich halte mir jeweils zugute, dass ich es bin, der sie macht. Was sind die Fehler der Rechtschreibreformer? Sie ließen es an geistesgegenwärtigem Sprachbewusstsein fehlen, und sie versäumten es, unseren Sprachschatz zu mustern, den sie doch vor der Nase hatten: in Zeitungen, Literatur, Wörterbüchern. So stellten sie Regeln auf, die nichts mit der Sprachwirklichkeit zu tun haben und zu unvorhersehbaren Schreibweisen führen – bald groß, bald klein, bald getrennt, bald zusammen – , die, da sie dem Sprachgefühl widersprechen, nur von einem Korrekturprogramm angewendet werden können.

Werfen wir einen Blick auf die Sprachwirklichkeit. Erich Kästner schreibt in Notabene 45, seinem Tagebuch der letzten Kriegstage, von einem Versuch zu kochen, während die Stromzufuhr immer wieder ausgeschaltet wurde: „Die Wirtschafterin kämpfte in der Küche wie ein Löwe. Doch sie brachte die heißersehnten und heiß ersehnten Bratkartoffeln trotzdem nicht zustande.“ Wortspiele sind Spiele mit Wörtern, Wörter gehören ins Wörterbuch, sofern sie allgemein gebräuchlich sind.

Das Wort heißersehnt war zunächst verboten, wurde dann als angebliche Variante wieder erlaubt, die Dudenredaktion aber empfiehlt das getrennte „heiß ersehnt“ und nimmt uns damit nicht etwa nur ein Wort oder eine Ausdrucksmöglichkeit, sondern ein ganzes Muster der Wortbildung.

Louise Gottsched, die im Schatten ihres Mannes leben musste, des Sprach- und Literaturwissenschaftlers Johann Christoph Gottsched, hielt 1748 fest, dass die Zuständigkeit des „Orthographus“ begrenzt ist, „als welcher nicht bestimmet, wie die Wörter heißen und abgeändert werden: sondern nur bloß, wie man die einmal festgesetzten schreiben soll.“ Ob es Wörter wie heißersehnt, wiedersehen, fleischfressend gibt, hat nicht der Orthograf zu entscheiden. Der Stillehrer Eduard Engel schrieb einst: „Das beherrschende Gesetz der deutschen Sprache heißt Freiheit.“

Adverbien wie Pronomen

„Sie lebt, sie sprießt, sie wandelt sich unaufhörlich, und sie will nicht, sie soll nicht gemeistert, geknebelt, gehudelt, gebüttelt werden, am wenigsten von solchen, die sich durch kein eignes Sprachkunstwerk als Könner und Meister der Sprache erwiesen haben.“ Engel war im sogenannten Dritten Reich seiner jüdischen Herkunft wegen verboten und wurde, da rechtlich schutzlos, plagiiert. Gert Ueding wertete im Freitag seine „Deutsche Stilkunst“, die vor zwei Jahren in der Anderen Bibliothek neu aufgelegt wurde, als „das schönste und zugleich genaueste Porträt der deutschen Sprache, das wir besitzen“.

Nicht nur in der Wortbildung, auch beim Großbuchstaben gelten heute Regeln, die nichts taugen. Die alte Wendung »heute früh« lautet reformiert „heute Früh“. Soll man also auch schreiben: „heute ganz Früh“? Adverbien werden wie Pronomen herkömmlich klein geschrieben, und mit dem Kleinbuchstaben ist seit langem unser Sprachgefühl verbunden.

Die Großschreibungen der Neuregelung stammen aus dem tiefen 19. Jahrhundert (der Erstere, im Allgemeinen), und es fällt schwer zu verstehen, wie ein Rückschritt als Reform ausgegeben werden konnte. Bei Wendungen aus fremden Sprachen verlangt die Neuregelung das Wissen, ob der zweite Bestandteil ein Substantiv oder Adjektiv sei.

Im Andenken an Louise Gottsched

Falsch schreibt die Dudenredaktion nach dieser Regel „Perpetuum mobile“ und „Spiritus Rector“. Richtig wäre Perpetuum Mobile (das ewig Bewegliche) und Spiritus rector (der lenkende Geist). Anstatt mit kiloschweren Wörterbüchern und Grammatiken zu beweisen, dass mobile ein Substantiv und rector ein Adjektiv ist, erinnere ich an die herkömmliche und einfache Richtlinie, welche das Stemmen dicker Bücher unnötig macht; ihr folgend schreibt man jeweils das erste fremdsprachliche Wort groß und das zweite klein.

Es ist nicht nötig, die Fehlerliste fortzusetzen, denn es gibt Gesamturteile. Vor zwölf Jahren sagte Johanna Wanka, die Präsidentin der deutschen Kultusministerkonferenz: „Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.“ Und vor einigen Monaten sagte Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes: „Wir hätten das ganze Unternehmen nicht gebraucht.“ Der Auftraggeber der Reform, die Kultusministerkonferenz, und die Schule, die Einrichtung, für die sie gedacht war, halten das Unternehmen für falsch oder unnötig. In Kernbereichen ist es mehr als unnötig oder einfach falsch, es schadet, und der Schaden trifft auch die Staatsräson, die man zu wahren wähnte.

Was ist zu tun? Der Kompromiss des Rates für Rechtschreibung besteht wesentlich darin, neben die reformierte Trennung (wohl bekannt) das herkömmliche Wort zu setzen (wohlbekannt). Nun muss endlich anerkannt werden, dass das grundsätzlich keine Varianten sind, die vertauscht werden können. Adverbien und Pronomen müssen wieder klein geschrieben werden; gute Zeitungen könnten damit anfangen. Verdient unsere Sprache nicht ein besseres Regelwerk? Wenn der Staat auf Vorgaben verzichtet und wenn ein erneuerter Rat für Rechtschreibung nur an die Sache, d. h. an die freie Sprache denkt, werden wir es haben. Dieses andere, Andere Regelwerk widmen wir dem Andenken an Louise Gottsched.

Stefan Stirnemann (* September 1960 in Aarau) ist ein Schweizer Gymnasiallehrer, Altphilologe und Übersetzer

freitag.de 9.6.2019

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Kevin Kraus
25.04.2019 15.57
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Denk- und Sprechverbote: „Früher war die Universität ein Ort, der auf den Disput zwischen unterschiedlichen Meinungen, vorzugsweise radikal entgegengesetzten Positionen in ganz besonderer Weise stolz war. Heute scheint es der Ehrgeiz von Studenten und anderen zu werden, andere Meinungen als ihre allein „richtige“ von der Universität zu verbannen.“ (Text auf FB dazu)

Kesseltreiben gegen eine islamkritische Frankfurter Professorin

25.4.19, Josef Kraus

Wenn „Studierende“ und „diskriminierungskritische Pädagog*innen“ gegen ein Kopftuchverbot für Kinder stänkern.

Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit sind in Deutschland längst zwei Paar Stiefel. Wir wissen das spätestens seit dem Spätsommer 2015. Nun hat diese Unterscheidung wieder mal die Universität Frankfurt erreicht. Dort gibt es ein Kesseltreiben gegen eine Professorin, die es sich „erlaubt“, am 8. Mai eine Konferenz zum Thema „Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ zu veranstalten.

Die angekündigte Konferenz ist hochkarätig besetzt. Organisiert und geleitet wird sie von Professor Dr. Susanne Schröter. Sie ist Direktorin des „Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI)“ der Universität Frankfurt und bekannt als mutige Frau, die den Schalmeienklängen der Islamophilen nicht aufsitzt. Als Referenten für den 8. Mai hat sie unter anderem Alice Schwarzer, Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma, und Necla Kelek, Soziologin, Autorin und Vorstandsfrau TERRE DES FEMMES, vorgesehen. Schwarzer wird sprechen über das Thema „Von Teheran bis Neukölln. Der Siegeszug des politisierten Islam, nicht zuletzt dank einer falschen Toleranz“; Necla Kelek über das Thema „TERRE DES FEMMES Petition: Den Kopf frei haben. Kinderkopftuchverbot in der Schule und Ausbildungsstätten“.

Gewissen selbsternannten Vertretern der Alma Mater Frankfurt („Studierenden“) passt das gar nicht in den Kram. Sie posaunen hinaus: „Wir Studierenden …. sind schockiert, dass Prof. Dr. Susanne Schröter eine Konferenz … stattfinden lassen kann ….Wir können das nicht weiter dulden und fordern deshalb, dass die Veranstaltung ….. abgesagt wird und Prof. Dr. Susanne Schröter ihrer Position enthoben wird.“ Das Pamphlet endet ohne Rücksicht auf Interpunktion und ohne Rücksicht auf die Semantik des Begriffs Rassismus mit den Sätzen:
Für eine Universität an der Alle bedenkenlos studieren können! Kein Platz für Anti-Muslimischen Rassismus an unserer Uni!

So weit, so gut, so weit, so schlecht. Das Erbärmliche daran ist, dass diese „Studierenden“ (Studierberechtigte sind übrigens nicht immer Studierwillige und Studierbefähigte) indirekt Flankenschutz und Schützenhilfe von 114 „Erstunterzeichnern“ einer „migrationspädagogischen Stellungnahme“ gegen ein Kopftuchverbot bekommen. „Diskriminierungskritische Pädagog*innen“ haben dazu ein „Bekenntnis“ (sic!) von sich gegeben.

Eine Münze kleiner geht es nicht, und offenbar wird nicht nur das Abiturzeugnis inflationär verramscht, sondern auch der Titel „Professor“. Man muss den drohenden Gähnfaktor mal überwinden und die 114 Leute näher anschauen: 50 von den 114 kommen aus einer Fachhochschule (pardon: University of Applied Sciences), 11 von ihnen sind NGO-Aktivisten, inkl. Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, sechs sind Exponenten einer Pädagogischen Hochschule, fünf einer katholischen oder evangelischen Hochschule. Nun ja!

Es ist jedenfalls sehr seltsam, was hier abläuft und welcher Provenienz respektive Gesinnung diese 114 „diskriminierungskritischen Pädagog*innen“ sind. Freiheit von Forschung und Lehre – das dürfte bei diesen Leuten allenfalls noch Verfassungstext, aber nicht mehr Verfassungswirklichkeit sein. Diese 114 sägen, weil sie zum größten Teil vom Steuerzahler alimentierte Professuren haben, jedenfalls am eigenen Ast, der da in Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes unter anderem lautet: „… Forschung und Lehre sind frei.“ Vermutlich gehört diese Art akademischer Elite aber nicht zu den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), der sich vor kurzem zu Recht gegen „Denk- und Sprechverbote“ an Universitäten ausgesprochen und gefordert hat: „Die freie Debattenkultur muss verteidigt werden.

Zwei Pikanterien zum Schluss: Schirmherr der Konferenz ist der hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose. Er ist Vorsitzender der hessischen Grünen. Man darf gespannt sein, ob er eine schützende Hand über die Veranstaltung hält.
Oder ob dies seine grüne Co-Vorsitzende Angela Dorn tut, ist sie in Hessen doch Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Und zweitens: Ausgerechnet der linke „FREITAG“ vom 24. April 2019 meint: „Wer noch nicht einmal bereit ist, seiner oder ihrer Meinung nach falsche Meinungen auszuhalten, der ist an einer Universität eindeutig am falschen Platz.“ Es kommt äußerst selten vor, dass man diesem Blatt beipflichten kann.

Und noch interessanter wäre zu erfahren, was unsere Allerobersten und offenbar schon den Vorruhestand Genießenden im Schloss Bellevue und im Kanzleramt von dieser Sache halten. Ob wieder mal Kapitulation angesagt ist? Wetten, dass wir von dieser Seite nichts wirklich „Hilfreiches“ vernehmen werden!

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/susanne-schroeter-kesseltreiben-gegen-eine-islamkritische-frankfurter-professorin/

--
Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
Bürgermeister-Kinder-Str.9
24306 Plön am See

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Kevin Kraus
06.04.2019 12.14
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

FAZ 4.4.19

Mündliche Schülerleistungen dominieren

Von Rainer Werner

Dem Schreiben hat diese Entwicklung der letzten Jahre nicht gut getan: Immer weniger Schüler konnten es ausreichend üben.

Immer noch schriftlich: Beim Abitur macht sich mangelnde Übung bemerkbar.

2016 sorgte eine Meldung für Aufsehen: Das Bundeskriminalamt konnte von 120 Stellen nur 62 besetzen, weil zu viele Bewerber trotz Abiturs beim Deutschtest durchgefallen waren. Der Test erfragt Kenntnisse in Rechtschreibung, Grammatik, Wortschatz und Sprachverständnis. Von der Polizei der Länder hört man ähnliche Klagen. Viele Bewerber fallen vor allem durch die Sport- und Rechtschreibprüfung. Können die jungen Menschen heute nicht mehr richtig schreiben?

Wir leben in einer Gesellschaft, in der ständig geredet wird. Überall sieht man Menschen telefonieren, sei es auf der Straße, im Café oder in der Straßenbahn. Alle Fernsehsender haben Gesprächsformate im Programm, in denen sich Menschen, die sich für Experten halten, über alle möglichen Themen unterhalten. Die Talkshow ist zum zweiten Wohnzimmer der Deutschen geworden. Für das Sprechen in diesem Gesprächskosmos gibt es keine Qualitätsmaßstäbe. Man darf reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Die lockere Diktion, Umgangssprache inklusive, gilt als Ausweis von Authentizität. Der Linguist Gerhard Augst vertritt die These, dass sich in unserer Gesellschaft das Gesprochene als Standardsprache durchgesetzt habe, was es schwer mache, auf die Dominanz der Schriftsprache zu pochen. Dem Sprachwissenschaftler Peter Gallmann fiel auf, dass Kinder vor allem in Regionen, in denen es einen ausgeprägten Dialekt gibt (Bayern, Schwaben), die Rechtschreibung gut beherrschen. Weil sie wissen, dass gesprochene und geschriebene Sprache nicht dasselbe sind, lernen sie die Schriftsprache als eigenständiges sprachliches System. Im Rest der Republik schreiben Schüler, wie sie sprechen.

In der Schule drückt sich die Dominanz der gesellschaftlichen Redekultur im starken Gewicht des Mündlichen aus. n der Sekundarstufe I zählt in allen Fächern die mündliche Mitarbeit zur Hälfte, in den Grundkursen der gymnasialen Oberstufe zu zwei Dritteln. Die in allen Bundesländern eingeführte 5. Prüfungskomponente des Abiturs, eine Präsentationsprüfung, besteht zumeist nur aus einer mündlichen Leistung. Nur wenige Bundesländer verlangen zusätzlich noch eine Facharbeit. Die meisten Gymnasiasten punkten im Mündlichen: Sie sind eloquent und verfügen über einen differenzierten Wortschatz. Die Noten fallen entsprechend gut aus. Liest man hingegen von Schülern verfasste Texte, stellt man fest, dass ihre Qualität deutlich hinter der Qualität ihrer mündlichen Beiträge zurückbleiben. Wenn es auf logische Gedankenführung, den präzisen Ausdruck und schlüssig zu Ende geführte Sätze ankommt, versagen auffallend viele Schüler. Selbst bei Abiturienten kann man erleben, dass sie in Orthografie und Interpunktion nicht sicher sind. Diese Defizite lassen darauf schließen, dass Schüler zu wenig mit schriftlichen Aufgaben konfrontiert werden. Die Benennung der Fehler bei der Korrektur und die kritischen Randbemerkungen der Lehrkraft bleiben meistens ohne Folgen, weil den Schülern in der Regel nicht mehr zugemutet wird, von Aufsatz und Klausur eine Berichtigung anzufertigen.

Universitäten klagen darüber, dass den Erstsemestern trotz attestierter guter Schulabschlüsse die Grundlagenkompetenzen in der Sprache fehlen. Dazu gehört vor allem die Fähigkeit, einen Gedankengang klar, schlüssig, logisch und fehlerfrei zu formulieren.
Die Befragung von Studenten, die die Universität Konstanz jährlich durchführt, hat 2015 ergeben, dass mehr als 25 Prozent der Bachelorstudenten ihr Studium abbrechen. Neben der Doppelbelastung aus Studium und Job werden vor allem fachliche Mängel als Grund angegeben. 52 Prozent der Absolventen und 45 Prozent der Abbrecher gestehen ein, dass ihnen Kenntnisse und Techniken zum Verfassen akademischer Arbeiten fehlten. Die gymnasiale Oberstufe, und hier vor allem das Fach Deutsch, scheint dabei zu versagen, den Abiturienten das für ein erfolgreiches Studium nötige sprachliche Rüstzeug zu vermitteln.

[...]

Es ist Zeit für eine Schreiboffensive.

Der Autor unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte.

[Artikel vollständig unter:]
https://edition.faz.net/faz-edition/politik/2019-04-04/e0cd38607f129a96aae86aecde7afafd/?GEPC=s9

https://guteschuleblog.wordpress.com/2019/04/05/muendliche-schuelerleistungen-dominieren/

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Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
25.03.2019 09.52
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] SPRACHE / INTEGRATION / DIGITALISIERUNG – Nach Rechtschreibreform und Gendersprache – die nächste Sprach-Verstümmelung ...

Deutschlandfunk Kultur – Lesart


21.03.2019 10:10 Uhr

URL dieser Seite: https://www.deutschlandfunkkultur.de/abbas-khider-ueber-deutsch-fuer-alle-alle-verben-muessen.1270.de.html?dram:article_id=444196

Abbas Khider über „Deutsch für alle“ – "
Alle Verben müssen untrennbar werden“


Abbas Khider im Gespräch mit Joachim Scholl

Abbas Khider kennt die Tücken des Deutschlernens: Er kam als Geflüchteter aus dem Irak.

Deutsch lernen im Erwachsenenalter ist schwer – und dem deutsch-irakischen Schriftsteller Abbas Khider dauert es zu lang. Er schlägt in „Deutsch für alle“ eine wagemutige Reform der deutschen Sprache vor. Eine Forderung: Die Umlaute müssen weg.

„Die deutsche Sprache ist tatsächlich ein Ungeheuer“, sagt der deutsch-irakische Schriftsteller Abbas Khider – und sieht Handlungsbedarf. Er schlägt in seinem neuen Buch „Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch“ eine wagemutige Reform unserer Sprache vor.

Zuerst: Die Umlaute müssen weg. Abbas Khider macht im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur auf der Leipziger Buchmesse vor, wie schwer es ihm fällt, Worte wie „Mönch“ auszusprechen. Aber das sei nicht das einzige Problem. „In der deutschen Sprache gibt es Deklination und Verbflektion zugleich. Das heißt, ein deutscher Satz wird geknetet, geboxt – und geballert. Bis man einen deutschen Satz aussprechen kann, dafür braucht man drei Jahre!“

Abbas Khider macht in „Deutsch für alle“ Verbesserungsvorschläge, um in drei Wochen kommunizieren zu können. Denn: „Es gibt Menschen, die gezwungen sind, irgendwo in der Fremde zu leben, und dann müssen sie auch mit den Menschen kommunizieren. Ohne Sprachkenntnisse verpasst man das Leben, die Kultur und Mitmenschen.“

Zu viele Artikel, zu viele Ausnahmen

Er selbst ist im Irak geboren, saß unter Saddam Hussein im Gefängnis, flüchtete über afrikanische Länder schließlich nach Deutschland – das war vor gut 20 Jahren. Sein erstes Buch – auf Deutsch geschrieben – erschien 2008 unter dem Titel „Der falsche Inder“. Er kennt also die Tücken des Sprachenlernens.

Buchcover: Abbas Khider: „Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch“ (Buchcover: Hanser Verlag, Foto: Deutschlandradio-Maurice Wojach)

Auch auf Artikelebene sieht er Reformbedarf. Aus „der, die, das“ macht Abbas Khider „de“. „Die Bayern machen das schon seit Jahrzehnten“, sagt Khider. „Es existiert schon in der deutschen Sprache.“ Man müsse zu viel auswendig lernen, um die deutsche Sprache zu sprechen.

Und: Unregelmäßige Verben müssen weg. Also statt „er schrieb“, „er schreibte“. „Ein Fremder fragt sich, warum nicht 'geht, gehte, gegeht'?“ , wundert sich Khider. Auch trennbare Verben stellten Nicht-Muttersprachler vor große Probleme:

„Warum heißt es: 'Das Kind steht auf'? Warum steht das 'auf' da? Warum trennen sich die Dinge in der deutschen Sprache? Ist es nicht genug, dass wir so viele Alleinerziehende in der Gesellschaft haben? Ich mache das für die Familie in der deutschen Gesellschaft: Alle Verben müssen untrennbar werden!“

Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch
Hanser, München 2019
128 Seiten, 14 Euro

(cwu)

[https://www.deutschlandfunkkultur.de/leipziger-buchmesse-2019.2925.de.html]

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Kevin Kraus
15.03.2019 01.19
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[SHEV] SCHULPFLICHT / Schwänzen für das Klima? – Aus Bremerhaven: Schuldezernat empfiehlt Teilnahme an der Klima-Demo ...

Klimademo in Bremerhaven: Schule fällt am Freitag gleich ganz aus

Ein Meisterstück Bremer Realsatire: Das Bremerhavener Schuldezernat empfiehlt die Teilnahme an den Klimademos. Der Schuldezernent selbst nimmt dann auch noch gleich als Redner teil. Besonders beruhigend für lernwillige und nicht klimahysterische Schüler, Zitat: „Eine Pflicht zur Teilnahme gibt es aber nicht: Jugendliche, die nicht demonstrieren wollen, sollen in ihren Schulen eine Betreuung bekommen. Der Unterricht falle in dieser Zeit allerdings aus. “ Wie hieß es doch so schön in den „Zehn Geboten der sozialistischen Moral und Ethik“, die in der DDR auch für Schüler ab dem 15. Lebensjahr galten: „Du sollst gute Taten für den Sozialismus vollbringen, denn der Sozialismus führt zu einem besseren Leben für alle Werktätigen“.

Nachtrag der Redaktion: Ein Leser machte uns als Reaktion auf dieses Fundstück darauf aufmerksam, dass die Kaleidoskop-Schule in Jena in einem Rundschreiben darüber informierte, dass ihre Schüler die Möglichkeit haben, an der morgen um 12 Uhr stattfindenden örtlichen Klimademo teilzunehmen. „(B)egleitet von Pädagogen und ohne Konsequenzen in Form von Schulschwänzen befürchten zu müssen“, heißt es in dem Schreiben. Kinder ohne Fahrschein bekommen für die Fahrt zur Demo von der Schule einen Fahrausweis gestellt. Das ganze soll jedoch eine einmalige Initiative bleiben.

https://www.achgut.com/artikel/fundstueck_klimademo_in_bremerhaven_schule_faellt_am_freitag_gleich_ganz_au

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Kevin Kraus
06.03.2019 10.09
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

5.3.19

Politisch korrekter Fasching:
Hamburger Kita verbietet Indianer-Kostüme


Auch in der Narrenzeit ist nicht alles erlaubt. Zum Karneval ist im Rheinland längst eine Debatte über politisch korrekte Kostüme entbrannt – und die schwappt jetzt auch nach Hamburg.
In einer Elbkinder-Kita sind zum Fasching unter anderem Indianer-Kostüme verboten worden.

Nein, das ist kein Witz, sondern wirklich wahr. Die Faschings-Feier in der Kita Eulenstraße (Ottensen) fand am Montag ohne Kostüm-Klassiker statt. „Ich möchte Sie bitten, gemeinsam mit Ihren Kindern bei der Auswahl des Kostüms darauf zu achten, dass durch selbiges keine Stereotype bedient werden“ , hatte die Kita den Eltern im Vorfeld schriftlich mitgeteilt.

Heißt: Es sollen keine Vorurteile bedient werden. Dabei gehe es insbesondere um Faktoren wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur. So waren explizit auch Scheich-Verkleidungen verboten.

Fachartikel: Indianer gibt es nicht

„Wir achten im Kitaalltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung“, heißt es in dem Schreiben. Das Faschingsfest solle dabei keine Ausnahme sein. Zur ausführlichen Begründung verweist die Kita auf einen Fachartikel von „Kids aktuell“.

Demnach habe es Indianer als solche nie gegeben. „Der Begriff wurde im Zuge der Kolonialisierung Nord- und Südamerikas der damaligen Bevölkerung aufgezwungen und steht somit in Zusammenhang mit der brutalen Vernichtung großer Teile dieser Personengruppe“, heißt es im Beitrag.

Damals wie heute würde „die so benannten Gruppen und Stämme eine Vielzahl unterschiedlicher Bräuche, Sprachen, Trachten und alltäglicher Handlungen“ kennzeichnen. „Sie mit einem Überbegriff zu benennen, ergibt so viel Sinn, wie sich als ,Europäer‘ zu verkleiden und ein Kostüm mit Dirndl, Holzschuhen und Baskenmütze auszudenken“, steht in dem Artikel, der vom Familienministerium herausgegeben wurde. Federschmuck und Gesichtsbemalung sei schlicht „respektlos“.

Mädchen als Piratinnen, Jungs als Mehrjungmänner – das ist super

Auch dass sich Mädchen als Prinzessin und Jungs als Piraten verkleiden wird kritisiert. Mädchen als Piratinnen und Jungs als Mehrjungmänner finden die Autoren dagegen super – weil nicht „geschlechtsstereotyp“. Generell empfehlen sie Fabelwesen, Tiere etc. als „diskriminierungssensible Alternative“.

Nach MOPO-Informationen verzichtet aus gleichen Gründen eine andere Kita in Hamburg seit vergangenem Jahr komplett auf Kostüme. Stattdessen sollen die Kinder weiße T-Shirts mitbringen, die dann in der Kita bemalt werden. Nicht allen Eltern gefällt das – genauso wie in der Eulenstraße. Was sagt der Träger dort zur Faschings-Vorgabe?

„Einen sensiblen Umgang mit Stereotypen erwarten wir von allen unseren Kitas; wie sie das an Fasching einbeziehen, ist aber doch sehr unterschiedlich“, sagt Elbkinder-Sprecherin Katrin Geyer. Letztlich gehe es darum zu verhindern, dass Stereotype gewählt werden, die auf Rasse oder Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder anderen Minderheit Bezug nehmen sowie zusätzlich negativ behaftet sind und damit für Teile der Eltern verletzend sein könnten.

Es gibt auch Eltern, die die Vorgaben gut finden

„Wenn man an früher durchaus übliche Verkleidungen als Afrikaner mit Baströckchen und Bananen als Kopfschmuck denkt, kann man die größere Vorsicht unserer Kitas sehr gut nachvollziehen“, so Geyer. Viele Eltern hätten sich für das sensible Verhalten bedankt.

Vom Karneval dürfe man zu Recht mehr Sensibilität einfordern, sagt auch der Kabarettist Fatih Çevikkollu, der sich in seinen Programmen häufig mit Integration befasst. Das Indianerkostüm hält er dennoch für in Ordnung, aber unkreativ. „Wenn jemand als Zahnpastatube geht – so etwas finde ich super“, sagt er.

Kommentar: Nicht noch mehr Verbote!

Es ist ja richtig: Auf die Gefühle von Minderheiten soll man Rücksicht nehmen. Aber welchem amerikanischen Ureinwohner tut es weh, wenn ein Kind in Ottensen mit Federschmuck Fasching feiert?

Im Denken und Empfinden von Kita-Kindern geht’s beim Verkleiden nicht um Diskriminierung, Vorurteile und Klischees. Es geht um Bewunderung, Fantasie und Rollenspiele. Ist es sinnvoll, diesen kindlichen Spieltrieb in diesem Ausmaß mit dem Regelwerk von „politisch korrekten Erziehern“ einzuschränken?

Es gehe darum, nachzudenken, welche Botschaften auch bei Fasching an Kinder weitergegeben werden, heißt es. Wie wär’s mit der hier: Lasst die Kinder Spaß haben!

Dieser Artikel wurde verfasst von Mike Schlink, Wiebke Bromberg

*Der Beitrag „Politisch korrekter Fasching: Hamburger Kita verbietet Indianer-Kostüme“ stammt von Mopo. Es gibt keine redaktionelle Prüfung durch FOCUS Online. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

https://www.focus.de/familie/hamburg-politisch-korrekter-fasching-hamburger-kita-verbietet-indianer-kostueme_id_10408378.html

Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
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Kevin Kraus
11.02.2019 08.45
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] INTEGRATION? – Statt mehr deutsch? -„Integrationsrat“ fordert Türkisch statt Englisch in den Grundschulen...

9.2.19
Absolut antiintegrativ: Experten zerlegen Forderung nach Türkisch- statt Englischunterricht an Schulen

Die Forderung des nordrhein-westfälischen Integrationsrates, an Grundschulen Türkisch, Russisch oder Polnisch zu unterrichten, stößt vielerorts auf Kritik.

Die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer von der FDP etwa lehnt den Vorschlag ab. „Englisch ist und bleibt die zentrale Fremdsprache, die eine weltweite Kommunikation ermöglicht“ sagte sie am Freitag in Düsseldorf.

Gegenüber der "Bild" lehnte auch Josef Kraus, ehemaliger Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, den Vorstoß ab: „Das halte ich für völlig falsch. Das ist absolut antiintegrativ. Wenn wir wirklich Integration in Deutschland haben wollen, dann heißt die Forderung: Die Kinder müssen Deutsch lernen und nichts anderes. Wir bekommen sonst noch mehr Parallelgesellschaften.“

Teuteberg: „Wir brauchen eher mehr Deutschunterricht“

Dorothea Schäfer, Vorsitzende des Lehrerverbandes GEW in Nordrhein-Westfalen, sagte gegenüber dem WDR, der Vorstoß „spiele den falschen Leuten in die Hände.“

Für die migrationspolitische Sprecherin der FDP, Linda Teuteberg, geht „der Vorschlag am Notwendigen vorbei.“ Das sagte sie der „Bild“: „Wir brauchen eher mehr Deutschunterricht und Englisch als zweite Fremdsprache.“

Und auch TV-Journalistin Düzen Tekkal hält nichts von der Idee:

„Die Vermittlung der eigenen Herkunftssprache kann und soll über die Eltern erfolgen, an der schule wird aber Deutsch gesprochen.“


https://www.focus.de/familie/schule/absolut-antiintegrativ-experten-zerlegen-forderung-nach-tuerkisch-statt-englischunterricht-an-schulen_id_10301204.html

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Kevin Kraus
04.02.2019 13.44
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Es bedarf erst mal barrierefreier Toiletten in den Schulen und dann ist das Geschlecht egal, weil die normalerweise Unisextoiletten sind. Da die meistens dann nur mit einem Schlüssel aufgemacht werden können, sind es fast immer die saubersten Toiletten, die man finden kann. 😊
Von: Eltern_in_SH
Im Auftrag von Astrid Schulz
Gesendet: Sonntag, 3. Februar 2019 00:11
An: schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
Betreff: [SHEV] GENDER / TOILETTEN – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes: Endlich ein neues Aufregerthema ...

...und außerdem bedarf es noch barrierefreier Toiletten (INKLUSION!) für alle Geschlechter-Varianten...?

ASE

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2.2.2019

Für 0,1 Prozent der Schüler (m/w/d) eine eigene Toilette?

Immerhin mischte sich der Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg (VBE) recht bodenständig ein. Für die, die das „diverse“ Clo nutzen, würde es ein Spießrutenlaufen, sagt der VBE-Vorsitzende Gerhard Brander voraus.

Endlich hat diese „Bildungsnation“ ein neues Aufregerthema. Ehe OECD und Bertelsmann Stiftung die bundesdeutschen Medien mit einem neuen Alarmismus ob angeblich zu niedriger deutscher Abiturquoten in Panik versetzen, marschieren „Experten*innen“ in der Frage „Schultoiletten – divers oder unisex?“ auf.

Interessanterweise kommt der Anstoß aus Bayern.
Dort planen die Grundschulen in Taufkirchen, Garching und Pullach eigene Toiletten für „diverse“ Geschlechter, also für Grundschüler, die sich weder männlich noch weiblich identifizieren. TE berichtete bereits darüber.

Und schon stehen diverse (gemeint ist: uniform unterschiedlichste) „Expert*innen“ Gewehr bei Fuß. Munter geht es los: Diverse Toiletten oder Unisex-Toiletten? Das scheint hier die allerwichtigste Frage.

• Bei so einem Thema tritt denn auch die linke Lehrergewerkschaft GEW gerne auf den Plan. Für Dorothea Weniger von der GEW Bayern sind die neuen Toiletten vor allem ein Zeichen der Anerkennung, dass es ein drittes Geschlecht gibt. Nicht zuletzt werde mit eigenen Toiletten ein neues Denken in Gang gesetzt und Diskriminierung vorgebeugt.

• In Münchens Bildungsreferat befasst man/frau/divers sich derzeit eine „Arbeitsgemeinschaft dritte Option“ mit dem Thema und der Frage, wie Toiletten an Münchner Schulen künftig aussehen sollen.

• Die Psychologin Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) meint: Wenn Kinder schon im Grundschulalter lernten, dass Mädchen und Junge nicht die einzige Option (!) sind, könne das dazu führen, dass Vorurteile abgebaut werden. Gaupp hält Sitz- und Steh-Toiletten für die deutlich praktikablere Lösung. „Die machen die Binarität von Frauen und Männern nicht mehr notwendig – und es ist auch baulich einfacher, wenn man einfach beide vorhandenen Toiletten zu solchen Toiletten umbaut.“ Das verstehe, wer mag.

• Die Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt München, Hanna Kollan, meint: „Die Umsetzung von Unisex-Toiletten ist ein wichtiger Schritt, damit gerade transsexuelle und intersexuelle Menschen diskriminierungsfreier leben können.“

• Auch das Kreisjugendreferat (KJR) mischt mit: Dort gibt es ein Referat Diversity. KJR-Frau Eliza Skowron dazu: „Wir machen Schulungen dazu, wir nutzen eine gendergerechte Sprache. Um das Ganze auch zu enttabuisieren.“

• Der Münchner Kinderpsychologe Klaus Neumann nennt das Thema ein „nice-to-have“-Thema. Ihm seien zwar keine ernstzunehmenden Studien bekannt, die nachweisen, dass bereits Grundschulkinder sich dieser Differenzierung der Geschlechter bewusst wären. Auch ließe sich Diskriminierung selbst bei mehr als drei Toiletten nicht aus der Welt schaffen. Praktischer und realistischer wären aus seiner Sicht Unisex-Toiletten.

• Als „schwieriges Thema“ bezeichnet Henrike Paede, stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Elternverbandes, die Diskussion. Gleichzeitig sieht Paede die dritten Toiletten als Chance, Erfahrungen darin zu sammeln, wie kleine Kinder mit dem Thema umgehen.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ist offen für den Vorschlag. Sollte in einer Schule die Frage nach einer dritten Toilette aufkommen, werde man dort mit dem Schulträger eine Lösung finden, meint sie. Prien weiter: „Wichtiger als die Toilettenfrage scheint mir guter pädagogisch-didaktischer Unterricht zum Geschlechter-Thema.“

Kritische Stimmen finden sich seltener. Immerhin mischte sich der Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg (VBE) recht bodenständig ein. Für die, die das „diverse“ Clo nutzen, würde es ein Spießrutenlaufen, sagt der VBE-Vorsitzende Gerhard Brander voraus. „Das könnte zu einer Stigmatisierung führen.“ Richtig, denn das öffnet einem sexualisierten Mobbing Tür und Tor. Daran wird auch eine noch so gendersensible Erziehung nichts ändern.

Die „sozialen“ Netzwerke überschlagen sich jedenfalls. Sehr nüchtern schreibt ein/eine Nutzer*in (m/w/d?): „Wäre ich noch in der Schule, würde ich diese benutzen. Bei dem geringen Aufkommen des 3. Geschlechts, wie ich es vermute, wird es die sauberste Toilette sein.“

Im übrigen machen wir bitte mal auf halblang: Nach Experten-Meinung (Experten hier ohne Gänsefüßchen) sind es 0,1 Prozent, die sich nicht eindeutig männlich oder weiblich verorten. Rechnen wir weiter: Eine Grundschule hat durchschnittlich 300 Schüler (m/w/d). Diese statistisch durchschnittliche Grundschule muss ihre Schülerschaft also 3,3mal austauschen, bis sie eine(n) diverse(n) Schüler*in hat.

Was also bleibt? Es geht offenbar nicht um die Kinder, sondern es geht darum, das stille Örtchen zum Ort gender-ideologischer Gehirnwäsche zu machen.

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/fuer-01-prozent-der-schueler-m-w-d-eine-eigene-toilette/

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Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
29.01.2019 05.02
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] INTEGRATION / „ABITUR FÜR ALLE“? – 96% Muslime an Berliner Brennpunkt-Gymnasium – Nur 50 Prozent der Schüler haben gymnasiales Niveau ...


So kommt es, dass nur 50 Prozent der Schüler an Lehmanns Gymnasium tatsächlich gymnasiales Niveau haben.

[FOCUS] 27.1.19
96% Muslime: Berliner Schule kämpft für Integration unter schwierigsten Umständen

Staatliche Brennpunkt-Schule in Berlin-Wedding. Nahezu alle Schüler sind muslimisch und haben eine Zuwanderungsgeschichte. Drei Viertel der Kinder aus dem Einzugsgebiet sind auf staatliche Sozialleistungen angewiesen. Hier zeigt sich, wie schwierig die Umstände sind, unter denen erfolgreiche Integration gelingen muss – und gelingen kann.

Drei Mädchen mit Kopftuch überqueren eine Straße in Berlin-Wedding. Unflätige Botschaften aus der Dose verzieren die heruntergelassenen Rollläden der Nachbarschaft. Shisha-Bar und Schule liegen hier nur wenige Meter auseinander.

Schulleiter Volker Lehmann zupft seinen schwarzen Rollkragenpulli zurecht und steckt die Hände in die Hosentaschen. Es ist frisch. Seinen Besuchern zeigt er sein Diesterweg-Gymnasium aber gerne erstmal von außen. Schüler haben die Wände vor einiger Zeit kunstvoll verziert, um Graffiti-Schmierereien zu übermalen und Farbe in den grauen Blockbau-Kiez zu bringen. Nun steht das Projekt als Beleg dafür, wie die Schule mit viel Fleiß aus großen Problemen bewältigbare Herausforderungen macht.

96 Prozent der Schüler am Diesterweg-Gymnasium sind muslimisch, 93 Prozent haben eine Zuwanderungsgeschichte. 75 Prozent der Kinder aus dem Einzugsgebiet sind auf finanzielle Hilfe des Staates angewiesen.

Eine gesellschaftliche Minderheit ist hier in der Mehrheit. Das birgt kulturelles Konfliktpotential.


Da war mal ein Mädchen mit Kopftuch, 16 Jahre jung. Sie hatte einen festen Freund. In dem Alter eigentlich etwas ganz Nachvollziehbares. Für andere orthodoxe Muslima war sie deswegen aber Zielscheibe für verbale Schikane auf der Schultoilette. Das Mädchen sah sich gezwungen, das Gymnasium zu verlassen.

Kopftuchträgerin als Mephisto im Theater

Da war aber auch mal ein anderes Mädchen mit Kopftuch. Das trug roten Lippenstift und Teufelshörner. Dafür gab es Applaus. Sie spielte im Schultheater den Mephisto aus Johann Wolfgang von Goethes „Faust“. Lehmanns Augen leuchten, als er sich daran erinnert.

„So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich ist auch das Verhalten mit dem Kopftuch“, stellt der Schulleiter klar. Er und seine Lehrkräfte schaffen als Antwort darauf ein Umfeld der Toleranz und Akzeptanz. Acht Stunden Ganztagsschule können und sollen hier auch acht Stunden Freiheit sein.

So hat eine Lehrerin die schuleigene Halle blickdicht machen lassen, sodass die Schülerinnen im Sportunterricht die schwarzen geflochtenen Haare fliegen lassen können – wenn ihnen danach ist. Manche muslimische Mädchen legen ihr Kopftuch im Laufe der Schulzeit von sich aus ab. Oder sie entscheiden sich ganz bewusst dafür, es weiterhin zu tragen.

An Lehmanns Gymnasium vermischen sich derartige kulturelle Herausforderungen mit bildungspolitischen.

Kein Gymnasialniveau bei 50 Prozent der Siebtklässler

So entscheidet der Elternwille, ob ein Kind nach sechs Jahren Grundschule auf das Gymnasium oder die integrierte Sekundarschule wechselt. Gymnasium bedeutet Prestige und auch viele Eltern aus dem türkisch-arabischen Kulturkreis sehen den Besuch der bestmöglichen Schule als Grundvoraussetzung für den späteren Erfolg des Kindes an.

So kommt es, dass nur 50 Prozent der Schüler an Lehmanns Gymnasium tatsächlich gymnasiales Niveau haben. Berlinweit zählt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie 30,2 Prozent Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache im ersten Gymnasialjahr.

8.55 Uhr, Besuch in der Biologiestunde einer siebten Klasse. Gymnasialunterricht, wie er nicht sein sollte. Die Schüler melden sich kaum. Wenn sie sprechen, zelebrieren sie den „Sch“-Laut und eine undeutliche Sprechweise. Sie sollen einen Merksatz für die Vermehrung einer Bakterienpopulation formulieren und haben dafür 20 Minuten Zeit. Die zu verwendenden Fachbegriffe sind vorgegeben.

„Jeder Fachunterricht in den unteren Klassenstufen ist bei uns auch Deutschunterricht.
Sprachbildung ist hier das A und O“, flüstert Lehmann, der in der letzten Reihe des Klassenzimmers Platz genommen hat.

Die meisten Jugendlichen trauen sich anschließend zuerst nicht, ihren Satz vorzulesen. Der junge Referendar muss sie immer wieder dazu ermutigen. Die grammatikalischen Schwächen sind offensichtlich. Mal wird der Artikel falsch verwendet, mal das Verb falsch gebeugt, mal stimmt die Aussprache nicht. Der Referendar korrigiert geduldig jeden Fehler, wieder und wieder. Irgendwann ist die Stunde vorbei, ohne dass die eigentliche Aufgabe erfüllt worden wäre.

Politische Instrumente versagen

In den letzten sechs Jahren lag die Erfolgsquote in den Abiturjahrgängen am Diesterweg-Gymnasium fast immer bei etwa 96 Prozent. Die Durchschnittsnote pendelt zwischen 2,58 und 2,89. Angesichts der Umstände ein sehr respektables Ergebnis.

„Wir könnten unsere Gymnasiasten viel schneller an das Abitur heranführen, wenn nicht so viele von ihnen nicht gymnasial wären.
So arbeiten wir aber mit Kindern, die einen Misserfolg nach dem anderen erleben“, muss Lehmann resümieren. Darum ist die siebte Klasse des Gymnasiums auch ein Probejahr, in dem die Schüler genau beobachtet werden. Wer zu schlechte Noten bringt, wechselt in die achte Klasse der integrierten Sekundarschule, hat dann aber später immer noch die Chance, das Abitur zu machen.

Dennoch funktioniert das nicht immer. Auch am Diesterweg-Gymnasium gibt es frustrierte Schüler, die die achte Klasse nun bereits das dritte Mal wiederholen. Die Schule kann nichts tun, da die Jugendlichen eine gesicherte Aufenthaltsdauer von sechs Jahren in der Mittelstufe haben – eine Berliner Eigenheit. Die Eltern sind uneinsichtig. „Man kann ihnen nicht klar machen, dass das für das Kind eine absolute Katastrophe ist“, sagt Lehmann hadernd.

Viele arabisch- und türkischstämmige Eltern haben ein deutsches Gymnasium nie besucht, kennen sich dementsprechend mit den internen Abläufen nicht aus und halten sich lieber raus. Lehmann klagt darüber, dass die Eltern immer wieder der Schule gerne die „alleinige Verantwortung“ für den Bildungserfolg der Kinder übertragen.

Sie interessieren sich zu wenig, kennen in einigen Fällen nicht mal die Namen der Klassenlehrer. Dabei ist erwiesen, dass es die schulische Leistung des Kindes steigert, wenn Eltern aktiv nachfragen und dem Schulalltag einen Wert einräumen.

Muslimische Schülerschaft, kulturelle Homogenisierung

Problematisch ist darüber hinaus das soziale Umfeld. Es gibt am Diesterweg-Gymnasium zwar keine Probleme mit Gewalt, Mobbing oder Drogen wie an anderen Brennpunkt-Schulen. Dafür aber eine zunehmende Ghettoisierung im Kiez. In Wedding leben mehr als 86.000 Menschen, jeder Dritte kommt aus dem Ausland. Tendenz steigend.


Viele Kinder kommen so nicht raus aus ihrer nicht-deutschen kulturellen Prägung, sie bleiben weitgehend unter sich, konsumieren Medien aus der Heimat ihrer Eltern und sprechen lediglich in der Schule Deutsch. Für muslimische Eltern ist das Diesterweg-Gymnasium gerade wegen der religiösen Homogenität im Einzugsgebiet erste Wahl.


Lehmann und sein Team ermuntern die Eltern zwar immer wieder, Bildungs- und Freizeitangebote außerhalb der Schule für ihr Kind auch in anderen Stadtteilen zu nutzen. Doch das ist manchen muslimischen Eltern nicht recht. Sie wollen die Kontrolle über ihr Kind, es soll nicht über ihren eigenen Lebensradius hinausgehen. Veränderungen an diesem Modell oder pädagogische Tipps lehnen viele Elternteile schlicht ab, teils aus Stolz, teils aus Scham, teils aus kulturellen Gründen...

[...Redaktionell gekürzt K.K.]

https://www.focus.de/politik/deutschland/diesterweg-gymnasium-96-muslime-berliner-schule-kaempft-fuer-integration-unter-schwierigsten-umstaenden_id_10048130.html

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Kevin Kraus
24.01.2019 14.32
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] GENDER / Kein APRILSCHERZ! – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes: Hannover setzt sich an die Spitze des Gender-Irrsinns ...

„Herr“ und „Frau“ werden abgeschafft
Hannover setzt sich an die Spitze des Gender-Irrsinns
23.1.19

Hannover hat sonst keine Probleme und deshalb werden Wähler zu Wählenden, Wählerverzeichnisse zu Wählendenverzeichnissen, Rednerpulte zu Redepulten, Rednerlisten zu Redelisten. Und es wird hochdeutsch gestottert.

Früher sagte man, das wahre, reine Hochdeutsche würde in Hannover gesprochen.
Das mag so gewesen sein, auch wenn die Stadt an der Leine keineswegs Erfinder (pardon: Erfinderin) der Hochsprache war, denn dazu lag sie zu weit nördlich der von Aachen über Kassel ans ehemalige Posen verlaufenden Benrather Linie. Südlich (!) dieser Linie ist nämlich ab etwa 600 nach Christus durch die sog. zweite Lautverschiebung (p > f, t > s, k > ch) das Hochdeutsche entstanden, nördlich das Niederdeutsche.

Wenn es denn schon nicht mehr mit dem 96er Fußball klappt (Platz 17, punktgleich mit dem Schlusslicht FC Nürnberg), und wenn es denn schon keine Cebit mehr gibt, dann will Niedersachsens Landeshauptstadt doch wenigstens und endgültig in die Sprachgeschichte eingehen. Man setzt sich jetzt ganz oben an die Spitze der hyperprogressiven, (de)konstruktivistischen sprachlichen Genderei.

Die städtische Verwaltung mit ihren rund 11.000 MitarbeiterInnen/Mitarbeiter_innen/Mitarbeiterixen/Mitarbeitenden/ Mitarbeiter*innen (oder so ähnlich) dürfen zukünftig nur noch geschlechtsneutrale Texte schreiben. Die Anreden „Herr“ und „Frau“ sollen vermieden werden. Verbindlich sei das, so Stefan Schostok (SPD), Hannovers Oberbürger*innenmeister*in (oder so ähnlich), assistiert von seiner Dezernent*innenkonferenz und einigen seiner besonders wichtigen kommunalen Abteilungen: Beauftragte für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt; Referat für Frauen und Gleichstellung sowie Gesamtpersonalrat. Das Sprachdiktat gilt ab sofort schrittweise in E-Mails, Präsentationen, Broschüren, Presseartikeln, Drucksachen, Hausmitteilungen, Flyern, Briefen, Formularen und Rechtstexten. Es soll „ein wichtiges Signal und ein weiterer Schritt, alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht anzusprechen,“ sein. Statt der Anrede „Herr“ und „Frau“ sollen andere Formen der Ansprache wie „Guten Tag“ oder „Liebe Gäste“ genutzt werden. (Warum übrigens nicht Gäst*innen?)

Erst in zweiter Linie, wenn eine solche Formulierung nicht möglich sei, wird der „Gender Star“ (Bürger*innen) eingesetzt. A Star Is Born! Ein shooting star, der hoffentlich das ist, was die Deutschen in ihrer Anglomanie nicht wissen: nämlich ein verglühender Komet. Statt mit „Liebe Kolleginnen und Kollegen“ sollen offizielle Schreiben des Betriebsrats an die Belegschaft des Hannoveraner Rathauses künftig mit „Liebe Kolleg*innen“ beginnen. Wörtlich heißt es darüber hinaus: Das Sternchen* zwischen der maskulinen und femininen Endung soll in der Schriftsprache als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten dienen und hebt gezielt den Geschlechterdualismus auf. Beim Vorlesen wird der „Gender Star“ durch eine kurze Atempause (vulgo: Stottern) gekennzeichnet. Er ersetzt das bisher verwendete Binnen-I.“ „Diskriminierungsfrei“ und „geschlechtergerecht“ nennt sich dieser Unfug.

Dann folgt noch eine Broschüre mit umwerfenden Beispielen auf vier Seiten: Dort werden Wähler zu Wählenden, Wählerverzeichnisse zu Wählendenverzeichnissen, Rednerpulte zu Redepulten, Rednerlisten zu Redelisten, Teilnehmerlisten zu Teilnahmelisten, Erziehungsberechtigte zu erziehungsberechtigten Personen,

Wir haben uns hier bei TE immer wieder mit den Verrücktheiten der Gender-Sprache befasst, zum Beispiel mit einem Gender-Duden oder mit der Genderei in der „Süddeutschen“.

Was das amtliche Hannover nunmehr bietet, ist jedenfalls eine Fortsetzung auf der an Peinlichkeiten nach unten offenen Richterskala. Die Talsohle scheint freilich noch lange nicht erreicht. Bei einer solchen Skala ist das eben so. Und so harren wir weiterer Geniestreiche der Genderidiologen, die mit mittlerweile in Deutschland mehr rund 220 Professuren mehr solche Stellen besetzen, als es sie in der Pharmazie (190) gibt. Klar doch, die Pharmazie hat ja mit Chemie, mit Tierversuchen usw. zu tun. Da ist die Gender-„Forschung“ schon um einiges korrekter.

Da lob ich mir die Franzosen; dort achtet man auf die eigene Sprache. Deshalb haben Macron und sein Ministerpräsident diesen Gender-Irrsinn gestoppt. Premierminister Édouard Philippe verfügte im November 2017 für alle Behörden, dass sie gendersensible Schreibweisen nicht mehr benutzen dürfen. Angesagt war dort bis dahin der gendergerechte „point médian“ – also ein Punkt zwischen dem Wortstamm, der männlichen und der weiblichen Form, zum Beispiel sollte für Abgeordnete „les deputé•e•s“ geschrieben werden, aus Wählern wurden „les électeur•rice•s“.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/hannover-setzt-sich-an-die-spitze-des-gender-irrsinns/

Astrid Schulz-Evers
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14.01.2019 12.47
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[SHEV] INTEGRATION / POLITISCHE BILDUNG – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes: DiTiB-/ATIB-Sympathisantin ...

Die Kölner Konferenz erteilte denn auch Überlegungen für einen „deutschen Islam“ eine klare Absage – also einer Auslegung, die inhaltlich Grundgesetzkonform wäre. Die Schlusserklärung betonte: Regionale oder nationale Bezeichnungen „wie ‚deutscher Islam’, ‚französischer Islam’, ‚belgischer Islam’ oder ‚europäischer Islam’“ stünden „im Widerspruch zur Universalität des Islams, der alle Epochen und Orte zugleich erleuchtet“. Der Bundesbeauftragte Grübel stellte in der Welt dazu aber klar: „Der Islam, den die in Deutschland lebenden Muslime praktizieren, muss die deutschen Werte achten.“
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Josef Kraus

CDU-Frau und DiTiB-/ATIB-Sympathisantin wird Vize der Bundeszentrale für politische Bildung

12.1.19
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Wenn sich Cemile Giousouf für türkische Ultranationalisten und Islamisten als ideelle Anwältin zur Verfügung stellt, wenn sie dafür laut „taz“ „Türöffnerin“ ist, dann ist zu befürchten, dass sie in der bpb in diesem Sinne weiter agiert.

Es gibt wieder einmal eine reichlich seltsame Personalie zu berichten: Seit 7. Januar 2019 ist die höchst umstrittene ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Cemile Giousouf (40) Vize-Chefin der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Angeblich sei die Stelle öffentlich ausgeschrieben gewesen. Eine entsprechende Bestätigung seitens der bpb gab es aber auf Anfrage von „NRW-direkt“ vom 11. Januar nicht. Selbst in CDU-Kreisen wurde die Ausschreibung dieser Stelle bis zuletzt bezweifelt.

Nun ist Giousouf also bpb-Vize – ausgerechnet in der bpb, die mit ihrem Präsidenten Thomas Krüger (SPD) für alles andere als für eine ausgewogene politische Bildung steht. Siehe etwa das von ihm unterstützte Gender Mainstreaming und seine Schlagseite im Kampf gegen (rechten) Populismus. Jetzt hat er eine Vize-Frau bekommen, die ihn im Kampf gegen Extremismus, also wohl auch gegen Islamismus, unterstützen soll. Aber kann sie das, will sie das?

Giousouf ist nach eigenen Angaben Muslimin und Politikwissenschaftlerin. Ihre Eltern stammen aus der Region Thrakien in Griechenland und gehören der dortigen türkischen Minderheit an. Giousouf ist in Deutschland geboren, sie wuchs aber als Kleinkind bei Verwandten in Westthrakien auf. Vermutlich als Quoten-Muslimin hat sie über das CDU-Ticket schnell Karriere in NRW gemacht, etwa von 2008 bis 2013 als Referentin in den NRW-Ministerien für Generationen, Familie, Frauen, Soziales und Integration bzw. für Arbeit, Integration und Soziales.

In die erste dieser Referententätigkeiten hatte sie 2008 der damalige Ressortchef Armin Laschet geholt. Und dann wurde sie 2013 urplötzlich Bundestagsabgeordnete. Laschet und der damalige CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gehörten zu ihren Förderern, wollten sie doch die CDU „moderner“ machen. Die „taz“ bejubelte Giousouf als „Türöffnerin“. Das Gastspiel im Bundestag fand allerdings mit den Neuwahlen 2017 ein Ende. Also musste jetzt eine Anschlussverwendung her.

Als eine der obersten Vertreterinnen der politischen Bildung schleppt sie allerdings ein großes Päckchen fragwürdiger Vergangenheit mit sich. Deshalb hat die Personalie selbst in CDU-Kreisen kontroverse Diskussionen ausgelöst. Das Ansehen der bpb dürfe durch diese Personalie keinen Schaden nehmen, sagte etwa der CDU-Innenexperte und MdB Christoph de Vries (Hamburg).

Zufall oder Zusammenhang?

Die Sorgen des MdB de Vries lassen sich konkretisieren: Ihre Parlamentsarbeit begann Giousouf in Berlin mit einem Antrittsbesuch beim türkischen Botschafter. Es folgten Begegnungen mit umstrittenen türkischen Moschee-Gemeinden. Im Herbst 2014 wurde bekannt, dass sie eine Delegation der als antisemitisch geltenden und damals noch vom Verfassungsschutz beobachteten Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) in der Hagener CDU-Kreisgeschäftsstelle empfangen hatte.

Dann folgten Bilder auf Facebook, die Giousouf in traditionell islamischer Frauenkleidung in der Hagener Moschee des Moschee-Verbandes DITIB zeigt. DiTiB (Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) ist die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V., die der türkischen Religionsbehörde Diyanet und damit mehr oder weniger direkt Erdogan untersteht. Hinzu kam Giousoufs Auftritt vom November 2014 bei einer Veranstaltung der ATIB in Köln.

Die ATIB (Ayrupa Türk İslam Birliği, = europäischer islamisch-religiöser Dachverband) wird übrigens vom hessischen Verfassungsschutz dem Spektrum der türkisch-rechtsextremistischen Grauen Wölfe zugerechnet. Obwohl ihre Auftritte bei Veranstaltungen von oder mit Grauen Wölfen belegt sind, wies Giousouf die Vorwürfe als „an den Haaren herbeigezogenen Verschwörungstheorien“ zurück. Im Frühsommer 2017 mischte sie sich auf Bitten von DiTiB auch noch in eine Auseinandersetzung zwischen einem erfahrenen Religionslehrer der Realschule in Hohenlimburg und DiTib ein. Der Religionslehrer hatte in einer 10. Klasse Bibel und Koran miteinander verglichen und unter anderem kritikwürdige Koran-Textbausteine analysieren lassen.

Alles in allem: Wenn sich eine Cemile Giousouf für türkische Ultranationalisten und Islamisten als ideelle Anwältin zur Verfügung stellt, wenn sie dafür (siehe „taz“) „Türöffnerin“ ist, dann ist zu befürchten, dass sie in der bpb in diesem Sinne weiter agiert.

Und noch zwei Dinge am Rande: Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung ist in Besoldungsgruppe B6 eingestuft; das entspricht einem Grundgehalt von monatlich 9.876 Euro; der Vize-Posten ist in B3 eingestuft, das sind pro Monat 8.310 Euro.

Aufsichtsbehörde des bpb ist das Bundesministerium des Innern. Und dessen Chef heißt bekanntermaßen Horst Seehofer.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/cdu-frau-und-ditib-atib-sympathisantin-wird-vize-der-bundeszentrale-fuer-politische-bildung/


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11.01.2019 14.42
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[SHEV] FRÜHE BILDUNG? – Prof. Dr. Elsbeth Stern: Zweitsprache im Vorschulalter lernen bringt nichts

Zweitsprache im Vorschulalter mit Kursen lernen? Forscherin Stern: Bringt nichts
9.1.19

HAMBURG. Das Kind bereits im Kindergarten-Alter eine Zweitsprache erlernen lassen, bringt gar nichts, heißt es in der Zeitschrift «Eltern» (Ausgabe 02/2019). Das gilt zum Beispiel für zwei Nicht-Franzosen, die ihr Vorschulkind dreimal pro Woche eine Stunde Französisch lernen lassen.

Besser spielen …
Renommierte Lernforscherin: Prof. Elsbeth Stern.

Grund: Um eine Sprache gut zu beherrschen, müsse man sie über längere Zeit in 40 Prozent seiner Zeit gesprochen haben, so laut der Zürcher Lernforscherin Elsbeth Stern zufolge der aktuelle wissenschaftliche Stand.

Deshalb verhalte es sich auch ganz anders, wenn ein Elternteil Muttersprachler sei. Dann könnten Kinder selbstverständlich zweisprachig aufwachsen, da die Sprache in den Alltag integriert sei. Dieses Potenzial sollte man dann sogar nutzen, so Stern. dpa

https://www.news4teachers.de/2019/01/zweitsprache-im-vorschulalter-mit-kursen-lernen-forscherin-stern-bringt-nichts/

Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
10.12.2018 15.40
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

9.12.18
Geht’s noch infantiler?

Professorin will bereits Grundschulkinder wählen lassen

Wer das Wählen infantilisiert, degradiert es zum Kinderspiel. Wählen zu dürfen kann schließlich keine erzieherische oder gar politische Maßnahme sein. Das Wahlrecht soll nicht zur Reife hinführen, sondern das Wahlrecht setzt diese voraus.

Eigentlich, ja eigentlich ist nicht jedes als „professoral“ etikettierte Gerede der Rede wert. Schließlich hat der ehrwürdige Titel „Professor“ aufgrund der inflationären Vergabe dieses Titels sein Renommee längst verloren. Gelegentlich aber muss man „professorale“ Ergüsse aufgreifen, weil sie irgendwie Symptom einer um sich greifenden Parallelwelt an den Hochschulen dieser Bildungsrepublik, ja Symptom einer Infantilisierung vermeintlicher Wissenschaft und zugleich Symptom einer Infantilisierung dieses Landes sind.

Worum geht es diesmal? An der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg (Nordbayern) mit ihren rund 5.500 Studenten gibt es eine Professorin für internationale soziale Arbeit und Menschenrechte namens Prof. Dr. Claudia Lohrenscheit. Über ihre Vita ist wenig bekannt. Ihr Schrifttum freilich ist ausufernd, aber ziemlich monothematisch, es dreht sich aber immer um die gleichen Themen: Gender, Diversity, sexuelle Selbstbestimmung. Bei der Hans-Böckler-Stiftung und bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist sie gern gesehene Gastreferentin und Autorin. So weit so gut.

Nun hat sich Frau Professorin am Nikolaustag 2018 in einem Interview mit der Pressestelle der Hochschule Coburg mal wieder wegweisend geäußert. Dass sie den Widerstand vieler demokratischer Regierungen und vieler Menschen in Deutschland gegen den UN-Migrationspakt als „verstörend“ empfindet, na ja!

Aber jetzt kommt es: Einen konkreten Handlungsbedarf sieht sie bei der Absicherung der Mitspracherechte von Kindern im Grundgesetz. Dazu gibt sie folgendes von sich: „… Und wenn Kinder und Jugendliche ein abgesichertes Mitspracherecht bekämen. So könnten sie von klein auf lernen, was Demokratie heißt. Warum sollen zum Beispiel nicht schon Grundschüler wählen dürfen? Das Wahlrecht muss doch nicht zwingend an das Alter gebunden sein. Das ist eine willkürlich gesetzte Grenze, über die wir noch einmal nachdenken könnten …“ (Siehe https://idw-online.de/de/news707503)

Wow!... weiterlesen bei:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/professorin-will-bereits-grundschulkinder-waehlen-lassen/

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