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Christian Dörner
25.04.2001 13.16
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Lieber Herr Markner,

obwohl „autofahrend“ nicht im Duden steht, müßte m. E. „autofahrend“ laut Duden trotzdem zusammengeschrieben werden, wenn es sich um eine klassenbildende Bezeichnung handelt. Analog zu „eisenverarbeitende Industrie“ müßte also auch „autofahrende Bevölkerung“, ja sogar „traktorfahrende Landwirte“ geschrieben werden.

Beispiel:

„die Traktor fahrenden Landwirte“ (= die Landwirte, die gerade mit dem Traktor fahren)

„die traktorfahrenden Landwirte“ (= die Landwirte, die generell zur Klasse der Traktorenbesitzer gehören – eben im Gegensatz zu denen, die keinen besitzen)

Liege ich damit falsch?


Ergänzung: „Autofahren lernen“ ist laut Duden sicher richtig, auch ohne den Gebrauch des Artikels. Im Regelwerk des Duden (1991) findet sich bei R 68 auf S. 33 folgendes Beispiel: „Er übte mit den Kindern kopfrechnen. ODER: Er übte mit den Kindern Kopfrechnen.“
Nach "üben“ ist daher ebenso wie nach „lernen“ freigestellt, ob man das nachfolgende Verb als Substantivierung ansehen möchte oder nicht. Man kann also entweder „Auto fahren lernen“ oder „Autofahren lernen“ schreiben.
– geändert durch Christian Dörner am 26.04.2001, 15:31 –
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Christian Dörner

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Reinhard Markner
25.04.2001 12.19
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Rad fahren, autofahren

Die auf die dogmatische Duden-Festlegung »radfahren, aber Auto fahren« verschiedentlich gegebene Antwort, »Rad fahren« könne jederzeit neu konstruiert werden, hat mich nie so ganz befriedigt, zum einen wegen der hier sehr starken »systematischen Verzerrung«, zum anderen, weil ich eigentlich eher dazu tendieren würde, auch »autofahren« zusammenzuschreiben.
Tatsächlich finde ich bei der Suche nach »autofahrend« auch einige Belege, auf den ersten Blick zwar wesentlich weniger als für »Auto fahrend«, von letzteren muß man aber diejenigen abziehen, wo es »im Auto fahrend« heißt. Ziemlich bezeichnend sind auch die Suchergebnisse für »autofahren gelernt«. Weil »ich habe bei Fahrlehrer Schmitz Auto fahren gelernt« panne aussieht, schreiben viele »Autofahren gelernt«, aber mit großem A, was eigentlich nur richtig ist, wenn der Artikel »das« davorsteht.
Müßte man also nicht eigentlich vollständigerweise argumentieren, auch »autofahren« lasse sich »jederzeit neu konstruieren« ?

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Thomas Paulwitz
19.04.2001 18.41
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Nachtrag

Nachtrag: Für Sprutz (mit „t“, aber mit derselben Bedeutung) gibt es immerhin 67 Belege.

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Theodor Ickler
19.04.2001 17.51
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Spru(t)z

Ich kannte das Wort bisher nicht. Früher habe ich mich oft gewundert, daß Wörter, die mir sehr vertraut waren, in Wirklichkeit Dialektausdrücke von sehr begrenzter Verbreitung sind. Das ist aber ganz natürlich, weil man das Fehlen von Wörtern in der Literatur usw. ja nicht bemerkt. So bedarf es auch umfangreicher (heute maschineller) Untersuchungen, um das Fehlen von Wörtern im Werk eines Autors festzustellen.
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Th. Ickler

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Thomas Paulwitz
18.04.2001 18.23
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Spruz

Gerade mußte ich zu meiner Bestürzung feststellen, daß die Suchmaschine Google nur 18 Treffer für das von mir als allgemein bekannt und verbreitet eingestufte Wort „Spruz“ (Spritzerchen) brachte. Die meisten Treffer auch noch in der Stadt Erlangen, in der ich wohne. So kann man sich täuschen. Kennt denn niemand außerhalb Frankens dieses Wort? Ist es ein Dialektwort?

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Reinhard Markner
04.04.2001 15.19
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Nahe liegend

Die Zusammenschreibung ist völlig ein leuchtend und dürfte daher auf weit gehende Zustimmung treffen.

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Theodor Ickler
04.04.2001 15.03
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dahingehend

Heute will ich mir mal selbst einen guten Rat geben. Zufällig stoße ich darauf, daß „dahin gehend“ nach alter und neuer Rechtschreibung nur getrennt geschrieben werden darf. Intuitiv finde ich das falsch, und Sie? Suchmaschine Google hat 80.600 Belege für Zusammenschreibung und 4.230 für Getrenntschreibung. Werde in meinem Wörterbuch etwas ändern müssen. Schönes Beispiel dafür, daß die Leute nicht immer nach Duden geschrieben haben.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
01.04.2001 18.54
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Wird gemacht

Nein, ein System ist nicht immer dahinter. Bei der Arbeit sind einige Gruppen zusammengesehen und standardisiert worden, andere mögliche Gruppenbildungen aber noch nícht. Darauf kommt man ja erst mit der Zeit, wenn nicht lange Vorbereitungen vorangegangen sind. Danke für die Hinweise!
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Th. Ickler

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Reinhard Markner
01.04.2001 13.44
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Textverweisungen

Die Angaben bei den textverweisenden Ausdrücken wie z. B. »folgend, obig, vorangehend, vorausgehend, vorerwähnt, vorgenannt, vorig« scheinen mir nicht ganz klar. Ich selbst habe immer (möglicherweise Duden-konform[istisch]) zwischen »im folgenden« und »das Folgende« unterschieden. Unter »vorig« wird dieser Unterschied kassiert, unter »folgend« hingegen generell Kleinschreibung favorisiert. Bei den anderen Ausdrücken ist mal ein Beispiel mit »im«, mal eines mit »das« angegeben. Ist da »System hinter« ?

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Reinhard Markner
01.04.2001 13.35
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Beispiele für gelungene Differenzierungen

(Vgl. zuletzt u. d. T. »Mein Kleintierzoo«)

viel_versprechend
»Getrenntschreibung bei gleichmäßiger Betonung beider Teile«

wie_viel
»gebeugte Formen meist getrennt geschrieben«

zusammen_sein
»Zusammenschreibung nur beim Infinitiv und Partizip üblich«

Mehr davon !

P. S.
Sollte man nicht einheitlich entweder »getrennt geschrieben« oder »Getrenntschreibung« schreiben ?

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Theodor Ickler
27.03.2001 15.19
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Spund

Lieber Herr Lindenthal,
die einfachen Wörter stehen ausnahmslos vor den Zusammensetzungen, auch den pauschal angedeuteten, das ist nicht zu ändern.
Das Wörterbuch gibt zur Bedeutung bisher nur ganz knappe Hinweise, in diesem Fall deshalb, damit man weiß, daß der Zapfen nicht anders geschrieben wird als der Bengel.
Übrigens gehört „Spund“ in dieser Bedeutung in die große Gruppe der etwas anzüglichen Bezeichnungen junger Menschen männlichen GESCHLECHTS. (Vgl. Bengel, Flegel, Knabe [urspr. Pflock], Stift, Ladenschwengel u.v.a.)
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Th. Ickler

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Norbert Lindenthal
27.03.2001 14.56
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Trennung zweier Bedeutungen

In wichtigem Text schrieb ich gerade Spundwand. Hätte ich kein Wörterbuch zur Hand gehabt, ich hätte auch so gewußt, daß es mit d richtig ist (Spunde; Ich komme aus Kiel, dort heißt es Bücherbort).

Im Ickler Seite 436:

Spund (Verschluß); junger -
  (junger Kerl)
Spund...[wand usw. ]

Verschluß und Spundwand gehört nach Sinn zusammen; Kerl ist die zweite Bedeutung


besser geordnet fände ich:

Spund...[wand usw. ]
  (Verschluß)
Spund, junger- (junger Kerl)


Reicht der Strichpunkt zur Sinntrennung aus?

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Theodor Ickler
12.03.2001 18.43
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Wird bereinigt, ist auch schon lange vorgesehen. Vielen Dank für den Hinweis!
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Th. Ickler

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Stephan Fleischhauer
12.03.2001 18.40
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In § 14, Anm. 2 wird auf § 22 verwiesen – strenggenommen ein blinder Verweis, das Thema wurde ja bereits angesprochen. Aber warum überhaupt ein Verweis? Die GKS nach Doppelpunkt GEHÖRT doch in § 14.

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Reinhard Markner
11.03.2001 03.18
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D'Annunzio --> Annunzio, Gabriele d' [vgl. Alembert, d']
darüber hinaus [2 x]
Deka > österr.
dekuvrieren > a. dekouvrieren
deleatur > [dt. d als Korrekturabk.]
Delft > Stadt in den Niederlanden
Den Haag > Stadt (Regierungssitz) in den Niederlanden, offiziell s' Gravenhage; im Haag, a. in Den Haag

> Umkehr . . . [schluß usw.] [vgl. Umkehrschub]

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