Unsere „rechten“ Sprücheklopfer:
Helmut Schmidt (SPD), Helmut Kohl (CDU), Hans-Dietrich Genscher (FDP),
Rolf Olderog (CDU), Edmund Stoiber(CSU) ... Hans-Georg Maaßen (CDU):Kohls Vorgänger Helmut Schmidt wird im Sommer 1982 im "Stern" mit dem Satz zitiert: Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze.... "Kanzler Kohl sagte [zu Margret Thatcher], über die nächsten vier Jahre werde es notwendig sein, die Zahl der Türken um 50 Prozent zu reduzieren aber er könne dies noch nicht öffentlich sagen, heißt es demnach in dem geheimen Gesprächsprotokoll vom 28. Oktober 1982. Und weiter: Es sei unmöglich für Deutschland, die Türken in ihrer gegenwärtigen Zahl zu assimilieren. ...
spiegel.de 1.8.2013 1984 betrieb die neue CDU/CSU/FDP-Koalition die Förderung der Rückkehr der damals arglos „Gastarbeiter” Genannten in ihre Heimatländer:Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 89. Sitzung. Bonn, Freitag, den 5. Oktober 1984 Bundesminister Genscher
Genscher, Bundesminister des Auswärtigen:
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Ausländerpolitik gehört zu den sensibelsten Bereichen unserer Innen- und Außenpolitik. Verantwortung für den Mitbürger, Achtung der Menschenwürde, Toleranz und Einfühlsamkeit sind geboten, wenn wir dem Anspruch unseres Grundgesetzes und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gerecht werden wollen...
Für 1984 kann auf Grund der Rückkehrförderungsmaßnahmen. der Bundesregierung davon ausgegangen werden, daß sich allein die Zahl türkischer Staatsangehöriger, die unser Land verlassen, auf 260 000 erhöhen wird...
Meine sehr verehrten Damen und Herren — das möchte ich an die Adresse der GRÜNEN sagen —, wir sind kein Einwanderungsland. Wir können es nach unserer Größe und wir können es wegen unserer dichten Besiedlung nicht sein. Deshalb geht es darum, ohne Eingriffe in die Rechte des einzelnen und der Familie, ohne Verletzung der Grundsätze der Toleranz zu einer Verminderung der Ausländerzahlen zu kommen...
Dr. [Rolf] Olderog (CDU/CSU):
... Meine Damen und Herren, die Antwort der Bundesregierung enthält einige Grundlinien ihrer Ausländerpolitik. Je eher Regierung und Parlament Klarheit schaffen, um so verläßlicher die Grundlagen für die Ausländer, eine Lebensplanung treffen zu können....
Wichtig scheint mir zu sein, daß die Bundesregierung entschieden der Auffassung ist, daß ein weiterer Anstieg des Ausländeranteils an der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland nicht kommen darf und daß beim Familiennachzug — auch im Hinblick auf die unsicheren Prognosen — eine endgültige Festlegung — ein für allemal — auf bestimmte gesetzliche Lösungen nicht erfolgt ist. Ich unterstreiche nachdrücklich: Die Bundesrepublik Deutschland ist kein Einwanderungsland.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/10/10089.pdf Auch der Chef der Schwesterpartei CSU, Edmund Stoiber, prangerte noch 2000 die Ein- und Unterwanderungspolitik der damaligen Rot-Grünen Koalition „sprücheklopfend“ an:Zuwanderungspolitik:
CSU: Deutschland kein Einwanderungsland ...
https://www.tagesspiegel.de › Politik
07.11.2000 Auch wenn man unkontrollierte Zuwanderung hat, ist man noch lange kein Einwanderungsland", kritisierte CSU-Chef Edmund Stoiber. Jetzt kommt noch ein „rechter Sprücheklopfer“ hinzu:
Dr. jur. Hans-Georg Maaßen; Ministerialdirigent; 1978 Eintritt in die CDU, Jurastudium in Köln und Bonn, 1. jur. Examen 1987, 2.jur. Staatsexamen 1991, Promotion in Völkerrecht bei Prof. Dr. Schiedermair, Köln; ab 1991 im Bundesministerium des Innern – nach Stern.de...Bin nicht in die CDU eingetreten, damit 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen
Hans-Georg Maaßen, Ex-Verfassungschutzpräsident, kann das rechte Sprücheklopfen nicht lassen: Vor einem CDU-Ortsverein sagte er, er sei nicht Partei-Mitglied geworden, damit Millionen Araber nach Deutschland kämen.
Ich bin kein Freund der Zuwanderungspolitik, sagt Hans-Georg Maaßen. Keinen anderen Satz würde man vom ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten erwarten ein deutliches Bekenntnis, das ihm den Unmut der Unionsspitze eingebracht hat. Wegen befremdlicher [?] Äußerungen über AfD und rechte Gewalt [?] wurde er von Innenminister Horst Seehofer entlassen und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer würde ihn lieber gestern als heute aus der Partei werfen. Wohl auch wegen solcher Sätze: "Ich bin vor dreißig Jahren nicht der CDU beigetreten, damit heute 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen." So gefallen jüngst bei einem Auftritt vor dem CDU-Ortsverband Weinheim...
Dass er selbst allzu sehr rechts stehe, weist der der frühere Verfassungsschützer von sich. Mein Großvater ist von den Nazis misshandelt worden, mein Onkel wurde von ihnen verfolgt, ausgerechnet mich in die rechte Ecke zu stellen, empfinde ich als unverschämt, sagte das CDU-Mitglied der Augsburger Allgemeinen. Die massive Kritik an ihm, auch aus der eigenen Partei, erinnere ihn an den Umgang totalitärer Staaten mit Oppositionellen: Isolieren, stigmatisieren, diskreditieren und dann neutralisieren, sagte Maaßen. Dieser Giftkasten der Totalitaristen sollte bei uns geschlossen bleiben.
stern.de 1.7.2019 Die „rechten Sprücheklopfer“ befanden sich damals im Einklang mit der Volksmeinung (1991 lt. Allensbach ca. Zweidrittelmehrheit). Die Umwertung aller Werte durch die GroKo-„Demokratur“ brachte es allerdings mit sich, daß erst ab 2014 eine (verteufelte) Alternative für das desorientierte Volk zur Verfügung stand.
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