Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Was soll ins Wörterbuch?
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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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Theodor Ickler
24.05.2004 03.50
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Wortgruppen

Bis auf „herausbrechen“ sind all diese Gebilde nicht als Wortgruppen konstruierbar und daher keine Kandidaten für Getrenntschreibung. Da sich jedoch die Reform an einigen Stellen durchaus auch an Komposita vergreift, konnte es in der Öffentlichkeit zu vielen Übergeneralisierungen der neuen Getrenntschreibung kommen. Man hält eben jetzt alles für möglich (gleichsam nach der Regel „ex falso quodlibet“).
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Th. Ickler

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Bernhard Schühly
23.05.2004 21.35
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In seiner Abhandlung zu dem neuen „Wahrig“ erwähnt Herr Ickler unter anderem, das Wort „riesiggroß“, das jetzt getrennt geschrieben werden soll. Wie aber steht es denn mit „riesengroß“? „Riesen_groß“???
oder mit folgenden:

Todes_mutig ??
leicht_sinnig ??
links_lastig ??
Nacht_wandeln ??
Bett_nässen ??
heraus_brechen bzw. ausbrechen ??

Wenn die neuen Regeln konsequent sind, müßten diese Wörter, glaube ich, so geschrieben werden.
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Bernhard Schühly

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gestur
23.05.2004 21.23
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Dativus iudicantis eine Untermenge vom Dativus ethicus?

So möchte ich das verstehen. Den kenne ich, und der steht auch im Wörterbuch.

Eine ganz vorsichtige Kritik an der Buchbesprechung: Entweder enthält das besprochene Buch zu viele lateinische Ausdrücke oder die Besprechung. Der Text sollte auch für Nicht-Germanisten ohne allzu häufiges Nachschlagen im Fremdwort-Wörterbuch verständlich sein. Aber sonst: meine allergrößte Hochachtung!

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margel
23.05.2004 17.44
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dativus iudicantis

Das ist der Dativ der beurteilenden Person, d.h. der Person, für die ( = nach deren Urteil) die Aussage gilt. Z.B. Vere iudicanti res ita est – Dem wahrheitsgemäß Urteilenden erscheint die Sache so.

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gestur
23.05.2004 16.48
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Dativus iudicantis (oder judicantis?)

Habe ich in keinem meiner Wörterbücher und in keiner meiner Grammatiken gefunden. Was ist das?

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Detlef Lindenthal
23.05.2004 12.00
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Ruder(1), Ruder(2), Rudergänger

Skulls und Riemen (in der Ruderriege Triton übrigens Griffel und Prickel genannt) dienen der Fortbewegung, das Ruder dem Lenken, Steuern; so verteilen die Fachleute, etwa Segel- und Rudersportler und auch Boots- und Schiffbauer und Lotsen, die Bedeutungen.
Im Volksmund werden hingegen Skulls und Riemen Ruder genannt.
Andererseits nennen die fachkundigen Rudersportler ihre Tätigkeit Rudern, und damit meinen sie die kraftvolle Fortbewegung, und nicht das Lenken durch Steuermann oder Steuerfrau, die mit zarter Hand, Ruderleine und Ruder den Kurs bestimmen. Die Sprache leistet sich hier eine Unklarheit oder Widersprüchlichkeit.
Auf den größeren Schiffen heißen die Leute, die das durch Wellengang, Wind und Strömung abgelenkte Schiff wieder auf Kompaßkurs bringen, Rudergänger; wogegen auf Schiffen – anders als auf kleinen Booten – der Steuermann ein Schiffsoffizier ist, der mit Seekarten, Radar und Sextant hantiert und den Kapitän vertritt und kaum jemals das Ruder(?, gemeint ist das schmucke hölzerne Steuerrad) bewegen wird.
Außerdem gibt es noch den Skipper oder Schiffer.

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gestur
23.05.2004 09.22
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Gelegenheitswortbildungen

Ich danke Herrn Bernhard Schühly für seinen hervorragenden Beitrag über die einmalige Eigenschaft der deutschen Sprache, jederzeit neue Gelegenheitswortbildungen zuzulassen.
In meinem Beitrag, auf den Herr Schühly Bezug nimmt, wollte ich zeigen, daß Rechtschreibkorrekturprogramme gerade dies verhindern wollen, indem sie solche Worte rot unterringeln und höchstens als Namen zulassen und nur, wenn sie lernfähig sind, für weitere Verwendungen abspeichern. In diesem Punkt sind Rechtschreibkorrekturprogramme einfach blöd und unfähig, sich auf normale Rechtschreibfehler zu beschränken.
Wer wirklich kreativ schreiben will und nicht dauernd von seinem Korrekturprogramm belästigt werden will, muß dieses abschalten, auch wenn sich dann möglicherweise ganz normale Rechtschreibfehler einschleichen.

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Reinhard Markner
23.05.2004 06.26
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Ruderlatein

Eine Mitleserin teilt mir mit: „Bei einem Skiff(i)er beschreibt der Begriff die Bootsklassengröße (hier der Einer), bei einem Skuller handelt es sich um einen Ruderer, der die sogenannten Skulls benutzt, d.h. zwei Ruder (Backbord und Steuerbord). Im Gegensatz zum Riemenruderer, der nur ein Ruder nutzt (Backbord oder Steuerbord; meistens zu sehen in einem Achter).“

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Bernhard Schühly
22.05.2004 22.12
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Sind die Gelegenheitswortbildungen wirklich ein Problem?

Die von Gestur beklagten „Gelegenheitswortbildungen“ sind ja gerade das Schöne – und das Besondere – an der Deutschen Sprache!
Solche Freiheit zur spontanen Erstellung von neuen Begriffen bietet Dir kaum eine andere. Dank der einfachen Regeln zum Substantivieren von Verben, zur Ableitung von Verben aus praktisch jedem Wortstamm, aus dem noch der Sinnursprung herauszulesen ist, zum Zusammensetzen und Umstellen einschließlich der vielen Differenzierungs- oder Veränderungsmöglichkeiten mit Hilfe von Präpositionen u.a. vorgesetzten Elementen, kannst Du Dir nach Maß die eigenen Wörter zurechtschneidern. Und – das ist das Einmalige – Dein Gesprächspartner versteht sogar was Du meinst, obwohl er diese Wortbildungen noch nie gehört hat, geschweige denn hätte im Duden finden können, nur weil ihm die ursprünglichen Wortbestandteile schon geläufig sind und er die „Bastelanleitung“ kennt.
Diese Flexibilität unserer Sprache wird aber gerade heutzutage oft mißbraucht durch die Verwendung zusammen mit Anglizismen: „stylen“ (das Aussehen von etwas gestalten, drappieren), „timen“, „gut getimt“ (zeitlich optimal planen), „Familylieder“ (Volkslieder), „Twen-Temperaturen“ (gerade heute ein Meteorologe im Fernsehen für Werte > 10°), „Payback-Karte“ (zum Sammeln von Rabattpunkten) und Gameschau sind nur wenige Beispiele dafür – und ich habe auch schon viel schlimmere gehört, die ich allerdings – man möchte sagen: zum Glück – schon wieder vergessen habe.
Aber es ist ja gerade der Reiz an den vielen Möglichkeiten zur spontanen Wortbildung in unserer Sprache, der auch z.B. die Werbemacher anregt und es ihnen erlaubt, ihre vermeintlich vornehmeren oder attraktiveren englischen Vokabeln nach deutschen Regeln mit heimischen Wörtern zu verknüpfen.

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Bernhard Schühly

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Reinhard Markner
22.05.2004 21.52
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[skif'je:] vermutlich, also wie Bankier, nicht wie Polier, denn es ist die in der Schweiz bevorzugte Form. Was ich nicht verstanden habe, ist der Unterschied zu Skuller, vielleicht gibt es auch gar keinen.

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Detlef Lindenthal
22.05.2004 18.10
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(Erläuterungen)

Hiermit möchte ich anregen, daß die genannten Wörter auch erläutert werden; z.B.:
das Skiff, Einer-Rennruderboot
der Perlator, Luftbeimischer für Wasserhähne
– oder besser.

Wie wird Skiffier ausgesprochen: [skiffjee]? [skiffier]?

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Reinhard Markner
22.05.2004 11.33
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Skiffer, Skiffier

Aus dem Rudersport.

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Heinz Erich Stiene
21.05.2004 09.43
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Perlator

Den Perlator gibt es fast in jedem Wasserhahn.

Nebenbei: Auch ich spreche Frau Pfeiffer-Stolz meine Hochachtung aus.
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Heinz Erich Stiene

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Jörg Metes
21.05.2004 07.43
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grobfahrlässig

Eine vor allem schweizerische Schreibweise?
In deutschen Gesetzestexten und Zeitungen kommt sie wohl seltener, aber jedenfalls vor.
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Jörg Metes

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gestur
20.05.2004 09.59
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Variantenschreibungen

kann man nicht grundsätzlich ablehnen. Sie sind nötig, wenn Wörter „in Bewegung sind“, zum Beispiel bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung und beim „flüchtigen 'e'", das aus manchen Endungen „am Verschwinden ist“.

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