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Unsere Politiker und die RSR
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Jörg Metes
09.02.2002 09.12
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Historisches

»...über dem Stillstand der späten Kohl-Jahre ist vergessen worden, daß Helmut Kohl einmal als der „Junge Wilde“ des deutschen Konservatismus gegolten hatte, der Mitte der fünfziger Jahre, also schon während der fetten Jahre des Kanzlerwahlvereins, gegen die „Verbürgerlichung der Partei“ antrat. Das Establishment der Partei lernte ihn erst fürchten und dann bewundern, als er mit meisterhaft eingefädelter Intrige den Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Altmeier ausschaltete, der die CDU noch wie eine Honoratiorenpartei führte. Kohl war ein Modernisierer – zunächst der Partei, schließlich des Bundeslandes, dem er vorstand. Er stand als Ministerpräsident für Schul-, Verwaltungs-, Justiz- und – jawohl! – Rechtschreibreform.«

Aus: Jörg Lau, Auf der Suche nach der verlorenen Normalität – Helmut Kohl und Hans Magnus Enzensberger als Generationsgenossen / erschienen in: Klaus Naumann (Hrsg.), Nachkrieg in Deutschland. Hamburger Edition 2001.

http://www.eurozine.com/article/2001-09-03-lau-de.html
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Jörg Metes

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Norbert Schäbler
06.02.2002 19.33
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Petition

„Allein mir fehlt der Glaube“

Ich würde gerne daran glauben, daß man Politiker überzeugen kann, aber schon alleine meine Erfahrungen im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform belehren mich eines Besseren.
Dabei akzeptiere ich sehr wohl, daß sich die Zeiten ändern, und ich weiß aus eigener Erfahrung, daß z.B. Herr Zehetmair in Abwesenheit seiner Bodyguards vor der Frankfurter Paulskirche im Jahre 1998 im Privatgespräch versicherte, zwei Jahre zuvor bezüglich der Rechtschreibreform einen Fehler gemacht zu haben. Ich weiß aber auch, daß gleicher Zehetmair wiederum drei Jahre später ein Buch in Neuschrieb veröffentlichte, und dabei ist es mir eigentlich sch...egal, daß er durch die Blume ausdrückte, daß er mit der altbewährten Rechtschreibung liebäugele.

Zahlreiche derartige Eingeständnisse von „hoch rangigen“ Politikern und „eben solchen“ Funktionären habe ich miterlebt. Sie waren leicht und im Vorbeigehen einem wildfremden Menschen gegenüber abzulegen, genauso wie man ein Wahlversprechen gibt, an das man sich ohnehin nicht halten muß, weil die Realität eine ganz andere ist, wenn man das erreicht, was man sich durch Versprechen ermogelt.
Der Charakter verbiegt sich ab einem gewissen Niveau und ab einem bestimmten Karrieregrad.

Trotzdem bin ich gerne bereit, an der Sammlung überzeugender Argumente gegen die Rechtschreibreform mitzuarbeiten. Eine derartige Liste von Argumenten hat unser VRS-Vereinsvorsitzender, Christian Melsa, begonnen.
Man könnte diese Liste offenlegen und als Petition an diverse Gremien weiterreichen.
Dann wird man ja sehen, was die Argumente – oder aber unsere Politiker – wert sind.




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nos

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J.-M. Wagner
06.02.2002 15.10
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Re: Selbstregulierung ...

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Michael Krutzke
Vielleicht gibt es in diesem Forum Ideen, wie man Politikern aller Parteien in kompakter Form Vorstellungen und Argumente für eine Rücknahme der Reform an die Hand geben kann. Erweiterte „Sehstörungen“ vielleicht, mit besonderer Berücksichtigung der Rücknahmeproblematik an den Schulen.
Dazu etwas aus einem Kommentar von Herrn Ickler (aus dem Zeitungsarchiv):

Zitat:
Noch einmal: Wir müssen eine Perspektive für die Rückkehr zur Vernunft eröffnen, den Willigen eine goldene Brücke bauen, auch den Kultusministern zeigen, wie sie von ihrem Irrweg wieder herunterkommen. Dazu gehört zweierlei: der Nachweis, daß in Wirklichkeit noch gar nicht viel geschehen ist, und der Hinweis auf Übergangsregelungen, die die Belastung der Schüler und sonstigen Opfer in Grenzen halten. In diesem Sinne könnte man die Redaktionen, die hier überhaupt noch ansprechbar sind, mit Leserbriefen aufklären.
Ich denke, daß sehr viel an dem Nachweis hängt, »daß in Wirklichkeit noch gar nicht viel geschehen ist«! Inhaltliche Untermauerung für eine erweiterte Fassung der »Sehstörungen« sollte, etwa durch fleißige Suche in den Forumsbeiträgen (wozu ich momentan leider keine Zeit habe), relativ leicht zu bekommen sein. Dagegen habe ich bislang kaum Argumente für den angesprochenen Nachweis gelesen. Und ich muß gestehen, daß ich bisher in diese Richtung noch garnicht gedacht habe: zu zeigen, daß eine solche »Rückkehr zur Vernunft« auch relativ leicht möglich ist.

Ich war immer davon ausgegangen, daß die Argumente gegen die Reform bereits ausreichend seien, um eine Änderung zu erwirken. Weit gefehlt – sie sind nur notwendig, aber nicht hinreichend! Selbst die Reformer konnten sich 1997/98 mit ihren Änderungsplänen – zumindest offiziell – nicht durchsetzen. Das deutet darauf hin, daß mit Hürden zu rechnen ist, bei deren Überwindung rein inhaltliche Argumente allein nicht weiterhelfen. Ich möchte die Anregung von Herrn Krutzke konkretisieren und vorschlagen, die (im obigen Sinne) weitergehenden Argumente hier zu sammeln, sowie die Gedanken darüber, worin diese zusätzlichen Hindernisse bestehen. Ich habe davon zugegebenermaßen nicht viel Ahnung.

– geändert durch J.-M. Wagner am 08.02.2002, 10.43 –
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Jan-Martin Wagner

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Norbert Schäbler
06.02.2002 12.53
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Mc-Donald-Taktik

Heute, am 07.02.02, erreichte mich ein Serienbrief des Vorsitzenden der Christlich-Sozialen Union in Bayern, der um eine Spende für den bevorstehenden Wahlkampf anhielt.
Diesen Brief will ich nicht unkommentiert in dieses Forum einbringen, wobei ich keinesfalls die Inhalte kritisieren will, sondern lediglich die Form und den Adressatenbezug bemängele.

In Erinnerung zu rufen ist, daß ich vor einigen Jahren gemeinsam mit Friedrich Denk und Manfred Riebe aus der CSU ausgetreten bin, worüber sogar die Presse berichtete. Mein Parteiaustritt wurde auch in persönlichem Schreiben und mit Begründung dem Ortsvorsitzenden kundig gemacht.

Auch erinnere ich mich an meine Bemühungen als Kassenwart des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege in den Jahren 1997/98. Beispielsweise wurde mir, als ich damals bei der Restaurantkette Mc Donald um eine Spende anhielt, erklärt, man müsse sich neutral verhalten, denn, so der Wortlaut: „Sowohl die Reformkritiker als auch die Reformbefürworter sind Kunden. Wir halten uns neutral, damit wir keine Kunden verlieren.“

Ich bemerke, daß sich zwischenzeitlich die Meinung der Wirtschaft geändert hat, daß es ein Unternehmen dem anderen nachtut und auf Neuschreibung umstellt. Wie überall benötigt man Vorreiter und wird erst dann mutig, sobald man nachahmen kann.
Um so verwunderlicher allerdings ist das folgende Schreiben der CSU bzw. von Herrn Stoiber.
Der dafür zuständige Ghostwriter hat es verstanden, alle Klippen der Neuschreibung zu umgehen. Ganz herrlich finde ich die Vermeidung der Konjunktion „daß“.

Ob man dies als Mut oder als Feigheit bezeichnen soll, weiß ich nicht. Vermutlich ist es die Mc-Donald-Taktik. „Jeder Fresser zählt“ – hier abgewandelt: „Auf jede Spende kommt es an.“

München, den 05.02.2002

Sehr geehrter Herr Schäbler,

das einstimmige Votum von CDU und CSU, mich als Vorsitzenden der Christlich-Sozialen Union zum Herausforderer des amtierenden Bundeskanzlers zu bestimmen, betrachte ich als große Ehre für unsere Partei und als persönlichen Vertrauensbeweis.

Es bedeutet gleichzeitig auch eine riesige Verantwortung und Aufgabe, für die wir alle unsere Kräfte mobilisieren müssen und die unsere gesamte Partei großen Belastungen aussetzen wird. Deshalb habe ich mich – bei aller Bedeutung einer solchen Aufgabe und allem Ehrgeiz, ohne den ein Politiker keinen Erfolg haben kann – um diese Herausforderung nicht gedrängt. Meine Priorität war die Verantwortung für Bayern und die CSU.

Es wurde jedoch immer klarer: Deutschland gerät unter Rot-Grün unaufhaltsam in einen wirtschaftlichen Abstiegskampf. Wir haben heute über vier Millionen Arbeitslose, das geringste Wachstum und die höchste jährliche Neuverschuldung in Europa. Die sozialen Sicherungssysteme stehen vor dem Kollaps. Die Schere zwischen Ost und West öffnet sich weiter und weiter.

Deutschland braucht eine klare und überzeugende politische Alternative, die wirksame Rezepte gegen die Arbeitslosigkeit hat, die für wirtschaftliche Dynamik, Investitionen und Zukunftschancen und für den Erhalt der sozialen Sicherheit und Balance steht. Immer mehr Stimmen aus der CDU, der CSU aber auch darüber hinaus sahen eine solche Alternative am überzeugendsten durch den Ministerpräsidenten eines starken und erfolgreichen Landes dargestellt und forderten mich auf, diese Verantwortung zu übernehmen – für Deutschland, für Bayern, für CDU und CSU.

Schon die ersten Reaktionen lassen auf deutliche Nervosität im Lager des politischen Gegners schließen. Mit einer skrupellosen Diffamierungskampagne versucht die SPD von einer Politik ohne Konzepte abzulenken. Jede Verleumdung ist recht, über eine halbe Million Mark für eine einzige Anzeige in der Bildzeitung (ohne jegliche Argumente) nicht zu teuer.

Wir werden uns nicht auf diese Art der Auseinandersetzung einlassen, sondern die SPD mit einem hart, aber sachlich geführten Kompetenzwahlkampf konfrontieren. Doch auch dieser kostet Geld – viel Geld. Die SPD verfügt über ein weit höheres Wahlkampfbudget wie CDU und CSU zusammen und ist damit finanziell ein übermächtiger Gegner. Daher bitte ich Sie: Helfen Sie uns mit einer Spende, aber auch mit Ihrem persönlichen Einsatz, diesen Wahlkampf zu gewinnen. Die Hoffnungen und Erwartungen vieler Menschen richten sich auf uns. Wir haben die besseren Argumente. Wir haben die besseren Köpfe. Wir haben eine realistische Chance!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Edmund Stoiber.

– geändert durch Norbert Schäbler am 07.02.2002, 20.49 –
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nos

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Michael Krutzke
05.02.2002 16.35
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Selbstregulierung ...

Auf dem Gebiet der Wirtschaft trat die F.D.P. immer für weniger Staat zugunsten der Selbstregulierung ein. Die Idee der Staatsferne kann diese Partei ja mal auf das Sprachgeschehen übertragen.

Vielleicht gibt es in diesem Forum Ideen, wie man Politikern aller Parteien in kompakter Form Vorstellungen und Argumente für eine Rücknahme der Reform an die Hand geben kann. Erweiterte „Sehstörungen“ vielleicht, mit besonderer Berücksichtigung der Rücknahmeproblematik an den Schulen.
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Michael Krutzke

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Jörg Metes
05.02.2002 15.35
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Flach unterstützen!

Ich bitte zu bedenken!
In Radiointerviews und Pressemitteilungen muß man sich kurz fassen. Man muß plakativ formulieren. Mir gefällt, was Frau Flach sagt. "...die deutsche Sprache ist ja keine Kunstsprache.“ Hat sie den entscheidenden Denkfehler der Reformer und Reformbefürworter damit nicht schön auf den Punkt gebracht? – "...der Duden war immer eine Veröffentlichung, die nachempfunden hat, was das deutsche Volk gesprochen und geschrieben hat – damit sind wir eigentlich gut gefahren, ohne dass uns die Herren von der Kultusminister-Konferenz sagten, wie es eigentlich noch besser gehen sollte.“ – Als Beschreibung dessen, was der Duden einmal war, ist das vielleicht etwas beschönigt, als Beschreibung dessen aber, was er sein sollte, ist es doch ganz klar und richtig. Auch, wenn man Ursula Flachs Ansichten über Kommaregeln und Groß- und Kleinschreibung nicht teilt – kann man sie nicht trotzdem fürs erste unterstützen und bestärken? Erst einmal will sie zurück zur alten Rechtschreibung. Auf die Frage, ob es dafür jetzt nicht zu spät sei, antwortet sie: „Im Augenblick könnten wir wirklich noch umkehren“. Sie antwortet es freilich im August 2000. Was können wir ihr an Argumenten dafür an die Hand geben, daß es auch im August 2002 noch nicht zu spät wäre?
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Jörg Metes

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Reinhard Markner
04.02.2002 17.35
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Flach und platt

Frau Flach ist noch in dieser Funktion tätig. Könnte sein, daß sie dann im Herbst Staatssekretärin unter Bildungsminister Westerwelle werden wird. Also sollte sie besser informiert werden.

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Christian Melsa
04.02.2002 17.00
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Re: Ulrike FLACH/FDP

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller

Mit Sicherheit liegt Herrn Markner /(Hr. Melsa?)
die E-Post noch vor.

Ich habe gerade noch einmal nachgesehen. Bei mir traf diese Mail nicht ein.

Zu dem Interview mit Frau Flach muß ich sagen, daß die Dame einen etwas populistischen Eindruck auf mich macht. Wenngleich ich ihre Forderung nach der Reform-Rücknahme natürlich unterstütze, werde ich dann aber doch etwas stutzig, daß sie ausgerechnet über die neuen Kommaregeln sagt, die seien doch eigentlich ganz in Ordnung. Die Kleinschreibung anzupeilen mit dem ziemlich merkwürdigen Argument, das sich auf Globalisierung und Internet bezieht und in den fatalen Schluß mündet, heutzutage müsse man es daher unbedingt immer so machen wie die der vermeintliche Rest der Welt, also das kommt mir auch etwas suspekt vor. Klingt eher nach Handlungsmaximen, die sich auf simples Mitlaufen irgendwo gründen statt auf eigene oder zumindest fremde, doch nachvollzogene und per Prüfung für sinnvoll befundene Überlegungen.

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Ruth Salber-Buchmüller
04.02.2002 14.19
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Ulrike FLACH/FDP

Herr Metes,

gegen Mitte oder Ende des vergangenen Jahres
habe ich Herrn Markner (oder Herrn Melsa, ich weiß
es nicht mehr) eine E-mail von U. Flach (bezw. deren
Büro in Berlin) übermittelt. Darin schrieb sie, daß
sie sich persönlich von der RSR distanziere und in
ihrem Geschäftsbereich diese nicht benutze.
(Es war nach einer Christiansen-Runde).

U. Flach ist Mülheimerin. Ich habe auch mal auf
Anraten Herrn Riebes mit ihr am Telefon gesprochen.

U. Flach stand auch mit Herrn Lindgens/Essen,
der die Befragung zum Volksentschied für NRW
durchgeführt hat, in Verbindung.

Mit Sicherheit liegt Herrn Markner /(Hr. Melsa?)
die E-Post noch vor.
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Ruth Salber-Buchmueller

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Jörg Metes
04.02.2002 14.01
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"FLACH: Rechtschreibreform zurücknehmen!"

Auf den Seiten der FDP stoße ich auf ein älteres Interview, das Ulrike Flach (zumindest damals „F.D.P.-Bundesvorstandsmitglied und Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“) im August 2000 dem Südwestrundfunk gegeben hat.

Die F.D.P. hat die Mitschrift am 3.8.2000 als Pressemitteilung herausgegeben:

http://fdp-bundesverband.de/aktuelles.phtml?id=29924

Ist das seinerzeit hier wahrgenommen und diskutiert worden? In unserem Nachrichtenarchiv kann ich keinen Hinweis darauf finden.
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Jörg Metes

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Ruth Salber-Buchmüller
03.02.2002 16.39
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Westerwelle

Herr Metes,

Mit seinen Bemerkungen über die RSR macht sich
Westerwelle leider nur seiner Verärgerung darüber
Luft.

In einer Gesprächsrunde anläßlich der
PISA-Aufregung:
Dreißig Jahre lang haben diese Kultusminister
nichts getan, sich nur um eine völlig verkorkste
Rechtschreibreform gekümmert.

Gestern abend im „Talk im Turm“:
G.W. bejahte, daß ihm das Amt eines
Bildungsministers wohl interessiere.
Als erstes würde er die Kultusminister
auffordern, in allen Ländern ein Abitur in
12 Jahren durchzusetzen und sich nicht um
so etwas wie die Rechtschreibreform zu kümmern.




In einer Gesprächsrunde anläßlich
der PISA-Aufregung:
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Ruth Salber-Buchmueller

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Jörg Metes
03.02.2002 12.44
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Westerwelle

Welcher Art ist Westerwelles Kritik?
Ist es die Ausführung der Reform, die er kritisiert? Bemängelt er nur, daß sie schlecht gemacht ist? Oder hält er den Staat (die Bürokratie) hier prinzipiell nicht für zuständig? Was beklagt er eher? Den kulturellen Schaden, den politischen oder den ökonomischen? Oder ist es nur ein allgemeiner Unmut, den er äußert?
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Jörg Metes

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Ruth Salber-Buchmüller
03.02.2002 09.45
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Guido Westerwelle (und damit ist er wohl
der einzige Politiker) läßt keine Gelegenheit
aus, sich abfällig gegen die Kultusminister und deren
Rechtschreibreform zu äußern.
Gestern abend im „Talk im Turm“
tat er es zum wiederholten Male.




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Ruth Salber-Buchmueller

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