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Forum > Rechtschreibforum
Unsere Politiker und die RSR
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Manfred Riebe
05.04.2002 09.24
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WAZ-Chefredakteur Knüpfer zur RSR

Welcher Profi zeigt hier einmal exemplarisch, wie man in http://www.waz.de/ den von Frau Salber genannten Artikel findet? Meine Suche war erfolglos. Auch ein Anruf bei der WAZ führte zu nichts, weil die Redaktion nicht besetzt ist.

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Ruth Salber-Buchmüller
05.04.2002 08.03
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WAZ-Reaktion auf Antrag der CDU-Fraktion

Auf S. 2 der heutigen WAZ reagiert der Chefredakteur
Uwe Knüpfer auf den Antrag der CDU-Fraktion, daß sich
der Landtag Ende April mit der RSR befassen solle.
Unter der Überschrift:
„Die Rechtschreibreform hat sich nicht bewährt
Es tut uns Leid“

weist U. Knüpfer anhand von vielen Beispielen
auf den Wildwuchs hin.

Es wäre gut, wenn der Beitrag auf die NACHRICHTEN-Seite
gestellt werden könnte!





__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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Norbert Schäbler
03.04.2002 17.35
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Nachhilfe für C-Parteien

Da liest man auf dem Nachrichtenbrett, daß die CDU mit der Rechtschreibreform unzufrieden sei, und sie lasse nachfragen bei den „so genannten Macht Habenden“ des entsprechenden – nicht selbst regierten – Bundeslandes, wie das nun denn sei mit der Einheitlichkeit.
Man bittet um eine amtliche Erhebung.

Seltsam kommt mir das vor, weil man ja auch bei der Schwesterpartei, der CSU in Bayern, nachfragen könnte, die immerhin was von Erhebungen und auch was vom Regieren versteht.

Warum jedoch schiebt man stets den „schwarzen Peter“ ins andere politische Lager?
Hat das mit Feigheit oder viel mehr mit Dreistigkeit zu tun?
Und wozu braucht man eigentlich Erhebungen über die Einheitlichkeit in der Praxis?
Ob etwas korrekt gehandhabt wird, kann doch jedes einzelne Elternteil selbst nachvollziehen.

Ein kleiner Tip an Politiker, die gleichzeitig Väter oder Mütter sind:
Man schlage eine aktuelle Arbeitsmappe (Geheft mit Arbeitsblättern) des Kindes auf.
Alsdann fliege man über die maschinengeschriebenen Informationen.
Man richte seinen Blick „im Besonderen“ auf die S-Schreibung.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird man zu folgender Erkenntnis kommen: Zahlreiche Arbeitsblätter sind noch in alter Rechtschreibung gehalten – und: Mit der Einheitlichkeit ist es schon lange dahin.

Noch ein Tip:
Wenn man mit eigenen Augen die Uneinheitlichkeit gesehen hat, dann wähle man eine der folgenden Möglichkeiten!
a) Man gehe gegen den entsprechenden Lehrer vor
b) Man gehe gegen den politischen Gegner vor
c) Man unternehme etwas Sinnvolles und Konstruktives

__________________
nos

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Theo Grunden
02.04.2002 10.17
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Recht(schreibung? Wie)so (und wie?)

Heute in der NRZ (Rubrik „Land unter“):

Recht so

Kurzer Witz gefällig? Bitte sehr. Streng sagt die Lehrerin zum Schüler: ‚Du beherrschst nicht mal die einfachsten Regeln der Rechtschreibung.’ Sagt der Schüler: ‚Ja und, Sie etwa?’
Tja, der Alltag macht sich längst die Regeln des rechten Schreibens Untertan, behauptet jedenfalls die CDU-Landtagsfraktion, die eine ungeheuerliche Form von „Sprachverwirrung“ in den Klassenzimmern ausgemacht hat. Und es jetzt wissen will. Nein, nicht wie man schreibt, sondern wer wo was lernt. Schulministerin Behler (SPD) soll jetzt bis zur Sommerpause einen genauen Bericht über die Realität der Reform an den Schulen vorlegen.
Gut.
Aber, in welcher Rechtschreibung?
(NRZ)

Anmerkungen
1. Die Großschreibung von „Untertan“ bei „macht sich ... Untertan“ kann ich mir nicht erklären – tut mir „Leid“ – sie stand aber so da.
2. Ich kann nicht genau erkennen, wie weit die CDU dort oben mit „Reform“ die nach PISA allgemein geforderte allgemeine („allgemein bildende“) Reform oder die RSR speziell gemeint hat; jedenfalls wird Frau Behler sie in ihrem Bericht sicherlich sowohl als tiefgreifend bezeichnen als auch „tiefgreifend“ schreiben müssen, denn so hat es die KMK-Präsidentin Schipanski – als ihre Vorgesetzte – ja bei ihrem Amtsantritt („)vorgeschrieben(“).
3. (Ganz persönlich): Ich freue mich über dieses erste Anzeichen von Bereitschaft zur Kritik an der deutschen Rechtschreibsituation in „meiner“ Zeitung.

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Jörg Metes
23.03.2002 22.46
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Österreich 1998

Die Geschichte eines parlamentarischen Antrags auf Aussetzung der Rechtschreibreform in Österreich ist
hier dokumentiert. (Anzuklicken für das Protokoll der eigentlichen – kurzen – Parlamentsdebatte vom 22.1.98 ist dann dort oder auch hier die Seite 181 der stenographischen Mitschrift.) Der Antrag kam aus den Reihen der (damals noch oppositionellen und nicht gesellschaftsfähigen) FPÖ. Und damit war sein Schicksal auch schon wieder besiegelt.
__________________
Jörg Metes

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J.-M. Wagner
27.02.2002 02.33
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Re: Rückkehr zur wirtschaftlichen Vernunft

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Es gibt in der Wirtschaft ein ungeschriebenes Gesetz. Es heißt: Einen Umstellungs- und Erneuerungsversuch sollte man dann abbrechen, wenn alle Prognosen und Berechnungen aufzeigen, daß diesem Versuch kein Erfolg beschieden ist. Dann nämlich gilt die alte Weisheit. Die Anfangsverluste eines zum Scheitern verurteilten Unternehmens sind „relativ gesehen“ gering.
Auch darauf haben die Reformkritiker immer hingewiesen. Seit nunmehr fast sechs Jahren investiert der Staat jedoch weiterhin in ein Faß ohne Boden.
Dafür wird „der Staat“ seine „Gründe“ haben – ganz egal, was man von diesen Gründen halten mag; offenbar gibt es einen „Mechanismus“, der bewirkt, daß dieses Gegenargument nicht zum Zuge kommt.

Nicht, daß ich mich darüber freue – es fällt mir nur auf. Nicht, daß ich dieses Geschehen anerkennen wollen würde – wenn es nun aber nicht hilft, auf diese Problematik hinzuweisen, sollte man eine andere Herangehensweise probieren, um eine Veränderung zu bewirken. Man kann ja später wieder auf das Kostenargument zurückkommen, wenn die Voraussetzungen günstiger sind, so daß es wirklich Gehör findet. Hätte das etwas von vorauseilendem Gehorsam bzw. von einem „eingezogenen Schwanz“? Das scheint vielleicht so zu sein, ich halte es aber nur für aufgeschoben – und damit nicht für aufgehoben (solange man nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag wartet).

Zitat:
Und hier komme ich nicht um meine angebliche Polemik herum. Diese Investoren, unsere Politiker, haben keine Ahnung von Wirtschaftlichkeit, denn sie spekulieren mit Geldern, die sie dem Bürger aus der Tasche ziehen. Sie haben kein Verhältnis zu fremdem Geld!!
Selbst heute noch gilt der Satz: Die Anfangsverluste sind die geringeren, denn das Ende dieser unsinnigen, unnötigen, abermilliardenteuren Rechtschreibreform kann nie erreicht werden, weil sie keine Perspektive hat, sondern weil ausschließlich Revisionen (im Sinne der Rückkehr zum Bewährten) anfallen werden.
Ist ja alles richtig, aber was hilft's? Wichtiger ist offensichtlich, was Herr Ickler im Zusammenhang mit seiner Bemerkung von der »Rückkehr zur Vernunft« gesagt hat: Es geht darum, eine Perspektive für die Rückkehr zu eröffnen – und das heißt m. E., sich nicht nur darüber Gedanken zu machen, warum hier etwas geändert werden muß, sondern auch, wie die Hindernisse, die den erforderlichen Änderungen entgegenstehen, beseitigt bzw. umgangen werden können! Sonst wird das nie was!

Natürlich ist es peinlich für die Politiker, daß man sie quasi wie kleine Kinder behandeln muß, die sich beleidigt in den Schmollwinkel zurückgezogen haben, obwohl es ihre Aufgabe ist, für das geradezustehen [wie sieht das eigentlich in Neuschrieb aus?], was sie verbockt haben. Aber vermutlich bekommt man sie mit drastischen Vorhaltungen wegen verpulverter Millionenbeträge da nicht herausgelockt – im Gegenteil: Alles, was das (evtl. vorhandene) schlechte Gewissen wieder hochkommen läßt, dürfte die Situation eher verhärten.

Allerdings plädiere ich keineswegs für eine falsche Rücksichtnahme, eher für die Methode „Zuckerbrot und Peitsche“: Den Politikern gegenüber sollte man offenbar besser mit völlig neuen Argumenten auftreten (wie die sinnvollerweise aussehen können, weiß ich noch nicht; mein bisheriger Vorschlag – unter »Betrifft: Rückkehr zur Vernunft« in diesem Strang – ist noch reichlich unausgegoren), wohingegen man in einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne durchaus auf die massiven Probleme aufmerksam machen sollte, so daß entsprechende Kommentare in den großen Tageszeitungen erscheinen. Der Druck muß von der Allgemeinheit kommen, nicht nur von „den Reformgegnern“.

Deshalb ist es m. E. so wichtig, die Argumente gegen die Reform sowie Informationen über den „politischen Hintergrund“ allgemein zu verbreiten, ohne dabei besserwisserisch, rechthaberisch, bevormundend oder überheblich zu wirken. Wie heißt es so schön bei der Peilschen Wörterliste: »Sinn und Unsinn selbst erkennen« – das macht m. E. die Reformkritik glaubwürdiger als jede noch so feinsinnige Ironie.

Was bei der Peilschen Liste nicht vorhanden ist, sollte natürlich mit verbreitet werden: eine rein sachliche Erläuterung der Problematik, warum manche Neuschreibungen grammatisch gesehen Schwachfug sind, warum das „Kontextprinzip“ keine gute Idee ist und daß also wirklich Wörter ersatzlos getilgt worden sind etc. Natürlich liefert der »Schildbürgerstreich« schon viel davon, aber wie bereits in einem vorangehenden Beitrag bemerkt, halte ich den Inhalt dort für etwas ungünstig verpackt. Und das Buch ist von seinem Umfang her schon etwas für „Fortgeschrittene“, wohingegen die »Sehstörungen« notgedrungen recht knapp gehalten sind. Mir schwebt eher etwas vor, das sowohl eine griffige Übersicht der Kritik samt einprägsamer Beispiele enthält, als auch im Anschluß eine etwas ausführlichere Begründung der einzelnen Kritikpunkte (worauf im vorderen Teil jeweils verwiesen werden kann). Wenn die 1996er Fassung der RSR wirklich so schlecht ist, wie es schon vielfältig analysiert und beschrieben wurde, dann sollte es zur Information über die Reformkritik genügen, die Problemfälle sachlich darzustellen und für sich selber sprechen zu lassen.

Zitat:
Warum also nicht mit der Maximalforderung zurück zu einem neuen Anfang?
Die Maximalforderung ist bekannt; was aber noch fehlt, ist eine Abschätzung der realistischen Chancen, dieselbe durchzubekommen, bzw. eine Analyse der Hindernisse dabei. Erst wenn das einigermaßen geklärt ist, sollte man sich mit Forderungen vorwagen. Mir scheint, daß die Politiker einfach nicht zugeben wollen, daß sie bei der Entscheidung im Zuge der Mannheimer Anhörung einen Fehler begangen haben, indem sie den Forderungen der Kommission nicht gefolgt sind. Genausowenig werden sie zugeben wollen, daß die Reform unnützerweise viel Geld verschlungen hat. Es muß also gezeigt werden, daß Änderungen immer noch ohne „Gesichtsverlust“ möglich sind, und daß dadurch nur unerhebliche Kosten entstehen.

Wenn es wahr ist, daß die Wörterbuchverlage selber zugeben, daß sie wegen der regelmäßigen Korrekturen an der Neuschreibung – ääh, genauer: wenn Bertelsmann davon ausgeht (aus welchen Gründen auch immer), daß die aktuelle Fassung seines Wörterbuchs lediglich »dem amtlichen Gebrauch der nächsten zwei, drei Jahre entspricht«, bedeutet das doch, daß momentan Änderungen völlig problemlos möglich sind, sowohl, was die politischen als auch die „praktischen“ (d. h. finanziellen) Voraussetzungen betrifft: Änderungen finden allemal statt, und also kann man das gleich richtig machen, und gekauft werden die Neuauflagen ja sowieso.

Der einzige Haken dabei ist natürlich, daß niemand zugeben wird, daß es solche (quasi-) echten Änderungen bereits gegeben hat – was rein formal gesehen ja auch stimmt; die Amtliche Regelung ist nach wie vor die von 1996 – oder daß der 3. Bericht der Rechtschreibkommission (RSK; kurz für die »Zwischenstaatliche Kommission ...«) solche nahelegt. Es bleibt also abzuwarten, wie umfangreich der „Offenbarungseid“ ausfallen wird, wenn die in diesem Bericht unterbreiteten „Diskussionsvorschläge“ ihren zu erwartenden Eingang in die Wörterbücher von Duden und Bertelsmann gefunden haben.

Eine andere Hilfe, Änderungen der Amtlichen Regelung als politisch problemlos erscheinen lassen zu können, wäre der Hinweis auf das von vornherein geplante Prozedere, welches solche vor der „endgültigen“ Festlegung sowieso vorsah – es sollte also niemanden überraschen, wenn das auch wirklich so gemacht wird. Dies hat nun leider zwei Haken:
Zum einen befinden sich die Kommissionsmitglieder, welche ja solche Änderungen ausarbeiten sollen, seit der Mannheimer Anhörung in der Zwickmühle, daß sie einerseits um die Fehlerhaftigkeit des Reformwerkes wissen, dies andererseits aber nicht laut sagen dürfen, weil ihnen durch das damalige NEIN der Kultusminister quasi der Mund verboten wurde – und so blockieren sich KMK und RSK gegenseitig, denn von alleine werden die Kultusminister nicht auf den Trichter kommen, wirklich etwas zu ändern (vermute ich).
Zum anderen steht zu erwarten, daß bei einer offiziellen Änderung der Amtlichen Regelung die Proteste wegen vermeintlicher unnötiger Zusatzkosten recht laut werden – im Unterschied zu den jetzigen schleichenden „Nachbesserungen“, die ja fast garnicht auffallen. Dies halte ich aber für ein Vorurteil; das „müßte man also mal“ genauer durchrechnen.

Wie bringt man also die Kommissionsmitglieder dazu, sich zusammenzureißen, anstatt sich zu verbiegen, die Fakten offen auf den Tisch zu legen, anstatt sie zu „verheimlichen“, und von den Kultusministern Korrekturen zu verlangen, anstatt lediglich Pro und Contra abzuwägen? Oder ist das aussichtslos? Eine oberflächliche Betrachtung des 3. Berichtes legt ja anscheinend ein Desinteresse der Kommision an solchen Forderungen nahe. – Ist diesen Berichten nicht auf der wissenschaftlichen Ebene beizukommen, evtl. sogar nachzuhelfen? Zumindest die Veröffentlichung sollte doch selbstverständlich sein für ein Werk, das den Anspruch der Wissenschaftlichkeit erhebt!! Also spricht auch die „Geheimniskrämerei“ um die Berichte für sich – d. h. gegen die Wissenschaftlichkeit. Und so etwas läßt die schweigende Germanistenmehrheit in Deutschland zu?? Oder ist das wirklich „harmlos“? ('tschuldigung für die Polemik.)

Ich habe mir beispielsweise von Herrn Heller Fachliteratur zur ck-Trennung empfehlen lassen, und wenn der Artikel von Munske, der 1997 in »Orthographie als Sprachkultur« (S. 167-175) erschienen ist, das wissenschaftliche Kernstück der Begründung der neuen Nichttrennungsregel ist, dann steht sie auf sehr wackeligen Füßen; ich denke, daß ich – ohne selber Germanist zu sein – die darin vorgebrachten Argumente aus rein logischen Gründen widerlegen bzw. zumindest ihre Zweifelhaftigkeit belegen kann. Allein der offensichtliche innere Widerspruch der entsprechenden Paragraphen der Neuregelung zeigt ja bereits, daß an den Argumenten für die Nichttrennung etwas faul ist. Ob so eine „Gegendarstellung“ allerdings viel nützen würde, weiß ich nicht, genausowenig, ob bzw. in wie bedeutsamer Form so etwas außerhalb des »Kritischen Kommentars« von Herrn Ickler bereits existiert. Mal sehen, wann ich dazu komme, meine umfangreichen Notizen abzutippen und Herrn Heller um eine Stellungnahme zu bitten – oder sollte ich mich damit gleich an Herrn Augst wenden?
__________________
Jan-Martin Wagner

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Jörg Metes
25.02.2002 13.36
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Flach vergessen!

»FROM: „Ulrike Flach, MdB“,
INTERNET:ulrike.flach@bundestag.de
TO: JOERG METES
DATE: 26.02.02 13:03

Re: Re: Mail über Ihre Homepage

Sehr geehrter Herr Metes,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht. Frau Flach beabsichtigt derzeit nicht, eine neue Initiative zu starten.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Heiko Krause«
__________________
Jörg Metes

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J.-M. Wagner
21.02.2002 15.42
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Re: Der 'Schildbürgerstreich' polemisch?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Manfred Riebe
„Ironisch-polemische Zwischenbemerkungen (wie im »Schildbürgerstreich« oder bei Wolfgang Näser) schaden nur bei der Verbreitung der inhaltlichen Kritik! Durch die unnötige Emotionalität oder Polemik schreckt man die „schweigende Mehrheit“ eher ab, als daß man Neugierde befriedigt.“ (J.-M. Wagner: Betrifft: Vorschläge 17.02.2002 17.06)

Ich traute meinen Augen nicht, als ich das las. Ich kann die Behauptungen Herrn Wagners nicht glauben. Wo soll Icklers „Schildbürgerstreich“ emotional oder polemisch sein? Ein Schuß Ironie kann einem populärwissenschaftlichen Buch dagegen nicht schaden, aber auch dafür hätte ich gern ein paar Beispiele mit Seitenangabe.
Sehr gern, Herr Riebe! Wie schon in meinem Beitrag »Betrifft: Vorschläge« erläutert, geht es mir dabei nur um die ironisch-polemischen Zwischenüberschriften (Emotionalität ist hier nicht das Thema; das war in meinem Beitrag nicht scharf getrennt.) Ich gebe zu, daß ich bei der folgenden Beurteilung sehr penibel bin; aber, wie gesagt, es geht mir um den Eindruck, den jemand bekommen kann, wenn er/sie nur diese Zwischenüberschriften liest.

Dazu braucht man nur das Inhaltsverzeichnis (S. 7f) zu lesen, und als unbedarfter Leser, der eventuell der Kritik an der RSR skeptisch gegenübersteht, kann einem einiges befremdlich vorkommen – auch wenn man es als Ironie erkennt; aber wer läßt sich gern auf einen Text ein, in dem jemand anderes (und das noch auf sowohl feinsinnige wie hintergründige Art und Weise!) etwas ironisiert, das man selber für eine gute Sache hält? – Mein Fazit vorweg: Mir scheint, daß die Frage nach der „Zielgruppenorientierung“ dieses Buches nicht völlig befriedigend durchdacht wurde.

Insofern möchte ich meine Aussage mehr auf die Ironie als auf die Polemik verstanden wissen, die bereits zuvor gezogene Folgerung bleibt davon jedoch unberührt: es schadet bei der Verbreitung der inhaltlichen Kritik. (Mehr zur Ironie weiter unten im Abschnitt über das „gräuliche Schnäuzen“.) Ich kann mich aber auch in dem Aspekt der „Zielgruppenorientierung“ geirrt haben, und das Buch war gar nicht dazu gedacht, denen die Probleme der Neuschreibung nahezubringen, welche die letztere bevorzugen und befürworten ( – na, wenn das nicht auch ein wenig ironisch war ...). – Also konkret:

»Eine Reform wird geboren« (S. 12) Hm, sagt man das so? Ich kenne das nur bezüglich einer Idee. Aber weiter:

»Pfingstwunder« (S. 12) Ach! Und ich dachte, es geht um die Rechtschreibreform? – Wem dieses Wort inhaltlich etwas sagt, denkt vielleicht schon einen Schritt weiter und an eine Art allgemeinen Wirrwar: »Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.« (Apg. 2, 6; Lutherbibel 1975, Hervorhebung hinzugefügt) Das könnte, auf die neue Rechtschreibung übertragen, ja schon als eine Andeutung verstanden werden, daß jetzt jeder seine eigene Sprache nach eigenem Gutdünken schreibt. Aber wenn man den Abschnitt liest, erfährt man etwas von einer Aussage in der Fußnote Nr. 3 und daß das „Pfingstwunder“ als Kommentar dazu gedacht ist. Ach so. –
Daran wird bereits deutlich, was ich für das Problem halte, wenn sich jemand nur oberflächlich von dem (inhaltlich weitestgehend untadeligen1) Buch einen Eindruck verschaffen will und mehr oder weniger „querliest“ oder einfach nur durchblättert: Manche Überschriften versteht man erst, wenn man den Text gelesen hat. Damit stellt sich für mich durchaus die Frage, welche Funktion diese Zwischenüberschriften haben sollen; ist es wirklich nur Ironie?

»Nicht nachdenken!« (S. 36) Dies wird zwar durch das Gallmann-und-Sittasche Zitat am Fuß der Seite klar zugeordnet, jedoch ist das Thema dieses Abschnittes die Eindeutschung von Fremdwörtern. Zum Vergleich: Der vorangehende Abschnitt war mit Beispielen bzw. einem sachlichen Kommentar überschrieben: »Zooorchester, Seeelefeanten und andere Missstände« (S. 32) – was inhaltlich genau zu dem sich anschließenden Text paßt.

In diesem Sinn ist die folgende Abschnittsüberschrift »Gräuliches Schnäuzen« (S. 38) ein kritischer Fall, denn sie ist nur ironisch und nicht polemisch, aber unsachlich, denn es geht um die Stammschreibung – genauer: um die Blüten, welche die Reformer diese haben treiben lassen. Im Prinzip kann Ironie nicht schaden, da gebe ich Ihnen gern recht, Herr Riebe. Muß es aber gleich an so auffälliger Stelle sein, als Einleitung zu einem neuen Abschnitt? Der unbedarfte Leser kennt an dieser Stelle den Hintergrund, auf dem die Ironie „beruht“, noch garnicht und kann es daher mißverstehen. Es hätte ja schon genügt, es in Anführungszeichen zu setzen, um es als etwas nicht wörtlich zu nehmendes zu kennzeichnen (wodurch es freilich mit echten Zitaten verwechselt werden kann) oder zumindest ein Fragezeichen dahinterzusetzen – oder es hätte mit einem sachbezogenen Stichwort kombiniert werden können. Dazu:

»Ein Quäntchen Tollheit« (S. 41) Hier gilt sinngemäß das im vorigen Abschnitt gesagte; die Überschrift hätte doch ebensogut »'Ein Quäntchen Tollheit' und andere Volksetymologien« lauten können.

»Fürchterliche Gespenster« (S. 48) Erst im Text auf S. 49 taucht diese Bezeichnung wieder auf und ist mit einer Fußnote versehen. Warum nicht gleich in der Überschrift? Vielleicht kenne ich mich mit formalen Gepflogenheiten zu wenig aus („so etwas macht man nicht“ – ?), oder es geht an der Stelle wegen des Plurals nicht, weil das Original im Singular steht (so ist es auf S. 49 zitiert). Dies ist der erste Abschnitt von Kommentaren zur »Gretrennt- und Zusammenschreibung«, was direkt über den „fürchterlichen Gespenstern“ steht. Der unbedarfte Leser fragt sich, was das eine mit dem anderen zu tun hat, und wenn er keine Lust hat, bis zur Zitatstelle zu lesen, bleibt zumindest etwas Verwunderung zurück.

Analog sind »Artig grüßen« (S. 51), »Vorzügliche Arbeit« (S. 54) und »Mies gemacht« (S. 57) nur zu verstehen, wenn man die Abschnitte (teilweise bis ganz zum Ende) wirklich liest. Dann erkennt man außerdem ein gewisses Prinzip in der Wortwahl der Überschriften; eine ähnliche Systematik steckt ja ebenfalls hinter »Lang bis zum Knie« (S. 68), »Halb seiden, halb nackt« (S. 71), »Ehepaare, frisch gebacken« (S. 75), »Höchst tief schürfend« (S. 86) und »Eine Hand voll Häuser« (S. 89). Das ist natürlich auch stilvoll, aber ... usw.

Ich denke, daß klargeworden ist, was ich zu bedenken geben will. Insgesamt ist das alles natürlich von der Sache her nicht dramatisch; ich wollte lediglich aufzeigen, wo und wie man unbeabsichtigt jemanden „abschrecken“ kann – insbesondere dann, wenn jemand nicht mit einer gewissen Neugierde, sondern eher mit Skepsis an das Thema Reformkritik herangeht. Nochmal: Je nachdem, an welche Zielgruppe – genauer: Grundhaltung bei der Leserschaft gegenüber der Reformkritik – man dabei denkt, wird man in der „Beurteilung“ der Zwischenüberschriften im »Schildbürgerstreich« zu der einen oder anderen Ansicht kommen.

Aber – und das ist keineswegs zu vernachlässigen -: Wenn jemand auf diese (feinsinnige und hintergründige) Ironie bereits „gereizt“ reagiert und es ablehnt, sich weiter mit der Materie zu beschäftigen, ist das natürlich auch ein Zeichen, genauer: hat es etwas von einer Aussage jener Person über sich selbst. Eine Rücksichtnahme auf derartige „Bockigkeit“ ist sicherlich nicht nötig; auf Sachlichkeit sollte man aber durchaus Wert legen, finde ich.

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1) Ich habe weder systematisch noch gründlich nach Flüchtigkeitsfehlern o. ä. gesucht, mit ist lediglich etwas zum 'sodass' aufgefallen (nichts Weltbewegendes oder sonderlich Neues). Auf S. 90 heißt es: »... aber zum bisher allein gültigen so daß gibt es nun eine bedeutungsgleiche Variante sodass. Warum? Vielleicht weil Anfänger es manchmal so schreiben?« Meine Antwort: Vielleicht, weil das in Österreich schon vorher üblich war.


– geändert durch J.-M. Wagner am 26.02.2002, 15.27 –
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Jan-Martin Wagner

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Manfred Riebe
16.02.2002 22.24
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Der "Schildbürgerstreich" polemisch?

„Ironisch-polemische Zwischenbemerkungen (wie im »Schildbürgerstreich« oder bei Wolfgang Näser) schaden nur bei der Verbreitung der inhaltlichen Kritik! Durch die unnötige Emotionalität oder Polemik schreckt man die „schweigende Mehrheit“ eher ab, als daß man Neugierde befriedigt.“ (J.-M. Wagner: Betrifft: Vorschläge 17.02.2002 17.06)

Ich traute meinen Augen nicht, als ich das las. Ich kann die Behauptungen Herrn Wagners nicht glauben. Wo soll Icklers „Schildbürgerstreich“ emotional oder polemisch sein? Ein Schuß Ironie kann einem populärwissenschaftlichen Buch dagegen nicht schaden, aber auch dafür hätte ich gern ein paar Beispiele mit Seitenangabe.

Ickler, Theodor: Die sogenannte Rechtschreibreform. Ein Schildbürgerstreich. 2. Auflage, St. Goar: Leibniz-Verlag, 1997, ist das Standardwerk des führenden Kritikers zur Rechtschreibreform. Professor Ickler referierte vor dem Rechtsausschuß des Bundestages sowie vor der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission in Mannheim und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Er vertrat in Mannheim die bundesweite Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ und in Karlsruhe den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. und die bundesweite Lehrerinitiative. Icklers „Schildbürger-Buch“ gehört zu den 10 besten Sachbüchern, die monatlich im Auftrag der Süddeutschen Zeitung und des NDR von einer Jury ermittelt werden. Albert von Schirnding empfahl es als das besondere Buch des Monats September 1997.

Wer es wissenschaftlicher mag, kann ja lesen:
Ickler, Theodor: Kritischer Kommentar zur „Neuregelung der deutschen Rechtschreibung“: mit einem Anhang zur „Mannheimer Anhörung“, 2. durchgesehene u. erw. Auflage, Erlangen und Jena: Verlag Palm & Enke, 1999 (Erlanger Studien, Band 116), die bisher einzige umfassende und sorgfältige linguistische Analyse der Rechtschreibreform.

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Norbert Schäbler
16.02.2002 21.03
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Rückkehr zur wirtschaftlichen Vernunft

Zitat:

Dann kommt es nur noch darauf an, es den Politikern richtig zu „verkaufen“. Natürlich hat die Maximalforderung keine große Chance, durchzukommen, aber vielleicht hilft es den Politikern zu erkennen, wie weit uns die Reform schon gebracht hat. Wenn es aber zum Anlaß genommen werden könnte, diejenigen, welche solches fordern, als „Spinner“ hinzustellen, dann Vorsicht damit! (Herr Ickler hat es, wie gesagt, bereits partiell in der Öffentlichkeit vorgestellt – ist er schon als „Spinner“ klassifiziert worden?)

Lieber Herr Wagner!
Ihrer Einlassung bezüglich emotionalen Handelns kann ich sehr viel ablauschen. Ihre Vorschläge sind maßvoll und mäßigend. Danke dafür!
Ihre Ratschläge werden sicherlich nicht nur bei mir gären, denn wir haben mit ziemlicher Sicherheit allesamt Fehler gemacht, und man hat uns dort gepackt, wo man den leichtesten Angriffspunkt erspähte – bei der noch nicht salonfähig gewordenen Emotion.

Zum obigen Zitat allerdings eine Anmerkung, bei der ich mich entschieden zügeln müßte, um nicht neuerdings dem Fehler des emotionalen Überschäumens zu erliegen. Zumindest zu Beginn meiner Widerrede kann ich mich noch einigermaßen mäßigen.

Es gibt in der Wirtschaft ein ungeschriebenes Gesetz. Es heißt: Einen Umstellungs- und Erneuerungsversuch sollte man dann abbrechen, wenn alle Prognosen und Berechnungen aufzeigen, daß diesem Versuch kein Erfolg beschieden ist. Dann nämlich gilt die alte Weisheit. Die Anfangsverluste eines zum Scheitern verurteilten Unternehmens sind „relativ gesehen“ gering.
Auch darauf haben die Reformkritiker immer hingewiesen. Seit nunmehr fast sechs Jahren investiert der Staat jedoch weiterhin in ein Faß ohne Boden.
Und hier komme ich nicht um meine angebliche Polemik herum. Diese Investoren, unsere Politiker, haben keine Ahnung von Wirtschaftlichkeit, denn sie spekulieren mit Geldern, die sie dem Bürger aus der Tasche ziehen. Sie haben kein Verhältnis zu fremdem Geld!!
Selbst heute noch gilt der Satz: Die Anfangsverluste sind die geringeren, denn das Ende dieser unsinnigen, unnötigen, abermilliardenteuren Rechtschreibreform kann nie erreicht werden, weil sie keine Perspektive hat, sondern weil ausschließlich Revisionen (im Sinne der Rückkehr zum Bewährten) anfallen werden.
Warum also nicht mit der Maximalforderung zurück zu einem neuen Anfang?



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nos

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J.-M. Wagner
16.02.2002 17.18
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Betrifft: Rückkehr zur Vernunft

Zitat:
Aus einem Kommentar von Theodor Ickler
Noch einmal: Wir müssen eine Perspektive für die Rückkehr zur Vernunft eröffnen, den Willigen eine goldene Brücke bauen, auch den Kultusministern zeigen, wie sie von ihrem Irrweg wieder herunterkommen. Dazu gehört zweierlei: der Nachweis, daß in Wirklichkeit noch gar nicht viel geschehen ist, und der Hinweis auf Übergangsregelungen, die die Belastung der Schüler und sonstigen Opfer in Grenzen halten.
Um zu zeigen, »daß in Wirklichkeit noch gar nicht viel geschehen ist«, kann man auch zeigen, daß es einen erreichbaren neuen Zustand gibt, der sich vom jetzigen nicht oder nur unwesentlich unterscheidet.

Wenn man sich zum Beispiel vorstellt (wie es auch Herr Ickler getan hat, der es ja – partiell – schon öffentlich vorgeschlagen hat), man würde sowohl die RSR komplett zurücknehmen (was man in dieser Form allerdings nicht laut sagen sollte – vielmehr könnte man sagen, daß die Reform – bis auf Ausnahmen – nicht angetastet werden würde, s. u.), als auch die Amtlichkeit der Rechtschreibung ganz und gar abschaffen (das wäre die Maximalforderung; dann könnte außerdem fortan nichts mehr auf dem Erlaßweg an der Rechtschreibung geändert werden – wie gesagt, man möge sich das lediglich einmal vorstellen), und stattdessen für den Unterricht in den Schulen die Grammatik und die Etymologie, wie sie vor der RSR bestanden, für verbindlich erklären (das wäre die Minimalforderung) sowie eine Reihe brauchbarer Wörterbücher als Unterrichtsmaterial zulassen (auch jetzige Ausgaben des Duden, von Bertelsmann etc. neben den Werken von Ickler, Paul etc.), so wären die (grammatisch korrekten) Reformschreibungen weiterhin gültig, die beliebte Variantenschreibung bliebe erhalten, kurzum – es wäre in der Praxis fast alles wie bisher! Bei Neuauflagen von Wörterbüchern müßte geprüft werden, welche Variante wirklich von der Mehrzahl der Bevölkerung „aktiv“ verwendet wird (und nicht, welche sich am häufigsten in den Zeitungen findet). Wo wäre das Problem – bezüglich des praktischen Umgangs mit der Rechtschreibung? Mal ehrlich: Das hier beschriebene Szenario dürfte (in der Praxis) von der jetzigen Wirklichkeit nicht allzuweit weg sein!

Dann kommt es nur noch darauf an, es den Politikern richtig zu „verkaufen“. Natürlich hat die Maximalforderung keine große Chance, durchzukommen, aber vielleicht hilft es den Politikern zu erkennen, wie weit uns die Reform schon gebracht hat. Wenn es aber zum Anlaß genommen werden könnte, diejenigen, welche solches fordern, als „Spinner“ hinzustellen, dann Vorsicht damit! (Herr Ickler hat es, wie gesagt, bereits partiell in der Öffentlichkeit vorgestellt – ist er schon als „Spinner“ klassifiziert worden?)
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Jan-Martin Wagner

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J.-M. Wagner
16.02.2002 16.31
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Betrifft: Frankfurter Erklärung

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Ich [...] habe vorab ein Flugblatt von Friedrich Denk in die Dokumentensammlung eingebracht.
Vielen Dank dafür, Herr Schäbler! Mich hat das Flugblatt, zusammen mit der »Frankfurter Erklärung«, auf folgende Idee gebracht: Wie wäre es mit einer „Jubiläumsveranstaltung“ anläßlich des sechsten Jahrestages des Erscheinens dieser Texte (was ja passenderweise nach der Bundestagswahl wäre), einfach, um einmal öffentlich Bilanz zu ziehen?

Man kann doch leicht zeigen, was von den damals geäußerten Bedenken alles eingetroffen ist, man kann insbesondere darauf hinweisen, daß auf die (damaligen?) inhaltlichen Argumente bis heute nicht eingegangen worden ist, und man kann eine (erneute?) Forderung nach der Rücknahme (bzw. Korrektur) der RSR sehr gut und öffentlichkeitswirksam begründen, etwa unter dem Motto: „Was unsere Kinder in der Schule lernen müssen – und was sie dort nicht lernen“ (und dann die ganzen Grammatikfehler etc. anführen sowie darauf hinweisen, daß sich die bewährte Rechtschreibung durch klare Bedeutungsdifferenzierungen per Wortwahl auszeichnet, woher die volksetymologisch verzerrten Wörter wirklich stammen etc.) – oder man geht noch deutlich weiter und verlangt die völlige Abschaffung der Amtlichkeit der Schreibung (dazu mehr in meinem nächsten Beitrag). Wir haben jetzt erst Mitte Februar – ob sich das bis dahin noch organisieren ließe?
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Jan-Martin Wagner

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J.-M. Wagner
16.02.2002 16.06
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Betrifft: Vorschläge

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Prinzipielle Vorschläge

Sprache ist Ausdruck für Sachliches und Begriffliches, aber auch Ausdruck emotionaler Betroffenheit. Ich unterstelle, daß gerade die emotionale Betroffenheit jene langjährige Kampf- und Einsatzbereitschaft gegen den übermächtigen Gegner rechtfertigen und stets aufs Neue motivieren.

1. Wir, vor allem die sogenannten Wasserträger, sollten unserer Emotion Ausdruck verleihen, sie in Worte zu fassen versuchen und unsere emotionalen Motive klar umreißen.

2. Wir sollten selbständig und selbst verantwortlich für unsere Emotionen eintreten, aber uns auch nicht treiben lassen, so daß man uns Einfältigkeit unterstellen, oder daß es gar zum Schaden für die Bewegung werden könnte. Das nämlich ist ein schmaler Grad, und der Feind schläft nicht.
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre ausführliche und klare Antwort! Ich möchte ad hoc nur eine Bemerkung zu den obigen Zeilen machen: Emotionen? Vorsicht! Wozu soll das gut sein? Wenn man die Ergebnisse der RSR nur klar und deutlich genug darstellt, braucht man sie kaum noch zu kommentieren – sie sprechen für sich selbst, d. h. (im wesentlichen) gegen sich und die Reform, finde ich. Ironisch-polemische Zwischenbemerkungen (wie im »Schildbürgerstreich« oder bei Wolfgang Näser) schaden nur bei der Verbreitung der inhaltlichen Kritik! Durch die unnötige Emotionalität oder Polemik schreckt man die „schweigende Mehrheit“ eher ab, als daß man Neugierde befriedigt – „der hat's wohl nötig, so zu kommentieren; was taugen dann die Argumente?“ (Ein guter Freund, welcher die Reform befürwortet und dem ich den »Schildbürgerstreich« gab, um ihm fundierte inhaltliche Kritik zu zeigen, reichte ihn mir nach kurzem Durchblättern mit der Bemerkung zurück, daß er das Buch wegen der Polemik nicht ernstnehmen könne.)

Wir haben es doch garnicht nötig, solche Stilmittel einzusetzen, und inzwischen sollten wir so „abgeklärt“ (d. h. erst frustriert und inzwischen davon wieder ausgenüchtert) sein, daß wir uns weder aufregen noch ausweinen müssen! Es gilt, einen klaren Kopf zu behalten und ein wenig Sturheit, besser: Konsequenz und Unbeirrbarkeit an den Tag zu legen – wozu der Vergleich mit dem Esel ja ebenfalls wunderbar paßt.
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Jan-Martin Wagner

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Norbert Schäbler
15.02.2002 17.48
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Re, Re: Über Geschichtsfälschungen

Lieber Herr Wagner!

Ich hoffe, alle Ihre Fragen beantworten zu können und habe vorab ein Flugblatt von Friedrich Denk in die Dokumentensammlung eingebracht. Anhand dieses redundanten Textes und mit Bezug auf die Person Friedrich Denks lassen sich Ihre Fragen weitgehend beantworten.
In Erinnerung ist zu rufen, daß die neue Rechtschreibung nach einer Übergangszeit – eines zweijährigen Erprobungszeitraums an den Schulen – eingeführt werden sollte.
Tatsächlich aber gab es keine Erprobungszeit. Mit Beginn des Schuljahres 1996/97 wurde die Rechtschreibreform per Konferenzbeschluß (?!) verbindlich eingeführt. Keiner wußte was. Friedrich Denk war der erste Lehrer (Staatsbeamter!), der nach akribischem Vergleich des neuen Regelwerks mit den erstmals vorgelegten Wörterlisten bereit war, sich der Öffentlichkeit zu stellen und sich dafür Probleme mit dem Dienstherrn einzuhandeln. Das Schuljahr in Bayern begann Mitte September. Am 1. Oktober – also binnen zweier Wochen – setzte Denk seinen ersten Meilenstein!

Wie hat die Bürokratie darauf reagiert?
Die Behörde reagierte mit Spott, Zynismus und schuf einprägsame Parolen.
Eine Ungeheuerlichkeit war es, diese immense Leistung eines fleißigen um die Sprache besorgten Mannes – eines wahrhaften Idealisten – mit der Parole „zu spät“ abzutun, denn man verschwieg wohlwissend, daß es für Normalbürger frühestens ab dem 1. Juli 1996 (dem Erscheinen von Bertelsmann) möglich war, Vergleiche anzustellen.
Friedrich Denk hat vermutlich seine kompletten Ferien geopfert und später viele finanziellen Opfer gebracht (und er besaß auch ein Konzept des Gunter Narr-Verlages – eine Vorveröffentlichung der neuen Rechtschreibweisheiten), denn ohne diese hätte die Kürze der Zeit gar nicht ausgereicht, damit er am 1. Oktober 1996 gerüstet hätte sein können.
Kann man es überhaupt nachvollziehen, wenn sich jemand aus sachlichen und ideellen Gründen mit der Obrigkeit anlegt?
Eine Unverschämtheit war es, diese Leistung mit zwei Worten zu diffamieren, und das Verbrechen der Kultusminister wird in dem Maße vergrößert, als sie den Erprobungszeitraum nicht einhielten, da ansonsten die Frankfurter Erklärung die Bevölkerung aufgerüttelt hätte.
Ihr „zu spät“ verrät allzu deutlich die Hinterfotzigkeit der Bürokratie!
Ehrverletzend – und ich wundere mich noch heute darüber, daß dies ungesühnt blieb – war die Parole, die man den Dichtern unter die Haut jubelte. Man bezeichnete unsere besten Dichter, die sich im Pen-Club zusammengeschlossen haben, als „Penn-Club“.
Gibt es eine schlimmere Verletzung für einen feinfühlenden Dichter?
Später verhöhnte man die Widersacher mit dem Argument, daß sie selbst genügend Fehler machten in ihren Schreiben, und in der Tat könnte man bei penibler Korrektur auch Fehler in Friedrich Denks Flugblatt aufstöbern.
Doch auch dieses Argument lief an der Sache völlig vorbei. Man war nicht gewillt, die Inhalte nachzuvollziehen, sondern strebte ausschließlich nach der Etablierung einer neuen Norm, die völlig unausgereift war und den Formalismus über Semantik und Grammatik stellte.
Nie aber war es Auftrag für eine Rechtschreibreformkommission in andere Wertebereiche vorzudringen! Flickschuster waren da am Werke, die nicht wußten, wie Sprache funktioniert, die ihr Steckenpferd ritten, die man – weil sie das Plazet der Politiker hatten – bald verteidigte, bald zum Stillhalten verpflichtete. (An dieser Stelle sei an die erste Revision der Rechtschreibreform erinnert, die von den Amtschefs der Kultusminister im Februar 1998 als gegenstandslos abgewertet wurde, dann aber durch Hintertürchen doch zum Tragen kam)

Der Kampf gegen Windmühlen
Es war Friedrich Denk, der diese Worte zitierte, als er sich von seinem aktiven Kampf gegen die Rechtschreibreform zurückzog. (Man sollte ihm eine Biographie widmen – und auch hier wundere ich mich, daß dies noch nicht geschah.) Eine Galionsfigur trat ab, sich selbst assoziierend mit einem Don Quichotte, und die Lücke wurde nie geschlossen. Im Gegenteil, sie wurde größer.
Unbeachtet blieben Eklats, die falls sie von der richtigen Seite her kommentiert worden wären, bzw. wenn sie den Machthabern in den Kram gepaßt hätten, deutschlandweite Erregung ausgelöst hätten.
Ich nenne Namen: Horst-Haider Munske und Peter Eisenberg (beide erklärten ihren Austritt aus der Rechtschreibreformkommission), Rolf Gröschner (Professor und Verteidiger in diversen Gerichtsverfahren gegen die Rechtschreibreform, u.a. erster Klageführer beim Bundesverfassungsgericht, u.a. Verteidiger von Denk vor dem Bayerischen Oberlandesgericht, u.a. Anwalt des Ehepaares Elstner beim entscheidenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts), das Ehepaar Ruta/Ahrens (Kläger in Niedersachsen, Organisatoren des gescheiterten Volksbegehrens in Niedersachsen), Matthias Dräger (Organisator des erfolgreichen Volksentscheids in Schleswig-Holstein, Sponsor und Organisator für viele Einzelaktionen) ...
Verblieben ist von all den Großen – und ihm zuallererst müßte man eine Biographie widmen – Theodor Ickler, der profundeste Kenner der Materie.
Seine Auszeichnung, sein Sprachpreis, den er erst kürzlich erhielt, war den Agenturen gerade mal sechs Zeilen wert.
Das ist der Kampf gegen Windmühlen, den ich meine. Von oben her wird mit allen Techniken der Verdunklung, des Vertuschens, des Verunglimpfens gearbeitet. Ein Wunder ist es, daß Theodor Ickler den Kampf noch nicht aufgegeben hat:
Obwohl er den Feind kennt. (Noch niemand hat einen Prozeß gegen den großen Bertelsmann gewonnen! Oder kennt jemand ein Verfahren, das zuungunsten der Gütersloher Global Player ausging?)
Doch er kennt auch einen Freund: Die Sprache.

Der Esel von Don Quichotte
Dieses Bild ist erklärungsbedürftig. Ein Esel ist ein Lastenträger. Man kann ihm etwas aufladen. In der Fußballersprache sagt man „Wasserträger“ zu denen, die den Stars den Weg freimachen.
Es läuft auf eine Kritik an Herrn Ickler hinaus, der im Prinzip über Kritik erhaben ist.
Er ist erhaben über die Kritik, weil er den einzigen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation gefunden hat.
- Denn er hat sich am Sprachusus orientiert und nicht an Fehlerstatistiken.
Letzteres war doch einer der vehementesten Vorwürfe, die gegen die Rechtschreibreform erhoben wurde. All die Einzelargumente: „Wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben!“, „Die Schrift ist nicht zum Schreiben da!“ ... – alle diese Argumente (es gibt weitere) basieren doch darauf, daß die Sprache nicht neu erfunden werden muß. Sie ist doch vorhanden, man muß sie bloß auf- und nachzeichnen. Nichts anderes hat Theodor Ickler gemacht (als einzelner, ohne Staatsauftrag) – im Gegenteil, angefeindet, weil es nicht in den Kram der Obrigkeit (wer auch immer das ist) paßte. Dieser einzige Ausweg wird irgendwann beschritten werden, das ist keine Frage.
Die Kritik aber lautet: Ickler sollte manche Last abgeben, einfache Aufgaben übertragen, seine Esel einsetzen. Dann wird dieser Weg kein Fernziel, dann werden nicht erst unsere Enkel diesen Weg/Ausweg beschreiten, sondern wir! Ich möchte zu Lebzeiten auf diesem Icklerschen Weg wandeln, und dafür leiste ich meinen Teil, wenn ich darf.
(Hierher gehören Kritikpunkte, die in diesem Forum unter der Rubrik „Ickler Wörterbuch“ eingebracht wurden.)

Prinzipielle Vorschläge
Sprache ist Ausdruck für Sachliches und Begriffliches, aber auch Ausdruck emotionaler Betroffenheit. Ich unterstelle, daß gerade die emotionale Betroffenheit jene langjährige Kampf- und Einsatzbereitschaft gegen den übermächtigen Gegner rechtfertigen und stets aufs Neue motivieren.
1. Wir, vor allem die sogenannten Wasserträger, sollten unserer Emotion Ausdruck verleihen, sie in Worte zu fassen versuchen und unsere emotionalen Motive klar umreißen.
2. Wir sollten selbständig und selbst verantwortlich für unsere Emotionen eintreten, aber uns auch nicht treiben lassen, so daß man uns Einfältigkeit unterstellen, oder daß es gar zum Schaden für die Bewegung werden könnte. Das nämlich ist ein schmaler Grad, und der Feind schläft nicht. (Es wäre ein eigenes Kapitel, über Freunde, Wegbegleiter und Kampfgenossen nachzudenken – z.B. Erfahrungen in Sprachvereinen, wie beispielsweise dem VRS)
3. Wir sollten eine Organisation aufbauen – innerhalb oder außerhalb von bestehenden Vereinen und Verbänden – die es sich zur Aufgabe macht, alles Überhitzte auszufiltern, aber auch Freiheiten für Individuelles und Spontanes ermöglicht.
4. Wir sollten Gelder und Hilfsbereitschaft anhäufen, um die Aufgaben bewältigen zu können.
5. Wir sollten uns, indem wir uns häufiger treffen, gegenseitig bestärken und belehren.
6. Wir müssen zusammenarbeiten in rechtschaffenem Eintritt für die wahre Rechtschreibung. Zur Ware darf sie nicht verkommen!

Konkrete Vorschläge
1. Wir sollten Herrn Ickler und Herrn Dräger überreden, daß sie sich über ein besseres Vertriebssystem des Wörterbuches Gedanken machen, in welchem wir ggf. eine Rolle spielen könnten.
2. Wir sollten in regelmäßigen Abständen Flug- bzw. Faltblätter entwerfen und verteilen, um die ablehnende Stimmung innerhalb der Bevölkerung zu erhalten. (Immerhin hat die fehlende Akzeptanz berechtigte, tiefe und teilweise unbewußte Grundlagen, die es zu verdeutlichen gilt)
3. Wir sollten insbesondere im Bereich der Werbung hellhörig und aufmerksam sein, denn es gibt noch einige Unternehmen, die – und es kann sich hier nur um einen bewußten Akt handeln – nach wie vor in altbewährter Rechtschreibung ihre Kunden anlocken. (Der Kaffee- und Filterhersteller Melitta ist z.B. ein solcher Adressat, bei dem das Kaffeetrinken noch ein „Genuß“ ist). Derartige Adressaten gilt es zu bestärken oder evtl. als Sponsoren zu gewinnen. (Dies in einem ausgefeilten Schreiben, gezeichnet von einer anerkannten Persönlichkeit)
4. Wir sollten präsent sein bei Terminen, w.z.B. am 13.03.2002, wenn in Mannheim der Konrad-Duden-Preis verliehen wird. Diese Veranstaltung kann zum Triumphzug der Reformer werden, doch könnte ebenso die dreckige Weste der Kultusminister durch unsere Präsenz (und eine ansprechende Flugblattaktion) einen weiteren Fleck erhalten.
5. Wir könnten uns mit den neuen Zielen und Projekten des VRS beschäftigen (dazu sollte Herr Melsa, der neue Vorsitzende, Stellung nehmen; hier möchte ich nicht vorgreifen) und uns nach Offenlegung dieser Ziele als Mitarbeiter zur Verfügung stellen.

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nos

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Theodor Ickler
15.02.2002 14.37
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PISA?

Die Datenerhebung für PISA liegt wohl schon ein Weilchen zurück, so daß unmittelbare Auswirkungen der Rechtschreibreform darin nicht zu vermuten sind. Beides ist jedoch Holz vom gleichen Stamm: schlechte Schulpolitik.
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Th. Ickler

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