Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Was soll ins Wörterbuch?
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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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Reinhard Markner
19.08.2002 16.17
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So etwas gibt es

Und heißt dann zum Beispiel „Bad Speller's Dictionary“, im Anhang des großen Webster. (Aber müßte es nicht „Bad Spellers' Dictionary“ heißen ? Es gibt schließlich viele von der Sorte. Und sie schauen natürlich nicht in Wörterbücher.)

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Norbert Lindenthal
19.08.2002 11.52
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ergreife es stehend

Aus dem RagTime-Forum erreicht mich gerade der Satz: „Wie man zwei Layout dann noch verbindet, weiß ich gerade aus dem Stehgreif nicht.“

Wer weiß schon, daß hier Reiterchinesisch in Komputerchinesisch gemixt wurde? Ich jedenfalls hatte das mal richtig gelernt (von meiner Mutter). Der Steg-Reif ist das, was beidseits vom Sattel am Pferd herunterbaumelt und was der Reiter braucht, um sich aus dem Sattel zu erheben (, um im Stehen etwas greifen zu können :-)). Der Ring hieß also Reif, und der ist nicht kreisrund, sondern durch einen Steg abgeflacht, damit der Stiefel besser auftritt. Der Stegreif ist anfangs das Hilfsmittel, mit dem der Reiter überhaupt allein auf das Pferd heraufkommt.

Ich bin kein Reiter, kein Stegreifschmied. Das zugehörige Chinesisch können andere besser. Aber ich sah nach dem Verhältnis der Internettextseiten, auf denen Stegreif/Stehgreif vorkommt. Gockel nennt 4440 / 1770. Das sind 71 / 29 Prozent.

In Icklers Wörterbuch steht Stegreif genau eine Zeile über dem Eintrag stehen. Unter Stehgreif ist nichts zu finden, kein Reiterchinesisch, kein Hinweis. Wie soll man so ein Wort überhaupt finden, wenn man nicht weiß, wie es geschrieben wird? Während 7 Leute Stegreif schreiben und Steg-Reif denken, schreiben fast 3 Leute Stehgreif und denken so etwas wie stehend greifen.

Aus einem Lehrplan heißt eine von 1770 Internetseiten beispielsweise: Bauleitplanung, Düsseldorf: Werner Verlag GmbH. Aufgabe: (Stehgreif-)Entwurf eines
Städtebaulichen Rahmenplanes für das Areal Güterbahnhof Gaggenau.

Wie soll man diese reitertümliche Sprache überhaupt lernen heute? Oder anders: Wenn 4 von 14 Schreibern Stehgreif schreiben, gehört es dann nicht ins Wörterbuch? Mit dem Hinweis, daß es so falsch geschrieben ist? Jedenfalls in einer elektronischen Ausgabe möchte ich so etwas gerne finden.
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Norbert Lindenthal

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Martin Reimers
29.07.2002 17.38
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Sitar

Was das persisch-indische Saiteninstrument angeht, so ist mir zwar auch (umgangssprachlich) das Femininum geläufig, allerdings schreibt schon Curt Sachs im „Handbuch der Musikinstrumentenkunde“ (Berlin, 1911/1929: 227f.), daß „der Sitar in Süditalien unter dem Druck der Laute zum Colascione geworden ist.“ (Dieser Evolutionismus ist zwar heute längst überwunden, bei der Terminologie hält sich die Instrumentenkunde allerdings meistens an ihre Gründungsväter.)

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Martin Reimers

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Wolfgang Wrase
29.07.2002 14.39
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Ich auch

Ich habe Sitar auch immer nur feminin erlebt – bis gestern. Aktueller SPIEGEL (Nr. 31), Seite 90, mittlere Spalte, Ende dritter Absatz: „Dazu das weltentrückte Plingplang des Sitar.“ Ich erlebte einen mittleren Schock („Stimmt das etwa? Warum wußte ich das nicht?“), der sich zum vollen Schock ausweitete, als ich sah, daß das der Duden so vorgibt. Die Recherche bei Google hat aber beruhigenderweise ergeben, daß das nur sehr selten auftaucht. Von mir aus könnte man das Maskulinum auch gleich weglassen, aber vereinzelt wird es schon verwendet. – Übrigens ein interessanter Artikel über das fragile Selbstverständnis von mittlerweile rund einer Million künstlich gezeugten Kindern in den USA.

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Theodor Ickler
29.07.2002 14.11
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Sitar

Die Neubearbeitung enthält Genusangaben bei den Substantiven, soweit nicht völlig trivial. Sitar habe ich noch nie maskulin erlebt. Darauf werde ich mich wohl nicht einlassen. Falls die musikologische Fachliteratur so etwas kennt (Herr Lachenmann, wissen Sie es?), wäre ein entsprechender Hinweis denkbar.
Ich habe mich allerdings, obwohl alter Indienfahrer, noch nicht gründlicher mit den indischen Wörtern beschäftigt. Zum Beispiel gebrauche ich die Sprachbezeichnung Hindi immer feminin, aber im Wörterbuch habe ich das übliche Neutrum angegeben.
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Th. Ickler

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Wolfgang Wrase
29.07.2002 13.33
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Sitar

Sollen jetzt eigentlich Genusangaben zu den Substantiven kommen? In Zweifelsfällen?

Duden gibt an „der Sitar“, aber mindestens zehnmal so häufig liest man „die Sitar“. Meiner Meinung nach wäre hier als Genusangabe angemessen: die; auch: der.

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Jörg Metes
25.07.2002 15.24
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Reisläufer

Auch ein Helvetismus, und sogar ein etwas gebräuchlicherer (156 Belege bei Google).
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Jörg Metes

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Reinhard Markner
25.07.2002 14.56
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In den größeren Wörterbüchern ist's als Helvetismus verzeichnet.

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Theodor Ickler
25.07.2002 14.12
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Noch nie gesehen,

aber bei Google gibt es schon 5 Belege.
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Th. Ickler

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Reinhard Markner
25.07.2002 14.00
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serbeln

»Die Nationalbank öffnet die Geldschleusen, um die serbelnde Konjunktur zu retten und die Aufwertung des Schweizer Frankens zu bekämpfen.«
Meldung bei NZZ-Online, 27. 7. 2002

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Theodor Ickler
09.07.2002 14.15
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Graue Eminenz

Um eine ins Dämliche abvitzelnde Diskussion aus dem Forum der Märkischen Allgemeinen in einen seriöseren Rahmen zu übernehmen: Selbst wenn eine bestimmte Person eine Zeitlang als „die“ Graue Eminenz bezeichnet wurde, wird der Ausdruck nicht ohne weiteres zu einem Eigennamen. Zwischen den wirklichen Eigennamen und den wirklichen Appellativa gibt es noch einiges: Nominationsstereotypen, Titel, Rollen- und Funktionsbezeichnungen, Bei- und Ehrennamen, Antonomasien, Kennzeichnungen ...
Ich habe in mein Wörterbuch „die“ Graue Eminenz (Friedrich v. Holstein, nach verbreitetster Überlieferung) nicht aufgenommen, weil ich den Eindruck habe, daß man das heute gar nicht mehr weiß. In der historischen Spezialliteratur wird man meist zur Großschreibung greifen, ohne gleich einen Eigennamen darin zu sehen, der ja hier ein Personenname sein müßte – was aber keineswegs zutrifft.
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Th. Ickler

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Wolfgang Wrase
26.06.2002 19.04
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Gaisburger Marsch

Eventuell mit der Erläuterung: Gemüsesuppe mit viel Pfeffer.

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Reinhard Markner
24.06.2002 08.56
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»Versäulung«

Die Übersetzung von ndl. verzeuling begegnet mittlerweile auch in Kontexten ohne Bezug auf die niederländische Gesellschaft. Vgl. F.A.Z., 24. 6. 2002 (Zitat aus einem Buch von W. Mommsen) und Google.

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Reinhard Markner
04.06.2002 22.47
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»konkursit«

»Die neue Schweizer Fluggesellschaft Air Switzerland hat Teile der konkursiten Berner Swisswings übernommen.« (NZZ)

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Elke Philburn
02.06.2002 12.21
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Wahrig

Das ist eine interessante Frage, die hier schon einmal angesprochen wurde. Bin auch mal gespannt, was uns da erwartet.

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