Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Was soll ins Wörterbuch?
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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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Christian Dörner
13.11.2003 11.16
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Re: Stückweit

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
In der Tageszeitung stoße ich gerade auf ein Stückweit. Das stand bisher nicht im Duden, ich finde aber, man sollte es aufnehmen.
Die Zusammenschreibung ein Stückweit war bzw. ist in der Tat üblich. Vor allem auch deswegen, weil sich weder der Rechtschreibduden noch das Duden-Universalwörterbuch je dazu äußerte und daher nur die sehr unbestimmte Regel galt, in Zweifelsfällen getrennt zu schreiben.
Lediglich in einem (alten) Duden-Wörterbuch findet man einen Hinweis, wie ein Stück weit zu schreiben ist:

»Die wohl teilweise künstlich geschürten, ein S. weit (zum Teil, in gewisser Hinsicht) aber auch sehr verständlichen Atomängste der Bevölkerung (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 3)« (Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 2. Aufl. 1995, S. 3298)

Dies ist wirklich die einzige Stelle in der gesamten Dudenliteratur, die die Getrenntschreibung von ein Stück weit regelt. Und wer besitzt/besaß schon das Duden-Großwörterbuch?
__________________
Christian Dörner

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Theodor Ickler
11.11.2003 10.18
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Dank

Ich benutze die Gelegenheit, mich wieder einmal pauschal bei allen zu bedanken, die hier etwas beigetragen haben. Damit Ihr seht, daß es nicht unbemerkt geblieben ist! Ich nehme es täglich zur Kenntnis und ziehe Nutzen daraus.
__________________
Th. Ickler

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Reinhard Markner
11.11.2003 05.32
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Helvetismen ?

Ausstich
obenaus

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Norbert Schäbler
07.11.2003 17.15
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Aufdrösel-Synonyme

Hierzu aus dem bayerisch-hessischen Grenzgebiet: „uffknuddeln“ (aufknoten, aufknuddeln).

Ganz tief drunten im Land der großen und mittelgroßen Berge muß das ein Wort sein, das mit „Zwirn“ zu tun hat, denn schließlich ist der Lieblingsfluch aller Bajuwaren: „Himmi, Arsch und Zwirn“.
Ich schlage vor: „oabizwirna“ (entzwirnen = Dezwirnologie betreiben ).

__________________
nos

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Reinhard Markner
07.11.2003 16.26
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Das Wort kommt aus dem Norden, Belege von österr. und schweizerischen Webseiten sind nur wenige zu finden. Vielleicht gibt es ein oberdeutsches Pendant ?

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Detlef Lindenthal
07.11.2003 15.52
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aufdröseln (2)

aufdröseln – dabei fallen mir diese beiden Arbeiten ein:
– ein Seilende aufdröseln (die zum Seil aufgedrehten Litzen aufdrehen, also entdrehen, voneinander lösen), welches ich anschließend spleißen will (Endspleiß oder ein Auge (= Endschlaufe) einspleißen oder 2 Seilenden zusammenspleißen);
– das Ende eines vieladrigen Telefonkabels aufdröseln, indem ich zuerst vorsichtig den Kabelmantel entferne, so daß ich die einzeln isolierten Kupferkabel greifen, abisolieren und irdgendwo anschließen kann;
sinngemäß verallgemeinert also: etwas Geordnetes aufdrehen, seine Ordnung teilweise auflösen, um eine höhere Ordnung zu ermöglichen. In dieser Weise wird das Wort durchweg im übertragenden Sinne gebraucht: entwirren, entflechten, in Ruhe betrachten, erläutern, erörtern.

Dazu Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache:

aufdröseln, schwaches Verb, stilistisch markiert,
‘aufdrehen, entwirren’ (< 18. Jh.). Auch aufdrieseln, auftröseln.
Zu einem [??] mitteldeutsch triseln, ndd. triseln ‘drehen’, vgl. ndd. trisel ‘Kreisel’. Weiteres unter triezen, aber sonst die Herkunft unklar. Das Wort ist durch Goethe verbreitet worden [na bitte].[Ende Kluge]
(Gibt es da keine Nähe zu drehen, Draht, thread, Trosse?)

Bemerkenswert sind zweierlei:
– Weder im handfesten noch im handfernen Gebrauch wird das Wortfeld von aufdröseln von einem zweiten Wort abgedeckt.
– Duden usw. verzeichnen die Wortbedeutung nicht gerade sehr zutreffend, und sie verrufen es als landschaftlich, umgangssprachlich, stilistisch markiert (welch Widerspruch).

Deutscher Sprachgebrauch laut Google verzeichnet es vorwiegend handfern und durchweg zutreffend (1150 Gugel); Beispiele:

Dann müßte man die Vertragsbestandteile genau aufdröseln und schauen, welche Pflichten bestehen.

Symbole aufdröseln – ist mir als Kunsthistorikerin ja schließlich nichts Fremdes.
[entschlüsseln]

Wer hilft mir beim Aufdröseln der Bilder/Szenen im Vorspann?

Selbst wenn eine logische Argumentation Fehler enthalten sollte, so kann man sie letztendlich aufdröseln, und irgendwann findet man die Stelle, wo man den Fehler gemacht hat, und das, obwohl man als evolutionäres Wesen Fehler macht.

Eine PHP-Lösung dafür kenne ich nicht; Du kannst dich natürlich hinsetzen, die Confixx-Datenstrukturen aufdröseln und entsprechende Skripte bauen.

... kannst Du bei der nächsten „akuten“ Verstopfung mal eine Drahtspirale aus dem Baumarkt besorgen und die Verstopfung damit „aufdröseln
[richtig: offendrehen!]

Schlag dir mal diese Liga-Schwafelei ganz schnell aus dem Kopf! Und laß dir das bitte auch von keinem irgendwie aufdröseln. Menschen, die in Ligen einteilen, gehören selber in irgendeine Schublade gestopft.
[aufdröseln: analysieren, beurteilen, in Schubladen hineinstopfen – genau richtiger Gebrauch].

Aber wenn wir es schon nochmal genau aufdröseln wollen, so fließen beide „Lymphhälften“ in die Venenwinkel: Untere Körperhälft und rechte obere via Ductus Thoracicus in den rechten, linke obere Körperhälfte in den linken Venenwinkel.

Dieser Satz von Name-Wert-Paaren wird in einer langen Zeichenkette übermittelt, den Dein Programm aufdröseln muß.

[auch häufig: einen URL aufdröseln]

Soweit die anführbaren Sätze aus den ersten 30 Google-Fundstellen; durchweg sind diese Sätze erfrischend zu lesen, denn wer das Wort benutzt, liebt offenbar den Umgang mit der Sprache.

Meine Vermutung aufgrund dieses Wortbeispieles: Moderne Wörterbücher dröseln unseren Wortschatz nicht richtig auf; Grimm und Google sind da schon zuverlässiger.

Ein Trost: http://verben.org hat den Wahlspruch: „Täglich ein gutes Verb!“ und verzeichnet sehr zu meiner Zufriedenheit dies Wort aufdröseln.
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Detlef Lindenthal

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Christoph Kukulies
07.11.2003 08.51
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Knüpft ihn auf - hängt ihn höher!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
aufknüpfen


Mein Vorschlag:

entflechten
entwirren

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Christoph Kukulies

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Reinhard Markner
06.11.2003 15.18
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aufknüpfen

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Detlef Lindenthal
06.11.2003 12.48
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aufdröseln

(Gibt es dafür ein weiteres Wort?)
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Detlef Lindenthal

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Wolfgang Wrase
05.11.2003 02.57
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ein Stück weit, ein Stückweit

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
In der Tageszeitung stoße ich gerade auf ein Stückweit. Das stand bisher nicht im Duden, ich finde aber, man sollte es aufnehmen.

Ja, aber natürlich nur neben der getrennten Schreibweise, die laut Google etwa 10mal häufiger ist. Ich finde, dafür eignet sich der Bogen. Ebenso bei eine Hand_voll, eine Zeit_lang usw. Oder spricht etwas dagegen?

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Detlef Lindenthal
04.11.2003 17.35
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Muckibude

(body building)-Studio

Muckis: „vorzeigbare“ Muskeln
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Detlef Lindenthal

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J.-M. Wagner
04.11.2003 16.30
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stückweit

Das Wortschatz-Lexikon kennt auch dieses und gibt dafür deutlich mehr Belege an (25 – statt 14 für Stückweit).
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Jan-Martin Wagner

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ghest
04.11.2003 15.47
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ein Bißchen

ist wohl das Grundwort für ein bißchen, aber seine Bedeutung ist eingeengt und bedeutet etwas Ähnliches wie ein Mundvoll, ein Häppchen usw. Kleingeschrieben wird es zu einem allgemeinen unbestimmten Zahlwort. Weil beide Wörter existieren, muß die bedeutungsunterscheidende Schreibweise sein.

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Christoph Kukulies
04.11.2003 14.56
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Re: Stückweit

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
In der Tageszeitung stoße ich gerade auf ein Stückweit. Das stand bisher nicht im Duden, ich finde aber, man sollte es aufnehmen.

Mich wundert nur die Großschreibung. Es hat doch eher, wie auch „ein bißchen“, adverbialen Charakter.
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Christoph Kukulies

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J.-M. Wagner
04.11.2003 14.32
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Stückweit

Das Wortschatz-Lexikon kennt es auch schon, mit Belegen ab 1995.
__________________
Jan-Martin Wagner

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