Suchanfragen und Wortspiele
Da man sich anonym offenbar nur noch im Gästebuch zu Wort melden kann, hier
nun ein Hinweis an Detlef Lindenthal:
Offenbar haben Sie für verschiedene Wörter bei Google nachgeschaut, wie oft
diese vorkommen. Dafür benutzen Sie die deutsche Aussprache dieses Namens
als eine Art Einheitenbezeichnung. Für Menschen, die nicht so mit dem Internet
vertraut sind, ist dies aber nicht ersichtlich, Ihre selbstgemachte ''Einheit''
führt da eher zu Verwirrung. Benutzen Sie Ihre ''Einheit'', so könnte man das
als allgemeine ''Einheit'' der Treffer bei Suchanfragen fehlinterpretieren, die
eben -- spaßeshalber? -- vom Namen der speziellen Suchmaschine Google
abgeleitet wurde. Außerdem ist Google nur eine von mehreren Suchmaschinen, bei
anderen könnten da andere Ergebnisse herauskommen. Ebenso wenn die Suchanfrage
zu einem anderen Zeitpunkt wiederholt wird. Ihre Angabe sagt also nicht viel
aus, wenn Sie nicht Google und den Zeitpunkt Ihrer Anfrage mit angeben.
Außerdem gibt es noch das Wort Gugelhupf! Ihre ''Einheit'' überschneidet sich
also mit einer anderen Bedeutung. Auch das könnte zu Mißverständnissen führen.
Das Problem kommt daher, daß Sie versuchen -- vielleicht nur aus Spaß --
einen fremdsprachigen Namen einzudeutschen. Eindeutschungen führen also auch
zu Problemen, gerade, wenn der ursprüngliche Begriff allgemein bekannt ist.
Deshalb sind Eindeutschungen von gut bekannten englischen Begriffen -- wie
z. B. von ''Internet'' -- auch nicht sinnvoll und daher abzulehnen.
Zu den in letzter Zeit immer häufiger in der Öffentlichkeit vorkommenden
Wortspielen ist noch zu sagen, daß sie einem ziemlich auf die Nerven gehen,
insbesondere, wenn sie doch arg an den Haaren herbeigezogen sind. Für mich
wäre das ein Grund, ein so beworbenes Produkt nicht zu kaufen. Dann wäre
dieser Unsinn schnell beendet.
Desweiteren sollte man sich fragen, warum die Werbepsychologen nicht merken,
daß einem diese Wortspielereien auf den Geist gehen. Vielleicht wollen Sie
die Leute ja damit ärgern. Psychologie und besonders Werbepsychologie sind
prinzipiell abzulehnen, Psychologen haben doch selbst einen Dachschaden, sonst
wären sie nicht das geworden, was sie sind. Psychologie heißt auch, Macht über
andere zu haben. Ich will nicht wissen, wieviele Psychologen von den Reformern
in Anspruch genommen wurden, um eine erfolgversprechende Reformstrategie
auszuarbeiten.
Gast xxx
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