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Norbert Schäbler
17.02.2004 19.09
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Erinnerung an „affirmative way“

Zunächst will ich die Überschrift klären. Der Ausdruck bedeutet einen Zustand in den Vereinigten Staaten von Amerika, der vorhandene Rassenprobleme pervertierte.
(Mehr dazu in Timur Kuran: „Leben in Lüge“)

Als zweites ist der Gedanke des vorhergehenden Beitrags zu korrigieren, denn Ausländerkinder genießen Minderheitenschutz. In schulischer Hinsicht werden sie sowohl im „muttersprachlichen Ergänzungsunterricht“, als auch im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ gesondert geschult.
Selbst bei Abschlußprüfungen haben sie im Gegensatz zu ihren inländischen Schulkollegen einen Bonus. Sie können zwischen Alternativen wählen.

Drittens ist zu betonen, daß wir in einer Leistungsgesellschaft leben, die unbedingt die Wechselfälle des Lebens sowie spezifische Nachteile (schon alleine aus Gründen der Humanität) zu berücksichtigen hat, die sich aber gleichwohl der Bequemlichkeit und der Erschleichung von Positionen erwehren muß. Ansonsten wäre eine Degenerierung die Folge.

Viertens ist aus meiner Eigenerfahrung als Lehrer im Bundesland Bayern dem vorhergehenden Beitrag zu widersprechen.
Unterrichtend in einer „Dorfschule“ mit einem Ausländeranteil von bis zu 25 Prozent konnte ich feststellen, daß Ausländerkinder – insbesondere in den 70er-und 80er-Jahren überaus lernwillig und strebsam waren. Drei Fälle erinnere ich aus dieser Zeit, in denen die jeweils Besten des Abschlußjahrganges Ausländerkinder waren.
Auch schafften zahlreiche Ausländerkinder den Übertritt an das Gymnasium (nach der vierten Klasse) oder die Realschule (nach der sechsten Klasse).
Ein Lehrer, der Ausländerkindern den Erfolg geneidet hätte, ist mir nicht bekannt.

Fünftens gilt es, auf eine Veränderung hinzuweisen, die Ende der 90er-Jahre eintrat. Mehr und mehr Ausländerkinder koppelten sich vom regulären Schulbetrieb ab, bildeten ihre eigenständigen geschlossenen Freundeskreise und fielen u.a. durch zunehmende Leistungsverweigerung oder durch intensive sportliche Betätigung (u.a. Fußball) auf.
Eine Begründung dafür ist mir nicht bekannt.
Gleichwohl nahmen die Spannungen zwischen deutschen und ausländischen Kindern ab dieser Zeit zu.

__________________
nos

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Gast
17.02.2004 16.08
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Sind Ausländer-Kinder,

die in der Familie nicht deutsch sprechen dürfen und infolgedessen in der Schule in Deutsch zu viele Fehler machen, ungeeignet für eine höhere Schulbildung und ein Studium?
Die Sprache der Mathematik ist international verständlich. Aber bis zum Mathematikstudium müssen erst die Sprach-Hürden überwunden werden.

unwichtiger

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Gast
17.02.2004 15.48
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Vokalkürze durch folgende Doppelkonsonanten

kann bei Grundschulkindern zu dem Umkehrschluß führen, daß nach kurzgesprochenem Vokal ein Doppelkonsonant geschrieben werden müsse: „offt“
Daß auch Mehrfachkonsonanten – oft, aber eben nicht immer! – die Kürze des vorhergehenden Vokals anzeigen, ist für Grundschüler recht schwierig, weil das nicht immer stimmt: „er rastet – er raste“.
Wenn die Mehrfachkonsonanten zu zwei verschiedenen Silben gehören, zeigen sie nicht die Vokalkürze an. Das ist für Grundschulkinder schwierig jedesmal zu prüfen.
Die Erkenntnis daraus: Für das richtige Schreibgefühl müssen Wortbilder eingeprägt werden. Das jedesmalige Überlegen kann zu Fehlschlüssen führen. (Vokabeln prägen sich am tiefsten durch abschreiben ein.)
Deshalb ist es kriminell, jetzt Schulkinder falsche Wortbilder lernen zu lassen.
Also: „In tyrannos!“

unwichtiger

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Gast
16.02.2004 14.24
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Die Mehrfachvokale wie "au, äu, eu, ei" usw.

werden ganz offensichtlich nicht von allen Sprechern als lang empfunden.

unwichtiger

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Gast
16.02.2004 10.40
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Die phonetische Schreibweise

funktioniert nur in relativ kleinen, dialekt-einheitlichen Gebieten, aber nicht in gößeren Staaten.

Italienisch nach der Schrift wird nur im Gebiet um Florenz gesprochen und sonst nur von Leuten mit höherer Schulbildung. Das Lombardische und das Venetische sind gar eigene Sprachen.

Spanisch nach der Schrift wird nur in Kastilien gesprochen, nicht mehr in Andalusien und anderen Regionen.
Das südamerikanische Spanisch wird zwar „Castellano“ genannt, ist aber näher mit dem Andalusischen verwandt. Wer den berühmten cubanischen Musikfilm „Buenavista Social Club“ (oder so ähnlich) gesehen hat, wird sehr schnell gemerkt haben, daß das darin gesprochene Spanisch zwar typisch für Südamerika, aber sehr verschieden vom Kastilischen, der spanischen Hochsprache, ist. Die Endungen werden meist nicht gesprochen, und nur wer weiß, welche Endungen da von der Wortbildung her sein müssen, kann sie auch richtig schreiben.

Für Leute, die nicht nach der Hochsprache sprechen, bleibt immer nur die Schreibweise nach der Wortbildung.
Eine rein phonetische Schreibweise für alle ist eine Illusion.

unwichtiger

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Gast
15.02.2004 20.08
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"hantieren" laut Duden-Herkunftswörterbuch:

„Das seit mhd. Zeit bezeugte Verb (mhd. hanteren, spätmhd. hantieren 'Kaufhandel treiben; handeln, verrichten, tun'), das im Sprachgefühl als zu 'Hand' gehörig empfunden wird, beruht auf Entlehnung aus mniederl. (mittelniederländisch) hanteren, hantieren (= niederl. hanteren) 'umgehen mit jmdm.; Handel treiben; verrichten, tun'. Das niederl. Wort selbst geht auf (a)frz. hanter 'umgehen mit; häufig besuchen' zurück, dessen weitere Herkunft unsicher ist.“

unwichtiger

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Gast
15.02.2004 17.26
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Die Wiedergabe russischer Wörter in lateinischer Schrift

Bekanntlich gibt es alle kyrillisch geschriebenen Vokale in jotierter un nichtjotierter Form und Schreibweise.
In den südslawischen Sprachen wird in lateinischer Schrift die Jotierung durch ein vorgestelltes „j“ beschrieben. (Dort gibt es die parallelen Schreibweisen in serbischer Kyrillica (c = ts) und kroatischer und slowenischer Latinica (c = ts).
Bei Wörtern, die direkt aus dem Russischen ins Deutsche übertragen werden, wird gemäß der einheitlichen wissenschaftlichen Slavistik-Schreibweise ebenso verfahren. Aber bei russischen Wörtern, die über das Englische ins Deutsche kommen, steht wie im Englischen üblich für den "[j]"-Laut ein „y“, weil dieser Laut im Englischen eben so geschrieben wird und weil der Buchstabe „j“ im Englischen "[dsch]" gesprochen wird.
Im Deutschen ist aber die Aussprache des Buchstaben „y“ uneinheitlich und wirkt bei aus dem Englischen kommenden russischen Wörtern verwirrend.
Daher sollte im Deutschen das englische „y“ in russischen Wörtern „j“ geschrieben werden, um die jotierte Aussprache des folgenden Vokals richtig wiederzugeben.

unwichtigster

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Gast
15.02.2004 17.01
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Die phonetische Schreibweise bei s, ss und ß

Das Grundprinzip der 1901 vereinheitlichten deutschen Rechtschreibung war bisher die morphologische Schreibung, das heißt die nach der Wortbildung. Bei der neuen ß-Schreibung nach der Aussprache wird dieses Prinzip durchbrochen.
Für die morphologische Schreibweise, also die gemäß der Wortbildung, kommt es nicht auf die genaue und einheitliche hochdeutsche Aussprache an, daher ist sie für alle deutschsprachigen Gegenden geeignet.
Läßt man das phonetische Prinzip zu, also die Schreibung nach der Aussprache, müssen alle Kinder in der ersten Grundschulklasse nicht nur wie schon bisher die hochdeutsche Grammatik und Wortbildung, sondern in Zukunft als erstes die akzentfreie einheitliche hochdeutsche Aussprache lernen. Das ist in ländlichen Gegenden ziemlich schwierig und eine zusätzliche neue Aufgabe für die Grundschullehrer.
Gerade die Vokallängen werden in unterschiedlichen Gegenden trotz hochdeutscher Aussprache unterschiedlich ausgesprochen. Bei einigen berühmten Theaterschauspielern bestand und besteht gerade darin ihre besondere und typische persönliche Note.
Eine Schreibung nach der Aussprache ist nur dort unproblematisch, wo die Vokallänge wiederum an ihrer Schreibweise erkennbar ist, also einerseits als lang bei Doppel- und Mehrfachvokalen und Dehnungszeichen und andererseits als kurz bei Doppel- und Mehrfachkonsonannten mit Ausnahme der Konsonantengruppen, die für einen Einzellaut stehen wie ch und sch.

unwichtigerer

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Gast
15.02.2004 10.10
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Die "Amtschefs"

Es wäre schon interessant, wer von diesen die Reform gegen besseres Fachwissen aus formalen Gründen, also „ohne Ermessensspielraum“ durchfüheren muß und wer von ihnen mit mangels Einsicht und Fachkenntnissen mit voller Überzeugung dahintersteht.

Das beste Vergleichsbeispiel sind die bayerischen Ausländerbehörden mit ihrer „mangels Ermessensspielraum“ gnadenlosen Abschiebepraxis gegen voll integrierte und hier geborene Ausländer mit deutscher Schul- und Berufsausbildung.

Nebenbei: Die Rechtschreibreform hat wesentlich dazu beigetragen, das Wort „Reform“ allgemein in Verruf zu bringen und ihm die Bedeutung der „Rückkehr zu früheren Verhältnissen“ zu geben. Das gilt unter anderem auch für die Rückentwicklung des „Sozialstates“ zum „Frühkapitalismus“. Das Präfix „re-" hat im Bewußtsein der Menschen seine ursprüngliche Bedeutung „zurück-" zurückerhalten. Insofern ist eine allgemeine Bewußtseinsveränderung eingetreten.

unwichtiger

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Gast
14.02.2004 19.51
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Den Bundeselternrat in der Person von Renate Hendricks

kann man sehr einfach auf unsere Seite ziehen, wenn man ihm, ihr und allen Eltern von Schülern klarmacht, daß bei einer Verlängerung der Zulassung der alten Rechtschreibung neben der neuen auf zunächst unbestimmte Zeit die Schüler weniger Fehler angestrichen bekommen, als wenn nur noch die neue Rechtschreibung zugelassen würde.
Die neuen Varianten verringern die Fehlermöglichkeiten, aber zusammen mit der alten Rechtschreibung wären es noch viel mehr zulässige Varianten und noch viel weniger Fehlermöglichkeiten.

Weil in unserem Wertesystem nur die Note gilt, egal was man für sie lernen mußte und egal was man überhaupt gelernt hat, kann es niemand den Eltern und den Schülern verübeln, daß es ihnen egal ist, ob sie die richtige oder die falsche Rechtschreibung lernen, Hauptsache, sie bekommen die richtige Note dafür.
Wenig Kenntnisse und gute Noten gilt viel mehr als viele Kenntnisse und mittelmäßige Noten.

unwichtiger

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Gast
13.02.2004 15.54
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Zum Beitrag von Sigmar Salzburg vom 13.02.2004, 12:04, Bindebögen


Ich finde, man sollte auf Bindebögen ganz verzichten und es so machen, wie im Duden: die jeweils andere Schreibweise
mit ''auch:'' anfügen, wie dies hier im Forum als Beispiel zu finden ist. Die Scheinlösung mit Bindebogen ist nichts
Halbes und nichts Ganzes. Lesen lernen heißt einprägen von Wortbildern, und da stört dieser Bogen.

''Im Feld'' gibt es nur die eine oder die andere Schreibung, aber keine Bindebögen. Den Bogen zu verwenden heißt,
einen zusätzlichen Analyse- bzw. Interpretationsprozeß einzuschalten, der hier auch mißverstanden oder nicht verstanden
werden kann, z.B., wenn Kinder ein solches Wörterbuch benutzen. (Welches Kind schaut denn nach, was dieser seltsame
Bogen bedeutet?) Man könnte diesen Bogen auch so verstehen, daß er eine Zusammenschreibung andeuten soll, so wie man oft
durch einen untergesetzen Bogen andeutet, daß etwas zusammengeschrieben werden soll.

Herr Prof. Ickler möchte, soweit ich das verstanden habe, ein deskriptives Wörterbuch herausbringen. Wenn dieser Bogen
also eine Tendenz zur Zusammenschreibung andeuten soll, so ist sein Wörterbuch präskriptiv, zumindest in diesem Punkte.

Ich würde hier sogar die These aufstellen, daß es ein deskriptives Wörterbuch gar nicht geben kann, zumindest wenn
es zum Nachschlagen der Richtigkeit einer Schreibweise verwendet werden soll. Denn genau deshalb schlägt man ja nach,
man ist bereit, sich etwas ''vorschreiben'' zu lassen, oder, weniger demutsvoll ausgedrückt, die bestehende
Schreibung als verbindlich zu übernehmen.

Die hier im Forum benutzte Ersatzdarstellung mit dem Unterstrich ''_'' ist ebenfalls abzulehnen. In Programmiersprachen
benutzt man ihn, um bei Bezeichnern (Namen von Konstanten, Typen, Variablen, Prozeduren, Funktionen, ...) ein
Leerzeichen zu ersetzen, da dieses zumeist als Trennzeichen dient. Damit sind aussagekräftigere Bezeichner möglich, ja
ganze Sätze können damit syntaktisch als ein Bezeichner ''ausgezeichnet'' werden.

Ein Werbeplakat der Diagonie zeigt die Aufschrift ''Not lindern'', aber mit Unterstrich. Ich möchte hier diesem
Blödsinn nicht Vorschub leisten, deswegen benutze ich diese Schreibweise auch nicht. Was in Programmiersprachen
gut und sinnvoll ist, wird gedankenlos ins öffentliche Leben übernommen, um Aufmerksamkeit zu ergattern.
Auf mich wirkt das eher abstoßend und sinnentstellend.

Ich vermute, daß Herr Ickler eine Art Erkennungszeichen für sein Wörterbuch, seine Darstellung dieser Wörter,
gesucht hat oder daß dieser Bindebogen nun absichtlich oder unabsichtlich in diese Rolle gedrängt wird.



Gast
xxx

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Gast
13.02.2004 08.17
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Der eigentliche Zweck der Rechtschreibreform

ist das „abgespeckte“ Deutsch für das achtstufige Gymnasium. Dort hält es nur unnötig auf, wenn Bedeutungsunterschiede unterschiedliche Schreibweisen verlangen würden.

unwichtiger

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Gast
12.02.2004 20.26
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Sucht die Rechtschreibfehler

in den Büchern, deren Rückumstellung auf die alte Rechtschreibung angeblich zu teuer ist! Wenn man nachweisen kann, daß diese Bücher mit neuer Rechtschreibung voller Fehler sind, müssen sie sowieso überarbeitet werden. Dazu sollte es wie bei der Stiftung Warentest eine Liste mit denjenigen fehlerhaften Neuschreib-Büchern geben, die man ohne Überarbeitung nicht kaufen sollte. Eine Fehler-Überarbeitung der neuen Rechtschreibung ist in den meisten Fällen aufwendiger (aufwändiger) und teurer als die ganz einfache Rückkehr zur alten.

unwichtiger

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Gast
12.02.2004 17.58
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How does telephone look like?


Soweit ich einmal gehört habe, ist die Deutsche Bundespost auf die Dudenredaktion zugegangen mit dem Wunsch,
Telephon mit f zu schreiben. Ob das stimmt, weiß ich nicht, vielleicht kann das jemand recherchieren?

Durch dieses f wird die griechische Herkunft dieses Wortes verwischt. Eine Kulturnation sollte sowas nicht tun.

Daß Telephon mit ph etwas ''altertümlich'' aussieht, ist kommt vielleicht daher, daß eben etwas ''Neues'' eingeführt
wurde. Im Englischen würden wir ja auch nicht sagen, daß telephone oder phone altertümlich aussehen.

Ich glaube aber, auch schon auf alten Dokumenten Schreibweisen ähnlicher Wörter mit f gesehen zu haben. Vielleicht
gab es beide Schreibweisen gleichzeitig und es hat sich in den letzten Jahrzehnten nur die Häufigkeit verschoben.



anonym
#

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Gast
12.02.2004 15.42
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irre

Ich habe schon lange darauf gewartet, daß irre + Verb getrennt geschrieben wird:
„irre“ als Modal-Adverb bedeutet „ganz verrückt“ und „ganz toll“ im Gegensatz zum Verbzusatz „irre“ bei Resultativverben, der „in die Irre“ bedeutet.
Es ist beschämend, daß die Schreiber das nicht selbst merken.

unwichtigerer

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