Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Was soll ins Wörterbuch?
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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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gestur
09.06.2004 10.43
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Wo ich für (auch) erlaubte Getrennschreibung bin:

bei den aus zwei Adverbien zusammengesetzten Richtungsadverbien: „Da werde ich noch hinterkommen“ und anderen. Es ist Einfluß des Niederdeutschen und des Englischen. (Im Englischen ist es sehr häufig.) Der Fachausdruck ist „Tmesis“ (Trennung). Die meisten sind schon mit Bögen im Rechtschreibwörterbuch.

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Theodor Ickler
06.06.2004 15.16
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kurzfassen

Die erste Kombination ist unspezifisch und gehört in kein Wörterbuch, sonst müßte man es bei Tausenden von Verben ebenfalls eintragen: „sich kurz besinnen“ usw. Das Wörterbuch gibt an, daß der Verbzusatz fakultativ zusammengeschrieben wird.
Im alten Duden stand völlig verkehrt „sich kurz fassen“ mit Betonungspunkten unter „kurz“ und unter „fassen“; gemeint war offensichtlich die zweite Bedeutung der Verbindung, die man aber keineswegs doppelt betont. Derselbe Fehler findet sich unendlich oft, übrigens auch bei Bertelsmann.
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Th. Ickler

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gestur
06.06.2004 12.20
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sich kurz fassen und sich kurzfassen

haben nach meiner Meinung unterschiedliche Bedeutungen:
Nach einer schlechten Nachricht muß man sich kurz fassen.
In einem Antwortschreiben kann man sich kurzfassen.
Sind diese beiden Formen für das Ickler-Wörterbuch vorgesehen?

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Jörg Metes
02.06.2004 14.22
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trollen (nicht reflexiv)

Internetjargon (im PONS Internet-Wortschatz ist es verzeichnet).

Man trollt z. B. ein Forum.
Das heißt: man stört es.
Man provoziert die übrigen Teilnehmer, indem man sich zum Beispiel beharrlich dumm stellt (wie derzeit etwa Herr Agreiter).
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Jörg Metes

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gestur
31.05.2004 13.28
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Wer nostalgisch in Frakturschrift schreiben will,

braucht weiterhin den Duden, auch wenn er davon nur den Teil „Richtlinien für den Schriftsatz, S-Laute im Fraktursatz“ benutzt.

(Falsche nostalgische Frakturschrift heutiger Texte erkennt man sofort am Doppel-Schluß-s, das es in richtiger Frakturschrift nicht gibt, und am ganz fehlenden Lang-s, was den Eindruck erwecken soll, daß es das Lang-s nie gegeben hätte. Mit reformierter Rechtschreibung müßte „dass“ und ähnliches korrekt mit Lang-s plus Schluß-s geschrieben werden.)

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Christian Dörner
31.05.2004 12.49
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»freigiebig«

Die ältere Duden-Literatur nimmt dazu folgendermaßen Stellung:

»freigebig/freigiebig: Sprachgeschichtlich gerechtfertigt ist nur freigebig, eine seit dem 16. Jh. belegte Zusammensetzung mit dem alten Adjektiv gebig/gäbig „gerne gebend“ zu Gabe. Demgegenüber ist freigiebig in eigentlich falscher Analogie zu ergiebig, ausgiebig, nachgiebig usw. gebildet (eigentlich falsch deshalb, weil zwar zu ergiebig das Verb ergeben existiert, aber kein freigeben „gern, reichlich geben“ für eine Form freigiebig).« (Duden – Richtiges und gutes Deutsch, 3. Aufl. 1985, S. 259/260)

So korrekt diese Zusammenfassung auch immer sein mag, muß man doch zur Kenntnis nehmen, daß heute fast ausschließlich freigiebig verwendet wird und dieses Wort daher zweifellos existiert. Ein täglich benutztes und auch so ausgesprochenes Wort läßt sich nicht dadurch verleugnen, indem man seine Bildung über andere Wörter in Frage stellt. Ähnliches hat die Literatur ja lange Zeit mit selbstständig versucht. Auch bei freigiebig wird sich der Duden nicht ewig der Aufnahme widersetzen können. Allerdings könnte ein winziger Hinweis auf den Hintergrund bei freigebig/freigiebig auch im Orthographikon nichts schaden.
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Christian Dörner

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gestur
31.05.2004 11.22
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ausgiebig freigebig

In allen meinen Duden (1955, 1967, 1996) finde ich nur „freigebig“. Ist „freigiebig eine Neubildung?

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Theodor Ickler
30.05.2004 19.13
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freigiebig

ist ja, nebst „freigebig“, in der Neubearbeitung schon drin, lieber Herr Lindenthal.

Was das andere betrifft: Ermessensfrage, aber ich habe trotzdem meinen Grundsatz ziemlich konsequent befolgt. Manche Wörter sind als Muster für die Reihenbildung angeführt, andere tatsächlich nicht so durchsichtig, wie der Kenner meint, z.B. muß „abhold“ auf jeden Fall bleiben.

Eine Grundsatzfrage ist natürlich seit je, ob banale Wörter wie „Tisch“ überhaupt reinmüssen oder nur orthographisch schwierige (was den Umfang auf ein Hundertstel drücken würde). Wegen der Schwierigkeit der Grenzziehung habe ich mich genau wie die anderen Wörterbuchmacher entschieden. Allerdings hatte ich schon mal die orthographisch schwierigen Wörter auf sechs Seiten zusammengestellt. Leider sind sie mir abhanden gekommen. (Hat jemand eine Kopie davon bekommen? Sonst machen wir es vielleicht noch einmal neu.)
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
30.05.2004 18.55
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freigiebig

aber: gib mir; er gibt
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
30.05.2004 18.54
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des weiteren, desweiteren

des weiteren: 460.000 Gugel (einschließlich sonstiger Verwendungen, z.B. Das Vorlesen des weiteren Briefes ...
desweiteren: 685.000 Gugel
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
30.05.2004 18.54
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ab...

Nun, ich denke, daß etliche der hier gesammelten Wörter in einem Bedeutungenwörterbuch nicht fehlen sollten und freilich in einem Rechtschreibwörterbuch entbehrlich sind.

Des( )weiteren wird es knifflig, wenn jemand sagt: Gleiches Recht für alle, und nachschaut, was unter Ab... / ab... auf Seite 74 alles entbehrlich sein dürfte:
aberkennen, Abfahrt, Abfall, abfälschen, abfassen, abfinden, Abflug, Abfluß, Abfolge, Abgabe, Abgang, Abgas, abgedroschen, Abhilfe, abhold, abholen, abirren, abkalben, abknöpfen, abkriegen, Ablauf, Ablaut, ableben, ablehnen, Abmarsch.
Wenn alle klaren Zusammensetzungen herausgekämmt werden, führt das dazu, daß viele der wichtigsten und auch (für meine Begriffe) schönsten Wörter im Wörterbuch nicht vertreten sind.
__________________
Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
30.05.2004 13.47
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Erinnerung

Das „Rechtschreibwörterbuch“ enthält grundsätzlich keine Zusammensetzungen, außer wenn auch nur der geringste Zweifel über seine Zusammengesetztheit (und damit über die Schreibweise seiner Bestandteile) bestehen könnte.
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
30.05.2004 05.20
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abtauchen

flüchtend unauffällig werden

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Bernhard Schühly
24.05.2004 20.57
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"ex falso quodlibet"

Das ist ja gerade das Gefährliche!
Zu viele Ausnahmen werden ausgestreut, die zu analogen Wortschreibungen in Unsicherheitsfällen – und die gibt es immer mehr – herangezogen werden und sich so als eine „weitere Subregel“ verselbständigen, die gar nicht erlaubt war. Nach dem Motto: „Das wird doch jetzt bestimmt auch so geschrieben, oder..?“
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Bernhard Schühly

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Kathrin Dörrbecker
24.05.2004 13.04
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Steuerruder

Den Begriff 'Ruder' kenne ich persönlich nur aus der Laienanwendung. Aus dem Ruderjargon kenne ich als Ersatz für 'das Steuerruder' den Begriff 'Steuer', passend zum Steuermann, der das Boot steuert. Mit der Begriffswahl 'Steuer' gibt es auch keine Verwechslungen mit den Fortbewegungsmitteln Skulls und Riemen, die theoretisch auch als Ruder bezeichnet werden könnten.
Bei Segel- und Motorbooten spricht man aber eher von einem Ruder als von einem Steuer (vielleicht, weil es dort zu keinen Verwechslungen kommen kann)?!
Die eindeutige Komposition 'Steuerruder' wird dagegen erstaunlicherweise kaum gebraucht.

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