Verfassungsschutzberichte
Bundesregierung.de Verfassungsschutzbericht-2010
und jungeWelt.de 2.7.2011 (in richtiger Rechtschreibung.)
An sich wären Berichte der Verfassungsschutzorgane kein Thema für Rechtschreibseiten, wenn nicht schon 1997 und 1998 der linksgewirkte Verfassungsschutz NRW in seinem Bericht durch geschickte Einbindung rechter Äußerungen zur „Reform“ Denunziationsarbeit für die reformbesoffene Landesregierung geleistet hätte. Verdeckte, unzulässige Beihilfe ist auch in anderen Bundesländern zu vermuten, war aber in Schleswig-Holstein so erfolglos, daß der Volkswille parlamentarisch ausgeschaltet werden mußte.
Die Berichte spiegeln meist das Wunschdenken der Regierenden wieder, das dann noch selektiv in den Medien dargestellt wird. Wenn Rechtsextremisten inzwischen Normalkleidung bevorzugen, dann „tarnen“ sie sich heimtückisch, wenn Linkschaoten Autos anzünden, dann zeigt das ihren Edelmut, „nur gegen Sachen“ vorzugehen. Kaum findet man alle Zahlenangaben vergleichbar nebeneinander. Wenn man das nachholt, ergibt sich gegenwärtig folgendes Bild:
25000 Rechtsextreme (= 0,3 Promille der Bevölkerung),
32200 Linksextreme (= 0,4 Promille der Bevölkerung),
37470 Islamisten (= 1 Prozent der islamischen Bevölkerung).
[Nachtrag – aber:] In dem Entwurf zum Bundeshaushaltsplan 2012 ... wird ... unter Maßnahmen zu Extremismusbekämpfung zur Bewilligung 27 Millionen Euro angeführt, im Jahr zuvor waren es noch 29 Millionen Euro. 24 Millionen Euro davon wurden gegen Rechtsextremismus investiert, 5 Millionen Euro gegen Linksextremismus und Islamismus. taz.de 11.7.11 – siehe auch hier
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