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Schwarzer Humor, Satire
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Sigmar Salzburg
05.06.2011 05.40
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Sprachpflege

Aus der Arbeit der Dudenredaktion

Frühjahr 2003: Bundeskanzler Schröder verweigert dem US-Präsidenten W. Bush den Vasallendienst im Irakkrieg, die Kanzleraspirantin Merkel eilt zur Abbitte nach Washington. Uneinsichtige mißverstehen das als „Arschkriecherei“, ein Faschingswagen (von Tilly) in Köln stellt es auch so dar.

Und nun das große Entsetzen: Dem Volk fehlten die Worte. Der Reform-Duden 2000 versagte, beim Deform-Duden 2004 war schon Redaktionsschluß. Erst die Reparatur-Rechtschreibreform von 2006 ermöglichte der selbstlos kämpfenden Dudenredaktion, dezent die Sprachlosigkeit des Volkes zu beenden und in der 24. Auflage unter dem Deckmantel einer umfassenden Gleichstellung neben dem „Arschkriecher“ die „Arschkriecherin“ einzufügen. Auch die „Steigbügelhalterin“ konnte nun benannt werden – nicht aber die „Strumpfhalterin“. Der MAD vermutlich verhinderte außerdem die „Schrumpfgermanin“.



Das Volk war sprachlos – rechts: Erfahrungsaustausch

Politiker sprechen selten die gleiche Sprache und werden meist frei übersetzt: Als Berlusconi mit dem Ass im Ärmel hoffte, daß nur wenige „Arschlöcher links wählen“, oder als er von „studierten Arschlöchern“ sprach, sagte er auf italienisch „coglione“, Hoden. – Sarkozys „Hau ab, Arschloch“ (Casse-toi pauvre con) müßte mit „blöde Fotze“ übersetzt werden.

Hier zeigt sich nun auch eindeutig die moralische Überlegenheit des deutschen Arschlochs (und des amerik. Assholes) gegenüber dem ins Sexuelle abgleitenden Usus in den romanischen Sprachen.

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Sigmar Salzburg
19.05.2011 07.12
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Titanic-Satiremagazin – in Kulturrechtschreibung

[18.05.2011]

Wie robust sind eigentlich Flugzeuge?
Kein einziges deutsches Atomkraftwerk würde einem Flugzeugabsturz standhalten, es sei denn, das Flugzeug stürzt in sicherer Entfernung zu dem AKW ab. Dies hat ein Expertenbericht jetzt ans Licht gebracht. Besorgniserregend ist gleichzeitig, daß die meisten Flugzeuge eine Kollision mit einem Kernkraftwerk ebenfalls nicht überstehen würden. Ein entsprechender "Streßtest mit Großbauwerken“ wurde bereits im September 2001 begonnen, der zuständige Versuchsleiter ist momentan allerdings „nicht zu sprechen“.
titanic-magazin.de/newsticker

Auch wissenswert:
Wallraff und die Geheimnisse der Körpersprache.

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Sigmar Salzburg
12.05.2011 10.37
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Diktaturen

Der Rat für deutsche Rechtschreibung verkündet neben dem Konterfei seines großen Vorsitzenden Zehetmair:

Unsere Ziele

• Bewahrung der Einheitlichkeit der Rechtschreibung
- im deutschen Sprachraum
• Beobachtung der Entwicklung der Sprachpraxis
• Weiterentwicklung des orthografischen Regelwerks
- im notwendigen Umfang


ss sss ss sss ss sss ss sss ss sss ss sss ss sss ss sss ss sss ss
Rechtschreibrat

Mit gleichem Recht hätte der DDR-Staatsratsvorsitzende Honnecker über der Berliner Mauer ein großes Schild aufstellen können:

Unsere Ziele

• Bewahrung der Einheit Deutschlands
• Beobachtung reaktionärer Kräfte
• Weiterentwicklung persönlicher Freiheiten
- im notwendigen Umfang


xx xxx xx xxx xx xxx xx xxx xx xxx xx xxx xx xxx xx xxx xx
Siehe auch: Der neue orthographische Mauerbau.

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Sigmar Salzburg
08.05.2011 05.35
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SPD – 150prozentig mit Nicht-Arier-Nachweis

[BILD:] KOMMENTAR
Quoten-Quatsch der SPD
Von Helmut Böger

Kläglich scheiterte Gründonnerstag der Versuch von SPD-Chef Sigmar Gabriel, den ehemaligen Berliner Senator und Bestseller-Autor Thilo Sarrazin („Deutschland schafft sich ab“) aus der Partei zu schaffen. Deshalb ist morgen Quoten-Tag im Parteivorstand.

Als Demonstration gegen Ausländerfeindlichkeit will Gabriel der SPD eine Migrantenquote verordnen. Mindestens 15 Prozent der Genossen in den Führungsgremien sollen einen Migrationshintergrund haben. Zusätzlich zur 1988 eingeführten Frauenquote von 40 Prozent soll es also einen Bonus für jene Genossen geben, die mindestens eine Oma oder einen Opa aus dem Ausland im Stammbuch vorweisen können…

[Also mit Nicht-Arier-Nachweis?]

Was kommt noch nach dem Quoten-Quatsch? Eine Quote für Linkshänder? Eine Quote für Rothaarige? Eine Quote für Übergewichtige?...

BILD 8.5.2011

Mein Quoten-Vorschlag für die SPD: 51 Prozent Gegner der Rechtschreibreform, 40 Prozent Frauen, 25 Prozent Konfessionslose, 15 Prozent Nicht-Arier, 9 Prozent Linkshänder, 7 Prozent Vegetarier, 3 Prozent Schwule ...

Nachtrag:
Im Parteivorstand diskutierte die SPD über die eigene Lage und den Umgang mit Thilo Sarrazin. Die Führungsriege musste einige Kritik einstecken, auch für ihre Idee einer Migrantenquote. Die Quote kommt – doch es brauchte ein kleines Basta des Vorsitzenden… Immerhin – ein Thema war schnell abgeräumt. Den Wunsch nach Gründung einer laizistischen Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD lehnten die Spitzengenossen ab. Einstimmig. Ohne große Debatte. Wär' ja noch schöner.

spiegel.de 9.5.2011 ... zum letzteren auch: hpd.de 10.5.2011


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Sigmar Salzburg
29.04.2011 10.05
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Wahnsinnige Ergebnisse der Rechtschreibreform

KABARETT
Herr T. muss sich entspannen
Silvano Tuiach kommt nach Aichach

Aichach In seinem neuen Programm schlüpft Silvano Tuiach in die Rolle des Herrn T. Er sitzt im Wartezimmer seines Neurologen, Dr. Pieks, zusammen mit Kassenpatienten, Privatpatienten und Pharmareferenten. Herr T. will einfach nicht einsehen, warum heutzutage jeder topfit sterben will. Mit seinem Programm „Reine Nervensache“ kommt der Kabarettist am Sonntag, 6. November, um 20 Uhr auch ins Haus St. Michael nach Aichach….
Im Gespräch mit dem Neurologen rastet Herr T. aus und schimpft über Kunden im Supermarkt, über Autofahrer, die nicht wissen, wo ihr Blinker ist, über junge Mütter, die das Café zum Spielplatz ihrer Sprösslinge machen und über die wahnsinnigen Ergebnisse der Rechtschreibreform. Auch an der Hysterie der Deutschen – Waldsterben, Vogelgrippe, Klimawandel und so weiter – stört er sich mächtig….

Karten gibt es auch bei den Aichacher Nachrichten, Stadtplatz 28 in Aichach, Telefon (08251) 8981-16.
Augsburger Allgemeine 28.4.2011

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Sigmar Salzburg
28.04.2011 07.05
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Held der Woche

Margot Honecker

Eine Kolumne von Harald Schmidt

Margot Honecker hat als Ehrengast an den Feierlichkeiten anlässlich des 50. Jahrestags der „Schweinebucht“ teilgenommen... Die USA sind seither so sauer, dass sie für Castro nicht mal ein Exil suchen…. da er selbst krankheitsbedingt kürzertreten muss, kann er von Glück sagen, in Bruder Raúl einen würdigen Teilnachfolger gefunden zu haben.

Wer hier von Vetternwirtschaft spricht, hat andere große Brüderpaare aus den geschichtlichen Augen verloren: Jack und Bob Kennedy, Volker und Siegfried Kauder, bis vor Kurzem auch die Kaczynskis. Selbst Gerd Schröder und Lothar Vosseler gehören da noch mit rein, irgendwie….

Joschka als Kanzler, Margot als Bundespräsidentin

Margot Honecker steht nicht drüber, sondern mittendrin. Zeit lebens ist sie ihren politischen Überzeugungen treu geblieben.

focus 24.4.2011

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Sigmar Salzburg
26.04.2011 11.04
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Selbstverwirklichung der Kultusminister


Ernst Volland

Schleimer und Schnüffler gesucht: Das Motiv von 1975 brachte Ernst Volland ein Ermittlungsverfahren ein. Der Prozess endete aber mit einem Freispruch, da sein Anwalt glaubhaft machen konnte, dass es sich um eine Satire handelt – da es die aufgeführten Berufe nicht wirklich im Öffentlichen Dienst gab.
einestages.spiegel.de 21.4.2011

Diese Satire wurde 20 Jahre später besonders anschaulich verwirklicht, vielleicht sogar im Sinne etlicher 68er:

Lehrer und Schüler wurden von den Kultusministern zur Kriecherei vor der ss-Reform gezwungen. Wer sich weigerte, wurde mit dem Rotstift und als Lehrer mit Disziplinarmaßnahmen verfolgt.

Hochaktuell sind heute auch wieder Vollands Anti-Atomkraft-Plakate.

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Sigmar Salzburg
08.04.2011 19.42
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Demokratische Zukunftsmusik

Neuroforschung

Hirnstruktur kann politische Einstellung verraten

Alles ist politisch, sogar das Gehirn: Ob jemand konservativ oder eher links ist, zeigt sich schon in der Hirnstruktur, wie Neurowissenschaftler jetzt erstmals nachgewiesen haben…. Danach analysierten die Wissenschaftler die Hirnstrukturen mit Hilfe von Kernspintomografie und fanden Unterschiede in zwei Bereichen des Gehirns: in der Amygdala und im vorderen Gyrus cinguli. Dabei war die Amygdala bei den Studenten, die sich als rechtskonservativ bezeichneten, im Durchschnitt größer – und zwar besonders der rechte Teil….[usf.]

spiegel.de 8.4.2011

Das ist die Demokratie der Zukunft: Nicht mehr die schwer vorhersehbare Stimmabgabe emotionalisierter Wähler entscheidet über die Sitzverteilung im Parlament, sondern die wissenschaftlich ermittelte Gewichtsverteilung von Amygdala und Gyrus cinguli innerhalb des Wahlvolks. Hypertrophe Amygdala-Bildungen könnten früh als rechtsextrem ausgeschlossen werden.

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Sigmar Salzburg
04.04.2011 09.10
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Sebastian Krämer

Akademie der Sehnsucht

Wann: 02.04.2011 – 20:00 Uhr
Wo: Pantheon
Bundeskanzlerplatz 2-10
53113 Bonn

Veranstalter: Pantheon-Theater
Kennen Sie schon Sebastian Krämer, den „Sprachartisten und Ausdrucksgourmet“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung), „Giganten am Klavier“ (Mainzer Rheinzeitung) „begnadeten Blödler“ (Stuttgarter Zeitung), „Meister des Understatements und des Hintersinns“ (Bonner Rundschau), den „süßlich-bösartigen ,Dada-Chansonnier'“, (Ludwigsburger Kreiszeitung), „einen der pointiert bissigsten Liedermacher“ (Melodie & Rhythmus), außerdem doppelten Deutschen Poetry-Slammeister, Gewinner mehrerer bundesweiter Chansonpreise, auch des Deutschen Kleinkunstpreises für Chanson 2009, und Gründer des legendären „Clubs Genie und Wahnsinn“ in Berlin“Immer noch und jetzt erst recht spricht dieser Mann all das aus, was zwar niemand gerne sagen möchte, aber auch niemand denkt. In einer Zeit, wo „Chanson“ nur ein anderes Wort ist für Popmusik unter schlechten Produktionsbedingungen und „Kabarett“ mehr und mehr zur Selbsthilfegruppe für anonyme SPD-Mitglieder wird, läßt einer beides hinter sich und packt uns bei allem, was uns jetzt noch bleibt: Unseren Sehnsüchten. An neuem vertonten Gedankengut fehlt es Krämer selten, und so gibt es einmal mehr vor allem neue Lieder zu hören. Lieder vom Sehnen und Vermissen. Hochpolitisch, ohne daß ihm auch nur ein einziger Politikername über die Lippen käme ? Ob es die Alte Rechtschreibung ist, die Kindheit, der Sozialismus oder ein „Ding, das die Treppe runtergehen kann“... Wenn man's nicht gerade selber ist, der defizitär empfindet, kann Sehnsucht ein äußerst amüsantes Thema sein. Muß aber nicht. Krämer hat es nicht nötig, die Frequenz seiner Pointen einer mediengenormten Taktung anzupassen. Mit Texten, die gern aus einer Richtung antanzen, die man bisher für absolut Song-inkompatibel gehalten hatte, singt er sich geradewegs ins Sehnsuchtszentrum seiner Zuhörer. Der Cellist singt mit, auf dem Cello, und ist manchmal schon einen Herzschlag früher da.

geo: 50.71887 7.11569
Link
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de (Pantheon-Theater)

regiomusik.de 3.4.2011

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Sigmar Salzburg
24.02.2011 14.44
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Das Kabarett 'Die Pisaker' im Rosenheimer Lokschuppen

Vom Wahnsinn des Lehrerberufs

„Tu dein Kaugummi raus! Wer hat die Papierkugel geworfen? Das Fenster bleibt geschlossen! Nicht abschreiben, Karl-Theodor.“ ... Das ist der Alltag der Lehrer, wie ihn die „Pisaker“ auf die Bühne bringen. ...

Ob es um missratene Schüler ging, ob eine Lehrerkonferenz auf der Tagesordnung stand oder der Reformeifer des Ministeriums durch den Kakao gezogen wurde, den Protagonisten merkte man sofort an, dass sie direkt aus der Praxis kamen. Witzig war der Sketch „Reformen“ mit Andreas Hüdepohl, Hildegard Rott, Bernhard Benoist und Gerhard Wonner. Als im Büro das Telefon klingelt, will keiner drangehen, der Langsamste im Kinderspiel „Reise nach Jerusalem“ muss den Hörer abnehmen und macht vor dem Minister den Bückling. Die „Ministerialräte“ gaben die Rechtschreibreform der Lächerlichkeit preis, mokierten sich über pädagogische Worthülsen wie „Transparenz“ und „innovativ“ und sangen zur Melodie „Rote Lippen soll man küssen“ vom ausufernden Reformwahnsinn.

Für ihre Schauspielkunst erhielt das engagierte Ensemble vom Publikum am Ende stürmischen Applaus.

Oberbayerisches Volksblatt – ‎22.02.2011‎

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Christoph Kukulies
23.02.2011 15.12
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Rüttgers hat übrigens in seiner diesjährigen Laudatio auf den „Ordensritter wider den tierischen Ernst“ in einem Nebensatz irgendwelche Ministerialen, „nicht die, die uns die Rechtschreibreform eingebrockt haben“, erwähnt.

Er hätte es mit anderen verhindern können.

__________________
Christoph Kukulies

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Sigmar Salzburg
23.02.2011 14.51
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Wen wundert es?



Nach Spiegel online – Zwiebelfischchen

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Sigmar Salzburg
16.02.2011 07.41
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Klowelt, Beschiß und Rechtschreibreform

Petra Förster: „Fettnäpfchen-Diät“ im Buchcafé

Eine Meisterin der Verwandlung

Sauberkeit: Viele Frauen errichten einen Hygieneschutzwall aus Klopapier, beschwert sich Klofrau Gertraude Schnallenberger alias Petra Förster. Dann spülen sie ihn hinunter frei nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“.
Sympathisch, klug, mit ungebremstem Wortwitz und verblüffender Verwandlungskunst mimt sie die patente Klofrau Gertrud Schnallenberger, die Hauptfigur im neuen Programm….
Nicht nur die Einblicke ins alltägliche triste Ehe- und Liebesleben sind höchst erheiternd, auch die Beobachtungen aus „Klothildes Klowelt“ mit „luxuriösen Suiten mit Wertpapierdepot“ sorgen für wahre Lachsalven. Obwohl sie sich in ihrem Beruf so „beschissen fühlt“, ergründet die Klofrau die Sitzblockaden der Frauen auf fremden Toiletten. Sie ergründet aber auch den Sinn und Unsinn der Rechtschreibreform, das Wahlverhalten der Deutschen, die ihren Stimmzettel ausgerechnet in eine Urne werfen sollen und viele weitere gesellschaftliche Problemzonen…

hersfelder-zeitung.de 14.2.2011

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Sigmar Salzburg
01.02.2011 09.57
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Herzlichen Glückwunsch!

Karl Dall wird 70

Er hat schon Trash-Fernsehen gemacht, als viele Dschungelcamp-Bewohner noch gar nicht geboren waren….

Wenige Monate nach der Wiedervereinigung in der Bundeshauptstadt Bonn direkt neben der CDU-Zentrale: In einem Luxushotel warten 250 Gäste auf den Star des Abends. Es gibt keinen Warm-Upper, der Moderator persönlich tritt vor die Zuschauer, um sie auf die Aufzeichnung der Talksendung „Dall-As“ einzustimmen.

[Pietätvoll hat man, anders als bei „Wetten daß …?“ die alte Rechtschreibung beibehalten, obwohl der Amerikanismus „Dall-Ass“ ausnahmsweise treffend wäre – allerdings auf Kosten der Anlehnung an die damals bekannte Serie „Dallas“.]

„Ich verlange keinen Intellekt“, sagt Karl Dall und stellt sich mit selbstreflektierendem Humor über sein Äußeres vor: „Ich heiße Karl und bin auch kahl.“ Und: „Bitte reagieren Sie auch, wenn Sie eine Pointe nicht verstehen.“
Von 1985 bis 1991 lief „Dall-As“ auf dem Sender, der damals noch RTLplus hieß und mit der Stripshow „Tutti Frutti“, einem italienischen Hütchenspieler und der Tortenschlachtshow „Alles nichts, oder?“ … Demnach war es Dalls Aufgabe, „unsinnige und zusammenhanglose Gespräche“ zu führen, „um seine Gäste zu irritieren und zu provozieren“ sowie Äußerungen der Gäste „in herabsetzender oder sonst verzerrender Weise aufzugreifen“.

[Ein typisches Reformkonzept.]

Auf dem Bildschirm sah das zum Beispiel so aus, dass Dall den Schlagerbarden Roland Kaiser gleich zu Beginn der Sendung aufforderte: „Sing schon mal, damit wir es hinter uns haben.“ …

…[Ich kannte ihn seit Ende der Sechziger aus der hannoverschen Musikkneipe Moby Dick. Dort trat auch der bluesbegabte HAZ-Drucker Peter Sauer auf, den er später als ‚Peter Petrel’ ähnlich in die Pfanne haute: „Du bist ja nur ein kleiner Schlagerfuzzy“]

… 1967 gründete er mit Ingo Insterburg, Jürgen Barz und Peter Ehlebracht die Musikkombo Insterburg & Co und landete mit ihr Hits wie „Diese Scheibe ist ein Hit“ mit sagenhaften Textzeilen wie „Diese Scheibe müsst ihr koofen, das ist ne Scheibe für die Doofen“….

Heute könnte diese Zeile, etwas erweitert, Reklame für Duden und Wahrig sein:

„Diese Schreibe müsst ihr koofen, das ist ne Schreibe für die Doofen.“

focus.de 1.2.2011

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Sigmar Salzburg
08.01.2011 09.40
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Gruppendynamik bei Primaten

Vor Jahren las ich einen Forschungsbericht über Beobachtungen an einer größeren Gruppe von Affen. Art und sonstige Einzelheiten sind mir nicht mehr erinnerlich – nur ein skurriles Ereignis: Irgendwann formte sich die Gruppe zu einem großen Rund, indem jeder einen Finger in das Po-Loch seines Vordermannes steckte. So schritten sie eine Zeitlang feierlich im Kreise, bis sich die in tiefstem Ernst vollführte Prozession auflöste und jeder seiner Wege ging.

(Dieses Bild drängte sich mir auch beim Lesen der Veröffentlichungen von Rechtschreibrat und Genderleerstühlen auf. Daß deren Mitglieder mit gleichem Ernst ihrer ebenso sinnfreien Tätigkeit nachgehen, ist ein Wunder der Selbstindoktrination.)

Solche Beobachtungen führen, zusammen mit der Entdeckung des Affengesäßes als Nachkriechersignal, auf ein wichtiges Element der Primatensoziologie, das trotz der Sinnesverkümmerung auch im Menschlichen viele stabile Kreise bildet – den Affenarschzirkel.

Im übrigen liegt es mir fern, unsere geistig bescheideneren Verwandten, die dennoch erwiesenermaßen Sinn für Kulturtradition zeigen, mit unseren Reformern und Kulturpolitikern zu vergleichen – bei denen das offensichtlich nicht der Fall ist.

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