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Kevin Kraus
16.04.2012 07.21
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SHEV-Mitteilungen

Betreff: [SHEV] Lesenswert: Text von Prof. Dr. Struck und Kommentar eines Lehrers dazu !
Von: „Astrid Schulz“
Datum: 14. Apr 2012 11:53


Hallo zusammen,
anbei ein Zeitungsbericht aus der OHA vom 12.4.12 – ist nicht im Internet abrufbar.

Prof. Dr. Struck ist ein Befürworter der Gemeinschaftsschulen und ist der Auffassung: „Schulen müssen mehr Wert auf Können als auf Wissen legen“. Ob man damit allen Kindern gerecht wird? Spätestens bei Studienbeginn und Arbeitsplatzsuche zeigt sich dann, ob diese Aussage wirklich zutrifft.

Lehrerinnen werden zu Managern der Materialbeschaffung, zu sog. Lerncoaches ausgebildet – auch hier stellt sich die Frage, ob man damit jedem Kind gerecht wird.

Struck sieht Bezugspersonen außerhalb der Familie als sehr wichtig an – nur: diese Bezugsperson muß sich ein Kind mit vielen anderen teilen. Wieviel Zeit bleibt dann für den einzelnen ?

Ein Lehrer eines Gymnasiums schickte eine Antwort dazu.

Viele Grüße
Astrid Schulz-Evers
Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

http://www.elternverein-sh.de
http://www.gemeinschaftsschule-aktuell.de
http://www.g9jetzt.de



Schulen müssen mehr Wert auf Können als auf Wissen legen

12.4.12

BILDUNG AKTUELL

55 Prozent der deutschen Eltern wünschen für ihr Kind das Abitur, In Hamburg schaffen das schon 50,6 Prozent aller Schüler, Doch an deutschen Schulen liegt noch immer vieles im Argen. Eine Million Unterrichtsstunden fallen in Deutschland pro Jahr aus, 500 000 Schüler schwänzen regelmäßig die Schule. Deutschland und Österreich haben von allen 42 vergleichbaren Industrieländern besondere wenig Ganztagsschulen und mit vier Jahren die kürzeste Grundschulzeit. Und nur Tschechien gibt – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – noch weniger Geld für Bildung aus als Deutschland.

Nun möchte Schleswig-Holstein die Lehrerbildung neu konzipieren, hoffentlich für die künftige und nicht für die jetzige Schule.

Immer noch krankt das deutsche Schulwesen daran, dass seine Schüler jahrhundertelang gehorsam, mit Zensuren und nach Geburtsjahrgängen untergebracht in 45 -Minuten-Takten und frontal ausgerichtet lehrerzentriert unterrichtet wurden. Aber mit dem PISA-Schock des Jahres 2001 ist zum Glück Vieles in Bewegung geraten: Privatschulen schießen wie Pilze aus dem Boden, Ganztagsschulen, ein längeres gemeinsames Lernen, jahrgangsübergreifende Lerngruppen, Teamteaching, Lernbereiche statt Fächer, Kompetenzraster statt Noten, Individualisierung, Rhythmisierung und Inklusion sowie ein stärkeres Einbeziehen der Eltern bestimmen zunehmend den positiven Wandel unserer Schulen. Immer mehr Lehrer haben erkannt, dass infolge der multimedial vernetzten Kinderzimmer junge Menschen , heute kaum noch durch Zuhören lernen, dass sie stattdessen tech-nisch sehr fit sind, dass sie kommunikativer, gerechter und bindungsflexibler sind, vor allem aber mehr denn je gut durch Ausprobieren lernen. Sie haben durch ihr häufiges Computerspielen ein stark ausgebautes Belohnungssystem im ventralen Striatum ihres Hirns, mit dem sie neugieriger, kreativer und flexibler als je zuvor.

Wie gute Schulen in der Zukunft auszusehen haben, müssen wir uns nicht ausdenken, es gibt sie bereits überall in Deutschland: Die Neue-Max-Brauer-Stadtteilschule in Hamburg, die Freiherr-vom-Stein-Gemeinschaftsschule in Neumünster und viele andere mehr. Sie haben gemeinsam, dass sie durchweg von einer mutigen Frau über 50 geführt werden (manchmal auch von einem Mann), dass sie jahrgangsübergreifende Lernfamilien haben oder dass sie bis zur Klasse 8 keine Noten geben. Auch entscheiden hier die Schüler selbst, wann sie was wie und mit wem in welcher Körperposition lernen. Außerdem werden Fächer durch Lebenszusammenhänge ersetzt, dass Theaterspielen und Musikmachen zur Steigerung des lernfördernden Selbstwertgefühls im Mittelpunkt gestellt und der Unterricht durch Erfahrungen von Menschen aus dem „wirklichen Leben“ angereichert. Am wichtigsten ist diesen Schulen aber, dass sie nur selten in die Lehrpläne gucken. Vieles machen, was eigentlich nicht vorgesehen ist, und dass sie mehr Wert auf Können als auf Wissen legen.


Wenn Kinder mit ganz vielen Materialien jahrgangsübergreifend lernen, sind sie alle permanent am Handeln und damit am Lernen.
Prof. Dr Peter Struck
Erziehungswissenschaftler


Solange die deutschen Lehrer noch die höchste Unterrichtswochenstundenzahl und die dicksten Lehrpläne von ganz Europa in einer gleichzeitig vorherrschenden Halbtagsschule haben, die weder für die Schüler noch für die Lehrer Lebensmittelpunkt zu sein vermag, hält ihre Kraft weder für ein langes Berufsleben, noch lernen die Schüler genug. Und wenn man dann immer noch Kinder nach Geburtsjahrgängen sortiert, erreichen Lehrer mit einer frontalen Gleichbehandlung allenfalls die Mitte der Leistungsbandbreite, denn das obere Leistungsdrittel kann das meiste schon, und das untere versteht es nicht. Wenn hingegen Kinder mit ganz vielen Materialien jahrgangsübergreifend voneinander lernen, sind sie alle permanent am Handeln und damit am Lernen. Die Lehrer sind währenddessen freigesetzt, um sich einzelnen Kindern, die etwas noch nicht verstanden oder die ein Verhaltensproblem haben, zuzuwenden. Die Universitäten Münster, Bielefeld, Dortmund, Bremen und Hamburg bilden daher die künftigen Lehrer schon längst zu Managern der Materialbeschaffung, zu sogenannten Lerncoaches, aus.

Entwicklungspsychologen sagen uns: Schulen, die mit Klasse 4 enden, können nicht richtig gut werden, weil ihre Lehrer keine Verantwortung bis zum Abitur übernehmen müssen. Schulen hingegen, die erst mit Klasse 5 beginnen, können ebenso wenig richtig gut werden, weil es für das neue effiziente Lernen längst viel zu spät ist. In keinem Alter brauchen Kinder so dringend zwei umfassend mit ihnen zusammenwirkende Bezugspersonen außerhalb der Familie zwischen dem achten und zwölften Lebensjahr; vorher sind hoffentlich die Eltern da,.und nachher auch eher nicht, weil dann die Gleichaltrigen zunehmend die Bezugspersonenrolle übernehmen. Aber genau dann, wenn sie am allernötigsten zwei außerfamiliäre erwachsene Bezugspersonen, also zwei Klassenlehrer (am besten eine Frau und einen Mann) brauchen, nämlich im Alter von zehn Jahren, reißen wir sie von (diesen weg und teilen sie auf verschiedene Schulformen auf. Das ist sein dumm!

Der Autor: Prof. Dr. Peter Struck ist Erziehungswissenschaftler an der Universität Hamburg. Im Primus Verlag, Darmstadt, ist sein mit Ingo Würtl verfasstes Buch „Lehrer der Zukunft – Vom Pauker zum Coach“ (auch als Hörbuch) erschienen.


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Kevin Kraus
07.04.2012 10.38
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SHEV-Mitteilungen

Ulli Kliegis (SHEV):

Die Reihe „Bildungsduell“ der KN ging heute mit einem Dialog zwischen Matthias Heidn von der GEW und Jost de Jager (CDU-Spitzenkandidat) zu Ende. Ich habe die Scan-Serie ergänzt, da auch dieser Beitrag nicht in kn-online veröffentlicht wird.

http://g9jetzt.de/images/stories/kn201204bildungsduell.pdf

Immerhin schließt de Jager das Gespräch mit der Zusage, daß die Entscheidungen für G9 an den Gymnasien von der Politik respektiert werden werden – wenn er die Möglichkeit hat, diese Zusage einzulösen, natürlich.

Es steht zu hoffen, daß dieses auch für anzustrebende zukünftige pro-G9- Entscheidungen gelten wird. Denn da ist noch nirgendwo das letzte Wort gesprochen.

Schöne Osterfeiertage wünscht Ihnen / Euch

Ulli Kliegis

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Kevin Kraus
29.03.2012 21.06
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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

G9
jetzt!

Pressetext
Plön.d. 29.3.12

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein und die Initiative G9-jetzt! nehmen zu der Podiumsdiskussion im Gymnasium Schloß Plön am 28.3.2012 Stellung:

Wie kann man – junge – Menschen so belügen ?


„Obwohl nun seit langem bekannt ist, daß nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in anderen Bundesländern G9 an Gymnasien angeboten wird, wird immer wieder in der Öffentlichkeit das Gegenteil behauptet. Und dieses Mal sogar von einer Landtagsabgeordneten vor jungen Menschen, die die ersten Kontakte mit der Politik haben“, das sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins, heute in Plön.

In den Kieler Nachrichten von heute wurde berichtet, daß die Landtagsabgeordnete Regina Poersch (SPD) behauptete, Zitat: „daß von 3000 Gymnasien in Deutschland nur noch 11 nach dem G9-Modell unterrichten würden. Alle davon lägen in Schleswig-Holstein“.

Diese Aussagen treffen nicht zu. In Schleswig-Holstein sind es nicht 11, sondern 15 von 99 Gymnasien, die wieder G9 anbieten, ein weiteres Gymnasium klagt auf Wiedereinführung. Rheinland-Pfalz hat G9 nie abgeschafft – dort bieten 129 Gymnasien G9 und nur 17 Gymnasien G8 an. In Baden-Württemberg haben sich 51 von 449 Gymnasien für G9 entschieden. In Nordrhein-Westfalen bieten 13 Gymnasien G9 an. Bayern denkt schon sehr laut über G9 wieder nach.

„Rheinland-Pfalz, das G9 nie aufgab, ist SPD-regiert. In anderen Bundesländern ist es auch die SPD, die G9 an Gymnasien befürwortet. In Schleswig-Holstein jedoch will die SPD G9 wieder abschaffen und die Gymnasien sogar wieder umwandeln. Und scheut deshalb auch vor einer Märchenstunde nicht zurück“, so Astrid Schulz-Evers.
„Schleswig-Holstein wird gerne als Außenseiter dargestellt – ist es aber nie in Bezug auf G8/G9 gewesen. Im Gegenteil – die vielfach genannte Rückwärtsrolle ist längst zu einer Vorreiterrolle geworden – andere Bundesländer berufen sich bei der Entscheidung für G9 am Gymnasium auf Schleswig-Holstein. Wir müssen uns nicht schämen.“

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

V.i.s.d.P.: Astrid Schulz-Evers, Adresse s. u.

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853
Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.Elternverein-SH.de


Hinweis: Hans Flachs übergibt nach zwei Jahren die Betreuung der SHEV-Veröffentlichungen an Kevin Kraus.

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Hans Flachs
21.03.2012 18.36
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Dr. U. Kliegis zur Pressemeldung des Bildungsministeriums

> Pressemeldung
> Ministerium für Bildung und Kultur Schleswig-Holstein
> Schleswig-Holstein
> Minister Klug: „G 9 ist ein Erfolgsmodell“
> Anmeldezahlen gegen den Trend
...
> Kiel, 21.03.2012 –

> "... Die Anmeldezahlen für den neunjährigen gymnasialen Bildungsweg
> zeigen: G9 ist ein Erfolgsmodell“, sagte heute (21. März)
> Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug. Es zeige sich schon jetzt, dass
> landesweit die Anmeldezahlen für G9 steigen (+1,5 Prozent), während
> sie Demografie bedingt insgesamt sinken.

Wenn der Bildungsminister seiner Pressestelle mal nahebringen würde, daß selbst der Rat für deutsche Rechtschreibung schon lange empfohlen hat, die sinnlose Getrenntschreibung aufzugeben, wäre wiederum ein Stück Bildungsqualität und Kultur zurückgewonnen. Dann könnte man flüssig "... da sie demografiebedingt insgesamt sinken.“ lesen. Was in sich als Aussage auch noch in Zweifel zu ziehen ist.

Als Abgeordneter hat auch Klug seinerzeit, wie alle Abgeordneten des Landtages, für die Aufhebung des Volksentscheids gestimmt. Mein Versuch, diesen Eingriff in ein demokratisches Grundrecht im Wege der Landesverfassungsbeschwerde überprüfen zu lassen, scheiterte daran, daß das Recht zu einer solchen Beschwerde dem einfachen rechtsunterworfenen Bürger in Schleswig-Holstein, anders als in manchen anderen Bundesländern, vom Gesetzgeber nicht zugestanden wird.

Zumindest sollte die aus Hardcore-SPD-Zeiten stammende Regelung, daß Schreibweisen nach den bis 1998 gültigen Regeln als Fehler angestrichen werden, endlich aufgehoben werden. Das steht in der Macht eines Bildungsministers.

Es ist doch nicht zu dulden, daß unsere Kinder die Werke eines zeitgenössischen Literaturnobelpreisträgers (Grass) lesen und dann in der Schule lernen, daß dessen Schreibweisen falsch und fehlerhaft sind.
Da kann man nur noch Trappatoni zitieren: „Was erlauben Strunz?“

Zum Thema: Alt, aber immer noch valide:

http://www.richtige-rechtschreibung.de

Wem trauen Sie mehr Wissen über Sprache und Schreibweisen zu – Günter Grass oder der Pressestelle des Bildungsministeriums?

In der Anlage eine Stellungnahme, die wir seinerzeit dem Vorsitzenden des Rates für deutsche Rechtschreibung zukommen ließen, als es um die endgültige, trotzdem immer vorläufige Version der experimentellen Rechtschreibregeln ging.

Beste Grüße aus Heikendorf,

U.Kliegis

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Hans Flachs
16.03.2012 18.13
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SHEV Pressetext

Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
G9
jetzt!

Pressetext
Plön.d. 16.3.2012

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein und die Initiative G9-jetzt! nehmen zu der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes gegen G9 am Wentorfer Gymnasium Stellung:

Schlag ins Gesicht der Eltern und Kinder in Wentorf !

„Obwohl sich seit über 2 Jahren Eltern, Schülerinnen, Lehrerinnen und Schulleitung am Gymnasium Wentorf für G9 am Gymnasium ausgesprochen haben, soll nun gegen ihren Willen und ohne pädagogische Notwendigkeit G8 am Gymnasium Standard sein. Die Leidtragenden werden insbesondere die Kinder sein – denn für sie sollte G9 die bessere und weniger belastende Lernalternative sein,“


das sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins, heute in Plön.

„Das Verwaltungsgericht begründet seine Entscheidung ausschließlich damit, daß nicht ausreichend ermittelt wurde, welche Kosten G8 bzw. G9 verursachen würden. Demnach hat auch der Schulträger die Kosten nicht dargelegt – dennoch wurde in seinem Sinne entschieden, obwohl nicht bewiesen ist, daß G8 nun die kostengünstigere Variante ist.“

Bereits vor der Gerichtsentscheidung hatte sich der Schulträger für G8 – gegen das eindeutige Votum der Schulkonferenz und der Schulleitung für G9 – und das mit knapper Mehrheit ausgesprochen. Wegen dieses Konflikts mußte eine Entscheidung des Bildungsministeriums herbeigeführt werden – es entschied für G9. Und der Schulträger sah sich veranlaßt, gegen die Entscheidung des Bildungsministeriums gerichtlich vorzugehen.

„Es ist äußerst unbefriedigend, daß auf diese Weise die im Schulgesetz verankerte Wahlfreiheit der Eltern ausgehöhlt wird. Außerdem wird hier deutlich, daß das im Schulgesetz vorgeschriebene Gremium der Schulkonferenz zur Farce wird – die Stimmen der Eltern, Schülerinnen und des Schulleiters zählen nicht. Das ist umso fragwürdiger, weil Entscheidungen über Schulformen auf pädagogischen Aspekten beruhen sollten – und nicht – wie in diesem Fall – allein auf fiskalischen.
Mit diesem Urteil werden pädagogische Aspekte völlig außer Acht gelassen. Die Schulkonferenz mit ihren Beteiligten und das Bildungsministerium werden offensichtlich nicht ernst genommen. Im Ergebnis bedeutet das, daß nur die Entscheidung des Schulträgers dafür verantwortlich ist, daß am Gymnasium Wentorf G8 bleibt – und für die damit einhergehende Belastung für die Kinder“, so Astrid Schulz-Evers abschließend. „Es bleibt zu hoffen, daß das Bildungsministerium – wie angekündigt – Berufung gegen das Urteil einlegt“.

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

V.i.s.d.P.: Astrid Schulz-Evers, Adresse s. u.

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
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Hans Flachs
16.03.2012 11.54
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SHEV-Hinweis

Guten Morgen,

der Ganztagsunterricht – den insbesondere auch G8 zwangsläufig mit sich brachte – führte zu einer Bauwut an vielen Schulen. Es entstanden Mensen für mehrere Millionen – ob die Kantinen finanziell und personell zurecht kommen würden, war nicht die primäre Frage.

In einigen Mensen werden aufgrund finanzieller und sonstiger Engpässe viele Ehrenamtler beschäftigt (an einer Schule bis zu 90 Personen) – es bleibt zu hoffen, daß auf die Einhaltung der Hygiene- und Infektionsvorschriften geachtet wird.

Viele Grüße
Astrid Schulz-Evers

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön


Schulen im Norden
Schüler meiden Mensa-Essen
shz.de 14.03.2012

Streit um Ratzeburgs Gemeinschaftsschule
ln-online.de 14.03.2012

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Hans Flachs
15.03.2012 12.16
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SHEV-Verteiler

Guten Morgen,
bezüglich der Bertelsmann-Studie kam auch diese PM.
Viele Grüße
Astrid Schulz-Evers

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
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http://www.Eltemverein-SH.de

Gemäß dem Qualitätskriterienkatalog der Studie sei das gerechteste Bildungssystem das, welches 100 Prozent Abiturquote, 100 Prozent Inklusionsquote und 100 Prozent Ganztagsschulquote aufweise.

Pressemeldung
Deutscher Philologenverband (DPhV)
Philologenverband
Nur ein Recycling bereits altbekannter Daten!
Neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Chancengerechtigkeit


Berlin, 12.03.2012

Enttäuscht zeigte sich der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, von der neuen Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung und des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) Dortmund.

Die Studie biete nur ein Recycling bereits altbekannter Daten und früherer Studien und vermenge diese zu einer wenig überzeugenden neuen Gesamtschau, kritisierte der Verbandsvorsitzende.

Allgemein bemängelte der Bundesvorsitzende auch die inhaltliche Konzeption der Studie. Gemäß dem Qualitätskriterienkatalog der Studie sei das gerechteste Bildungssystem das, welches 100 Prozent Abiturquote, 100 Prozent Inklusionsquote und 100 Prozent Ganztagsschulquote aufweise. Quoten sagten aber nichts über Qualität aus. Damit, so Meidinger, werde die Fragwürdigkeit der inhaltliche Anlage der Bildungsstudie deutlich.

„Es ist auch unredlich, als Kriterium für Durchlässigkeit nach oben lediglich die Schulformwechsler heranzuziehen. Entscheidend ist nicht, wie viele Schüler jeweils von der Realschule zur Hauptschule oder zum Gymnasium wechseln, sondern entscheidend ist, wie viele Jugendliche nach dem Hauptschulabschluss noch eine Mittlere Reife und wie viele nach der Mittleren Reife noch ein Abitur erwerben. Da steht Deutschland mit jeweils einem Drittel Aufsteiger sehr gut da“, sagte Meidinger.

„Mit Sicherheit gibt es auch in Sachen Chancengerechtigkeit noch einen Nachholbedarf in vielen Bundesländern – der Chancenspiegel bietet dazu den Politikern aber keine große Hilfestellung!“, betonte der Verbandschef.

bildungsklick.de

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Hans Flachs
14.03.2012 09.48
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SHEV-Mitteilungen

Guten Abend,

anbei ein Bericht aus Schwerin: nnn.de 12.03.2012

Erschreckende Parallelitäten – das DDR-Bildungssystem und die von der SPD und anderen links orientierten Gruppierungen geforderte Einheitsschule ! Das System der DDR ist bekanntermaßen gescheitert – soll das die Zukunft für unsere Kinder sein ?

Gerne weitläufig weiterleiten !

Viele Grüße
Astrid Schulz-Evers

Erinnerungen einer Unbelehrbaren
12. März 2012 | Von: Manja Nowitzki
[Bild]

[Der folgende Text wurde von der RS.com-Redaktion gekürzt.]


Die Anfänge oder wie wird man Ministerin?

Ministerin wollte Margot Honecker nicht werden – sagt sie. „Ich hatte nie die Absicht, an der Spitze eines Ministeriums zu stehen, auch wenn mir manche Übelkrähe genau diesen Ehrgeiz unterstellt.“ Ministerin geworden ist sie aber doch – die Partei wollte es so. „Das Politbüro erörterte und entschied. Dann wurde mit dem Betreffenden gesprochen: Die Partei ist der Auffassung, dass... . Und in der Regel zeigte man sich einsichtig.“ Soll heißen: Eigentlich wollte ich den Posten gar nicht, aber die Pflicht ruft mich. In diesem Punkt unterscheidet sich die Volksbildungsministerin Honecker nicht vom Durchschnittsminister der Bundesrepublik.

Was dann folgte, war eine rasante Karriere. 1958 wurde sie mit nur 31 Jahren stellvertretende Ministerin, fünf Jahre später übernahm sie das Ministerium. Da war ihr Mann Erich, der später so mächtige Generalsekretär und DDR-Staatschef, Sicherheitssekretär des ZK der SED.

Gleiche Bildung für alle – eine Schule für alle?

Die demokratische Einheitsschule. Im Mai 1946 wird sie in der sowjetischen Besatzungszone Gesetz, erzählt Margot Honecker. Vom Kindergarten bis zur Hochschule wurde Erziehung gedacht, ein sozialistischer Bürger sollte herangezogen werden. „Das schloss ein, dass Bildung für alle möglich war, dass jeder Bildungsweg offenstand und ein einheitliches Niveau in Stadt und Land garantiert war", jubelt sie noch 22 Jahre nach dem Scheitern der DDR.

Die DDR wollte „das jahrhundertealte Unrecht an den Kindern der Arbeiter und Bauern“ beseitigten. Gleiches Recht für alle? Wohl kaum. Gelitten haben unter dieser Doktrin Kinder aus bürgerlichem Haus und religiös gebundenen Familien. Ihnen wurde der Zugang zur Erweiterten Oberschule (EOS), und damit zum Abitur, verschlossen. Jungen, die eine Laufbahn bei der NVA anstrebten, hatten gute Chancen, Kinder aus Arbeiter- und Bauernfamilien auch. Aber die Möglichkeit zu wählen, gab es nicht. Zur EOS wurde delegiert. Damit übertraf die DDR-Schule das Schulsystem der BRD in puncto sozialer Ungerechtigkeit um Längen.

Margot Honecker lobt das gemeinsame Lernen bis zur zehnten Klasse. Leistungsstarke Schüler büffelten gemeinsam mit schwächeren in der Polytechnischen Oberschule (POS). „Es erwies sich als großer Vorzug, dass das gesamte Schul- und Bildungswesen, staatlich geführt und verwaltet wurde. Damit war eine zentrale Leitung und Lenkung möglich, die die Einheitlichkeit sicherstellte.“
Vom Bezirk Suhl bis Bezirk Rostock wurde nach dem gleichen Lehrplan unterrichtet. Der Umzug mit schulpflichtigen Kindern gestaltete sich problemlos.

All dem steht ein großes Aber gegenüber: Abweichen vom Durchschnitt wurde nicht geduldet. Privatschulen? Bildung sollte nicht eine Frage des Geldbeutels sein. Christliche Einrichtungen? Fehlanzeige. Die Einheitsschule fraß jede Individualität und Kreativität.

Militarisierung der Schule?

Antreten zum Fahnenappell, Uniformen, wie Pionierbluse und Halstuch, Meldung zu Stundenbeginn, der Gruß „seid bereit“, dem unisono die Antwort „immer bereit“ entgegen schallte, der Wehrkundeunterricht: Eine Durchsetzung mit militärischer Attitüde und Prozession in der DDR-Schule ist kaum von der Hand zu weisen. Für Margot Honecker aber ist der Appell „eine Form der öffentlichen Zusammenkunft aller Schüler und Lehrer zur gemeinschaftlichen Verständigung“. Und der Wehrkundeunterricht eine Reaktion auf die „Aggressivität von außen“. […]

Eine Militarisierung der Schule vermag die 84-Jährige darin nicht erkennen. „Wer dies behauptet, kennt die Geschichte nicht oder blendet sie bewusst aus. " Auch hier finden sich die immer gleichen Rechtfertigungsmuster, die sich durch das Buch ziehen. 1. Es ist alles überhaupt nicht so gewesen und 2. Die anderen sind Schuld. Das ist an ideologischer Verbohrtheit kaum zu übertreffen.

Eine sozialistische ’Persönlichkeit?

„Ideologie ist ein Totschlagargument bei der Auseinandersetzung mit der DDR, weil sich keiner bewusst ist, was dies wirklich bedeutet. Tatsächlich ist Ideologie wertfrei. " Ziel sei die Bildung und Erziehung „allseitig und harmonisch entwickelter sozialistischer Persönlichkeiten“ gewesen. So hört sich das Kampfvokabular noch 22 Jahre nach der DDR an.

Damit nicht genug: „Die Verbindung mit der sozialistischen Gesellschaft war keine Indoktrination, sondern die Vorbereitung auf das Leben nach der Schule. […] Der Sinn der Volksbildung konnte folglich nicht darin bestehen, Kinder und Jugendliche zu teilnahmslosen, desinteressierten Mitläufern, gar zu Gegnern des Sozialismus zu erziehen.“

Richtig: Die DDR wollte treue, systemtreue Bürger. Meinungsvielfalt, divergierende Ansichten und Vorstellungen waren nicht gewollt. Politisch Andersdenkende wurden sanktioniert,
eine Opposition in der Volkskammer existierte nur theoretisch. Es klingt wie Hohn in den Ohren vieler, wenn Margot Honecker behauptet: „Wer seine Kinder zu Christen erziehen wollte, konnte dies.“ Ja, das konnte er – mit Konsequenzen. Die Söhne des Rostocker Pfarrers und zukünftigen Bundespräsidenten Joachim Gauck durften nicht studieren – weil ihr Vater Pfarrer war. Freiheit war das nicht. […]

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Hans Flachs
13.03.2012 07.46
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SHEV - Verteiler

IVL-SH Interessenvertretung Lehrkräfte

Lübeck als „Paradebeispiel“ für ideologisierte Bildungspolitik: „Rot-rot-grünes Zukunftsmodell bedeutet Schule ohne Gestaltungsspielraum – vorbei am Schulgesetz!“

„Wer wissen will, wie die bildungspolitische Situation im Land mit einer SPD-beteiligten Regierung nach den Landtagswahlen aussehen wird, der blicke einfach nach Lübeck. Dort zeigt sich gerade, dass die rot-rot-grüne Mehrheit plus BfL im Rathaus eiskalt gegen das Schulgesetz agiert und den Entwicklungsplänen der Emanuel-Geibel-Schule und der Heinrich-Mann-Schule knallhart einen Riegel vorschiebt!“, prognostiziert die Landesvorsitzende der Interessenvertretung der Lehrkräfte in Schleswig-Holstein (IVL) Grete Rhenius.

Die IVL kritisiert den Schulträger besonders dahin gehend, dass die Anträge der beiden Gemeinschaftsschulen inhaltlich nicht einmal im zuständigen Fachausschuss diskutiert wurden, sondern gleich von der Verwaltung abgelehnt wurden. „Gründe für die Ablehnung werden nicht genannt – offenbar gibt es keine außer den ideologischen“, so Rhenius weiter.

Aufgefordert sind nun die CDU- und FDP-Mitglieder der Lübecker Bürgerschaft, hier nachzuhaken, aber auch Minister Dr. Klug muss jetzt tätig werden, damit sein Schulgesetz nicht von kommunalen Mandatsträgern ausgehöhlt wird. Die IVL erneuert in diesem Zusammenhang ihr Bekenntnis zur Unterstützung der beiden genannten Schulen und wird sich gegebenenfalls aktiv und aufklärend in den Wahlkampf vor Ort einmischen.

Die Ankündigungen Ralf Stegners, der zum Thema Bildung offenbar mehr zu sagen hat als der Spitzenkandidat der SPD, zielen neben der Rückabwicklung von Regionalschulen und Gymnasien genau auf die Lübecker Problematik: „Die SPD will mit aller Gewalt die Einheitsschule – vorbei am Willen der Eltern, Schüler und Lehrer und das wird sich für die Genossen nicht auszahlen“, so Rhenius abschließend.

V.i.S.d.P. IVL-SH
Tade Peetz, Pressereferent

Heikendorf, 12. März 2012
Stückenberg 15
24226 Heikendorf
Tel.:0431-2391935
http://www.ivl-sh.de

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Hans Flachs
09.03.2012 13.13
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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

G9
jetzt!

Pressetext

Plön, d. 9.3.2012

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein und die Initiative G9-jetzt! nehmen zu den Äußerungen des Bildungsministers Dr. Klug Stellung:

„Wir freuen uns, daß Herr Dr. Klug sich freuen kann. Denn die schleswigholsteinischen Eltern haben 2010 mit insgesamt über 25.000 Unterschriften für die Wiedereinführung von G9 an allen Gymnasien ja dazu beigetragen. Noch mehr würden wir uns freuen, wenn sich alle G8-Kinder und ihre Eltern auch in SH über einen Wechsel zu G9 an den Gymnasien freuen dürften.“

Das sagte Astrid Schulz-Evers, neue Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Eltemvereins, heute in Plön.

„G9 wurde in SH an 15 Gymnasien wieder eingeführt – weil die deutliche Mehrheit der Eltern, der Schülerinnen und Lehrkräfte dieses wünschten. Noch viel mehr Gymnasien würden heute wieder G9 anbieten, wenn sich einerseits die Schulleiter, andererseits die Schulträger dem nicht widersetzt hätten,“ so Schulz-Evers weiter.

Es wurden sogar bereits bestehende G8-Jahrgänge an 11 Gymnasien in G9 umgewandelt – weil die Betroffenen dieses zu 100 % wollten.

„Die nunmehr von der SPD angekündigte Zwangsumwandlung aller Gymnasien wieder in G8 ist eine Zumutung für alle Betroffenen. Die Eltern werden sich dem mit allen demokratischen Mitteln widersetzen.

Ohne Rücksicht darauf, wie es den Betroffenen – vor allen Dingen den Kindern – dabei geht, will die SPD ihre ideologischen Ziele – die Einheitsschule – durchsetzen. Allein die Tatsache, daß es nachweislich keinen pädagogischen Grund für G8 gibt, und die SPD G8 aber an den Gymnasien alternativlos haben will, beweist, daß sie hier ganz andere Ziele verfolgt.“, so Astrid Schulz-Evers. „G9 aber ist eindeutig die bessere Alternative und sollten daher nach wie vor von den Gymnasien gewählt werden können !“

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.q9jetzt.de

V.i.s.d.P.: Astrid Schulz-Evers, Adresse s. u.

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.Eltemverein-SH.de

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Hans Flachs
07.03.2012 10.14
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SHEV Hinweis: LN-Artikel

Neuer Parteienstreit um Schulen entfacht

Kiel – CDU warnt: SPD würde 25 Regionalschulen schließen. Stegner dementiert, Habeck nennt Union „kläglich“.

Der Ton im Wahlkampf wird rauer. Jetzt attackiert die Nord- CDU die Sozialdemokraten scharf wegen ihrer bildungspolitischen Forderungen. Würde sich SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig am 6. Mai durchsetzen, würde 25 Regionalschulen im Land die Schließung drohen, warnen die CDU-Bildungsexpertin im Landtag, Heike Franzen, und der Chef der Programmkommission, Johannes Callsen. 41 Regionalschulen und Gymnasien würden zwangsweise zu Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden, 16 Gymnasien müssten ihre gerade erst gestarteten G9-Zweige wieder abschaffen.

„Von wegen: Ruhe für die Schulen. Mit Schulfrieden hat das alles nichts zu tun“, erklärt Heike Franzen. Hintergrund sind die Aussagen Albigs und im Wahlprogramm der SPD, die G9-Zweige auslaufen zu lassen und außerdem bisherige Regionalschulen „schrittweise zu Gemeinschaftsschulen weiterentwickeln“ zu wollen. 25 Regionalschulen würden aber die schulgesetzliche Mindestgröße für Gemeinschaftsschulen (300 Schüler) unterschreiten, warnt Franzen.

Plant die SPD wirklich, diese Schulen zu schließen? Spitzenkandidat Torsten Albig werde dazu keine Stellungnahme abgeben, erklärt sein Sprecher auf Anfrage. Solche Fragen beantworte Ralf Stegner. Der wettert kurz darauf in einer Presseerklärung: „Schon drei Tage nach ihrem Landesparteitag hat die Propaganda-Abteilung der Nord-CDU geöffnet.“ Es würden „Angstkampagnen“ gestartet, „die völlig an der Realität vorbei gehen.“ Die SPD werde „nach dem Regierungswechsel“ kurzerhand die Mindestgrößenverordnung anpassen, also offenbar auch kleinere Gemeinschaftsschulen erlauben, nicht ein einziger Schulstandort werde somit gefährdet.

Genau das allerdings hält man bei der CDU angesichts des erheblich höheren Lehrerbedarfs von Gemeinschaftsschulen für schlichtweg nicht finanzierbar. Ein von der Kultusministerkonferenz an dieser Schulart geforderter, differenzierter Unterricht in allen drei Leistungsstufen sei an den sehr kleinen Schulen organisatorisch und wirtschaftlich jedenfalls kaum umzusetzen. „Außerdem haben Eltern und Lehrer an diesen Regionalschulen sich ja bereits bewusst für diese Schulform entschieden“, ergänzt Fraktionsvize Heike Franzen. Bürgerbeteiligung sei von Albig offenbar nur dort erwünscht, „wo die Bürger seiner Meinung sind“, so Johannes Callsen.

„Dass die CDU jetzt laut ’Schulfrieden’ schreit, ist kläglich“, kontert hingegen Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck. Die CDU setze offenbar auf das Vergessen der Menschen, sie habe in den letzten Jahren selber für Chaos und Unruhe an den Schulen gesorgt. Vorschläge der Grünen für gemeinsame Initiativen zum Schulfrieden seien nicht aufgegriffen worden. „Unsere Hand war immer ausgestreckt“, beteuert Fraktionschef Habeck.

Ohnehin setzen sich Habeck und die Grünen derzeit immer deutlicher von der CDU und einem möglichen schwarz-grünen Bündnis nach der Landtagswahl am 6. Mai ab. „Für uns ist die SPD erster Ansprechpartner, und wenn die Wahl ungefähr so ausgeht wie es die Umfragen hergeben, werden wir es mit den Sozis versuchen“, betonte Habeck gestern noch einmal gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“. Die Union sage recht offen, dass die Grünen ihre erste Machtoption seien, „aber das kann ich leider nicht zurücksagen“.

Von Wolfram Hammer

Lübecker Nachrichten 07.03.2012

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Hans Flachs
29.02.2012 08.14
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SHEV-Mitteilungen

Von wegen sanft... Bei der „sanften Gewalt“ liegt die Betonung auch nicht auf sanft.

Ein Stück Pflichtlektüre für alle Interessierten – übrigens aus einer auch mit Bildungs- und Schulangebot befaßten Maillist, wo die gegenseitige Information über dieses Medium nach anfänglich leicht verhaltener Skepsis auch sehr gut funktioniert.

Normalerweise zitiere ich bei solchen Artikeln die Einleitung, hier möchte ich Sie mit den beiden Schlußabsätzen neugierig machen:

"... Ganz gemäß der zitierten Zersetzungs-Agenda wurden Kritiker als Ewiggestrige und ängstliche Blockierer dargestellt. Strategisch wurde die Reform zu einem Zeitpunkt lanciert, als Scharen von Professoren emeritiert wurden, die im Zuge des Hochschulausbaus der siebziger Jahre ins Amt gekommen waren. Die wandten sich mit Schaudern ab: Nach mir die Sintflut! Und die nachwachsende Generation lehnte sich mit Kritik kaum aus dem Fenster, wollte man sich doch die Aussichten auf eine Karriere nicht verderben.

So erwuchs das, was die Kölner Erklärung „Zum Selbstverständnis der Universität“ von 2009 scharfzüngig als „epistemische Säuberung“ beschreibt: Anpassung an die als unvermeidlich inszenierte Selbstaufgabe der Universitäten. Das neue Bild von Bildung und Wissenschaft als Dienstleistungsfaktor, der primär Stakeholder-Interessen zu bedienen habe, wurde auch in der Öffentlichkeit selbstverständlich. Sind all das nur unbeabsichtigte Nebeneffekte gutgemeinter Reformen? Oder wozu ruinieren wir mit vermeintlich angloamerikanischen Ideen unser Bildungswesen und lassen dabei die wirklichen Erziehungs- und Bildungsprobleme ungelöst? Hier denkt inzwischen mancher weiter: Das sind wohl eine Art verspätete Reparationszahlungen, bemerkte trocken ein Bildungsökonom neulich in der Kaffeepause einer Tagung. Denn was schwächt eine starke Volkswirtschaft, der man anders nicht beikommen kann, mehr, als deren Bildungswesen zu torpedieren?“

Jochen Krautz: Die sanfte Steuerung der Bildung [2011] – im Anhang als pdf-Kopie eines Scans aus der FAZ, hier ein Link auf den Text:
http://bildung-wissen.eu/fachbeitraege/die-sanfte-steuerung-der-bildung.html

Gruß, UK –


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Text hier bereits im Forum: Die sanfte Steuerung der Bildung

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Hans Flachs
24.02.2012 18.48
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KN von heute – s. Anlage.

Gruß,
UK

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Mathelehrer
Zwei Beispiele zeigen, warum diese Pädagogen an Schulen selten sind


Kiel. Für Lasse Krohn stand früh fest: „Mathe – das ist mein Fach.“ Deshalb wählte er im Gymnasium den Mathe-Leistungskurs. Genauso wie Jennifer Alpen. Und weil beide mit viel Begeisterung und auch Erfolg Schülern bis zur 13. Klasse Nachhilfe in diesem Fach gaben, stand schon früh der Berufswunsch fest: Gymnasiallehrer für Mathematik. Doch daraus wurde nichts. Die Geschichte der beiden jungen Schleswig-Holsteiner gibt eine Vorstellung davon, warum viele Schulen keine Mathelehrer finden.

Von Heike Stüben

Wer erzählt, er studiere Mathematik, erntet diesen mitleidigen Blick. Das Studium gilt als besonders schwierig. Vor ein paar Jahren lagen die Abbrecherquoten bei 55 Prozent. Auch heute gilt Mathematik bundesweit als Fach mit dem größten „Studentenschwund“. Wie hoch der aktuell in Kiel ist, ermittelt die Universität gerade. Lasse Krohn und Jennifer Alpen hat dieser Ruf nicht abgehalten.

Er schrieb sich für Mathe und Physik ein, sie für Mathe und Französisch. „In Mathe musste ich zwar weniger Kurse belegen, aber sie waren sehr viel zeitaufwendiger. Vor allem waren mir die vermittelten Inhalte viel zu abgehoben – ich konnte den Zusammenhang mit dem Lehralltag in der Schule nicht mehr erkennen“, erinnert sich Jennifer. Die erste Klausur besteht sie, die zweite – wie sehr viele Mitstudenten – nicht. Weil zu diesem Zeitpunkt gerade die Umstellung auf die Bachelor-/Masterstudiengänge läuft, kann sie den Kurs nicht wiederholen. „Uns wurde ein Weg über Ersatzleistungen angeboten, aber für mich war das der Zeitpunkt, das Mathestudium aufzugeben“, sagt die heute 27-Jährige.

Lasse verabschiedet sich zwar nicht vom Fach Mathematik, aber vom Berufsziel Gymnasiallehrer. „Ich empfand die Anforderungen als sehr hoch, es ging um die reine Wissenschaft. Dass man im Gegensatz zu den Diplomstudenten noch ein zweites Fach studierte, wurde nicht berücksichtigt.“ Lasse sattelt deshalb um auf Realschullehramt. „Auch da habe ich mich oft gefragt, was all die Herleitungen und Beweise eigentlich mit.dem Unterricht in der Realschule zu tun haben. Vor allem aber kamen mir die Pädagogik und Praxis an den Schulen mit zweimal zwei Wochen und einmal sechs Wochen viel zu kurz.“

Im vergangenen Herbst hat Lasse Krohn das 1. Staatsexamen gemacht. Obwohl Mathe- und Physiklehrer dringend gebraucht werden und ihn drei Schulen gerne als Referendar hätten, kann er frühestens zum nächsten Schuljahr eine Referendarstelle bekommen – das sehen die Anmeldefristen im Land so vor. Um von irgendetwas zu leben, hat er sich um Vertretungen beworben. An einem Tag vorgestellt, am nächsten gleich angefangen. Die Not ist eben groß an manchen Schulen. Das Problem ist nur: „Ich habe eine Klasse mit vielen verhaltensauffälligen Schülern bekommen. Da steht man dann allein davor. Für diese Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten bin ich überhaupt nicht ausgebildet.“ Und im Gegensatz zu Referendaren steht ihm kein erfahrener Lehrer zur Seite, der Rückmeldungen und Hilfestellung gibt. Dass »Studenten nach und inzwischen sogar vor dem 1. Staatsexamen allein als Lehrkraft unterrichten, hält er für alle Beteiligten für risikoreich. „In einem halben Jahr kommt man als Vertretung gar nicht so weit, dass man differenzierten Unterricht anbieten könnte. Und man fühlt sich ausgenutzt und wird so des-illusioniert, dass man überlegt, ob man nicht doch etwas ganz anderes machen sollte. Oder wie meine Freunde nach Niedersachsen und Baden-Württemberg geht.“ Denn dass er im Schuljahr 12/13 einen Referendariatsplatz bekommt – das ist selbst mit den Mangelfächern Physik und Mathe nicht sicher.


Zusatzbetreuung für Erstsemester

Kiel. Hohe Abbrecherquoten, zu wissenschaftlich, zu wenig Praxisbezug. Auch der Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts hält vor allem das Mathematikstudium für reformbedürftig. „Auch wir sehen die Problematik der Abbrecherquote und müssen etwas dagegen tun, denn wir müssen Absoiventenzanien steigern“, sagt Prof. Aiso Heinze vom IPN-Leibniz Institute for Science and Mathematics Education. Gerade der Übergang von der Schule zu dem stark wissenschaftlich geprägten Studium falle vielen Studenten schwer. Aber auch die Kieler Universität – hier sind die Studiengänge für Gymnasiallehrer angesiedelt, in Flensburg die Studiengänge für Lehrer der übrigen Schularten – müsse sich an die grundlegenden Lehrveranstaltungen halten, die nach den Lehrerbildungsstandards der Kultusministerkonferenz vorgeschrieben sind. „Also muss das Ziel nicht sein, die Anforderungen zu senken, sondern die Studierenden müssen vor allem im ersten Semester besser gefördert werden, weil dort die Abbrecherquote am höchsten ist.“ Die Uni Kiel hat deshalb einen Brückenkurs vor Studienbeginn eingerichtet. Und voraussichtlich zum nächsten Wintersemester sollen Erstsemester in Mathe, aber auch in einigen anderen Fächern, in den ersten Wochen eine zusätzliche Betreuung erhalten – Folge des Qualitätspakts vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. stü

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Hans Flachs
22.02.2012 16.30
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SHEV-Mitteilungen

LN: Gemeinschaftsschulen wollen stärker trennen

Hochinteressante Nachricht aus Lübeck, der Hochburg der Gemeinschaftsschul-Propagatoren. Und genauso hochinteressant, wie die Parteien mal wieder ins pädagogische Geschäft hineinregieren.

Wo steht eigentlich im Schulgesetz, daß Parteien auch nur den Hauch einer Direktiven-Berechtigung haben?

Und es zeigt sich einmal mehr: Es paßt nicht zusammen: Einerseits eine bundeseinheltiche Schulbildungsgestaltung anzustreben, andererseits die Autorität über die Schulgestaltung denen zu übertragen, die im gesamten Geschehen das geringste Fachwissen – und die geringste nachhaltige Verantwortung für das Ergebnis haben.

Mit unverdrießlichem Gruß:

Ulli Kliegis

------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Moin,

die Info möchte ich doch gerne weiter geben.

Gruß,
S. Fiedler

--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -----


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www .LN-online .de In-online/lokales
vom 22.02.2012 00:00


Gemeinschaftsschulen wollen stärker trennen
Lübeck – Zwei Einrichtungen legen neue Konzepte vor. Stadt als Schulträger sagt Nein. Jetzt muss das Land entscheiden.


Die Emanuel-Geibel-Schule in der Innenstadt hat bei der Stadt ein neues Konzept eingereicht, das die Einführung von leistungsbezogenen Klassen vorsieht. „Klassenverbände sind sinnvoller als leistungsbezogene Kurse“, sagt Schulleiter Ralf Lindenthal, „aber damit wollen wir das längere, gemeinsame Lernen nicht abschaffen.“ Die Heinrich-Mann-Schule in Moisling will die Schüler in drei Fächern ab bestimmten Jahrgängen in zwei Niveaus sortieren – Englisch ab Klasse 7, Mathematik ab Klasse 8 und Deutsch ab Klasse 9. Die jetzige Form des gemeinsamen Unterrichts aller Schüler bis Klasse 10 sei schwer umsetzbar, erklärt Schulleiter Rolf Crüsemann-Brockmann. „Aber wir wollen keine leistungsbezogenen Klassen einführen.“ Der Landeselternbeirat hatte im Januar kritisiert, dass immer mehr Gemeinschaftschulen im Land zur Trennung von Haupt- und Realschülern in den Abschlussklassen zurückkehren würden. Die beiden Lübecker Schulen verweisen auf das bestehende Schulgesetz, das schon lange die Trennung der Pennäler in leistungsbezogene Klassen vorsieht. Seit Januar ist sogar die Rückkehr in leistungsbezogene Klassenverbände möglich. Beim Schulträger, der Hansestadt Lübeck, holten sich die Schulen allerdings eine Abfuhr. „Wir haben Nein gesagt“, berichtete Friedrich Thorn, Bereichsleiter Schule und Sport, jetzt dem Schulausschuss der Bürgerschaft. Die Trennung in leistungsbezogene Klassen und Kurse entspreche nicht den Beschlüssen der Bürgerschaft.

„Wenn draußen Gemeinschaftsschule dransteht, muss es drinnen auch eine sein“, erklärte Georg Schopenhauer (SPD). „Die Schulen haben sich für das längere gemeinsame Lernen entschieden“, sagte Dieter Butzin (Grüne). Er habe kein Verständnis, wenn die beiden Schulen zwischendurch aus dem längeren gemeinsamen Lernen aussteigen würden. „Beide Schulen wollten Gemeinschaftsschule werden“, sagte Jörg Haltermann (BfL). Wenn jetzt die Schüler wieder in verschiedene Lernniveaus getrennt würden, sollten die Schulen ehrlicherweise in Regionalschulen umgewandelt werden. Das empfahl auch Jörn Puhle, schulpolitischer Sprecher der SPD. „Wenn die Schulen den falschen Weg eingeschlagen haben, dann sollten sie die Umwandlung von Gemeinschafts- in Regionalschulen anstreben.“

„Die Schulen machen das nicht aus Jux und Dollerei“, entgegnete Oliver Prieur (CDU). Man sollte ihnen die Chance geben, ihre Beweggründe zu erklären. Ralf Lindenthal sucht das Gespräch mit dem Schulträger, „weil es keine großen Unterschiede zum alten Schulkonzept gibt“. Rolf Crüsemann-Brockmann hat sich an den Schulrat gewandt. Die Entscheidung trifft das Bildungsministerium. Dort liegen noch keine Anträge der Schulen vor, „aber uns sind die Fälle bekannt“, sagt Sprecher Thomas Schunck.

Von Kai Dordowsky

Quelle im Internet: http://www.ln-online.de/nachrichten/3373932
© 2010 http://www.ln-online.de

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Hans Flachs
21.02.2012 14.42
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SHEV-Mitteilungen

„Moderne Bildung braucht Differenzierung und
individuelle Förderung.“

Gruß,
U.Kliegis

------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------

BGSW
BUNDESGEMEINSCHAFT
GEGLIEDERTES SCHULWESEN e.V.



Resolution

Moderne Bildung braucht Differenzierung und individuelle Förderung.


Unsere Kinder dürfen nicht weiter Spielball unausgegorener Gesellschaftsexperimente sein. Um die Vorteile des vielfältig differenzierten Schulsystems in Deutschland werden wir international beneidet. Es ist die Grundlage unserer ökonomischen und sozialen Stärke und darf nicht weiter mit manipulierten Studien und Veröffentlichungen schlecht geredet werden.

In keinem Bereich unserer Gesellschaft haben in den letzten Jahrzehnten so viele und grundlegende Veränderungen stattgefunden wie in unseren Schulen. Nach jedem Regierungswechsel in den Bundesländern gab und gibt es neue Schulformen, Zusammenlegungen von Hauptschulen und Realschulen, zu Sekundarschulen Mittelschulen, Stadtteilschulen, Oberschulen, Gemeinschaftsschulen. Sie alle zielen auf ein „längeres gemeinsames Lernen“, ohne dass jemals belegt werden konnte, dass dies verbesserte Bildungsergebnisse bringt.

Die Bundesgemeinschaft Gegliedertes Schulwesen (BGSW) ist ein schulartübergreifender Zusammenschluss aus Eltern und Lehrkräften. Sie nimmt mit Unverständnis und großer Besorgnis zur Kenntnis, dass Politik und Medien in der Bundesrepublik Deutschland diese Entwicklung nicht mehr kritisch hinterfragen. Es fehlt an ausgewogener umfassender Information der Öffentlichkeit, vor allem über die dahinterstehenden bildungsideologischen und gesellschaftspolitischen Ziele.

Argumente wie demografische Entwicklung und Erhalt wohnortnaher Schulen dienen dabei nur als Vorwand.

Das programmatische Ziel von SPD, Grünen, Linken und verschiedenster Organisationen ist die Einheitsschule und damit die sukzessive Verdrängung des bewährten differenzierten, leistungsorientierten Schulwesens.

Die BGSW appelliert an alle verantwortungsbewussten politischen Kräfte in Deutschland, sich endlich dieser Sachlage und der Zusammenhänge bewusst zu werden und sich ihrer Verantwortung für unsere Kinder zu stellen.

Hannover, 18.02.2012
V.i.S.d.P.
Bundesgemeinschaft Gegliedertes Schulwesen e.V. (BGSW)

BUNDESVORSITZENDE; REGINE ECKEL,
Schwindstraße 18, 22607 Hamburg,
Tel. 040/21994018, Mail Regine.Eckel@web.de
Postgiroamt Frankfurt/M, Konto 380330-608, BLZ. 500 100 60


--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -----


Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
Vorsitzender: Dr.med.Ulrich G.Kliegis
Konsul-Lieder-Allee 36, 24226 Heikendorf
Tel. 0431 331144 – Fax: 0431 331146

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