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Sigmar Salzburg
23.10.2012 10.34
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Post von Astrid Schulz, SHEV

Moin,

Zwei sehr aufschlußreiche Erkenntnisse zur Durchfallquote (in Niedersachsen gibt es das Zentralabitur !):


Die Ministeriumssprecherin widerspricht: *Die Durchfaller-Quote sei an den Integrierten Gesamtschulen (IGS), wo das Abitur noch immer erst nach neun Jahren abgelegt wird, höher als an den Gymnasien.


Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht das anders. Laut Eberhardt Brandt, Landesvorsitzender der GEW, ist die Schulzeitverkürzung an den Gymnasien von neun auf acht Jahre die Ursache für die ungewöhnlich hohe Schwankung. „Dieser Druck nimmt den Schülern die Lust am Lernen und die Fähigkeit sich selbstständig auf Themen vorzubereiten, und genau das braucht man zum Abitur“, sagte Brandt dem NDR.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/abitur163.html

Beim Kultusministerium heißt es hingegen: „Das Zentralabitur sei auch 2012 reibungslos gelaufen.“


braunschweiger-zeitung.de 18.10.12

VG
ASE

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Kevin Kraus
22.10.2012 16.56
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Post vom SHEV

In allen drei Pisa-Tests schnitten die Länder, die vor allem auf Gesamtschulen setzen, schlechter ab als die Länder, die am gegliederten Schulwesen festgehalten haben.

Moin,

interessante Erkenntnisse:


Von den Pisa-Interpreten kennen wir einen ähnlich interessengeleiteten Umgang mit Testergebnissen. Stets betonen sie den Durchschnitt der Resultate aller Schularten und aller Bundesländer. Viel interessanter ist jedoch die Aufschlüsselung der Ergebnisse nach Schulformen und nach Bundesländern. In allen drei Pisa-Tests schnitten die Länder, die vor allem auf Gesamtschulen setzen, schlechter ab als die Länder, die am gegliederten Schulwesen festgehalten haben.

Misst man die nicht gymnasialen Pisa-Werte der Bundesländer, die bei den Pisa-Tests schlecht abgeschnitten haben, so rangieren sie ungefähr auf der Höhe der Schwellenländer Brasilien und Mexiko, die zu den Schlusslichtern bei Pisa zählen.

Die US-Soziologen Salzman und Lowell differenzierten in der Zeitschrift „Nature“ die Pisa-Ergebnisse nach den Leistungsspitzen und kamen zu dem Ergebnis, dass bei den leistungsstärksten Schülergruppen die USA weit an der Spitze liegen, gefolgt von Japan, Großbritannien und – Deutschland. Die Pisa-Sieger Finnland, Kanada, Niederlande landen abgeschlagen auf mittleren Plätzen. Dies hörte man bei den deutschen Pisa-Verantwortlichen nie.

Mit Durchschnittswerten lässt sich alles und nichts beweisen. Nur die differenzierte Analyse hilft weiter, weil sie Stärken und Schwächen im Schulsystem enthüllt und ein gezieltes Eingreifen an den Schwachstellen ermöglicht.

welt.de


Viele Grüße

Astrid Schulz-Evers

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Kevin Kraus
21.10.2012 12.30
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Hinweise an die Eltern im SHEV

20.10.2012
Lehrerverband warnt vor zu schneller Inklusion

Vor allem Grund- und Regelschulen seien teils überfordert. Größtes Problem seien verhaltensauffällige Schüler, die nur mit großem personellen Aufwand in den normalen Schulalltag integriert werden könnten, hieß es. Derzeit fehle es an vielen Schulen an ausreichend geschultem Personal, Lehrer würden oft nicht gut genug auf die Anforderungen vorbereitet. Außerdem fehlten vielerorts eigene Räume für die individuelle Förderung. Notwendig sei die grundsätzliche Einführung eines Zwei-Pädagogen-Systems aus einem Lehrer und einem Sozialpädagogen für jede Klasse.

thueringer-allgemeine.de

21.10.2012
Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V
Offener Brief an den Bundespräsidenten

Sehr, sehr lesenswert !

Bitte auch die Unterstützerliste am Ende des Briefes beachten !

> Offener Brief an den Herrn Bundespräsidenten für
> ein freiheitliches Bildungssystem und für Freiheit von
> Forschung und Lehre

bildung-wissen.eu pdf

Offener Brief an den Bundespräsidenten

Zum Autor:

http://www.randomhouse.de/Autor/Jan_Dochhorn/p231189.rhd

VG
ASE

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Kevin Kraus
08.10.2012 09.21
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

An die Eltern in SH-Elternverein.de

Moin rundum.

Aus der Grundschulstudie läßt sich letztlich ein Fazit ziehen:

Das gemeinsame Lernen hat keinen Vorteil, sondern wirkt sich nur zum Nachteil der ihm unterworfenen Kinder aus.

Begründung: Selbst, wenn man die Ergebnisse früherer PISA-Studien und vergleichbarer Untersuchungen zu einem Gesamtergebnis zusammenfaßt, reicht bei keiner Schulart-Konstellation das Ergebnis für einen großen Teil der Schülerinnen und Schüler so weit in den Inkompetenzbereich wie jetzt an den Grundschulen.

Eine Form des Schulaufbaus, in der bis zu 25% der Absolventen das Ziel nicht erreichen, gehört fristlos aufgelöst und abgeschafft.

Insider sagen de facto, unbeschadet möglicher Anspruchsverwässerungen aus politischer Willfährigkeit, für die Sammelschulen mit dem Grundprinzip des Längeren Gemeinsamen Lernens, eine ähnlich hohe Gesamtquote an Schulabgängern voraus, die die Institute ohne Abschluß verlassen müssen werden.

Selbst, wenn die Jugendlichen dann ein „Abschlußzeugnis“ in die Hand bekommen, sagt das nichts über ihre berufliche Ausbildungsfähigkeit und die Voraussetzungen aus, die die Schule ihnen dafür mitgegeben haben sollte.

Das haben unsere Kinder nicht verdient.

Gruß,
UK

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Kevin Kraus
05.10.2012 19.59
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

An den Schleswig-Holsteinischen Elternverein

Ergebnisse Grundschul-Ländervergleich

Auf der Basis eines Start-Textes von Astrid Schulz-Evers:

Betreff: ... Studie: Ergebnisse Grundschul-Ländervergleich 2011 –
Warum schneidet Berlin schlecht ab ?

Ergebnisse des Ländervergleiches hier:

kmk.org Ländervergleich

http://www.iqb.hu-berlin.de/institut/news?pg=n009

http://www.iqb.hu-berlin.de/data/n/n009/LV_2011_Zusammen.pdf

Danke! Und hier noch der direkte Link für die ausführliche Version:

http://www.iqb.hu-berlin.de/data/n/n009/LV_2011_Bericht.pdf

Erst beim dritten Hinsehen entdeckte ich, daß die Übersicht auf Spiegel-Online zwar Rechnen und Lesen als Grundfertigkeit auflistet, aber statt des zu erwartenden „Schreibens“ die Tugend des „Zuhörens“ kategorisiert wird.

Sicher auch wichtig, aber...

Gruß,
U.

Re: Ergebnisse Grundschul-Ländervergleich

Wichtig:

Die KMK unterdrückt offenbar wieder Informationen! In der Einleitung zur Zusammenfassung des IQB steht:

"Der dritte im Ländervergleich 2011 untersuchte Bereich im Fach Deutsch ist die orthografische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, die in den Bildungsstandards als Teil des Kompetenzbereichs Schreiben unter der Bezeichnung richtig schreiben aufgeführt wird. Bei der Überführung der Standards in Testaufgaben wurde besonderer Wert auf die Überprüfung der Fähigkeit gelegt, rechtschreibwichtige Wörter normgerecht schreiben zu können. In der Studie wurde die Rechtschreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Lückensatzdiktaten, Korrekturaufgaben sowie unterschiedlichen Aufgabentypen, die auf die Anwendung von Strategiewissen abzielen, erfasst."

Und wo sind die Ergebnisse ?

Daten zu den Orthographie-Fähigkeiten habe ich aber bisher in den Kurzfassungen und Zusammenfassungen nirgendwo entdecken können.

Sind die Ergebnisse sooo peinlich?

Schon diese Sätze aus der Zusammenfassung sollten eigentlich Kern jeder Nachricht sein:

"Im Bereich Mathematik (Globalskala) schließlich variiert der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die mindestens den Regelstandard erreichen (Kompetenzstufe III und höher), besonders stark. In Bremen und Berlin konnte nur jeweils etwa die Hälfte der Viertklässlerinnen und Viertklässler in Mathematik Kompetenzen nachweisen, die mindestens dem Regelstandard entsprechen; in Baden-Württemberg, Sachsen- Anhalt, Sachsen und Bayern sind es hingegen zwischen rund 73 und 77 Prozent. Besonders groß fallen die Länderunterschiede in Bezug auf den Anteil der Kinder aus, die den Mindeststandard verfehlen. Dieser variiert zwischen mehr als 25 Prozent in Berlin und Bremen einerseits und 10 Prozent oder weniger in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Bayern und Sachsen. Kompetenzen, die der höchsten Kompetenzstufe entsprechen, zeigten schließlich unter 10 Prozent der Kinder in Bremen und Berlin und rund 21 Prozent der Kinder in Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt."

Das heißt: In Bremen und Berlin verfehlen 25% der Kinder de facto (in Mathematik) den Grundschulabschluß!

Zum Verständnis der Zahlen: Die sind ja mit den PISA-Punkten sehr gut vergleichbar. Dort gilt: 50 Punkte entsprechen ungefähr dem Lernstoff eines Schuljahres. Damit kann man die Ergebnisse in ihrer Dramatik besser bewerten.

Gruß,
UK


Ganz schräg!

Bei der Überführung der Standards in Testaufgaben wurde besonderer Wert auf die Überprüfung der Fähigkeit gelegt, rechtschreibwichtige Wörter normgerecht schreiben zu können.

Was versteht der unbedarfte Leser und Amateurbildungskundige darunter?
"Es wird ein Testtext geschrieben und dann auf Fehler überprüft." ?

Weiiiiit gefehlt.

So ist es gemacht worden (aus der Methodik-Beschreibung in der ausführlichen Berichtsversion, die übrigens erkennen läßt, daß deren AutorInnen mit den aktuellen Interpunktionsregeln des Rates für deutsche Rechtschreibung noch auf dem Kriegsfuß stehen):

"Die Fähigkeit der Kinder, Wörterbücher und Computerhilfen zu nutzen, konnte aus untersuchungspraktischen Gründen nicht überprüft werden. Auch die Nutzung der Arbeitstechniken Abschreiben und selbstständiges Üben wurde nicht überprüft. Das Abschreiben hätte zu viel Zeit gekostet und Übungsaufgaben sind keine Testaufgaben. Erhoben wurde aber die Fähigkeit der Kinder, eine weitere Arbeitstechnik anzuwenden, nämlich – wie bereits erwähnt – Texte auf orthografische Korrektheit hin zu überprüfen und zu korrigieren."

Aha. Korrekturlesen als Grundschulfertigkeit. Wow.

Bei der Betrachtung der Geschlechterdisparität dann diese Erhellung:

"Wie in Kapitel 12 erläutert, weicht die Stichprobe derjenigen Schülerinnen und Schüler, die Aufgaben des Kompetenzbereichs Orthografie bearbeitet haben, von der Stichprobe der anderen Kompetenzbereiche ab, da für Orthografie kein Ländervergleich angestrebt wurde. In die Orthografie-Stichprobe wurden keine Schülerinnen und Schüler an Förderschulen einbezogen. Da Jungen an Förderschulen in der Regel überrepräsentiert und dort vermutlich eher dem unteren Kompetenzspektrum zuzuordnen sind, dürften die hier berichteten geschlechtsbezogenen Unterschiede für den Bereich Orthografie wahrscheinlich eine leichte Unterschätzung der tatsächlichen Disparitäten darstellen."

Den Autoren ist übrigens offenbar nicht aufgefallen, daß die gängige Schreibweise in wissenschaftlichen Texten immer noch „Orthographie“ ist und nicht „Orthografie“, wie sie einem Blick in ihr eigenes Literaturverzeichnis unschwer hätten entnehmen können.

Fazit: Auch im ausführlichen Bericht findet sich kein Hinweis auf länderspezifische Kompetenzunterschiede in der Rechtschreibung. Untersucht wurden diese Fähigkeiten aber sogar mit der größten Zahl an Einzelaufgaben im Gesamtprojekt. Es ist davon auszugehen, daß die Zahlen so miserabel und politisch unschön sind, daß das IQB seiner jahrzehntealten Tradition, die Veröffentlichung den Wünschen der KMK anzupassen, mal wieder nachgegeben hat.

Dazu ist als Dauerbrenner lesenswert:

http://www.schulstrukturdebatte.de/index.php?page=publik

Oder über

http://www.schulstrukturdebatte.de

dann links „Unbeachtete Publikationen“ anklicken.

Gruß,
UK
(den Rand für heute mal wieder voll habend....)


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Kevin Kraus
30.09.2012 18.04
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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein (SHEV) und die Initiative G9-jetzt ! nahmen zur Presseerklärung v. 28.9.2012 der Bildungsministerin Prof. Dr. Wende zum Vorschaltgesetz Stellung:

Quelle: III_Schulgesetz

„Bildungsministerin Prof. Dr. Wende erklärt „Keine Schule in Schleswig-Holstein muss sich bis 2014/15 ändern“ – verschweigt aber, daß sich in Wirklichkeit keine Schule ändern darf. Es sei denn, sie entscheidet sich für G8 oder die Umwandlung zur Gemeinschaftsschule mit Binnendifferenzierung. Die beantragte Gesetzesänderung will jedoch ganz klar verbieten, daß sich weitere Gymnasien für G9 und Gemeinschaftsschulen für außendifferenzierten Unterricht entscheiden! Was soll hier den Eltern vorgemacht werden ?“, fragte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins, heute in Plön.

„Die Bildungsministerin will „starke Gymnasien und starke Gemeinschaftsschulen“ – und warum schwächt sie dann diese Schulen, indem sie ihnen die Wahl- und Gestaltungsfreiheit nimmt ? Die Aussage, daß die Schulen sich nicht ändern „müssen“, trifft insofern nicht zu, weil die Aberkennung der Wahl- und Gestaltungsfreiheit bereits eine Änderung ist, die die Schulen nach Wirksamwerden dieser Schulgesetzänderung akzeptieren „müssen“. Es bleibt dabei: die beantragte Schulgesetzänderung läßt sich nicht bagatellisieren – sie verbietet und bevormundet. Nicht umsonst ist das Moratorium nun zum Vorschaltgesetz mutiert.“, so Schulz-Evers abschließend.

Rechtschreibung gemäß Volksentscheid angepaßt

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Kevin Kraus
26.09.2012 14.59
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Post vom SHEV

23. September 2012

Liebe Betroffene und Interessierte,

gestern erschien ein Bericht in den KN, der wieder für Wirbel sorgte.

Bitte diese Email von unten nach oben lesen.

Viele Grüße
Astrid Schulz-Evers


Über Peter Petersen gibt es einen ausführlichen Text unter
http://jena-plan.grundschulservice.de/

Mit Angabe vieler Quellen und Zitate.[...]


Am 23.09.2012 14:01, schrieb Ulrich G. Kliegis:

Die Gemeinschaftsschulen sollen Nachhilfe überflüssig machen – das wird aber nur gelingen, wenn entweder mehr Lehrkräfte eingestellt werden – oder aber das Lernniveau an den Gemeinschaftsschulen gesenkt wird.Da für die erste Variante das Geld fehlt, bleibt wohl nur die 2.Variante.

Wenn man die Geschichte mal vor- und zurückdenkt, kommt man darauf, daß selbst das Senken der Ansprüche nichts bringen wird – weil das Lernergebnis nicht den Inhalten, sondern der Methode folgt – nach oben und unten. Erst, wenn die Lernenden wieder in begabungsgerechter Form angesprochen werden können und dann auch in gleicher Weise wie in der individuellen Nachhilfe gefördert werden (und das ist ja ein individuelles 1:1 – Verhältnis; von Nachhilfeunterricht in großen begabungs-heterogenen Gruppen habe ich noch nichts gehört), kann man da vielleicht etwas machen.

Insgesamt fehlt es aber einfach an Lehrerstunden. Die sind, wenn sie gegeben sind, aber am besten in gefächerten, durchaus überlappenden, aber nicht alles einhüllenden Schulangeboten am besten eingesetzt.

Warum ist z.B. Südkorea immer unter den ersten 10 bei PISA? Ein in vier Schularten aufgegliedertes Schulsystem, in dem nicht Spaß, sondern Leistung zählt – von Lernenden und Lehrenden. In dem Leistung – nicht nur die Spitzenleistung, sondern die Anstrengung an sich, die nahezu immer auch von irgendeinem Erfolg beohnt wird, zählt.

Die Abschaffung von Zensuren ist eine der Kernideen Peter Petersens gewesen, um den schneller Lernenden ganz streng das Gefühl zu nehmen, daß sie besser sind, und den Schwachen diese Solidarität zu zeigen, daß sie auch gleichberechtigt dabei sind – egal, was sie tun. Wo es lang geht, und wohin – das war dann aber einer Führungskaste vorbehalten, die auch nach der zehnten Entwürdigung noch trotzten. So hat es Petersen beschrieben. „Demokratie und Liberalismus haben an unseren Schulen nichts zu suchen.“ – Auch sein Gedankengut.

Das Individuum ist für Petersen nicht der aufgeklärte, selbständige junge Mensch, sondern die austauschbare Halma-Figur.

Man nennt das Ergebnis Gleichschaltung. Daher liebten die Nazis Petersens Schulmodell und förderten ihn.

Und überhaupt: Bis zur 7. Klasse gibt es doch in der GemSch gar keine Noten mehr. Der Hammer saust dann in der 8. nieder. „Wieso Hauptschulabschluß gefährdet, mein Yves hat doch immer 30% richtig
gemacht!“

Gruß,
UK
______________________________________________
SH-Liste mailing list
SH-Liste@g9jetzt.de
http://lists.g9jetzt.de/mailman/listinfo/sh-liste

Seit es G8 gibt, boomt der Nachhilfemarkt – statt G9 an Gymnasien sollen nun die Gemeinschaftsschulen die Lösung sein ?

Die Gemeinschaftsschulen sollen Nachhilfe überflüssig machen – das wird aber nur gelingen, wenn entweder mehr Lehrkräfte eingestellt werden – oder aber das Lernniveau an den Gemeinschaftsschulen gesenkt wird. Da für die erste Variante das Geld fehlt, bleibt wohl nur die 2. Variante.

Bitte auch die Kommentare zu diesem Bericht lesen !

http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Gemeinschaftsschulen-statt-Nachhilfe

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Kevin Kraus
13.09.2012 14.22
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

Re: SHEV Pressemitteilung des Schleswig-Holsteinische Elternvereins e.V und der Elterninitiative G9-jetzt!

Es wird ungemütlich für Albig und Stegner.

Sieht man sich die beiden Schauplätze Wirtschafts- und Verkehrspolitik und Bildungspolitik in diesen Tagen an, kommt man schnell auf den Gedanken, daß dieses Regierungsbündnis eigentlich schon keines mehr ist.

Im Koalitionsvertrag (der per se natürlich keine Rechtskraft hat, das haben SPD und CDU mit der Zerschlagung der Haupt- und Realschulen ja schon vorgemacht) wird noch der Baustopp für die A20 besungen, und ein Verhindern der Beltquerung, Minister Meyer als respektabler Selbstdenker fühlt sich daran nicht gebunden. Und wenn schon mal der Haussegen schief hängt, kann man ja auch gleich die anderen Konflikte austragen: Unverkennbar der diametrale Dissens zwischen Bildungsministerin Wende (als Parteilose ohne Politik- und Verwaltungserfahrung auf den heißesten Stuhl des Kabinetts gesetzt, von einem Ministerpräsidenten, dem sein Kabinett im Übrigen fremdgestaltet wurde, und die bildungspolitischen Sprecherin der Grünen ist immer noch sauer, daß sie den Posten nicht bekommen hat, was immerhin für das Land gut ist,) und der Troika- Seilschaft der bildungspolitischen Sprecher von SPD, Grünen und SSW.

Deren Affinität zur Einheitsschule nach Peter Petersenschem Rezept ist und bleibt brandgefährlich – wer den historischen Nährboden kennt, auf dem Petersen ackerte, weiß das. Der Mann wurde in den letzten Kriegsjahren noch von den Nazis eingeladen, vor norwegischen Kriegsgefangenen in einem KZ (als Gast, der selbstverstänlich nur zu Besuch dort war) Vorträge über seine Jena-Plan-Schulen zu halten. Und dessen Lehre wollen die jetzt hier mit ihrem Moratorium (wieder eine Umbesetzung einer Wortbedeutung!) durchsetzen. Vorsicht, Vorsicht!

Nicht nur der Anfangskredit an Glaubwürdigkeit, den man der Ministerin noch zubilligen mochte, ist jetzt verdampft, das Bild politischen Krümelbruchs, das Albigs Regierung jetzt schon bietet, ist verheerend.

Als Sahnehäubchen noch die schon vor Jahren von einer Wochenzeitschrift mal als arglos eingestufte SSW-Ministerin, der das Grundprinzip der Gewaltenteilung (wer im Parlament je eine Kleine Anfrage an ein Ministerium gestellt hat, muß einschätzen können, wie die Frage eines Ministeriums an ein Gericht einzustufen ist) offenbar auch nach vielen Jahren in der Politik nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Warten wir mal ab, wie die Richter über den Bestand der 5%-Regelung für den SSW als bis in die Bundes- und Europapolitik agierende selbstherrliche Größe urteilen werden. Nein, einen Zusammenhang sehe ich da überhaupt nicht! –

Dr.med.Ulrich G.Kliegis
Tel.++49 431 331144 – Fax: ++49 431 331146

Don't flame me – I'm only the keyboard player.

http://www.nordcom-medical.de
http://www.gemeinschaftsschule-aktuell.de
http://www.richtige-rechtschreibung.de
http://www.skorpion-segler.de

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Kevin Kraus
13.09.2012 14.06
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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

G9
jetzt!


Plön, d. 13.09.2012

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V (SHEV) und die Elterninitiative G9-jetzt! zum Moratorium der Dänenampel zum Schulgesetz:

Jetzt wird klar, weshalb auf der Bildungskonferenz G9 an Gymnasien und abschlußbezogene Klassenverbände an Gemeinschaftsschulen nicht Thema wurden – die Abschaffung war bereits beschlossene Sache!


„Jetzt bewahrheitet sich, was abzusehen war: die Bildungskonferenz war ein Bluff und sollte eine Dialogbereitschaft signalisieren, die von vorneherein nie an alle gerichtet war“, kommentiert Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins (SHEV) und Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! heute in Plön.

Nur 5 Tage nach Ende der Bildungskonferenz bringen die bildungspolitischen Sprecher der Dänenampel ein Moratorium zum Schulgesetz ein, von der sie behaupten, es seien „minimale Änderungen“ mit Verfallsdatum ( http://www.ltsh.de/presseticker/2012-09/12/15-17-09-4565/) damit verbunden. „Eigenartig, was die Dänenampel unter dem Begriff `minimal´ versteht – denn tatsächlich sind es Änderungen, die sehr weitreichend sind“, so Schulz-Evers weiter. Danach sollen „künftig keine weiteren Gemeinschaftsschulen abschlussbezogene Klassenverbände einrichten (betrifft § 43 Absatz 1)….Außerdem sollen bestehende G8-Gymnasien keinen neunjährigen Bildungsgang einführen dürfen, G9-Gymnasien sollen nicht zu Y-Modellen wechseln (betrifft § 44 Absatz 3).“ „Da diese Änderungen massiv gesetzliche Vorschriften verändern, ist hier ein Moratorium mit Sicherheit nicht ausreichend, sondern das formelle Gesetzgebungsverfahren erforderlich“, ist Schulz-Evers der Auffassung.

„Erstaunlich auch, daß die bildungspolitischen Sprecher der Dänenampel der Bildungsministerin so in den Rücken fallen. Die Ministerin hatte unmittelbar nach Abschluß der Bildungskonferenz erklärt:`Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Dialog sollen einfließen in die Schulgesetzänderung, die zum Schuljahr 2014/15 dann in Kraft treten kann. Wir haben bereits vor Wochen die zeitlichen Eckdaten der Gesetzesänderung nach hinten verschoben, weil wir nämlich den Dialog ernst nehmen und weil Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht.´

(http://www.schleswig-holstein.de/MBW/DE/Service/Presse/PI/2012_neu/September2012/III_Bildungskonferenz.html)

Die bildungspolitischen Sprecher der Dänenampel jedoch setzen Schnelligkeit vor Gründlichkeit – nur um letztlich ein Ziel zu erreichen: die `Eine Schule für alle´“. so Schulz-Evers abschließend.

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de
V.i.s.d.P.: Astrid Schulz-Evers, Adresse s. u.

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.Elternverein-SH.de

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Kevin Kraus
10.09.2012 11.18
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Der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V (SHEV) und die Elterninitiative G9-jetzt

Die Bildungskonferenz – ein Dialog der Ausgrenzung und Ausblendung !

„Aus unserer Sicht war die Veranstaltung eine Enttäuschung und nur in eine Richtung zielführend: Werbung und Konzeptentwicklung der Einen Schule für alle – möglichst als gebundene Ganztagsschule“, kommentiert Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins (SHEV) und Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! heute in Plön.

„Schon die Auswahl der TeilnehmerInnen spricht für sich – viele waren Befürworter der Gemeinschaftsschulen, ein Großteil von ihnen hatte nicht direkt mit Schulen zu tun. Besonders bezeichnend war, daß die Veranstalter sich nicht in der Lage sahen, den von der FDP für den SHEV freigegebenen Platz dem SHEV auch zu Verfügung zu stellen. Weil das Argument Platzmangel nicht passend war, verwies das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) auf das ihm zustehende Hausrecht – und die weitere Vertreterin des SHEV mußte gehen.“

Aufgrund dieser Entscheidung des MBW war es dem SHEV nicht möglich, an allen 4 Workshops teilzunehmen – was ohne diese Entscheidung sehr gut möglich gewesen wäre.

In den Workshops war die Zusammensetzung der TeilnehmerInnen festgelegt – kritische Stimmen fanden sich weit gestreut wieder. Die TeilnehmerInnen hatten die Aufgabe, Themen zu benennen, über die nach mehrheitlicher Abstimmung diskutiert wurde. Der SHEV kam mit seinen Themen „Wie stellen wir eine gleichmäßige, wohnortnahe Verteilung von G8 und G9 an Gymnasien sicher?“, Abschaffung der Zwangseinschulung mit Vollendung des 6. Lebensjahres zum Stichtag 30.6. und Erhalt der Schulartempfehlung nicht weit – weil sich hierfür die Mehrheit aufgrund der zuvor geschilderten Zusammensetzung der TeilnehmerInnen nicht ergab.

„Die Veranstaltung weckte zunächst den Anschein, als seien alle Themen diskutabel. Die Rahmenbedingungen waren aber so konzipiert, daß die Diskussion bestimmter Themen schon im Keim ersticken mußte. Daß ist die Bedeutung des Wortes „Chancengerechtigkeit“ der neuen Bildungsministerin: dem Gegenüber zwar das Wort erteilen – ihn aber nicht wirklich zu Wort kommen lassen. Eine Pseudo-Wir-reden-mit-allen-Veranstaltung“, so Schulz-Evers abschließend.

[Rechtschreibung redaktionell angepaßt gemäß Volksentscheid SH 1998 ]

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Kevin Kraus
20.08.2012 08.02
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Pressemitteilung

Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
G9
jetzt!

Plön, d. 16.8.2012

„Es ist nicht zu fassen – die neue Regierung hält bereits jetzt nicht ein, was sie erst vor wenigen Wochen den BürgerInnen des Landes fest versprochen hat !“,

kommentiert Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Eltern-vereins (SHEV) und Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! heute in Plön.

„Herr Albig hat in seiner Regierungserklärung eine neue Diskussionskultur – eine politische Kultur mit Dialog, Transparenz und Teilhabe angekündigt. Kommunen, Bürger und Verbände lädt er ein, `konstruktiv und partnerschaftlich´ mitzuarbeiten – wie auf der Startseite der Homepage des Landtages Schleswig-Holstein wortwörtlich nachzulesen ist“, so Schulz-Evers weiter.

Aufgrund dieser Aussage haben sich der SHEV und die Elterninitiative G9-jetzt! zur Teilnahme an der Bildungskonferenz am 8.9.2012 angemeldet. Dieser Termin ist auf der Homepage des Institutes für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) öffentlich ausgeschrieben.

Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft hat jedoch eine Teilnahme des SHEV und der Elterninitiative G9-jetzt! abgelehnt. Begründet wird dieses mit „begrenzten Räumlichkeiten“. Zugelassen sind für diese Veranstaltung 130 Personen. „Gibt es in Kiel oder anderswo in Schleswig-Holstein keinen Raum, der mehr als 130 Personen fassen kann? Und warum wartet man die Anmeldefrist (1.9.2012) nicht ab – um festzustellen, ob die Raumkapazitäten tatsächlich reichen?“, fragt Schulz-Evers.

Bekanntermaßen gibt es die Elterninitiative G9-jetzt! seit 2010 und den SHEV bereits seit fast 15 Jahren – beide Einrichtungen befassen sich intensiv mit dem Thema Bildung. Im Mai 2010 hat die Elterninitiative 205 Resolutionen gegen G8 am Gymnasium von Elternvertretern, die die Interessen von über 30.000 Menschen vertreten, der Vorsitzenden des Bildungsausschusses im Landtag Schleswig-Holstein im Beisein vieler Pressevertreter überreicht. Im Juni 2010 hat die Elterninitiative G9-jetzt! Herrn Dr. Klug, dem damaligen Bildungsminister, über 21.000 Unterschriften für die Forderung, G9 wieder an allen Gymnasien zu ermöglichen, überreicht. Übrigens: Diese Forderung wird in anderen Bundesländern von der SPD unterstützt ! Diese Aktionen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass es G9 an Gymnasien in Schleswig-Holstein – und mittlerweile auch in anderen Bundesländern – wieder gibt.

„Wenn die neue Regierung schon mit einer langjährig bestehenden Interessenvertretung nicht sprechen will – wann findet dann wohl das versprochene Gespräch mit BürgerInnen des Landes statt ? Welche Zukunft hat ein Land unter einer Regierung, die Gesprächsbereitschaft verspricht – dieses Versprechen aber nicht einhält ? Der SHEV bleibt nach wie vor zu einem Gespräch bereit !“, so Schulz-Evers abschließend.

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de


Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.elternverein.de/

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Kevin Kraus
05.08.2012 11.49
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

Moin,
wünsche schöne Ferien gehabt zu haben. Heute gibt es einen Kommentar von Uta Wilke in den KN, die einen besonders engen Kontakt zum SPD- Fraktionsvorsitzenden Stegner pflegt. Insofern sind ihre Verlautbarungen immer auch unter diesem Blickwinkel zu lesen.

Und da steht heute über die Wissenschafts- und Bildungsministerin Waltraud Wende:

Sie könnte es schaffen, der Bildung im Allgemeinen und dem Beruf des Lehrers im Besonderen in der öffentlichen Wahrnehmung einen höheren Stellenwert zu verleihen. Damit wäre schon viel gewonnen. Das ist wohl auch der Grund, warum Torsten Albig die Parteilose in sein Kabinett geholt hat. Allerdings bleibt die Frage, ob die Ministerin ohne gründliche Kenntnisse des Verwaltungsapparats und ohne die übliche politische Vernetzung auf Dauer die Fallstricke des täglichen Regierens wird umgehen können.

Wenige Sätze, mit denen das Konfliktfeld der kommenden Wochen und Monate umrissen ist. Die positiven Inhalte im Irrealis der Vergangenheit, im Lateinischen Kennzeichen des unerfüllbaren Wunsches, wenn ich mich recht erinnere. Weiter als bis in den Herbst mag man da realistischerweise kaum denken.

Der ganze Kommentar im Anhang.

Gruß,
UK

[03.08.2012]

Zur Schulpolitik im Land

Von Uta Wilke

Neue Handschrift nötig


Schwarz-Gelb hat an den Schulen viel Porzellan zerschlagen. Politische Entscheidungen wie der Stellenabbau bei den Lehrern oder die Reduzierung der Differenzierungsstunden an den Gemeinschaftsschulen sorgten für Verdruss bei Pädagogen, Eltern und Schülern. Dass die neue Koalition hier schnell Korrekturen vornimmt, ist vernünftig. Denn auch in Zeiten großer finanzieller Not darf eine Regierung Haushaltskonsolidierung nicht allein mit dem Rechenschieber betreiben.

Die Unzufriedenheit an den Schulen ist aber nicht nur in den politischen Entscheidungen der Vergangenheit, sondern auch in mangelnder Kommunikation der Vorgängerregierung begründet. Die Koalition aus SPD. Grünen und SSW steht deshalb vor einer großen Herausforderung. Sie muss wieder den Dialog mit den Betroffenen suchen, Vertrauen schaffen und der Schulpolitik eine neue Handschrift verleihen. Bildungsministerin Waltraud Wende ist das zuzutrauen. Die Ex-Präsidentin der Universität Flensburg ist eine Kämpfernatur und weiß, wie man begeistert. Sie könnte es schaffen, der Bildung im Allgemeinen und dem Beruf des Lehrers im Besonderen in der öffentlichen Wahrnehmung einen höheren Stellenwert zu verleihen. Damit wäre schon viel gewonnen. Das ist wohl auch der Grund, warum Torsten Albig die Parteilose in sein Kabinett geholt hat.

Allerdings bleibt die Frage, ob die Ministerin ohne gründliche Kenntnisse des Verwaltungsapparats und ohne die übliche politische Vernetzung auf Dauer die Fallstricke des täglichen Regierens wird umgehen können.

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Kevin Kraus
05.08.2012 11.43
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Pressemitteilung

Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
G9
jetzt!

Plön, d. 3.8.2012
Der Schleswig-Holsteinische Elternverein und die Initiative G9-jetzt ! nehmen zu den Mitteilungen der Bildungsministerin Prof. Waltraud „Wara“ Wende vom 2.8.2012 Stellung:

„Nicht nur die Kinder, sondern auch die Schulen haben ein Recht auf Chancengerechtigkeit!“,
sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins heute in Plön.

Frau Prof. Dr. Wende hob als wichtiges bildungspolitisches Ziel hervor, Kinder hätten ein Recht auf Chancengerechtigkeit. „Dem stimmen wir uneingeschränkt zu. Deshalb ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass für die Schulen unterschiedliche Rahmenbedingungen geschaffen werden – und somit die Chancengerechtigkeit für die Kinder nicht gewährleistet werden kann. Es kann und darf nicht sein, dass nur die Gemeinschaftsschulen schon zum neuen Schuljahr zusätzliche Lehrkräfte beantragen können – und die anderen Schulformen nicht. Auch die anderen Schulformen benötigen dringend weitere Lehrkräfte!“ so Schulz-Evers weiter.

„Darüber hinaus muss die Chancengerechtigkeit auch für rechtmäßig per Schulkonferenz ge-troffene Entscheidungen gelten“, forderte Astrid Schulz-Evers.

Laut Frau Prof. Dr. Wende sollen die Gymnasien, die sich für G9 entschieden haben, dies auch weiterführen, denn „sie hatten für ihre Entscheidungen Gründe, und es gab Mehrheitsvoten vor Ort“. Das sei im Übrigen auch ein Beitrag zur Ruhe an diesen Schulen – die beste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen.

„Dieser Grundsatz – der aus unserer Sicht sehr zutreffend ist – sollte aber nicht nur für die Gymnasien gelten – sondern auch für alle anderen Schulformen. Deshalb ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb die Gemeinschaftsschulen, die sich für Differenzierung entschieden haben, dieses nun nicht mehr durchführen dürfen. Denn sie haben – wie die Gymnasien, die sich für G9 entschieden haben, in Schulkonferenzen die Differenzierung beschlossen. Weil sie – wie die G9-Gymnasien für ihre Entscheidungen Gründe hatten und es Mehrheitsvoten vor Ort gab. Wenn Chancengerechtigkeit gelten soll – dann für alle!“, so Schulz-Evers weiter.

„Frau Prof. Dr. Wende erklärt, dass sie für einen neuen bildungspolitischen Stil, der durch Offenheit, Dialog und Beteiligung geprägt ist, einsteht. Im Hinblick auf die Gemeinschaftsschulen, die sich für Differenzierungen entschieden haben, scheint diese Aussage doch eher eine Worthülse zu sein – der in Aussicht gestellte Dialog ist hier eher ein Monolog.

Auch wir sind für Offenheit, Dialog und Beteiligung – und für Chancengleichheit. Und hoffen, daß diese Worte von Seiten der neuen Bildungsministerin keine leeren Versprechen sind!“, so Astrid Schulz-Evers abschließend.

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de


Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.elternverein.de/

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Kevin Kraus
29.07.2012 06.54
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

[SHEV] Waltraud Wende im KN-Interview
21.7.2012

Moin rundrum,
mitten in der Saure-Gurken-Zeit ein KN-Interview mit Waltraud Wende, der
neuen Bildungsministerin der dänisch-holsteinischen Landesregierung.
Da es nicht online zu finden ist, hier ein Scan. Bemerkenswert ihre Worte
zur Weisungskompetenz des Ministerpräsidenten.
Ob Stegner das persönlich nimmt?

Der Spruch der vergangenen Woche zum Regen: Och, nicht so schlimm,
das meiste fällt ja vorbei.

Am Sonnabend geht es weiter, sagt der dänische Wetterdienst. Und Dänen
lügen nicht, wie wir wissen.

Gruß und einen schönen Ferienrest!

U.

Eine Ministerin mit Kampfgeist
Kreativ und unkonventionell: Waltraud Wende soll Schulen und Hochschulen auf Vordermann bringen


Kiel. Mit der Präsentation von Waltraud Wende als seiner künftigen Bildungs- und Wissenschaftsministerin war Torsten Albig im Wahlkampf ein Coup gelungen. Die parteilose Professorin – zuletzt Präsidentin der Universität in Flensburg – soll Schulen und Hochschulen auf Vordermann bringen. Sie ist kreativ, voller Tatendrang und unkonventionell.

Von Uta Wilke

In dem Gespräch im achten Stock des Ministeriums in Kiel eilt sie gedanklich durch die Bildungslandschaft, entwickelt Zukunftsideen, bringt Kindheitserfahrungen in ihr Konzept für Schule ein. Ihren Wechsel von der Uni in die Regierung scheint Wende zu genießen. Schließlich bedeute Politik, die Welt mitzugestalten. „Das ist natürlich eine befriedigende Herausforderung.“ Dass ihre Vorstellungen nicht immer deckungsgleich sind mit denen ihrer Kabinettskollegen, scheint sie als normal zu empfinden. Die 54-Jährige glaubt: „Meine Stärke liegt wohl darin, dass ich mich nicht immer rollenkonform und erwartungsgemäß verhalte.“

Dass sie sich gern mal querstellt, beweist sie sogleich. Was SPD, Grüne und SSW zu den Lehrerstellen im Koalitionsvertrag vereinbart haben, reicht ihr nicht aus. Danach soll „nur die Hälfte der rund 1400 Stellen, die bis 2017 durch den Rückgang der Schülerzahlen frei werden könnten, zur Verbesserung der Bildungsangebote im System bleiben. Die andere Hälfte kommt der Haushaltssanierung zugute. „Ich möchte am liebsten die gesamte demografische Rendite haben“ sagt sie selbstbewusst. Die Partner hätten doch im Wahlkampf unisono erklärt, dass dem Thema Bildung absolute Priorität zukomme – schon deshalb, „weil uns sonst die sozialen Transferkosten später auf die Füße fallen“.

Natürlich weiß Wende, dass Wünsche nicht so einfach in Erfüllung gehen. Doch kämpfen will sie – wo immer es möglich ist. Sie verweist auf den Stellenabbaupfad der alten Regierung, der eigentlich fortgeschrieben werden solle. Da seien 33 Stellen, die noch von der Großen Koalition für die Stärkung der Lesekompetenz von Schülern geschaffen wurden, für 2014 zur Streichung vorgesehen. Sie gestikuliert, schüttelt den Kopf. „Im deutschen Bildungsbericht steht, 20 Prozent unserer Schulabgänger können lediglich auf dem Niveau eines Grundschülers lesen, schreiben und rechnen.“ Da dürfe man diese Stellen nicht auslaufen lassen. „Das wäre zynisch.“ Die Ministerin ist hoffnungsfroh, dass sich ihre für Finanzen zuständige Kollegin Monika Heinold bekehren lässt. Denn die sei im Gegensatz zu so vielen anderen Politikern- „nicht einsichtsresistent“.

Wende, die ihren Vornamen Waltraud nicht mag und sich deshalb „Wara“ nennen lässt, will anders sein. Schon jetzt zeigt sich, dass sie im Kabinett so etwas wie ein Paradiesvogel ist. Die Frau, die in Birkelbach (Nordrhein- Westfalen) geboren wurde und an der Universität Siegen Allgemeine Literaturwissenschaft, Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Soziologie studierte, räumt mit Blick auf die Richtlinienkompetenz des Ministerpräsidenten ein: „Hierarchische Strukturen sind mir fremd und werden mir wohl auch fremd bleiben. „Ihr liege eher die Diskussion auf Augenhöhe. Und wo steht sie politisch? „Im Bildungsbereich bin ich eine Sozialdemokratin, im ökologischen Bereich eine Grüne.“

Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen wundert es nicht, dass die neue Ressortchefin eine glühende Anhängerin des gemeinsamen Lernens ist. In der vierten Klasse forderte ihr Lehrer sie auf, anderen Kindern beim Lesen und Schreiben zu helfen. Es war eine Zwergschule mit nur einem Raum. Deshalb ist sie so sicher, dass in der Gemeinschaftsschule nicht allein die schwächeren, sondern genauso die leistungsstärkeren Schüler profitieren – und zwar nicht nur mit Sozialkompetenz. „Wenn Sie einem Mitschüler Ihr Thema noch einmal erklären müssen, bekommen Sie dadurch eine ganz andere Sicherheit.“ Übrigens: Auch in Wendes Schullaufbahn gab es Krisen. So blieb sie in der Realschule sitzen, holte dann mächtig auf und wechselte später auf das Gymnasium.

Die Ministerin ist eine Kämpfernatur, die nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält. Schon bald wird sie zeigen müssen, ob sie auch Konflikte lösen kann. Dabei geht es auch um die Reform der Lehrerausbildung. Der Koalitionsvertrag sieht die Einführung des Stufenlehrers vor, wobei in Flensburg der Schwerpunkt für die Sekundarstufe I und an der Christian-Albrechts- Universität für die Sekundarstufe II gebildet werden soll. Die Kieler sind alarmiert, fürchten, dass Studenten nach Flensburg abwandern. Denn Absolventen mit der Lehramtsbefähigung nur für die Sekundarstufe II könnten lediglich an Oberstufen eingesetzt werden. Wende hat noch kein fertiges Konzept. Das will sie im Dialog mit den Hochschulen entwickeln. Dennoch legt sich die Ex-Präsidentin der Uni Flensburg schon mal mit der CAU an. „In Kiel haben wir eine Universität, die fachwissenschaftlich top ist, die aber große Defizite hat im didaktisch-methodischen Bereich.“ Und: „Dass dort die Lehrerausbildung besser und vor allem praxisnäher werden muss, sage nicht nur ich.“ Das wünschten sich auch die Studierenden.

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Kevin Kraus
19.06.2012 12.17
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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.

G9
jetzt!
Pressetext

Plön, d. 18.6.12

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein und die Initiative G9-jetzt ! nehmen zu den bildungspolitischen Entwicklungen in Hessen Stellung:

„Wir begrüßen sehr, daß die Politik in Hessen G9 für die Gymnasien fordert – und dieses sogar parteiübergreifend“,
das sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins, heute in Plön.

„Während die hessische Politik über die Wahlfreiheit für die Gymnasien von G8/G9 diskutiert, fordert die GEW in Hessen sogar eine flächendeckende Wiedereinführung von G9 an den Gymnasien! Dieses hat Vorbildcharakter – und es wäre gut für unsere Kinder, wenn sich Politiker nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in anderen Bundesländern diesen Forderungen anschließen würden“, so Schulz-Evers weiter.
In Hessen macht der erste G8-Jahrgang dieses Jahr Abitur – und offensichtlich kommen die Politiker und die GEW nach den in der G8-Zeit gewonnenen Erkenntnissen nur zu einem Ergebnis: G9 ist für die Gymnasien – und damit für die SchülerInnen und alle Beteiligten – die bessere Alternative.

Interessante Äußerungen aus Hessen hierzu:

- „Wir haben von Anfang an gesagt, dass diese Schulreform Murks ist. Die hessischen Schüler sind Opfer eines groß angelegten gescheiterten Schulversuchs geworden. Seit Jahren fordert die SPD, die Schulzeit zu flexibilisieren, denn die Schulzeitverkürzung G8 ist gescheitert“, sagte die SPD-Bildungspolitikerin Heike Habermann. „Herr Bouffier, hätten Sie sich von Anfang am bildungspolitischen Programm der SPD orientiert und G8 erst gar nicht eingeführt, hätten Sie den hessischen Schülern, Eltern und Lehrern viel Stress, Belastungen und Bürokratie erspart. Ein überfälliger Sinneswandel.“

- FDP-Bildungsministerin Nicola Beer: „Wir sind immer für die selbstständige Schule gewesen. Und die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 ist eine Möglichkeit, diese Wahlfreiheit weiterzuentwickeln.“

- „Es ist das Eingeständnis, dass G8 keine Lösung ist“, sagte der hessische GEW-Vorsitzende Jochen Nagel.

„Wir hoffen, daß die SPD und die GEW in Schleswig-Holstein von den Erkenntnissen ihrer Kollegen in Hessen profitieren – und damit unseren Kindern dasselbe Elend ersparen würden“, so Astrid Schulz-Evers abschließend. „G9 für alle bleibt das Ziel!“
Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

V.i.s.d.P.: Astrid Schulz-Evers, Adresse s. u.


Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle:
Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön
Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.Elternverein-SH.de

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