Von vornherein von vorn herein
Neues Deutschland
Wolfgang Hübner
Mosekunds Montag
»Diese Rechtschreibreform hat alles durcheinander_gebracht, das war von Anfang an klar!«, schimpfte ein Bekannter, mit dem Herr Mosekund auf dem Weg zu einer Feier war. »Nun«, wandte Herr Mosekund ein, »man konnte nicht von vornherein wissen, dass ein solches Chaos ...« »Nehmen wir doch dieses Beispiel«, ereiferte sich der Bekannte, »von vornherein. Zusammen oder auseinander?« »Kommt ganz drauf an«, antwortete Herr Mosekund. »Worauf?« wollte der Bekannte wissen. »Darauf, was Sie meinen«, erwiderte Herr Mosekund, während sie am Ziel angekommen waren. »Dieses Haus hier hat zwei Eingänge, einen vorne, einen hinten. Welchen nehmen wir?« »Woher soll ich das wissen?«, fragte der Bekannte. »Ich denke«, sagte Herr Mosekund, »wir rätseln nicht lange, sondern gehen von vornherein von vorn herein.«
neues-deutschland.de 21.7.2013
Zu „von vorn hinein“ siehe auch den Brief von Friedrich Engels 1869.
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