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Kevin Kraus
25.08.2014 13.50
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Großeinsatz in Kiel
Razzia bei Ministerin Wende
Von Bastian Modrow |
25.08.2014 14:00 Uhr

Großeinsatz für die Polizei: Seit Montagmorgen werden die Räume der Staatskanzlei und des Bildungsministeriums in Kiel durchsucht. Hintergrund ist nach Informationen von KN-online die Affäre um die parteilose Ministerin Waltraud Wara Wende und ihre umstrittene Rückkehroption an die Uni Flensburg.

Hintergrund der Untersuchungen ist das umstrittene Rückkehrrecht von Waltraud Wara Wende an die Uni Flensburg.

Kiel. Offenbar hat sich der Anfangsverdacht der Staatsanwaltschaft auf Vorteilsnahme bestätigt, so dass die Behörde nun Durchsuchungen eingeleitet hat. Auch die privaten Räumlichkeiten der Ministerin und die Uni Flensburg sollen durchsucht worden sein. Die Ermittlungen richten sich überdies auch gegen Frank Kupfer, Kanzler der Uni Flensburg.

Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hatte Wende Ende Juni sein volles Vertrauen ausgesprochen. „Sie hat sich nach meinem Kenntnisstand nichts zu Schulden kommen lassen.“ Dies würden mögliche Ermittlungen zeigen. „Wenn ich jedes Mal, wenn die Opposition mit einer Strafanzeige droht, jemanden aus meinem Kabinett entlassen würde, säße ich schnell allein am Kabinettstisch“, sagte Albig. FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki hatte der Ministerin zuvor „korruptive Elemente“ unterstellt und angekündigt, die Erstattung einer Strafanzeige zu prüfen.

Hintergrund ist das umstrittene Rückkehrrecht Wendes an die Uni Flensburg. Nach Akteneinsicht hatte die Opposition der ehemaligen Uni-Präsidentin vor, das Präsidium unter Druck gesetzt und sich möglicherweise unrechtmäßig einen eigenen Vorteil verschafft zu haben.

Laut Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft von Montagmittag „liegen zureichende tatsächliche Anhaltspunkte (Anfangsverdacht)" gegen Wende und den Kanzler der Universität Flensburg vor, wonach sich „jeweils einer Bestechung und Bestechlichkeit schuldig gemacht haben könnten“. Tatvorwurf sei, dass der Kanzler zugunsten der Beschuldigten Wende vor deren Wechsel ins Ministeramt im Mai 2012 „maßgeblich und rechtswidrig an einer Rückkehroption an die Universität Flensburg und zwar auf eine Professur mitgewirkt haben soll“. Im Gegenzug dafür soll er von der Beschuldigten dem Senat der Universität Flensburg zur Wiederwahl als Kanzler vorgeschlagen worden sein. „Gegenstand der Untersuchung ist ferner der Verdacht des Betruges“, heißt es.

Wende soll unzutreffende Angaben über eine angebliche – positiv ausgefallene – Rechtsmäßigkeitsprüfung einer solchen Möglichkeit durch einen Fachjuristen gemacht haben, um so sicherzustellen, dass das von ihr gewünschte Ergebnis erzielt wird.

kn-online.de 25.08.2014

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Kevin Kraus
19.08.2014 17.48
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

UNBEDINGT LESEN! Bettina Röhl direkt: Experimente der Bildungsideologen schaden den Kindern – SH auf dem Weg nach Summerhill – Wende schafft die Noten ab.

Bettina Röhl direkt:
Experimente der Bildungsideologen schaden den Kindern

Kolumne von Bettina Röhl

Dank der Bildungsministerin Waltraud Wende gehen die Grundschulen in Schleswig-Holstein ab sofort ohne Noten ins Rennen. Ein Angriff auf das Bildungssystem – mit fatalen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Schon klar: Aus Summerhill kamen schon immer die meisten Nobelpreisträger, vor allem in den MINT-Fächern. Aber so ein Nobelpreis ist wirklich verdammt ungerecht. Es handelt sich bei der noblen Auszeichnung um eine viel zu willkürliche und singuläre Belobigung, oder?

Am 25.August geht in Schleswig-Holstein die Schule wieder los. Das nördlichste Bundesland ist auf dem Weg nach Summerhill. Man darf gespannt sein, ob der schleswig-holsteinische Nachwuchs die Nobelcharts in Zukunft stürmen wird.

Denn dort läuft der Angriff auf die Schulnoten auf Hochtouren – zunächst in den Grundschulen. In der dritten und vierten Klasse, so das politische Leitbild, soll es keine Noten mehr geben. Das wurde vor wenigen Wochen in Kiel unter der parteilosen Bildungsministerin Waltraud „Wara“ Wende beschlossen. Ziffernnoten seien „weder objektiv und verlässlich, noch differenziert und leistungsmotivierend“.
Nur noch uneinsichtige, ewiggestrige Lehrer und Eltern dürfen – wahrscheinlich vorübergehend – jeweils auf ihrer Schulkonferenz Abweichendes beschließen und bei der Benotung bleiben. Auch der krönende Abschluss der Grundschule in Gestalt der Empfehlung für die weiterführenden Schulen wurde eingedampft. Es gibt keine Empfehlung mehr.
Ein weiterer Sieg der Ideologen unter den Pädagogen. Berlin und andere vornehmlich rot-grün beherrschte Bundesländer hatten bereits vorgelegt. Weitere Bundesländer werden folgen.

Der Selbstauflösungswahn der westlichen Gesellschaften
So schizophren, so gut: In Zeiten, in denen mehr oder minder intelligente Intelligenztests inflationär durch die Gesellschaft wabern, herrscht die Ideologie, dass es Intelligenz eigentlich gar nicht gibt; dass der IQ auf keinen Fall erblich bedingt ist; und dass es im Leben auf Intelligenz gar nicht ankäme.


Stattdessen gäbe es unendlich viele höchst unterschiedliche IQs bis hin zur berühmt-berüchtigten sozialen Intelligenz. Festzustellen bleibt, dass es bei allen Ideologien fast immer auch vernünftige Teilaspekte gibt, die allerdings an der großen Unvernunft der Ideologie nicht das Geringste ändern.

Egal ob Gender-Ideologie, Integrations- und Inklusionsideologien: Sie alle stehen für eine Art Selbstauflösungswahn, der auch die deutsche Gesellschaft befallen hat. Und in diesen Wahn gehört auch die vergleichsweise harmlos erscheinende Auflösung der Leistungsgesellschaft – diesmal in den Grundschulen.

Menschenexperimente zu Lasten von Kindern sind immer verwerflich. Aber das Moment der Verwerflichkeit im Bereich der Kindererziehung, des Kindeswohls allgemein, zeigt sich erst eine Generation später, wenn es sich überhaupt „zeigt“. Deswegen haben Bildungsideologen heutzutage freie Hand und sie machen nach allen Regeln der Kunst Gebrauch von ihrer Narrenfreiheit. Seit dem ideologischen Bildungsurknall, den die 68er in die Gesellschaft hineingebombt haben, wird eine Bildungsreform nach der anderen mit unbewiesenen, unbeweisbaren oder gar längst wiederlegten stark-deutschen Thesen „begründet“.

Die späte Rache der 68er


Die parteilose Kieler Bildungsministerin Waltraud „Wara“ Wende ist jetzt in Kiel am Drücker und sie will gleich noch mehr. Auch das ehrwürdige alte Gymnasium ist ihr ein Dorn im Auge. Die Ausbildung zum Gymnasiallehrer hat sie bereits abgeschafft und eine Einheitsausbildung für Lehrkräfte durchgesetzt. Ein mieser Trick, um die Schulbildung in Deutschland auf Einheitsbrei umzuschalten.

Dabei verfolgt sie ähnlich wie andere Bildungsreformer derselben Ideologie uralte, zum Teil 100 Jahre alte Hüte, deren Inhalt schon 100 Mal widerlegt wurden. Es ist also nicht einmal originell, was derzeit in Kiel und andernorts geschieht.
Dahinter stecken immer noch bewusste oder unterbewusste Umbauphantasien der gesamten Gesellschaft, letzten Endes in Richtung eines marxistisch-maoistischen Einheitsmenschen.

Einziger Unterschied zu früher: Man sitzt jetzt am Hebel der Macht und setzt das, wofür man sich früher in Protestaktionen auf der Straße verausgabte, eiskalt am grünen Tisch durch. Die Lernfähigkeit der Bildungsideologen erweist sich als nicht vorhanden.

Die späte Rache von 68 sind die derzeit wieder aufgewärmten uralten Bildungskamellen, nach der Leistung nicht zählte, Kontrolle schadete, die exakten Naturwissenschaften überflüssig wären, Rechtschreibung und Grammatik Nebensache wären und die allgemeine und gleiche Glückseligkeit nur in der Idiotie höchst möglicher Verblödung zu erreichen wären. Nur eins ist für eine Karriere in einem derart verderbten System äußerst nützlich: Man sollte nämlich in der Lage sein, die tausende von Bildungsideologien möglichst „eloquent“ öffentlich durchdeklinieren zu können.

We don´t need no education!


[.....]

Weiter auf Wirtschaftswoche 19.8.2014 (insgesamt 4 Seiten)

© 2014 Handelsblatt GmbH – ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH & Co. KG

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Kevin Kraus
15.08.2014 12.53
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Parallelitäten? Zitat zum Nachdenken:
Familie ist der ausgemachte Feind des Sozialismus.


Unsere jetzige Aufgabe ist die Zerstörung der Familie und die Ablösung der Frau von der Erziehung ihrer Kinder. Wenn wir in unseren Gemeinschaftshäusern gut vorbereitete Abteilungen für Kinder organisiert haben, ergibt es sich zweifellos, dass die Eltern ihre Kinder von allein dorthin senden werden, wo sie durch medizinisch und pädagogisch qualifiziertes Personal überwacht sind. Dadurch werden zweifellos Ausdrücke wie meine Eltern oder unsere Kinder immer weniger gebraucht werden und durch Begriffe wie die Alten, die Kinder, die Säuglinge ersetzt werden”.


Der einstige, sozialistisch-kommunistischen Kommissar für Erziehung in der damaligen Sowjetunion, Anatoli Lunatscharski (1875–1933) zur beabsichtigten Zerstörung der Familie. Familie ist der ausgemachte Feind des Sozialismus.

http://familiengerechtigkeit-rv.info/?page_id=566

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Kevin Kraus
04.08.2014 21.43
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Nachricht der Woche, 2014/14, 24.07.2014
Wenn Forscher sich irren: Das Platzen der Baby-Blase und der Wunderglaube an die Ganztagsbetreuung
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Baby-Baisse statt Baby-Boom: Mit der Finanz- und Immobilienblase sind 2008 nicht nur Träume von mehr Wohlstand, sondern auch von mehr Kindern geplatzt. In den USA wie in Europa ist die Geburtenhäufigkeit seit 2008 zurückgegangen; einige Länder wie Portugal und Griechenland verzeichnen historische Negativrekorde (1). Widerlegt ist damit der Optimismus jener Sozialforscher, die jahrelang einen Wiederanstieg der Geburten prognostizierten.Über Jahre verkündeten tonangebende Sozialforscher die gute Botschaft wieder steigender Geburtenraten; besonders prominent 2009 in der Zeitschrift „Nature“, die ein Comeback der Babys in Industriestaaten mit chronischem Kindermangel, namentlich Japan, Italien und Deutschland, in Aussicht stellte (2). Anlass zu diesem Optimismus gab ein gewisser Anstieg der Geburtenraten zwischen 2000 und 2008: In Mittelost- und Südeuropa waren die Geburtenraten von extrem niedrigen Werten Ende der 1990er Jahre wieder deutlich angestiegen (3). Namhafte Wissenschaftler erwarteten, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzen und auch Länder wie Deutschland erfassen würde, in denen die Geburtenraten bis dato stagniert hatten. Auch Forscher der Max-Planck-Gesellschaft prognostizierten wiederholt einen Anstieg der deutschen Geburtenrate auf etwa 1,6 Kinder pro Frau. Ihre optimistische Sichtweise begründeten sie insbesondere mit dem Ausbau der Kinderbetreuung, von dem jüngere Frauen nun profitieren würden (4).

Das hören Politiker gerne, die Ganztagsbetreuung für eine gesellschaftspolitische Allzweckwaffe halten. Diese Waffe soll neben dem Geburtenschwund auch gegen Fachkräftemangel, Benachteiligung von Frauen, Bildungsprobleme, Kinderarmut und anderes mehr helfen. Dass die Geburtenraten in Deutschland trotz massiven Betreuungsausbaus nach wie vor stagnieren, beweist aus ihrer Sicht nur, dass noch mehr Ganztagsbetreuung erforderlich ist.


Mit den Angeboten wachsen die Ansprüche, weshalb es nie genug, sondern immer nur zu wenig (Betreuung) geben kann. Widerlegen lässt sich diese Argumentation nicht, sie immunisiert sich selbst gegen Kritik (5). Das mag zum politischen Geschäft dazu gehören, zur Wissenschaft gehört aber auch kritische Revision. Irrtümer einzugestehen fällt auch Wissenschaftlern schwer; eine kritische Analyse der Fehlprognose steigender Geburtenraten findet deshalb nicht statt. Dabei bieten die empirischen Befunde dafür viel Stoff: So zeigt etwa eine aktuelle Studie der Max-Planck-Demografen, wie negativ sich die Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise auf die Geburtenraten auswirkt (6). Das betrifft vor allem Südeuropa, auf einem anderen Niveau aber sogar Dänemark, das oft als Vorzeigeland gilt (7). Krisenverlierer sind vor allem jüngere Menschen, die aufgrund unsicherer Lebensperspektiven mit Haushaltsgründung, Ehe und Kindern warten. Die Demografen verweisen darauf, dass diese Jungen später noch Familien gründen könnten, Geburten so „nachgeholt“ werden könnten. Selbst wenn dies geschieht, sofern sich die Lage bessert, würden dennoch demografische Bremsspuren bleiben: Denn der Aufschub von Geburten in ein höheres Lebensalter ist ein entscheidender Grund für niedrige Geburtenraten. Das haben gerade die Max-Planck-Demografen immer wieder betont. Ihre Prognosen eines Wiederanstiegs der Geburtenraten begründeten sie damit, dass der jahrzehntelange Trend zum Geburtenaufschub („postponement“) zu einem Ende kommen würde (8). Damit unterschätzten sie die Individualisierungsdynamik moderner Gesellschaften, die den Geburtenaufschub und damit den Geburtenrückgang vorantreibt (9). Krisen verschärfen diese Negativdynamik, wirtschaftliche Stabilität, soziale Sicherheit und familienpolitische Leistungen wirken ihr entgegen, wie die Geburtenstabilität in Schweden, Frankreich und – auf niedrigem Niveau – auch in Deutschland zeigt. Den Rückgangstrend wenden kann die Politik aber nicht. Überall – selbst in Frankreich mit seiner „pronatalistischen“ Politik – sind die Kinderzahlen der Frauen in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen (10). Das widerspricht dem Glauben an die Steuerbarkeit der gesellschaftlichen Entwicklung, der in Politik und Medien dominiert. Mit einer tieferen Analyse des säkularen Geburtenrückgangs lässt sich politisch kaum reüssieren. Aber um das Wohlgefallen der Politik sollte es in der Wissenschaft eigentlich auch nicht gehen.
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i-daf.org 24.7.2014

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Kevin Kraus
03.08.2014 06.42
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Neuer Religionsunterricht:
Wende setzt auf Multi-Kulti
Von Ulf B. Christen |
02.08.2014 10:43 Uhr

Bildungsministerin Waltraud Wende will die Religionsstunden in den Schulen durch einen konfessionsübergreifenden Unterricht ersetzen. Das bestätigte Wissenschafts-Staatssekretär Rolf Fischer (SPD) unserer Zeitung. Der bisherige Unterricht, evangelisch oder katholisch, werde einer Gesellschaft nicht gerecht, die weltanschaulich vielfältig geworden sei. Beifall kommt von der evangelischen, Kritik von der katholischen Kirche.

[...]
Bildungsministerin Waltraud Wende. Foto dpa
© Carsten Rehder

Kiel. „Wir haben inzwischen eine interreligiöse Gesellschaft“, sagt Fischer und erinnert an den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und SSW. Ziel ist darin ein konfessionsübergreifender Unterricht, in dem alle Schüler unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit gemeinsam unterrichtet werden. Eingeführt werden soll die Multi-Reli-Stunde in Kooperation mit den Religionsgemeinschaften.

„Wir haben bereits drei Gespräche mit der Nordkirche geführt“, berichtet Fischer. Die evangelisch-lutherische Kirche ist in Schleswig-Holstein die mit Abstand größte Glaubensgemeinschaft. Vereinbart wurden zwei Untersuchungen. Die Nordkirche erkundigt sich bei ihren Religionslehrern, wie in der Reli-Stunde bisher mit religiöser Vielfalt umgegangen wird. Im September sollen erste Ergebnisse vorliegen. Das Schulministerium will nach der Sommerpause alle Schulen anschreiben und Daten darüber sammeln, in welchem Umfang Religionsunterricht erteilt wird oder ausfällt.

Anfang des kommenden Jahres will Fischer mit den Kirchen über die Inhalte der Multi-Reli-Stunde sprechen. „Wir wollen keine Religionskunde, bei der alle Religionen nacheinander durchgenommen werden“, betont der Staatssekretär. Ziel sei es, die jeweilige religiöse Identität in der Auseinandersetzung mit anderen Glaubensrichtungen zu stärken.

Ob die Muslime in Schleswig-Holstein mitziehen, ist offen. Sie verhandeln derzeit mit dem Justizministerium über einen Staatsvertrag. Ein Thema ist die Frage des Islamunterrichts in den Schulen. Mit der evangelischen und der katholische Kirche sowie dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden gibt es bereits Staatsverträge.

Die Nordkirche begrüßt die Reli-Reform. „Jeder evangelische Religionsunterricht ist grundsätzlich religionsoffen“, sagt ihr Sprecher Frank Zabel. „Unser Ziel war immer schon eine moderne, an der Praxis orientierte Gestaltung des Religionsunterrichts, heute also unter den Bedingungen einer multireligiösen Gesellschaft.“

Die katholische Kirche kritisiert die Reform. „Mit uns hat bisher niemand in dieser Angelegenheit gesprochen“, sagte die Leiterin des katholischen Landesbüros, Beate Bäumer. Sie lehnt Multi-Reli-Stunden ab. Ein Grund: Katholische Schüler seien allenorts in der Minderheit und ein katholischer Religionsunterricht daher von besonderer Bedeutung: „Er macht die Kinder stark und fördert die Gemeinschaft in der Diaspora.“

kn-online.de
________________________________________
Kommentar
Ulf B. Christen zur Multi-Kulti-Religionsstunde
Von Ulf B. Christen |
02.08.2014 10:45 Uhr

Schulministerin Waltraud Wende gönnt den Schulen keine Atempause. Nach der Einführung des zweigliedrigen Schulsystems und der Abschaffung der Ziffernnoten in Grundschulen ist jetzt der Religionsunterricht dran. Er soll nicht mehr evangelisch oder katholisch sein, sondern konfessionsübergreifend. So kommt Multi-Kulti auf den Stundenplan. In den Schulen wird auch diese Reform für Unruhe sorgen.

In der Sache selbst liegt Wende diesmal richtig. Die Kirchen verlieren Mitglieder und Einfluss. Mit dem gewünschten Zuzug von Ausländern sprießen zugleich neue Religionsgemeinschaften aus dem Boden. Auf diese Entwicklung müssen die Schulen reagieren. Ein konfessionsübergreifender Religionsunterricht wäre ein Weg, auf dem Kinder unterschiedlichen Glaubens gemeinsam über Gott und die Welt reden können.

Für die Reform spricht zudem, dass sie die Trennung von Staat und Kirche fördert. Religionsunterricht ist heute auch Kirchen-PR, je nach Lehrer mehr oder weniger stark. Öffentliche Schulen sollten aber kein Ort der Missionierung sein. Die Religionsgemeinschaften haben dafür eigene Einrichtungen, vom Konfirmandenunterricht bis zur Koranschule.

Wie dicht Wende diesmal an der Wirklichkeit ist, zeigt ein Blick über den Tellerrand nach Hamburg. Dort wird ein interreligiöser Unterricht erprobt, mit Segen von evangelischen, muslimischen und alevitischen Religionsgemeinschaften. Die Jüdische Gemeinde in Hamburg möchte mitziehen. Abseits steht nur die katholische Kirche.

kn-online.de/Lokales/Meinung

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Kevin Kraus
29.07.2014 11.16
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] LESENSWERT! Der Verfall der Schule in Frankreich (Einheitsschule + Ganztagsschule)

„Inhaltlich bedarf dieser Text keiner Einführung. Man spürt bei der Lektüre nach wenigen Sätzen, dass die hier für die Situation in Frankreich vorgetragene Fundamentalkritik an der heutigen Entwicklung von Schule und Unterricht und an der Rolle, die Wissenschaftler dabei spielen, für alle westlichen Länder relevant ist."


Die Wissenschaftler und die Schule
Laurent Lafforgue

Wenn man die Situation eines wahrhaften Unterrichts, in dem es um die Vermittlung von Wissen und Kultur geht, mit der aktuellen Situation des Unterrichts vergleicht, stellt man fest, dass sich die französische Schule in einem sehr schlechten Zustand befindet. Ihr Verfall ist auch äußeren Faktoren zuzuschreiben, wie dem beherrschenden Einfluss des Fernsehens und der Computer, dem man freie Hand ließ und der sich dadurch umso mehr verstärkte. Aber die Entwicklung ist noch viel mehr das Ergebnis einer Politik, die von den verantwortlichen Personen über drei oder vier Jahrzehnte betrieben wurde.Ein solches Szenario ist keine Besonderheit unseres Landes. Tatsächlich wurden die Regierungen vieler Länder von den großen internationalen Organisationen wie der OECD, dem Europarat, der Europäische Kommission und der UNESCO pausenlos aufgefordert, die gleiche Art von Politik zu einer Neudefinition der Schule zu verfolgen.Dass eine solche Politik in ganz Europa in den 1960er Jahren eingeleitet wurde – obwohl man ihre Auswirkungen bereits in den Vereinigten Staaten studieren konnte – und dass sie trotz immer offenkundiger werdender Indizien für ihre katastrophalen Folgen beharrlich weiterverfolgt und [den Schulen] aufgezwungen wurde, und das gerade von den Menschen, deren Auftrag es eigentlich ist,für die Vermittlung von Kultur in den Schulen Sorge zu tragen, das ist wirklich verblüffend.

Die Rolle der Kulturträger bei der Zerstörung des Bildungsauftrags der Schulen

Aber eine andere Tatsache ist noch verblüffender. Tatsächlich wäre die Zerstörung der Schule nicht möglich gewesen ohne Hilfe und Unterstützung einer aktiven Minderheit von Wissenschaftlern und Intellektuellen – bis hinauf in die höchsten Ebenen – und ohne die Blindheit, die Unwissenheit oder Gleichgültigkeit der meisten von ihnen. Nehmen wir als Beispiel einige der jüngsten Stellungnahmen der Académie des Sciences zur Bildung.

... Der erste Stolperstein ist die Theorie des „Konstruktivismus“, die besagt, dass „der Schüler sein eigenes Wissen konstruieren muss.“ Man weiß, dass diese Doktrin die Unterrichtspraxis in den französischen Schulen zutiefst erschüttert hat, wo sie mit Nachdruck gefördert und durchgesetzt wurde...

[...]

Der gesamte Text findet sich unter:

http://bildung-wissen.eu/fachbeitraege/die-wissenschaftler-und-die-schule-von-laurent-laffourge.html

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Kevin Kraus
25.07.2014 18.24
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Pressemitteilung

Plön, Freitag, den 25.07.2014

Gemeinsame Pressemitteilung des Landeselternbeirates der Grundschulen und Förderzentren SH (LEB) und des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V. (SHEV) zur Abschaffung der Grundschulnoten

Unfassbar! Um ihre Schulreformen durchzusetzen, schreckt die Landesregierung SH auch nicht vor der Aushöhlung von gesetzlich geschützten Elternrechten zurück!


Mit der neuen Grundschulordnung sollen Noten in den Grundschulen abgeschafft werden – es sei denn, die Schulkonferenz entscheidet anders.

Die Schulkonferenz setzt sich an Grundschulen aus der gleichen Anzahl an Vertreterinnen der Lehrkräfte und der Eltern zusammen – Beschlüsse werden an Grundschulen immer nach dem Mehrheitsprinzip wirksam. In ihrer Ursprungsfassung entsprach die neue Grundschulordnung diesen Regelungen – und in der Ursprungsfassung wurde sie u.a. den Landeselternbeiräten im Rahmen der Anhörung präsentiert.

Erst jetzt, nachdem die neue Grundschulordnung veröffentlicht wurde, wurde bekannt, dass ein neuer Passus (im § 6 Absatz 3) im Nachherein hinzugefügt wurde:

„Ein Beschluss (gemeint ist hier die Beibehaltung der Notenzeugnisse) kommt nur zustande, wenn ihm die Mehrzahl der gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Lehrkräfte in der Schulkonferenz oder ihrer Stellvertreterinnen oder Stellvertreter zustimmt.“

„Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass ohne jegliche Diskussion und Begründung in der verabschiedeten Grundschulordnung der o.g. Satz eingefügt worden ist. Die Ministerin scheint sich bewusst zu sein, dass die Mehrheit der Grundschuleltern sich weiterhin Notenzeugnisse für die Jahrgangsstufen 3 und 4 wünscht. Soll durch diese nachträgliche Einfügung verhindert werden, dass die Schulkonferenzen sich für die Beibehaltung von Noten entscheiden und es deutlich wird, dass die Mehrheit der Eltern nicht die angestrebten Reformen unterstützen?“ kritisiert Dr. Katrin Engeln, Vorsitzende des LEB.

„Es ist ein Unding, wie hier der Elternwille mit Füßen getreten wird. Und gleichzeitig liegt uns hier wieder einmal ein Paradebeispiel dafür vor, was die Landesregierung SH unter „Dialog“ versteht. Außerdem dürfte die Grundschulordnung rechtlich nicht haltbar sein – denn sie hebelt das im Schulgesetz SH verankerte Mehrheitsprinzip der Schulkonferenzen an Grundschulen aus“, sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des SHEV.

„Wir fordern, dass Elternrechte, sowie sie im Schulgesetz verankert sind, nicht eingeschränkt werden. Eltern müssen als vollwertige Mitglieder der Schulkonferenz wahrgenommen werden – ohne politische bedingte Einschränkungen Ihrer Verantwortung“, so Dr. Engeln und Schulz-Evers abschließend.

Astrid Schulz-Evers

Der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. ist Mitglied der bundesweiten Initiative „3xMEHR Initiative Differenziertes Schulwesen“, der sich bereits über 35 Interessenverbände angeschlossen haben – zu finden unter: http://www.differenziertesschulwesen.com/

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Kevin Kraus
12.07.2014 21.56
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

HELMHOLTZ GEMEINSCHAFT

Wissenschaftspolitik
Gastkommentar

Schluss mit der zertifizierten Inkompetenz!


Wenn plötzlich vierzehnmal so viele Abiturienten die 1,0 schaffen, aber nur 20 Prozent aller Studienanfänger einen komplizierten Text verstehen können, stimmt etwas nicht mit unseren Zeugnissen.

Ein Kommentar von Heike Schmoll

Wer über die schwindende Aussagefähigkeit von Zeugnissen und anderen Leistungszertifikaten klagt, setzt sich leicht dem Vorwurf aus, kulturpessimistische Refrains zu wiederholen, die sich auf die einfache Sentenz verkürzen lassen, dass früher alles besser war. Es wäre schön, wenn der Vorwurf zuträfe. Tatsächlich lässt sich eine Noteninflation, die mit den Schulabschlüssen beginnt und mit den Promotionen endet, statistisch problemlos nachweisen: 2002 zum Beispiel wurde in Berlin die Durchschnittszensur 1,0 im Abitur nur siebzehnmal erreicht, 2012 erhielten schon 234 Schüler die Bestnote. Vierzehnmal so viele. Die Zahl der Prüfungen dagegen erhöhte sich nur um den Faktor 1,4. Die wundersame Vermehrung der hochbegabten Einser-Schüler kann damit zusammenhängen, dass die Aufgaben leichter geworden sind, die Korrekturen milder waren oder die Jugendlichen von heute tatsächlich viel schlauer sind als noch vor zehn Jahren.

Dass von einem Quantensprung der Leistungen oder einer Begabtenschwemme nicht die Rede sein kann, hat indes erst vor kurzem der Bildungsbericht 2014 belegt. Darin lässt ausgerechnet ein Befund aufmerken, den Autoren wie Bildungspolitiker auf den ersten Blick als Bestätigung der eigenen Reformen interpretiert haben: Der Anteil der Schulabbrecher unter den Jugendlichen ist von 9,8 Prozent im Jahre 2003 auf 5,9 Prozent 2013 zurückgegangen. Demnach müsste dann allerdings auch die Zahl der so genannten Risikoschüler, die an der untersten Stufe der Kompetenzen, also bis zum Ende ihrer Schulzeit auf einem niedrigen Grundschulniveau hängen bleiben, um zwei Fünftel zurückgegangen sein. Ist er aber nicht. Laut Bildungsbericht sank er lediglich um ein Viertel. Ganz offenkundig ist es also möglich, auch dann einen Schulabschluss zu bekommen, wenn man Mühe hat, aus einfachsten Texten Informationen zu entnehmen, vom kritischen Lesen einer dreißig-Zeilen-Zeitungsmeldung oder grundlegenden mathematischen Berechnungen (wie der Berechnung des privaten Budgets oder der Einschätzung von Ratenkäufen) ganz zu schweigen. Wie kann es sein, dass solche Schüler einen Schulabschluss erlangen?

Ein ganz neues Phänomen scheint die Zertifizierung von Inkompetenz nicht zu sein. Der Berliner Bildungsforscher Heinz-Elmar Tenorth hat die Zahlen des Bildungsberichts mit den Ergebnissen des Erwachsenentests PIAAC, einem Pisa für Erwachsene, in Beziehung gesetzt. Der Befund ist erschreckend. Unter Erwachsenen mit höherer Bildung, also meist einem Hochschulabschluss, weisen 11,8 Prozent einen funktionalen Analphabetismus auf; Lesen und Schreiben können sie nur fehlerhaft. Unter Abiturienten wiederum findet sich laut PIAAC die Fähigkeit, längere Texte verständig zu lesen, eine Schlüsselkompetenz der Studierfähigkeit, nur bei etwa 20 Prozent.

Das Abiturzeugnis, theoretisch ein Beleg für Studierfähigkeit, erweist sich damit als immer weniger aussagefähig über die tatsächlichen Leistungen.
Es ist insofern kein Zufall, dass Universitäten vermehrt über ein Studium Generale oder über College-Modelle nachdenken. Noch besser wäre es, wenn es passgenaue Eingangsprüfungen gäbe. Doch deren Kosten überschreiten die personellen Möglichkeiten einer Universität. Auf ein Umdenken der Schulpolitiker zu hoffen, dürfte vergeblich sein. Umso mehr müssen Hochschulen und Universitäten sich davor hüten, die Inflation der Noten selbst zu betreiben und sich an der Zertifizierung von Inkompetenz zu beteiligen. Es ist ihre Pflicht, den Studenten diese Form des Selbstbetrugs zu ersparen, wenn sie ihre Zertifikate nicht selbst entwerten wollen.
10.07.2014, Heike Schmoll

Heike Schmoll (52) ist bildungs- und wissenschaftspolitische Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in Berlin.

helmholtz.de 10.07.2014

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Kevin Kraus
10.07.2014 10.25
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

GEW: Zweigliedrigkeit nur Zwischenetappe: das eigentliche Ziel: Eine Schule für alle

GEW Berlin: Lob und Kritik für die Integrierte Sekundarschule

Geschrieben von: Redaktion 8. Juli 2014

BERLIN. Am Dienstag, 8. Juli, haben die ersten Jahrgänge, die vor vier Jahren in der Integrierten Sekundarschule (ISS) gestartet sind, die Sekundarstufe I absolviert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin sieht in der Schulstrukturreform eine positive Entwicklung, da sie mit zwei Säulen im Sekundarschulbereich die Mehrgliedrigkeit einschränkt. Doch die Gewerkschaft benennt auch Kritikpunkte.

„Ziel der Schulstrukturreform war es, eine leistungsgemischtere Schülerschaft zusammen zu bringen und den Lernerfolg stärker von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Deswegen war die Zusammenlegung von Haupt-, Real- und Gesamtschule zur ISS ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Sigrid Baumgardt, Vorsitzende der GEW Berlin. Allerdings bestehe weiterhin Handlungsbedarf. Zwischen den Sekundarschulen gebe es große Unterschiede. Die Sekundarschulen ohne eigene Oberstufe entwickelten sich zu neuen „Rest-Schulen“, da sie für Schüler, die das Abitur machen wollen, nicht attraktiv seien. Die gewünschte Durchlässigkeit trete zudem nur zum Teil ein. An vielen Schulen müsse die Kooperation mit einem Oberstufenzentrum oder einer ISS mit Oberstufe noch erfahrbarer Bestandteil des Schulalltags werden, damit ein Übergang in die Gymnasiale Oberstufe für die Schüler, Lehrkräfte und Eltern nichts Abstraktes bleibe.

Weitere Forderungen der Gewerkschaft von vor vier Jahren blieben darüber hinaus aktuell: Um die Integrierten Sekundarschulen erfolgreich werden zu lassen, bräuchten sie Schulstationen, gut ausgestattete Lernbüros und multiprofessionelle Teams, um der Herausforderung in der Schule und den Bedürfnissen der Schüler gerecht werden zu können. „Auch an anderen Stellen muss der Senat dringend nachbessern. Das fängt beim qualifizierten Personal für diese Schulen an, muss aber deutlich weitergehen. Diese Schulen brauchen mehr Lehrkräfte und pädagogisches Personal, müssen über Entlastungen attraktiver werden. Das Bonusprogramm verschafft da nur bedingt Abhilfe, die Grundvoraussetzungen müssen stimmen“, so Sigrid Baumgardt.

Des Weiteren schränkt die GEW Berlin ein, dass die Zweigliedrigkeit beim Übergang in die Sekundarstufe „nicht der Weisheit letzter Schluss“ sei. Die Gewerkschaft fordere eine Schule für alle – „auf dem Weg dahin gibt es noch viel zu tun“.

news4teachers.de

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Kevin Kraus
05.07.2014 18.41
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Dr. Ulrich Kliegis an Eltern im SHEV

> „Was junge Leute heute lernen, kommt uns morgen zu gute“, sagte Wende.
[am 2.7. als Gast bei Siemens]

In einer ihrer internen Flensburger Mails hatte sie doch berichtet: „Ich lerne jetzt Polit-Bla-Bla.“
Da ist sie, vermutlich mit Hilfe einer/s willigen Redenschreiberin/s, schnell zur Meisterin geworden.
Aber die Kunden wenden sich doch ab, wenn sie merken, daß eine Meisterin nichts als Bla-Fasel-Sülz hervorbringt...

Gruß,
UK

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Kevin Kraus
01.07.2014 20.38
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Dr. Ulrich Kliegis an Eltern im SHEV

Aus dem Landtag SH
>
> Presseinformation
...

> Anita Klahn: ...was Frau Wende verschweigt
>
...
> Nehmen wir die
> aktuellen Äußerungen der grünen Kollegin Erdmann in den 'Lübecker
> Nachrichten' vom 27. Juni ernst, dann ist den Koalitionäre sehr wohl
> bewusst, dass Schleswig-Holstein hiermit nachhaltig im Bundesvergleich
> abgehängt wird. Setzt sich Wende mit ihren Besoldungsplänen durch,
> nehmen SPD, Grüne und SSW dies auch in Kauf.“


Man kann diese Polit-Vandalen gar nicht ernst genug nehmen – sie zersetzen und zerstören unser Bildungssystem – mit dem Ziel des Gesellschaftsumbaus, einer Kultur(ellen)-Revolution.

„Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine 'kulturelle Revolution' erreichen. Wir wollen die Lufthoheit über unseren Kinderbetten erobern!“ – Olaf Scholz (SPD) in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 3.11.2002, zitiert u.a in Welt am Sonntag

Die Küstennebelkoalitionäre nehmen das nicht nur in Kauf – sie betreiben diesen Verrat an unseren Kindern und damit an der Gesellschaft höchst vorsätzlich – ihr Weg ist ihr Ziel!

Leider gibt es bis heute kein Antidiotikum (sic!) dagegen.

Gruß,
UK

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Kevin Kraus
26.06.2014 18.22
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Lesenswert!

Kommentar
Ulf B. Christen zur Reform der Lehrerausbildung
Von Ulf B. Christen |
26.06.2014 08:01 Uhr

Die Reform der Lehrerausbildung ist ein einziges Trauerspiel. Im ersten Akt legt die Regierung einen Gesetzentwurf vor, der entgegen aller Absprachen den Voll-Ausbau der Uni Flensburg vorsieht. Der folgerichtige Aufstand der Uni Kiel markiert den zweiten Akt, in dem der Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein schweren Schaden nimmt.

Im dritten Akt schließen Kiel und Flensburg einen Kompromiss. Wie brüchig dieser Burgfrieden ist, zeigte sich am Mittwoch im vierten Akt. Die CAU machte in der großen Reform-Anhörung keinen Hehl daraus, dass die Gesetzespläne mehr Probleme schaffen als lösen und die Denkarbeit von vorn beginnen sollte. Die Uni Flensburg mahnte im Bildungsausschuss dagegen zur Eile, damit der lädierte Ruf nicht ruiniert wird.

Schlimmer noch für die Regierung: In der Anhörung wurde die zuständige Ministerin Waltraud Wende geradezu demontiert. Bis heute ist unklar, was der Ausbau der Uni Flensburg wirklich kostet und ob die Doppelstruktur angesichts sinkender Schülerzahlen und eines geringeren Lehrerbedarfs überhaupt Sinn macht. Solange Wende diese Fragen nicht seriös beantwortet, dürfen verantwortungsvolle Politiker eigentlich kein Häkchen unter die Reform machen.

Genau das aber wollen SPD, Grüne und SSW Mitte Juli im Landtag tun, weniger aus Überzeugung, sondern mehr aus Sorge, dass ein Ausstieg aus der Reform auch das Ende für Ministerin Wende bedeuten würde. Wider besseres Wissen Reformmurks zu beschließen, das wäre im Trauerspiel der fünfte und letzte Akt.

kn-online.de

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Kevin Kraus
23.06.2014 15.29
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

WWL-Info-Mail Nr. 49/2014

Hamburg, 23. Juni 2014 – Rabe sichert islamischen Vereinen Einfluss auf Hamburgs Schülerinnen und Schüler

Sie sind keine „Gemeinden“, sondern nur Vereine in der Rechtsform des „e.V.“, und sie sprechen nicht für die Mehrzahl der in Hamburg lebenden weltoffenen muslimischen Hamburgerinnen und Hamburger, die sich bewusst nicht in Vereinen organisiert haben, sondern nur für ihre Mitglieder. Dennoch ist ihnen jetzt ein Verhandlungserfolg gegenüber dem Scholz-Senat und der Schulbehörde gelungen, dessen Folgen alle Hamburger Schülerinnen und Schüler zu tragen haben. An diesem Montag entscheidet eine Gemischte Kommission mit Vertretern der Schulbehörde und islamischer Vereine über die Freigabe der Lehrpläne für den künftigen Religionsunterricht in der Hansestadt – die katholische Kirche beteiligt sich nicht daran:

Hamburger Abendblatt v. 23.6.2014: Muslime unterrichten christliche Religion an Schulen
mobil.abendblatt.de 23.06.2014

Edgar S. Hasse vom Hamburger Abendblatt bringt die möglichen Bedenken gegenüber dieser Neuregelung in seinem heutigen Leitartikel auf den Punkt:

„Der Lehrplan eröffnet zwar einen breiten Horizont der Lebens- und Weltdeutung – mal aus jüdischer, mal aus muslimischer und christlicher Perspektive. Aber schon aus zeitlichen Gründen muss die evangelische Seite das Gewicht ihres Bildungspakets reduzieren, und darüber hinaus im Regelfall auch auf die Sachkenntnis der Religionslehrer nicht christlicher Herkunft vertrauen.“

Hamburger Abendblatt v. 23.6.2014: Das Risiko mit dem Reli-Unterricht (Leitartikel)
mobil.abendblatt.de 23.06.2014

Das eigentliche Problem besteht in der Sicherung der langfristigen Einflussmöglichkeit der beteiligten islamischen Vereine auf die Lehrpläne und die Zusammensetzung und Ausbildung der beteiligten muslimischen Religionslehrkräfte, und damit auch auf die Hamburger Schülerschaft. Denn die Vertreter der beteiligten Vereine VIKZ (Islamische Kulturzentren), DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) und Schura (Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg) haben durch die Vereinbarung die Möglichkeit, geeignete Lehrkräfte zu stellen. Offen sprechen zwar derzeit noch von Personalproblemen. Die Ankündigung der Universität Hamburg, zusammen mit der Akademie für Weltreligionen im Herbst einen Ergänzungsstudiengang einzurichten, bei dem „schon studierte Lehrer eine Zusatzqualifikation als Religionslehrer erlangen“ können, gibt durchaus Anlass zu der Annahme, dass es mit der fachlichen Qualifikation der demnächst auf die Hamburger Schülerschaft zukommenden Religionslehrkräfte aus solchen Ergänzungsstudien, was die Tiefe ihrer Fachkenntnisse über die verschiedenen Religionen der Welt betrifft, nicht allzu weit her sein könnte. Wer sich von dem durch den Senat vereinbarten Einfluss der islamischen Vereine auf die Lehrpläne des Religionsunterrichts einen gegenüber dem heutigen weltoffenen, religionsübergreifenden Unterricht eine noch weitergehende Öffnung erhofft, könnte hier durchaus in Einzelfällen ein böses Erwachen erleben:

Hamburger Abendblatt v. 23.6.2014: Interesse am Studium zum Islamlehrer gering
mobil.abendblatt.de 23.06.2014

Herzliche Grüße,
Ihr Team „Wir wollen lernen!“

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Kevin Kraus
19.06.2014 18.28
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Kommentar

Michael Kluth zum Fall Waltraud Wende
Mit Verwunderung registrieren selbst Kabinettsmitglieder in Kiel die Nibelungentreue des Ministerpräsidenten zu seiner Bildungsministerin. So viel Rückendeckung wünschen sie sich auch, wenn es mal eng wird. Und für Waltraud Wende wird es gerade verdammt eng. Tatsächlich hält Torsten Albig an einer unhaltbaren Ministerin fest.

Es kommt viel zusammen gegen die „Ministerin der Fettnäpfe“. Politische Instinktlosigkeit, handwerkliche Fehler, unsägliche Auftritte. Und was jetzt im Zusammenhang mit ihrem Rückkehrrecht an die Universität Flensburg mit Professur, Sabbatjahr und Leistungszulage ans Licht kommt, ist ein neuer Tiefpunkt im Gebaren dieser Frau. Der herablassende Habitus, mit dem Wende noch als Uni-Präsidentin ihren Kanzler abkanzelt und ihre Präsidiumskollegen maßregelt, disqualifiziert sie vielleicht nur persönlich. Politisch ist vielmehr relevant, dass sie offenkundig Druck ausgeübt hat für eine üppige „Rückfalloption“. Dass sie erkennbar Selbst-Bedienung betrieben hat. Und dass die fachlich nicht plausible Aufwertung der Universität Flensburg in der Lehrerausbildung vor diesem Hintergrund mehr als einen bitteren Beigeschmack bekommt. Der Vorgang liegt mindestens im Grenzbereich der Korruption.

Einer solchen Ministerin unverdrossen den Rücken zu stärken, ist politisch nicht nur falsch, sondern auch dumm. Indem Torsten Albig so demonstrativ an Waltraud Wende festhält, macht er sich ihre dramatischen Fehlleistungen zu eigen. So wird aus dem Fall Wende jetzt ein Fall Albig.

kn-online.de 19.06.2014

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Kevin Kraus
17.06.2014 16.23
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Aufruf der Hochschulgruppe KiSiB – Kieler Studierende für intelligente Bildungspolitik

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CAU,
die Hochschulgruppe KiSiB (Kieler Studierende für intelligente Bildungspolitik) und die Facebook-Initiative „Stoppt Wendes Bildungsreform“ laden am 18.06.2014 um 16 Uhr zu einer Bildungsdemo ein. Wir wollen vom Audimax der Universität Kiel zum Landtag ziehen und dort lautstark unseren Protest deutlich machen! Für die Zeit der Demonstration ist die Anwesenheitspflicht in den Seminaren der CAU ausgesetzt. Das Präsidium der CAU hat beschlossen, dass die Seminare zwar stattfinden sollen, aber ein Fehlen aufgrund der Demonstration jedoch keine Fehlzeit für die Studierenden darstellen wird!

Durch das Lehrkräftebildungsgesetz soll es in Zukunft ein „Sekundarlehramt“ geben, das die Universitäten Kiel und Flensburg ausbilden sollen. Dazu werden Fächer an der Universität Flensburg mit mehreren Millionen Euro auf das Niveau der Sekundarstufe II gehoben. Legt man Zugangsbedingungen, wie NC-Werte zugrunde, zeigt sich, dass an der Universität Kiel nur eines der zwölf Fächer, die in Flensburg ausgebaut werden sollen, mit einem NC-Wert belegt ist: Deutsch. In allen anderen Fächern konnten alle Bewerber zugelassen werden, was dafür spricht, dass Kapazitäten in Kiel vorhanden sind! Ein Ausbau von Doppelstrukturen muss sich – gerade in einem armen Land wie Schleswig-Holstein – an Kapazitäten und Bedarfen anpassen! Diese eingesetzten Gelder, die bewiesenermaßen nicht nötig sind, sollten der Entlastung der Lehre und der Sicherung der bereits jetzt völlig unterfinanzierten Hochschulen zu Gute kommen!

Wir Studierende, sowohl in Flensburg als auch in Kiel, haben uns aus guten Gründen für die Laufbahn der Gymnasiallehrkraft oder der Realschullehrkraft bzw. nun Gemeinschaftsschullehrkraft, entschieden: Sei es aus eigener Bildungsbiographie, aus der breiteren Streuung von Gemeinschaftsschulen und den damit verbundenen Arbeitsmarktchancen oder aus starkem fachwissenschaftlichen Interesse. Zwei verschiedene Schularten erfordern zwei verschiedene Ausbildungen!

Unklar ist zudem, wie das geplante Praxissemester im Master umgesetzt und finanziert werden soll. Hierfür ist bisher vorgesehen, dass die Kieler Studierenden im Master acht Wochen am Stück in den Schulen unterrichten sollen – in Flensburg sind es sogar zwölf Wochen. Zudem ist für die Betreuung pro PraktikantIn nur eine halbe Lehrerwochenstunde eingeplant, die Betreuung an der Universität durch die DozentInnen ist ebenfalls noch nicht geregelt. Unterm Strich bedeutet dies wohl in den meisten Fällen: Alleine unterrichten ohne geeignete Betreuung oder Feedback durch eine Lehrperson! Finanziell ist das Praxissemester insofern problematisch als die Praktikanten und -innen wahrscheinlich zur Praktikumsschule pendeln müssen, die Einführung eines landesweiten Semestertickets zu diesem Zweck ist jedoch bisher von der Landesregierung nicht angestrengt wurden. Für das Praxissemester ist also weder die Verwaltung, noch die Finanzierung noch die Betreuung hinreichend geklärt bzw. geregelt!

Außerdem plant die Landesregierung gerade, 365 Planstellen in der Schule abzubauen und bis 2017 die Anzahl der Referendariatsplätze zu verringern. Um den Unterricht doch irgendwie zu gewährleisten, sollen nun pensionierte Lehrkräfte, die sich ihren Ruhestand verdient haben und zudem vor teilweise mehr als 50 Jahren ausgebildet wurden, als Vertretungslehrer eingestellt werden. Diese Gelder müssen für qualifizierte und motivierte Junglehrer ausgegeben werden, die darauf angewiesen sind und so an Schleswig-Holstein gebunden werden! Es darf nicht sein, dass wir Studierenden zu Hunderten an den Universitäten ausgebildet werden und wir unsere Ausbildung am Ende nicht durch das Referendariat zu Ende bringen können.

Unterstützen Sie uns und kommen Sie am 18.06.2014 um 16 Uhr zum Audimax der Universität Kiel. Bringen Sie Freunde, Bekannte und Familienmitglieder mit! Nur gemeinsam und mit einer starken Stimme können wir etwas erreichen!

Mit freundlichen Grüßen
Die Hochschulgruppe KiSiB – Kieler Studierende für intelligente Bildungspolitik
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