Martin Sonneborn, MdEP ...
... ehemals Chef der unreformiert erscheinenden Satirezeitschrift Titanic, berichtet auch als EU-Abgeordneter seiner PARTEI weiter in kultusministerfreier Rechtschreibung:
Hinter mir in der Wartschlange steht Knut Fleckenstein, ein nicht unsympathischer, etwa 60jähriger Sozialdemokrat: »Ah, Fleckenstein, guten Tag. Wir sind Kollegen. Ich gehöre zum Abschaum des Parlam…« – »Ja, ich kenne Sie«, lächelt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, »Sie machen Späße auf Kosten des Staates!« – »Nun, wir nennen es moderne Turbopolitik. Und ich meine, es macht bessere Laune, wenn man sich bei seiner Arbeit inhaltlich nicht allzu sehr verbiegen muß…« Der Hamburger schaut mich fragend an, deshalb fahre ich fort: »…wie die SPD in der Großen Koalition im Europaparlament.« – »Da haben Sie recht, das ist das Problem der SPD. Wir müßten…«, ein klein wenig strafft sich sein Körper, »wir müßten einfach etwas selbstbewußter sein. Die Linken und die Grünen stellen auch immer Forderungen an uns, wenn es um Rot-Rot-Grün geht.« Ein wenig resigniert schließt er: »Wir müßten denen auch mal Forderungen stellen!«
Bericht aus Brüssel 12
Und so hält es Sonneborn im Alltag: 2. März 3. März
Er „vergißt“, die Korrekturautomatik auszuschalten.
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