Die Einheitsfeier der Einheitszerstörer
Zum 26. Jahrestag der deutschen Einheit warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor Geschichtsvergessenheit. Man müsse dagegen auftreten, wenn Menschen mit rechtem Hintergrund Wir sind das Volk riefen, sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Videopodcast. Dieser Ruf sei während der friedlichen Revolution in der DDR ein sehr emanzipatorischer gewesen. Heute seien es aber auch Menschen, die glaubten, zu kurz gekommen zu sein, die mit diesem Ruf auf die Straße gingen.
[Nicht Zukurzgekommene – in die Zukunft Blickende: kein Kabul!]
Merkel lobte ausdrücklich den Umgang von Regierung und Gesellschaft in Sachsen mit solchen Strömungen. Sie hätten sehr gut reagiert, indem sie gesagt hätten: Wer glaubt, dass er Probleme hat, die durch die Gesellschaft oder durch die Politik nicht wahrgenommen werden, der soll sich äußern, konstruktive Lösungsvorschläge machen, sagte die Kanzlerin. Das ist gelebte Demokratie.
[... aber so gelebt, daß ihm dafür das Existenzrecht abgesprochen wird – wie der AfD.]
Merkel betonte, Sachsen sei in vielen Teilen eine wirkliche Erfolgsgeschichte der deutschen Einigung. 26 Jahre nach der Wiedervereinigung lasse sich sagen, "dass wir viel geschafft haben, dass Vieles entstanden ist.
spiegel.de 1.10.2016
Im „System“ der geschichtsvergessenen Rechtschreibspalter wäre nun eigentlich angesagt: „Wir haben Viel geschafft“.
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