Der „Spiegel“ läßt das Lügen nicht
Er verbreitet Lückenberichte und schiebt das jetzt auf Reuters:Evakuierungen aus Mariupol
»Ich dachte, dass ich nicht überleben würde«
Die ersten Menschen haben die Bunker unter dem Stahlwerk in Mariupol verlassen. Sie schildern eindrücklich, was sie erlebt haben. Gerettet wurde bisher aber nur ein Bruchteil, Hunderte harren noch aus.
02.05.2022, 12.59 Uhr
Wir haben das Video, das sich an dieser Stelle befand, wegen nachträglich festgestellter inhaltlicher Unstimmigkeiten vorübergehend von der Seite genommen. Der SPIEGEL hatte das Videomaterial von der Nachrichtenagentur Reuters bezogen und klärt nun zunächst auch mit Reuters den betreffenden Sachverhalt. Neue Erkenntnisse werden wir dann an dieser Stelle veröffentlichen. [ohne Zeitangabe]
spiegel.de Vom Spiegel u.a. ist lange berichtet worden, daß die Zivilisten nicht abziehen dürften (obwohl das von russischer Seite angeboten wurde). Die Asow-Brigade wollte freie Korridore für alle, worauf die Russen nur bei Kapitulation mit weißer Fahne eingehen wollten. Irgendwann mußte Selensky einlenken und die zivilen Geiseln ziehen lassen. Jetzt wird das als seine Großtat von den westlichen Lügenmedien gefeiert. Der „Putinversteher“ Thomas Röper hat das in seinem „Anti-Spiegel“ richtiggestellt: 3. Mai 2022 12:54 Uhr ...
Der Artikel trug die Überschrift „Evakuierungen aus Mariupol – »Ich dachte, dass ich nicht überleben würde«
Der Spiegel geht dabei ausgesprochen geschickt vor, denn er lügt nicht offen und übersetzt die Aussagen der Frau sogar korrekt. Allerdings lässt der Spiegel ihre wichtigsten Aussagen einfach weg. Er zeigt, wie sie sagt, dass sie nicht aus dem Stahlwerk gelassen wurden, verschweigt aber, dass sie das eindeutig und mehrmals den Nazis des Asow-Bataillons vorwirft.
Da der Spiegel seinen Lesern tagelang erzählt hat, es wären die Russen, die die Zivilisten nicht aus dem Stahlwerk lassen, ist es klar, wie der Spiegel-Leser dieses zusammengeschnittene Video versteht: Die bösen Russen lassen keine Zivilisten aus dem Stahlwerk!
Das Problem an der Darstellung des Spiegel ist, dass sie komplett gelogen ist. Auf YouTube ist nämlich das komplette Video zu finden und siehe da: Die Frau beschuldigt die Asow-Nazis, die Zivilisten nicht aus dem Bunker gelassen zu haben und sagt am Ende des Videos sogar ausdrücklich, dass die Ukraine als Staat für sie gestorben ist und dass sie dahin nicht zurückkehrt.
anti-spiegel.ru 3. Mai 2022 Obwohl die verfälschte Spiegel-Meldung nun sechs Tage her ist, sind die »nachträglich festgestellten inhaltlichen Unstimmigkeiten« immer noch nicht klargestellt worden – wo doch nur wesentliche Punkte der Aussage fehlen. PS 12.5.: Das wird nun angedeutet, aber Reuters prüft noch! PS ... und am 17.5. immer noch!
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