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Kirchen und Religion
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Sigmar Salzburg
07.07.2012 20.03
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Glaubensphysik

Italienischer Physiker: Neue Theorie zum Turiner Grabtuch
Ein italienischer Physiker hat eine neue Theorie entwickelt, wie der Leib Christi aus dem Grabtuch verschwunden sein könnte. Seine Überlegungen seien sowohl mit den Gesetzen der Physik als auch mit den Evangelien vereinbar, sagt er...

„Das einzige Phänomen in der Physik, das Masse verschwinden lässt und eine äquivalente Menge an Energie freisetzt ist ein Prozess, der als Materie-Antimaterie Annihilations-Reaktion bekannt ist“, schreibt Baldacchini in seinem neuen Buch… Kurz nach dem Urknall war sie … die im Weltall am häufigsten vorkommende Reaktion.

Die „Annihilations-Theorie“ stimmt mit den beobachteten Phänomenen und voraus liegenden Theorien überein. Durch die Materie-Antimaterie Reaktion wird der Leib transparent und kann aus dem Tuch ohne mechanische Einwirkung verschwinden. Dabei sei nur ein Teil der Energie abgegeben worden, während der Leib an einer anderen Stelle wieder erschienen sei, schreibt Baldacchini…

kath.net 7.7.2012

Da kann etwas nicht stimmen. Selbst wenn nur die Hautfläche durch Antimaterie annihiliert würde, entstünde ein Energieblitz von der Stärke einer Wasserstoffbombe. Der Leichnam würde eher verdampft als gebeamt.

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Sigmar Salzburg
04.07.2012 17.45
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Der Israelit

Vor vier Wochen hatte ich auf die Internetzeitung Der Israelit hingewiesen und erwähnt, daß dort mitunter auch noch in unreformierter Rechtschreibung berichtet wird. Jetzt hat der Herausgeber Reuven J. Cabelman die letzten beiden Artikel völlig in traditioneller Orthographie verfaßt. – Verständlicherweise reagiert er mit Empörung auf das Kölner Urteil:

Ein antisemitisches Schandurteil!
… Daß das Urteil von Köln just im Monat Tamus gefällt worden ist und sich so zeitlich kurz vor die Trauerzeit stellt, sollten wir auch als eine an uns gerichtete Aufforderung verstehen, unsere Vergebungsgebete und unser Flehen zum Schöpfer der Welt zu intensivieren…
Der Israelit 28.6.2012

Daß das Urteil antisemitisch sei, kann ich allerdings nicht erkennen. Ihm liegt eben eine andere Wertordnung zugrunde. – Der neuere Artikel berichtet von einem Treffen mit einem hochrangigen Vertreter der iranischen Juden, dessen Stellungnahme die einseitige Berichterstattung der hiesigen Medien ahnen läßt:

Dr. Siamak Morsadegh aus Teheran zu Gast in Berlin
In der deutschen Hauptstadt traf ich zu einem mehrstündigen Meinungsaustausch mit dem jüdischen Parlamentsabgeordneten der Islamischen Republik Iran zusammen. Dr. Siamak Morsadegh sitzt nicht nur als Vertreter der jüdischen Minderheit des Iran im Hohen Hause der Republik sondern ist obendrein Chefarzt des Jüdischen Krankenhauses Teherans, dessen Budget erst kürzlich vom iranischen Präsidenten Ahmedinedschad großzügig bezuschußt wurde.

Wie die meisten iranischen Juden blickt auch der Politiker auf eine lange Ahnenreihe persisch-stämmiger Juden zurück und dementsprechend tief mit seiner Heimat verwurzelt präsentiert er sich mir gegenüber. Schließlich gehört die jüdische Gemeinde des Landes von Mordechai dem Gerechten, Königin Esther und dem Propheten Daniel mit einer über 2700 Jahre anhaltenden jüdischen Präsenz zu den ältesten der Welt und – sehr zum Leidwesen der Zionisten – immer noch zu den größten des Mittleren Ostens…
Der Israelit 3.7.2012

In der Einleitung zur Internetzeitung wird deutlich Stellung bezogen gegen „sogenannte Reformen“, die hier natürlich die religiöse Richtung betreffen:

Über uns
Die im Jahre 1860 von Dr. Marcus (Meir) Lehmann זצ“ל begründete Zeitung „Der Israelit“ machte es sich vor allem zur Aufgabe, den orthodox-jüdischen Reihen in Deutschland eine zentrale Stimme in ihrem Kampf gegen die sogenannte „Reform“ und die Maskilim zu verleihen. Spätestens zum Ausgang des 19. Jahrhunderts gesellte sich dazu auch die auf den Lehren und Überlieferungen unserer heiligen Religion begründete Opposition gegen die säkular-zionistische Sekte.

Mit dieser Internetpräsenz wird „Der Israelit“ im Jahre 5770/2010 sozusagen in modernem Gewande neu belebt…
derisraelit.org

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Sigmar Salzburg
03.07.2012 09.43
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Kinder sind besonders leicht formbar

Den Zugriff auf die Kinder nutzen Religionen, Ideologien, Sekten und die Kultusminister.

Nur der Zugriff einer gar nicht hervorstechend absurden Sekte gilt allen anderen als besonders verwerflich (nach Focus):


Wie Scientology Kinder kontrolliert

Scientology gilt als Psycho-Sekte, die ihre Mitglieder manipuliert und kontrolliert. Vor allem Kinder gelten für die Fanatiker als leicht formbar. Deswegen ist es wahrscheinlich, dass Katie Holmes die Angst um Töchterchen Suri in die Scheidung trieb…
… Denn die Sekte Scientology lässt vor allem Kinder nur ungern aus ihren Fängen entkommen. „Junge Mitglieder sind ein wertvolles Gut für die Sekte“, sagt [Sekten-Experte Michael] Utsch, der bei der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen arbeitet. Sie sind leicht formbar…

focus.de 2.7.2012

Andere Gruppierungen setzen sogar körperliche Markierungen ein, um den Besitzanspruch unauslöschbar zu machen. – Bei Fohlen will dagegen die Agrarministerin Ilse Aigner das Brandmarken wegen der damit verbundenen Schmerzen verbieten lassen:

Wilfried Wilking weiß, dass er auch im übertragenen Sinne ein heißes Eisen anfasst. Der Brennbeauftragte des Hannoveraner Verbandes hat gestern Nachmittag auf dem Anlage des Reitervereins „Fritz Sümmermann“ in Strickherdicke einigen Fohlen einen elektronischen Chip verpasst – und das traditionelle Brandzeichen…

Doch wahrscheinlich wird er Letzteres nicht mehr lange tun. Bundes-Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) will den Schenkelbrand verbieten. Doch der Gesetzesentwurf stößt auf Widerstand… Was fürs Fohlen schmerzhafter ist, lässt sich nicht unterscheiden. Ein Chip, der mit einer relativ dicken Kanüle unter der Haut platziert wird oder ein glühend heißes Eisen, das auf die Haut gedrückt wird.

derwesten.de 28.6.2012

Siehe auch hpd 3.7.2012 und hpd 4.7.2012

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Sigmar Salzburg
01.07.2012 10.01
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Ersatzhandlungen

Das Kölner Landgericht hatte in seiner am Dienstag veröffentlichten Entscheidung die Auffassung vertreten, eine Beschneidung aus religiösen Gründen erfülle den Tatbestand der Körperverletzung. … Schwerer als die Religionsfreiheit wiege … das Selbstbestimmungsrecht des Kindes… Indes nimmt das Jüdische Krankenhaus Berlin aufgrund des Kölner Richterspruchs bis auf Weiteres keine religiös begründeten Beschneidungen an Jungen mehr vor.

focus.de 29.6.2012

Klar, bis auf Weiterungen wegen Phimose sind alle Schnippeleien an kleinen Jungs nun untersagt. Aber wer hat dagegen nicht alles protestiert! Guido Westerwelle, Volker Beck, Claudia Roth… Wenn alle übrigen Vorschriften der abrahamitischen Religionen gleichermaßen umgesetzt würden, könnten die drei sich ganz schnell gepfählt auf dem Scheiterhaufen wiederfinden.

Der Passauer Strafrechtsprofessor Holm Putzke fragt: „Warum verschieben Juden und Muslime die Beschneidung nicht auf einen späteren Zeitpunkt und belassen es bei einem symbolischen Ritus, einem kleinen Stich zum Beispiel?“
Aber vielleicht ist ja schon die Beschneidung ein symbolischer Akt – anstelle der Opferung des ganzen Sohnes, mit der z.B. Abraham noch seinen Gehorsam gegenüber „Gott“ beweisen sollte.


P.S. Erfahrungsgemäß wird das rechtlich unangreifbare Kölner Urteil ganz schnell wieder zunichte gemacht werden.

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Sigmar Salzburg
26.06.2012 18.20
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Vorrang für die Selbstbestimmung und Unversehrtheit

Während der Mißbrauch von Schulkindern zur Durchsetzung einer „Rechtschreibreform“ (theoretisch) reparabel ist, während frühkindliche Zwangstaufen nur steuerrechtliche Folgen haben, sind religiös motivierte Körperverletzungen irreparabel. Besonders hier gilt es, die Unverletzlichkeit und Selbstbestimmung als Menschenrecht durchzusetzen. Und soll den „Rechtgläubigen“ der niedere Triumph gegönnt werden, später vielleicht Abtrünnige schon als Kinder für ihr Leben gezeichnet zu haben? Dem hat das Landgericht Köln nun mutig einen Riegel vorgeschoben – verständlicherweise zunächst im Fall eines muslimischen Jungen.

Landgericht Köln
Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar


Wer in Deutschland einen Jungen aus religiösen Gründen beschneidet, begeht als Arzt eine Körperverletzung – auch wenn die Eltern des Kindes den Eingriff ausdrücklich wünschen. Das hat das Landgericht Köln entschieden …

Die Kölner Richter haben nun entschieden, dass das Recht der Eltern auf religiöse Kindererziehung keinen Vorrang hat gegenüber dem Recht des Kindes auf Selbstbestimmung. Vielmehr kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Beschneidung dem Kindeswohl entgegensteht. …

[Die Vorinstanz hatte politisch und multikulturell noch „korrekt“ entschieden:]

Das Amtsgericht Köln stellte in einem ersten Urteil im September 2011 fest, … der Eingriff sei zwar eine Körperverletzung, diese sei aber gerechtfertigt, weil sie sich „am Wohl des Kindes“ ausrichte und eine Einwilligung der Eltern vorgelegen habe. Die Beschneidung diene als „traditionell-rituelle Handlungsweise zur Dokumentation der kulturellen und religiösen Zugehörigkeit zur muslimischen Lebensgemeinschaft“. Durch sie werde einer drohenden Stigmatisierung des Kindes entgegengewirkt, heißt es in der Urteilsbegründung. …

Der Zentralrat der Juden kritisierte das Urteil als „beispiellosen und dramatischen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften“. Zentralratspräsident Dieter Graumann sagte: „Diese Rechtsprechung ist ein unerhörter und unsensibler Akt.“ ...

spiegel.de 26.6.2012

Nachtrag: Ausführliches unter hpd 27.6.2012 und hpd 4.7.2012
Auch lesenswert:evidentist 29.6.2012

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Sigmar Salzburg
19.06.2012 21.25
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Zurück ins Mittelalter

Der Schriftsteller Martin Mosebach plädiert in der Frankfurter Rundschau (in Reformschreibung) für eine verstärkte Verfolgung der Lästerung „Gottes“ und ist angetan von dem Gedanken, daß die zunehmende Islamisierung dies befördern könnte – so, wie es freidenkende Bürger schon immer geargwöhnt haben:

„Doch seitdem in Deutschland eine starke islamische Minorität lebt, ist plötzlich wieder Musik in die Sache gekommen…

In diesem Zusammenhang will ich nicht verhehlen, dass ich unfähig bin, mich zu empören, wenn in ihrem Glauben beleidigte Muslime blasphemischen Künstlern – wenn wir sie einmal so nennen wollen – einen gewaltigen Schrecken einjagen. … Es wird das soziale Klima fördern, wenn Blasphemie wieder gefährlich wird…

Es kann eintreten, dass der Künstler für diese seine Freiheit einen hohen Preis zu bezahlen hat.

Ein Wagnis, dass sich lohnt

Ich bin davon überzeugt, dass der wirklich freie Künstler diesen Preis gern bezahlt. Für ihn ist selbstverständlich: Gesellschaftliche Ordnung und persönliche Freiheit lassen sich nicht immer in Übereinstimmung bringen.“

fr-online.de 18.6.2012

Das hat Giordano Bruno mit „gewaltigem Schrecken“ auch erkennen müssen, als er sich am 17. Februar 1600 auf dem Scheiterhaufen wiederfand. Daß er diesen Preis „gerne“ bezahlt hat, kann eigentlich nur ein martyriumssüchtiger Frühchrist glauben.

Im übrigen sehe ich Gotteslästerungen als ein bisweilen erkenntnisförderndes Experiment zur Prüfung des Wirkens „Gottes“ an. Da bisher in allen glaubwürdigen Fällen kein beleidigter Gott eingegriffen hat, müssen die Gläubigen selbst mit irrwitzigen Taten verhindern, daß sie an ihrem Glauben irre werden.

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Sigmar Salzburg
18.06.2012 11.49
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Der Staat kümmert sich wieder um etwas, was ihn nichts angehen sollte

Kieler Nachrichten online 18.6.2012 (mit meinen Anmerkungen)

Kirchen kontra Dänen-Ampel

Glaubenskampf um Religionsunterricht

Der Glaubenskampf um den Religionsunterricht geht in eine neue Runde. Laut Koalitionsvertrag soll das Schulfach Religion vom Bekenntnis gelöst und konfessionsübergreifend gestaltet werden. Für die christlichen Kirchen ein Schock.

[Lehrfach „Ähnliches“:]

… das Grundgesetz garantiert „Religion“ als ordentliches Schulfach, auch wenn etwa in Bremen oder Berlin heute statt „Religion“ neutral „Bibelgeschichte“ oder Ähnliches gelehrt wird.

[Ich dachte, in Berlin wird „Ethik“ gelehrt!]

Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard von der Nordkirche sieht das als Ausnahme: Das Grundgesetz lasse gemeinsamen Religionsunterricht nur dort zu, wo vor 1949 eine andere Regelung als die im Grundgesetz formulierte galt. Für Schleswig-Holstein greife das nicht.

[Islamuntericht ist ein „unordentliches Schulfach“:]

„In Schleswig-Holstein gibt es nur evangelischen und katholischen Religionsunterricht“, sagt Thomas Schunck, Sprecher im Bildungsministerium, der Islam-Unterricht einiger Schulen gelte nicht als ordentliches Schulfach. Mehr als 12400 Oberstufenschüler besuchten im Schuljahr 2010/11 evangelischen, etwa 660 Schüler katholischen Religionsunterricht, Tendenz, so Schunck, „steigend“ – denn die Alternative „Philosophie“ kann hartes Brot sein.

[Das heißt also, das Fach mit dem hochgestochenen Namen „Philosophie“, das ich 2001 gerichtlich als gleichwertige Alternative erzwungen habe und das eigentlich den ethischen Menschen in der Vielfalt von Natur und Gesellschaft behandeln müßte, wird so langweilig und abstrakt gestaltet, daß die Schüler wieder lieber zu den biblischen Heils- und Mordsgeschichten zurückwechseln.]

… „Reli“ auf dem Stundenplan enthält längst mehr als Absingen frommer Lieder, Katechismuspauken und Gebetslitaneien, Lehrer setzen auf Interreligiosität statt auf eiserne Mission. Andreas Griebel etwa, Schulreferent im Bistum, unterrichtet Religion am Rendsburger Gymnasium Herderschule. In seine Stunden kommt auch gerne mal der evangelische Kollege oder ein Imam – und umgekehrt.

Die Dänenampel will Religionsunterricht „nur in Kooperation mit den Religionsgemeinschaften“ verändern. Bildungspolitiker wie Martin Habersaat (SPD) und Anke Erdmann (Grüne) setzen auf das „Hamburger Modell“: Der Religionsunterricht liegt dort formal in kirchlicher Verantwortung, trägt aber einen deutlich interreligiösen Charakter mit christlichem Schwerpunkt und wird nur von Lehrern mit evangelischer Konfession erteilt. Darauf könnte sich auch die Nordkirche einlassen.

Da sind Habersaat und Erdmann fast auf einer Linie mit Magaard. In Schleswig-Holstein könne er sich noch nicht vorstellen, dass ein Muslim evangelische Religion unterrichtet – später vielleicht schon, vorausgesetzt, Ausbildung und Lehrbefähigung seien akzeptabel.

[Auch von einer Atheistin hörte ich, sie habe schon mal evangelische Religion unterrichtet – aber sicher nicht so, daß sie auch glaubwürdig genug wurde.]

Habersaat glaubt nicht an gemeinsamen Religionsunterricht in dieser Legislatur, Erdmann ist da optimistischer. Doch sollte das Land den Kirchen die Federführung entziehen, würden sie das rechtlich klären lassen, sagt Magaard. Das hieße: Klage.

kn-online.de 18.6.2012

In dem Gerangel wird eins deutlich: Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, religiöse und weltanschauliche Auffassungen so zu normieren und zurückzustutzen, bis sie in einen staatlich bequemen Vielzweck-Religionsunterricht passen, möglichst noch unter Mitnahme der Atheistenkinder. Jede Glaubensgemeinschaft sollte ihre Kinder, meinetwegen auch in den Räumen der Schulen, in eigener Verantwortung selber unterrichten.

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Sigmar Salzburg
15.06.2012 15.48
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Korrektur am Unfehlbaren

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Audienzhalle
Mittwoch, 13. Juni 2012

Liebe Brüder und Schwestern!


In der heutigen Katechese möchte ich über einen weiteren Aspekt des Gebetes nach dem heiligen Paulus sprechen. Paulus weist darauf hin, daß, wenn wir beten, nicht nur wir etwas tun, sondern immer auch Gott handelt. Gott zieht uns zu sich hinauf. Im 2. Korintherbrief geht er tiefer darauf ein: Er spricht davon in dem Zusammenhang, als er sein Apostolat verteidigt, daß seine eigenen Leistungen gleichsam nebensächlich sind gegenüber dem, was Gott in ihm vollbracht hat. …

vatican.va 13.6.2012


Radio Vatikan „verbessert” den Unfehlbaren, da andernfalls seine Worte den heutigen Deutschen, entgegen der Annahme des Bundesverfassungsgerichts, kaum noch lesbar wären:

Papst: „Wir sind schwach, aber Gott stärkt uns“
Schwierigkeiten im Leben dem Wirken Gottes anvertrauen.

Erstellt von Radio Vatikan am 14. Juni 2012 um 16:18 Uhr
[...]
„Der Apostel weist darauf hin, dass, wenn wir beten, immer auch Gott handelt. Gott zieht uns zu sich und lädt uns zur Betrachtung seines Wirkens an uns ein. Paulus bringt das im 2. Korintherbrief zum Ausdruck: Er spricht davon, dass seine eigenen Leistungen nebensächlich sind gegenüber dem, was Gott in ihm vollbracht hat.“

kathnews.de 14.6.2012

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Sigmar Salzburg
10.06.2012 09.04
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Orthodoxe Juden

Die Jüdische Allgemeine Wochenzeitung hatte einmal die „Rechtschreibreform” mit den Worten abgelehnt: „Sie ist amtlich verordnet, wird also befolgt und findet ihren Niederschlag … in angepaßten Lehrern und Journalisten … Vorschrift ist Vorschrift.“ (AJW, 28.10.99). Inzwischen hat sie sich wohl „angepasst“, nachdem selbst die Frankfurter Allgemeine den Kotau vor den Kultusmissetätern vollzogen hat. – Die antizionistische orthodoxe Internetzeitung „Der Israelit“ verwendet im allgemeinen das reformierte Deutsch. Doch das scheint kein Prinzip zu sein:

Donnerstag, 26. April 2012
Eine „Shoah“ der besonderen Art

… Exakte Zahlen lassen sich kaum ermitteln, doch kann man davon ausgehen, daß weit über zwei Millionen jüdische Babys mittlerweile in 64 Jahren zionistischer Staatexistenz „abgetrieben“ wurden! Doch die Zionisten schreien, die Palästinenser seien Mörder. In welchem Jahr haben „arabische Terroristen“ ganze 50.000 Israelis umgebracht? ... Die Tatsache, dass im sogenannten und selbsterklärten „jüdischen Staat“ …

Der Israelit 26.4.2012

Der Herausgeber Cabelman schreibt in einer Antwort auch (aus Versehen?) traditionell:

Awram 4. Juni 2012 17:04:00 MESZ
G-tt ist es durch seine Wunder beim Auszug aus Ägypten nicht gelungen diese zu überzeugen, Moses ist es nicht gelungen, es wird keinem gelingem, deshalb kommt auch der Moshiach nicht...

Antworten
Reuven Jisroel Cabelman 4. Juni 2012 21:17:00 MESZ

Diese kamen zusammen mit Moses. Aber unsere Chachamim erklären uns doch wirklich überall, daß Moshiach deshalb nicht kommt, weil manche die Geulah zu früh ausgerufen haben. Ohne darauf zu warten, daß Elijahu HaNavi ihn vorher ankündigen muß. Shir HaShirim, Ketubos 111a, Igeres Teiman von Rambam, um nur drei wesentliche genannt zu haben von etlichen Hundert.

Der Israelit 4.6.2012

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Sigmar Salzburg
06.06.2012 11.47
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Der Papst schreibt verläßlich

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 6. Juni 2012

Pastoralbesuch in der Erzdiözese Mailand
VII. Weltfamilientreffen

Liebe Brüder und Schwestern!

»Die Familie, die Arbeit und das Fest« – unter diesem Motto stand das VII. Weltfamilientreffen, das wir in den vergangenen Tagen in Mailand gefeiert haben. Ich bin immer noch ganz erfüllt von den unvergeßlichen und wunderbaren Begegnungen mit den Familien aus Italien und aus der ganzen Welt. Es war auch mein erster Besuch als Nachfolger des heiligen Petrus bei den Gläubigen im Erzbistum Mailand, die mich wirklich aufs herzlichste empfangen haben…

Vatican.va 6.6.2012

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Sigmar Salzburg
05.06.2012 06.38
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Gedankenfreiheit auf islamisch

Ein Gericht in Istanbul hat formell Anklage gegen den türkischen Pianisten und Komponisten Fazıl Say erhoben, weil er auf Twitter islamische Werte beleidigt haben soll. Ihm drohen 18 Monate Haft.

Say hat islamischen Glauben auf Twitter verspottet
Dem 42-jährigen Musiker wird in der Anklageschrift Aufstachelung zum Hass und öffentliche Verunglimpfung “religiöser Werte” vorgeworfen ... Say, der vor vier Jahren zum Kulturbotschafter der Europäischen Union ernannt wurde, habe demzufolge den islamischen Glauben und dessen [Mohammeds] Vorstellungen über das Paradies auf Twitter verspottet. Zu lesen war: „Du sagst, durch die Bäche wird Wein fließen, ist das Paradies etwa eine Schänke? Ich werde jedem Gläubigen zwei Jungfrauen geben, sagst du, ist das Paradies etwa ein Freudenhaus?” …

Soll[t]e er hinter Gitter kommen, so befürchtet er selbst, könnte das auch das Aus seiner internationalen Karriere bedeuten. Im Zuge der Diskussionen über seine Twitternachricht, in der er [diese] Zeilen des persischen Dichters Omar Khayyam weiterverbreitete, kündigte Say bereits Ende April an, dass er die Türkei in Richtung Japan verlassen wollen würde. Als Grund hierfür gab der bekennende Atheist eine zunehmende kulturelle Intoleranz in seinem Heimatland an.
deutsch-tuerkische-nachrichten.de 2.6.2012

Stichworte n. Wikipedia
Omar Khayyām ... (persisch ‏عمر خیام‎ ’Omar-e Chayyām [omare xajɑ:m];‎ * 18. Mai 1048 in Nischapur, Provinz Chorasan; † 4. Dezember 1131 ebenda) war ein persischer Mathematiker, Astronom, Philosoph und Dichter.

Omar Khayyam fand die Lösung kubischer Gleichungen und ihrer Wurzeln durch die geometrische Darstellung.

Das 2011 uraufgeführte „erzählende“ Konzert für Klarinette und Orchester op. 34 unter dem Titel Khayyam des türkischen Komponisten Fazil Say bezieht sich hauptsächlich auf Khayyāms Leben.


Aufführung im Kieler Schloß

NB: Im Video „Hayyam“. Immer häufiger aber verwirrt die englische Transkription arabischer Schriftzeichen: „Khayyam“ neben der treffenderen deutschen Übertragung des gleichen Anlauts, z.B. „Chorasan“
خراسان . Bislang wurden aspirierte Sankritlaute „kh“ etc. so dargestellt.

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Sigmar Salzburg
31.05.2012 07.55
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Gianluigi Nuzzi „Sua Santità – Le Carte Segrete di Benedetto XVI“

„Es gibt nicht besonders viele Dokumente in diesem Buch, die vom Heiligen Vater geschrieben sind. Dieses Dokument aber stammt von ihm, eine Anmerkung, eigentlich eine Rüge an den Apostolischen Nuntius in Berlin und an die deutschen Kardinäle, weil sie ihn nicht verteidigt haben in der Causa Williamson“, sagt Nuzzi.“Ich wundere mich, dass der Nuntius den Empfehlungen von Kardinal Lehmann folgt, der ja gefordert hatte, dass sich der Papst bei den Juden und den Kirchenmitgliedern entschuldigen muss.“
swr.de 29.5.2012

… Benedikt hatte 2009 vier Bischöfe der umstrittenen erzkonservativen Piusbruderschaft wieder in die Kirche aufgenommen. Einer von ihnen war der Holocaust-Leugner Richard Williamson ¹. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte ein eindeutiges Bekenntnis gegen Antisemitismus. Der Papst sprach später von einem „Super-GAU“.
augsburger-allgemeine.de 30.5.2012

Die deutschen Bischöfe setzten eben ihren Anpassungskurs an die jeweilige Staatsräson fort, nicht erst seit der „Rechtschreibreform“ unter Mitwirkung von Kardinal Lehmann – während der Papst schon als Ratzinger widerstanden hat.

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Sigmar Salzburg
14.05.2012 15.01
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Grüne Hirtenhunde

Grünen-Politiker fordern Umwandlung von Kirchensteuer

München (kath.net/KNA) Mehrere katholische Politiker der Grünen fordern laut einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» (Montag) die Umwandlung der deutschen Kirchensteuer in eine «Kultursteuer» nach italienischem Vorbild. Dort könne jeder Erwerbstätige einen Beitrag an eine wohltätige oder religiöse Institution seiner Wahl entrichten. Es sei nicht sinnvoll, «zuzuschauen, wie viele Menschen wegen der Kirchensteuer aus unserer Kirche austreten», zitiert das Blatt aus einer Erklärung zum bevorstehenden 98. Deutschen Katholikentag in Mannheim. Unterzeichnet ist das Papier dem Bericht zufolge unter anderen von den Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger, Gerhard Schick und Josef Winkler. Winkler sitzt auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, dem Veranstalter des Katholikentags...
kath.net 14.5.2012

Dieser Gedanke wird immer wieder aufgewärmt. 1996 veröffentlichten die „Kieler Nachrichten“ meinen Leserbrief zum Thema „Sinkende Kirchensteuern“, der ungefähr so lautete: ... Jetzt denken Kirchenkreise über unser verbliebenes Geld, das sie nichts angeht, weiter nach und möchten Kirchenferne zu einer „Kultursteuer“ verpflichten, damit sich ein Kirchenaustritt nicht lohnt. – Ebenso könnte der Staat bei sinkendem Hundesteueraufkommen alle Nicht-Hundebesitzer zu einer „Sozialsteuer“ verpflichten, damit sich die Abschaffung des Hundes nicht lohnt. Die Kirchen sollten doch selber Beiträge erheben, wie andere Vereine auch. – Das Wort „andere“ wurde – natürlich nur aus Platzgründen – von der Redaktion gestrichen.

Ein ähnlicher Zutreibergedanke liegt auch dem schulischen Religionsersatzunterricht zugrunde. Eine Abmeldung vom Religionsunterricht soll sich nicht lohnen.


Siehe auch skydaddy.wordpress.com:
Grüne fordern Strafsteuer für Konfessionslose

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Sigmar Salzburg
24.04.2012 18.37
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Die Bischofskonferenz reformiert den Papst

Die deutschen katholischen Bischöfe, die die orthographischen Ergüsse der Kultusministerkonferenz eilends wie Verkündigungen des Heiligen Geistes übernommen hatten, haben wieder einen Brief des Papstes in das neue ss-Deutsch umfälschen lassen.

Am Ostermontag, d. 9. April hatte Benedikt noch anläßlich des Angelus auf deutsch gesagt:


Liebe Brüder und Schwestern!
Einen guten Tag euch allen! Der Ostermontag ist in vielen Ländern ein Feiertag, an dem man einen Spaziergang inmitten der Natur unternimmt oder Verwandte besucht, die etwas weiter weg wohnen, um im Kreis der Familie beisammen zu sein. Doch ich möchte, daß im Bewußtsein und Herzen der Christen stets der Grund für diesen Ferientag gegenwärtig bleibt, nämlich die Auferstehung Jesu, das entscheidende Geheimnis unseres Glaubens…
vatican.va 9.4.2012

[Wenige Tage später soll er dann trotz seines Alters auf das Reform-Deutsch umgestiegen sein:]

Pressemeldung
24.04.2012 – Nr. 068
Brief von Papst Benedikt XVI. an die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz zur Frage der Übersetzung des Kelchwortes
Papst Benedikt XVI. hat mit Datum vom 14. April 2012 einen Brief an die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz verfasst. In diesem Brief geht er auf die angemessene Übersetzung des Kelchwortes im Hochgebet der Heiligen Messe ein. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat diesen Brief auf seiner Sitzung am 23. April 2012 erörtert. Wir dokumentieren den Brief des Heiligen Vaters im Wortlaut.


Exzellenz!
Sehr geehrter, lieber Herr Erzbischof!

Bei Ihrem Besuch am 15. März 2012 haben Sie mich wissen lassen, dass bezüglich der Übersetzung der Worte „pro multis“ in den Kanongebeten der heiligen Messe nach wie vor keine Einigkeit unter den Bischöfen des deutschen Sprachraums besteht. Es droht anscheinend die Gefahr, dass bei der bald zu erwartenden Veröffentlichung der neuen Ausgabe des „Gotteslobs“ einige Teile des deutschen Sprachraums bei der Übersetzung „für alle“ bleiben wollen, auch wenn die Deutsche Bischofskonferenz sich einig wäre, „für viele“ zu schreiben, wie es vom Heiligen Stuhl gewünscht wird…

Da ich die liturgischen Gebete immer wieder in verschiedenen Sprachen beten muss, fällt mir auf, dass zwischen den verschiedenen Übersetzungen manchmal kaum eine Gemeinsamkeit zu finden ist und dass der zugrundeliegende gemeinsame Text oft nur noch von Weitem erkennbar bleibt. Dabei sind dann Banalisierungen unterlaufen, die wirkliche Verluste bedeuten…

Wie der Herr die anderen – „alle“ – auf seine Weise erreicht, bleibt letztlich sein Geheimnis. Aber ohne Zweifel ist es eine Verantwortung, von ihm direkt an seinen Tisch gerufen zu sein, so dass ich hören darf: Für euch, für mich hat er gelitten. Die vielen tragen Verantwortung für alle. Die Gemeinschaft der vielen muss Licht auf dem Leuchter, Stadt auf dem Berg, Sauerteig für alle sein. Dies ist eine Berufung, die jeden einzelnen ganz persönlich trifft. Die vielen, die wir sind, müssen in der Verantwortung für das Ganze im Bewusstsein ihrer Sendung stehen. Schließlich mag ein dritter Aspekt dazukommen. In der heutigen Gesellschaft haben wir das Gefühl, keineswegs “viele“ zu sein, sondern ganz wenige – ein kleiner Haufen, der immer weiter abnimmt...

Ich darf hoffen, dass die Katechese bald vorgelegt und so Teil der gottesdienstlichen Erneuerung wird, um die sich das Konzil von seiner ersten Sitzungsperiode an gemüht hat.

Mit österlichen Segensgrüßen verbleibe ich im Herrn Ihr

Benedictus PP XVI.

dbk 24.4.2012

[Die Umwandlung „der vielen“ in die reformierten „Vielen“, die hier sogar noch einsehbar wäre, hat man sich nicht getraut, und ebenso auch nicht „jeden Einzelnen“. Die Reformiertheit mußte daher mit „von Weitem” gezeigt werden, die Benedikt kaum zuzutrauen ist.]

[Einen Tag später, am Sonntag, 15. April 201, hat der Heilige Vater seine seit 80 Jahren gewohnte Rechtschreibung wiederaufgenommen:]

Liebe Brüder und Schwestern!
Jedes Jahr erleben wir bei der Feier des Osterfestes von neuem die Erfahrung der ersten Jünger Jesu, die Erfahrung der Begegnung mit ihm, dem Auferstandenen: das Johannesevangelium berichtet, daß sie sahen, wie er im Abendmahlssaal in ihrer Mitte erschien, am Abend des Tages der Auferstehung, »des ersten Tages der Woche«, und dann »acht Tage darauf« (vgl. Joh 20,19.26)…

vatican.va 15.4.2012

Nachtrag 9.5.12: Inzwischen ist auch das originale Schreiben Benedikts zugänglich: vatican.va 14.4.2012

Wie vermutet, geht neben der ss-Fälschung auch die orthographische Albernheit „von Weitem“ auf den Anpassungseifer der Bischofskonferenz zurück. Nebenbei wurde auch die seit den Reform-Duden „veraltende“ päpstliche Wortwahl „Haufe“ gegen den ordinären „Haufen“ ausgetauscht.

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Sigmar Salzburg
11.04.2012 07.51
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Und wann kommt der staatliche Macumba-Unterricht?

Islamunterricht in NRW
Keine Lehrer, keine Ausbildung, kein Plan

Im Sommer soll in Nordrhein-Westfalen der Religionsunterricht für muslimische Grundschüler starten – mit einem Etikettenschwindel. Die Lehrerbildung dauert ganze zwei Wochenenden, der Lehrplan fehlt. Und wer nicht „nach den guten Sitten“ lebt, riskiert seinen Job. …

Die Lehrerlaubnis ist ein krasses Beispiel für das herrschende Durcheinander in der Schulpolitik: Obwohl die Moscheegemeinden, islamischen Verbände und Beiräte bislang keine Religionsgemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes bilden, sondern rechtlich gesehen private Vereine sind, dürfen sie über Unterrichtsinhalte und Lehrerkarrieren entscheiden. Für den hessischen Justizminister Jörg-Uwe Hahn Grund genug, das NRW-Gesetz als nicht verfassungsgemäß abzulehnen ...

spiegel.de 11.4.2012

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