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Manfred Riebe
06.04.2002 17.46
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Zum Informationsdienst "blick nach rechts"

Ich habe mit Interesse bemerkt, bei wem Information und Aufklärung über den „Blick-nach-rechts“-Schreiber Roland Lory nicht erwünscht ist. Manche Menschen lernt man erst in Konfliktsituationen kennen, weil es dann zu selbstentlarvenden Äußerungen kommt. Insofern sind solche Situationen in einer streitbaren Demokratie zur Klärung unerläßlich.

Wenn man eine Zeitung wie „blick nach rechts“ oder eine Geschwulst entdeckt, dann möchte man schon wissen, ob sie gut- oder bösartig ist. Hier einige wenige Mosaiksteinchen:

„Bundesinnenminister Schily (SPD) gab 40.000 Mark, um den Internet-Auftritt (von „blick nach rechts“, MR) neben dem gedruckten Heft aufzupeppen und junge Surfer anzuziehen. (...) Das Landesamt für Verfassungsschutz in Stuttgart warnt seit Monaten vor der Gewaltbereitschaft von links. „Die Zahl der Gewalttaten von Linksextremisten gegen Rechtsextremisten ist deutlich höher als umgekehrt“, sagt Vizepräsident Hans-Jürgen Doll. So wurden im Jahr 2000 bundesweit 177 Körperverletzungen durch Linke an Rechten registriert. Umgekehrt waren es 36. Dolls Kritik an den „blick nach rechts“-Machern: „Gewaltbereite Linksextremisten sollte man nicht als Gleichgesinnte bezeichnen.“ Bundestagspräsident Thierse (SPD) dürfte das genauso sehen. Er wirbt auf der Startseite von „blick nach rechts“ für den Wettbewerb „Du gegen rechts“, bei dem Schulklassen Projekte gegen Rechtsextremismus einreichen dürfen und mit Handys belohnt werden. Aber weiß Thierse, auf welcher Internet-Seite er da wirbt?“
(Frank Krause: Aktion gegen rechts mit dubiosen Linken. SPD-naher Informationsdienst unterwandert – Verfassungsschutz warnt. In: Stuttgarter Zeitung vom 17.5.2001).
Bundesinnenminister Schily braucht anscheinend junge Informanten als Zuträger und wird dabei von Bundestagspräsident Thierse unterstützt. Das erinnert mich an das Bespitzelungssystem in der DDR, dessen Anfänge ich als Schüler noch erlebte.

Herausgeber des SPD-nahen Agitationsdienstes „blick nach rechts“ ist Helmut Lölhöffel, den man bereits von seinen Artikeln über die Rechtschreibreform in der „Frankfurter Rundschau“ her kennt. Der vorliegende Hetzkommentar von Roland Lory zeigt, daß zu diesem Zweck Fakten einseitig ausgewählt, zusammengestellt und kommentiert wurden. Was hat das mit seriösem Journalismus zu tun? Man könnte so etwas mit einem bezahlten ärztlichen Versicherungsgutachter vergleichen, der, ohne den Patienten gesehen zu haben, ein Gutachten erstellt, indem er einseitig aus der Akte des Patienten alle jene Fakten zusammenstellt, die notwendig sind, um die Versicherungsleistung verweigern zu können. Auch Roland Lory hat die Betroffenen nicht gefragt. Wer kann da mit gutem Gewissen behaupten, der „blick nach rechts“ werde wohl nichts Verkehrtes sagen?

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Reinhard Markner
06.04.2002 14.04
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Klarstellung

Herr Jochems bittet mich um die Mitteilung, daß »nicht Herr Riebe es war, der mir diesen Unsinn in einer Mail
schickte«, womit er sich auf die Äußerung über den vermeintlichen Einfluß von »Juden und Freimaurern« auf die RR bezieht. Herr Jochems hatte an Herrn Riebe geschrieben : »Vergessen wollen wir aber nicht, welche Mißtöne immer unsere Anstrengungen begleitet haben. In einer Mail las ich vor ein paar Jahren, Juden und Freimaurer stünden hinter der Rechtschreibreform, und ihr Ziel sei die Zerstörung der deutschen Volksseele.« Angesichts der in den Riebeschen Tiraden immer wieder einmal zum Ausdruck kommenden Wahnvorstellungen und seinem prompten Ausweichmanöver habe ich diese beiden Sätze anders verstanden als von ihrem Verfasser intendiert.

Es sei in diesem Kontext daran erinnert, daß Herr Riebe noch keine Gelegenheit ausgelassen hat, rechte Spinner gegen jene zu verteidigen, die sie rechte Spinner nennen.

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Jörg Metes
06.04.2002 12.23
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Ein Wirt, der einen randalierenden Gast vor die Tür setzt, ist etwas nun wirklich anderes als ein Blockwart. Insbesondere steht er damit nicht in der „Tradition von 1933ff. und 1948ff“. Was ein Schmarren.
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Jörg Metes

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Detlef Lindenthal
06.04.2002 11.02
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Lieber Herr Lory, lieber Herr Markner,

... (freiwillig gelöscht) ...




– geändert durch Detlef Lindenthal am 07.04.2002, 17.21 –
__________________
Detlef Lindenthal

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Reinhard Markner
06.04.2002 10.18
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Hausverbot

Es ist sehr auffällig, daß Herr Riebe nicht etwa auf den Brief von Herrn Jochems eingeht, in dem von Versuchen rechtsextremer Einflußnahme auf die Szene der Rechtschreibreformgegner die Rede ist, sondern stattdessen Adressen von Journalisten kundtut, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, solche Vorgänge zu untersuchen. Es ist der Wunsch geäußert worden, Forumsbeiträge dieser Art zu löschen. Ich schließe mich diesem Wunsch an. Dieser Strang ist nicht Riebes Privatpranger (um es mit seinen Worten zu sagen) und auch nicht der richtige Ort zur Verbreitung seiner paranoiden Eingebungen.
– geändert durch Reinhard Markner am 07.04.2002, 19.03 –

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Manfred Riebe
06.04.2002 08.37
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Wer ist Roland Lory?

Ob „blick nach rechts“, d.h. Roland Lory, seine Zuträger und/oder sein Ghostwriter „nichts Verkehrtes“ sagen, muß erst einmal näher untersucht werden.

Roland Lory wohnt in ... (*). Friedrich Denk könnte daher Näheres über ihn wissen. Dort spürte Lory dem Verleger Ulrich Heerd aus dem oberbayerischen Peiting nach, um über „braun-grünes Verlagsunwesen“ zu berichten. Vgl. Roland Lory Das Scheitelchakra des Aufgestiegenen Meisters. Esoterische Heilsbotschaften mit Rechtsdrall – ein kurzer Blick auf die süddeutsche Szene. In: trend online zeitung Nr. 03, 2001, http://www.trend.partisan.net/trd0301/t150301.html. /01. Auch hier führt die Spur nach Berlin: trend online zeitung, trend c/o Anti-Quariat, Oranienstr. 45, D-10969 Berlin, info@trend.partisan.net.

In Weilheim recherchierte auch die Journalistin Conny Neumann, geb. 1961, ehemals Süddeutsche Zeitung, Mitglied der SZ-Redaktion in Augsburg, dann Spiegel.

Gekaufte und gesteuerte Journalisten erhalten manchmal stattliche Summen, damit sie einen Skandal-Artikel in der Presse unterbringen. Auf diese Weise versucht man, führende Reformkritiker zum Schweigen zu bringen. Friedrich Denk war bereits Ende 1996 das erste Opfer von Verleumdungen in linken Gazetten. Nun schweigt er. Gerhard Augst genierte sich nicht, Theodor Ickler im Deutschen Bundestag auf ähnliche Weise unfair anzugreifen. Man sollte sich bewußt sein, daß man links angesiedelte Journalisten auch weiterhin wie Spürhunde auf führende Persönlichkeiten der Reformgegner ansetzen wird. Jeder kann ihr nächstes Opfer sein, wenn man Leute wie Walter Lachenmann gewähren läßt.


*Ich nahm die Anschrift heraus.
Dominik Schumacher

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Theodor Ickler
06.04.2002 04.24
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In eigener Sache

Herr Jochems, dem ich sehr viel verdanke, hebt meine Verdienste für meinen Geschmack etwas zu sehr hervor, und wer mich kennt, weiß auch, daß ich keine „Meinungsführerschaft“ anstrebe, sondern lediglich Vorschläge unterbreite und für Diskussionen sehr viel übrig habe. Es ist mir zugefallen, die Kritik an der Rechtschreibreform zusammenzufassen und immer wieder zu Gehör zu bringen, und es freut mich ganz außerordentlich, dabei eine Reihe höchst eindrucksvoller und sympathischer Personen kennengelernt zu haben. Soviel dazu.

Wichtiger ist der immer wieder einmal hochgekochte Vorwurf der rechtsextremen Einstellung von Reformkritikern. Solche gibt es, daran ist nicht zu rütteln, und der „Blick nach rechts“ scheint mir in dieser Hinsicht nichts Verkehrtes gesagt zu haben. Auch ich habe Anrufe und Zuschriften von Leuten erhalten, die „die Juden“ für die RSR verantwortlich machten. Das ist so abstoßend wie unvermeidlich, wenn man sich in irgendeiner Sache öffentlich äußert. Aus den USA kam zwei Jahre lang Nazipost, die ich teils ungeöffnet wegwarf, später dann aufhob, um sie eventuell der Staatsanwaltschaft zu übergeben; ich habe das ganze Zeug dann aber doch weggeworfen, zumal die Zusendungen auch aufhörten. Aus dem VRS bin ich nach kurzer Mitgliedschaft wieder ausgetreten, trotz seiner unbestreitbaren Verdienste. Heute könnte ich ohne Bedenken wieder eintreten, will aber möglichst gar nicht mehr zu irgendwelchen Vereinen gehören, weil es mich einfach zu viel Zeit und Kraft kostet, ein wachsames Auge auf Mitstreiter zu haben, mit denen ich vielleicht nichts zu tun haben möchte.

Wer sich um die deutsche Sprache bemüht, gerät besonders leicht unter falsche Freunde, die bloß ihr nationales Süppchen kochen wollen. Deshalb bin ich ja auch über den Titel „Sprachwahrer“ nicht so begeistert.

Andererseits fühle ich mich gegenüber extremen politischen Richtungen so unbefangen, daß ich keine übertriebenen Berührungsängste habe. Aufklärung kann jeder gebrauchen, sie schadet nie. In diesem Sinne habe ich sowohl der „Jungen Freiheit“ als auch dem „Neuen Deutschland“ Beiträge zum Abdruck überlassen bzw. Interviews gegeben. Obwohl ich zeitlebens um Studentenverbindungen immer einen großen Bogen gemacht habe, bin ich der Einladung einer bis bis dahin unbekannten Studentenverbidnung gefolgt und habe in meiner gewohnten Weise über die RSR referiert. Geschadet hat es nicht, und es hat auch noch keiner der Reformbetreiber versucht, mir daraus einen Strick zu drehen, wahrscheinlich weil ohnehin klar ist, daß ich ideologisch mit all diesen Leuten nichts zu tun habe.

Ich glaube auch, daß sich Gesinnungen wandeln können. Mancher wird vielleicht vom Elternhaus in die eine oder andere Richtung geführt, plappert etwas nach und kommt erst spät zu Einsicht. Ich habe das schon bei Klassenkameraden beobachtet. Auch ich selbst bin eigentlich immer damit beschäftigt, die eigenen Vorurteile und scheinbaren Selbstverständlichkeiten zu bekämpfen.

Die Kritik an der Rechtschreibreform hat für mich zwar (auch) einen politischen Charakter, aber keinen parteipolitischen. Glücklicherweise – muß man sagen – haben sich auch Unionspolitiker mit der Reform die Hände schmutzig gemacht, so daß die Front hier tatsächlich ganz klar ist: gegen staatliche Willkür und fachliche Inkompetenz, und die hat schließlich keine Partei für sich gepachtet.
Im übrigen bedauere ich es, daß diese ganze Diskussion, die ja mehr die inneren Angelegenheiten des VRS betrifft, hier auf die Rechtschreibseiten verlagert worden ist, wo wir bisher weitgehend ohne ideologischen Ballast diskutieren konnten. Die sachliche Arbeit leidet ungeheuer darunter, wenn man alle paar Tage vor die Notwendigkeit ideologischer Abgrenzung gestellt wird. Es wäre schön, wenn die Gegener auf beiden Seiten soviel Größe aufbrächten, die Sache nun auf sich beruhen zu lassen – oder sich ein anderes Forum zu suchen.
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Th. Ickler

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Christian Melsa
06.04.2002 00.21
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Falls die Theorie zutreffen sollte: Bei dem Zersetzungsspielchen würden Sie ja auf der anderen Seite der Symmetrieachse prächtig mitspielen, Herr Riebe. Ich möchte mich an der Diskussion um solche Geschichten eigentlich nicht mehr beteiligen, weil sie uns in der Sache nun wirklich überhaupt nicht weiterbringen. Das Unangenehme ist nur, daß hier dann immer nur diejenigen für Aufmerksamkeit sorgen, die in unendlicher Wiederholungsschleife ihre Hühnchen miteinander rupfen. Das sorgt bei Außenstehenden für ein verfälschtes Bild von unserem Engagement.

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Manfred Riebe
05.04.2002 23.08
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Lachenmanns Faschismus-Popanz nun in "blick nach rechts"

Ich hatte vor Verleger Walter Lachenmann gewarnt, weil er alle Netzseiten als Kloake für seinen Faschismus-Kaktus benützt. Er ficht seine Streitigkeiten öffentlich aus, so daß er der gemeinsamen Sache absichtlich schadet.

Walter Lachenmann hatte im Strang „VDS und Rechtschreibreform“ am 7. Februar 2002 einen Beitrag „Sprachpatrioten“ geschrieben und darin Sprachvereinen Rechtslastigkeit unterstellt. Das hatte zu einer heftigen Diskussion geführt. Daraufhin schloß Matthias Dräger am 1. März 2002 diesen Strang.

Nun hat jemand, der sich in linken antifaschistischen Kreisen gut auskennt, die damalige Diskussion im Strang „VDS und Rechtschreibreform“ in Form eines extrem linksorientierten Artikels aufgewärmt und in die Nachrichtenseite gestellt: Roland Lory: Sprachpatrioten. Wo es um den Kampf gegen „Denglisch“, „Engleutsch“ und die Rechtschreibreform geht, sind immer wieder nationalistische Töne zu vernehmen. In: blick nach rechts vom 04.04.2002. Die einseitige linke Auswahl der Textstellen sorgt für entsprechende Qualität dieses roten Giftpilzes. Lenin lehrte bekanntlich u.a., daß die Kommunisten zur Erreichung der von ihnen gewünschten Zwecke alle möglichen Listen und Kniffe, illegale Methoden, zur Verschweigung und zur Verheimlichung der Wahrheit anwenden könnten.

Das alles erinnert mich an einen Agent provocateur im Dienste des Verfassungsschutzes. Wie bei diesem üblich, hat der Autor führende Persönlichkeiten der Rechtschreibreformgegner und vor allen Dingen ihr Sprachrohr, die DEUTSCHE SPRACHWELT, im Visier und wendet gegen sie die Stasi-Methode der Zersetzung an, um sie auszuschalten. Ganz offensichtlich will man den Kampf gegen die Rechtschreibreform durch Nazifizierung von Sprachvereinen und bestimmter Führungspersönlichkeiten lahmlegen.

„Blick nach rechts“ sitzt natürlich in Berlin. Herausgeber: Institut für Information und Dokumentation e.V., Redaktion: blick nach rechts, 10963 Berlin, Stresemannstr. 30, Tel. (030) 25594-174, Fax: (030) 25594-499.

Wer sich näher informieren möchte, kann sich im Strang „VDS und Rechtschreibreform“ umsehen.

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Reinhard Markner
05.04.2002 22.52
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Offener Brief an Herrn Riebe

[Ich erlaube mir eine Transferierung dieses hier einschlägigen Beitrags von der Nachrichtenseite ins Forum. R. M.]


Lieber Herr Riebe,

ich setze diesen Brief auf die Nachrichtenseite, weil ich als fast 75jähriger für die Talkshows des Internets (genannt Foren) keinen Sinn mehr entwickeln kann. Aber wir sind ja beide Veteranen – aus den ersten Jahren der Auseinandersetzung mit der Rechtschreibreform. Sie können das große Verdienst für sich in Anspruch nehmen, im Namen Ihres Vereins Prof. Ickler sowohl für die Mannheimer Anhörung wie für die vor dem Bundesverfassungsgericht (beides 1998) nominiert zu haben. Anderes ist Ihnen weniger überzeugend gelungen, und inzwischen haben Sie die Leitung des VRS in jüngere Hände gelegt. Unser gemeinsames Eintreten für eine unverdorbene deutsche Rechtschreibung verlangte von Anfang an eine Zusammenarbeit über trennende Gräben hinweg. Sie, Herr Schäbler und Herr Denk waren damals CSU-Mitglieder, ich komme aus einer politisch linken Ruhrgebietsfamilie. Es gab immer Mitstreiter, die noch weiter rechts als Sie standen, weiter links als ich war wohl niemand zu erkennen. Ohne die aufklärerische Tätigkeit in jenen Anfangsjahren stünde es heute schlecht um die Chancen für die Wiedergewinnung einer konsensfähigen Rechtschreibung. Niemand von uns kann freilich Herrn Ickler das Wasser reichen. Wenn der Spuk einmal vorbei ist, werden hoffentlich alle anständigen Deutschen ihm ihre Dankbarkeit zollen. Vergessen wollen wir aber nicht, welche Mißtöne immer unsere Anstrengungen begleitet haben. In einer Mail las ich vor ein paar Jahren, Juden und Freimaurer stünden hinter der Rechtschreibreform, und ihr Ziel sei die Zerstörung der deutschen Volksseele. Ganz unbegründet war es also nicht, als Innenminister Kniola (Düsseldorf) 1998 den Widerstand gegen die Rechtschreibreform als rechtsextremistische Aktivität einstufte. Das sollte heute niemand vergessen.

Leider hat es nie ein Leitgremium für die Auseinandersetzung mit der Rechtschreibreform gegeben. Nachdem alle anderen reformkritischen Germanisten sich von uns getrennt haben, ist Prof. Ickler unsere einzige Hoffnung. Ihm sollte weiterhin selbstverständlich die Meinungsführerschaft vorbehalten bleiben. Es gibt genügend besonnene jüngere Mitstreiter, die sich neuerdings kompetent zu der verworrenen Rechtschreibsituation äußern. Ihnen sollten wir freilich raten, nicht in das Forengeschwätz zu verfallen, wie es anderenorts im Internet üblich geworden ist. Wir Veteranen aber sollten uns entweder zurückziehen wie Herr Denk oder uns zumindest doch taktvoll zurückhalten. Die Wiederherstellung ordentlicher Verhältnisse in der Rechtschreibung wird schwierig genug sein und die Zusammenarbeit von Menschen verlangen, die heute auf entgegengesetzten Seiten in diesem Streit stehen. Mit populären Parolen und eitlem Getue im eigenen Lager ist der Sache nicht (mehr) gedient.

In alter Anhänglichkeit,

Ihr Helmut Jochems

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Norbert Schäbler
05.04.2002 18.01
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Kanonen auf Spatzen gerichtet!

Vermutlich habe ich mich wieder einmal so ausgedrückt, daß ich mißzuverstehen war. Offensichtlich ist es mir nicht gelungen, meinem ironischen bis zynischen Unterton zu beherrschen, und Manfred Riebe hat die Steilvorlage aufgenommen. Emotionalität zerpflückt er allzu gerne. Beim Wort „Clique“ hat er eingeharkt.

Das Wort „Clique“ habe ich benutzt, um den Kontext zu verschärfen. In meinem ersten Manuskript hatte ich noch den wesentlich unanfechtbareren Begriff „Gruppe“ stehen.
Als Provokateur – manchmal lasse ich Hähne gackern – habe ich dann sogar die Gänsefüßchen vor und nach dem Wort „Clique“ weggelassen, denn man konnte wahrlich durch gründliches Lesen des Textes (vor allem dann, wenn man gewillt war, den Kontext wirken zu lassen) verstehen, daß jene „Clique“ keine Verschwörungsgemeinschaft ist.

Als Ziel dieser Menschengruppierung, der ich zugehöre, habe ich die klare Distanzierung gegenüber nazistischem Gedankengut benannt. Daneben ist selbstverständlich der Eintritt für eine sinnvolle, natürlich gewachsene und systematische Rechtschreibung eine gemeinsame Antriebskraft. Hier gibt es keine Zuweisung von Schuld und Schuldigkeiten!

Schlimm dagegen empfinde ich die Angriffe und das Hineininterpretieren Herrn Riebes.
Jener unterstellt, daß es sich bei der bekannten Gruppierung um eine homogene linksfaschistische Truppe handele, die regiert sei von Walter Lachenmann.
Er unterstellt zudem Stasi-Methoden. Das ist völlig absurd; die Schwarz-Weiß-Malereien sind unerträglich.

Für meine Person kann ich den Verdacht ausschließen, der 68er-Bewegung angehört zu haben. Selbst nach meinem Austritt aus der CSU – den ich gemeinsam mit Manfred Riebe und Friedrich Denk bewerkstelligte – ist meine geistige Heimat erhalten geblieben.
Ich widerspreche der Unterstellung, daß ich durch irgendjemanden instrumentalisiert sei, und ich erinnere mich sehr wohl an gemeinsame Aktivitäten und sehr positive Erlebnisse mit Herrn Riebe, der seinerzeit Vorsitzender des VRS war, dem ich längere Zeit als Kassenwart zur Verfügung stand.

Fixen Ideen, wie sie hier vorgetragen werden, kann ich mich nicht anschließen. Es geht um die Sache und nicht um dreckige Wäsche, Vermutungen und Infamie!

Und ein letztes muß gesagt werden: Der VRS ist intakt, weil der Vorsitzende nicht Manfred Riebe heißt, sondern Christian Melsa. Wer den amtierenden Vorsitzenden infragestellt, stellt auch den Verein in Frage!

Im übrigen ziehe ich mich aus dieser Art von Diskussion nun endgültig zurück, egal was kommt.
Als Hähnchen habe ich gegackert, das Legen überlasse ich Hennen oder den Paulwitzhähnen.


__________________
nos

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Christian Melsa
05.04.2002 16.41
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Re: Saubermänner?

Es war wohl wieder einmal Zeit, das Riebe-ab-Zitat zu bringen. Hatten wir ja schon eine Weile nicht mehr. Falls es wirklich noch jemanden geben sollte, der es noch nicht gekannt hat, müßte man dem eigentlich den Zusammenhang erklären, aus dem es gerissen ist, aber ich will das nicht wieder aufkochen, da es sich an sich auch um eine eher private Angelegenheit handelt, die an diesem Ort überhaupt nicht von Interesse ist.

Ob die beklagten Vorgehensweisen nun „Stasi-Methoden“ oder Gestapo-Methoden oder sonstwelche sein mögen, und ob die Klage überhaupt angemessen ist, wie auch immer, das kann man wohl betrachten, wie man will; ich halte diese Rhetorik jedenfalls für ziemlich überproportioniert. Wer wen „vorschickt“, dürfte ebenfalls ziemlich beliebige Spekulation sein. Um offizielle VRS-Öffentlichkeitsarbeit handelt es sich bei solchen Mutmaßungen natürlich ganz und gar nicht, obwohl die Vermutung aufkommen mag, weil sich diese Beiträge in einem Strang namens „VRS“ befinden. Das Nennen eines Vereinsamtes in einer Art Briefkopf im Beitrag bedeutet außerdem selbstverständlich nicht, daß es sich beim Inhalt automatisch um abgestimmte Positionen des Vereins handelt oder auch nur solche des Vorstands. In einem Forum wie diesem sprechen die einzelnen Personen für sich – auch wenn das Thema zufällig mal tatsächlich wieder der Verein sein sollte, wie der Strangname erwarten lassen kann.

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Christian Melsa
05.04.2002 16.12
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Re: Re: ... venenum

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Thomas Paulwitz Gibt es ein Latein-Wörterbuch im Netz, in dem man in Zweifelsfällen schnell mal nachschlagen kann?
Warum nicht einfach deutsch schreiben? Es ist nicht sehr glaubwürdig, englische Ausdrücke abzulehnen, die sogar bereits einen verbreiteten Gebrauch in der deutschen Sprache gefunden haben und daher weniger Verständnisprobleme bewirken, wenn man ganze Sätze in lateinisch schreibt, die für die allermeisten Menschen völlig unverständlich sind, zumal diese Sprache von keinem Volk mehr gesprochen wird. Sollte etwa Armins Sieg über die Römer umsonst gewesen sein, daß wir uns ihnen nun noch etliche Jahrhunderte später dergestalt anbiedern? Ressentiments gegen das heutige Imperium Americanum, die durch reflexhafte Ablehnung von Anglizismen deutlich werden, erscheinen umso wunderlicher durch eine Huldigung des alten Imperium Romanum.

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Manfred Riebe
05.04.2002 15.37
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Saubermänner?

Ich hatte schon erwartet, daß Walter Lachenmann wieder einmal Norbert Schäbler vorschicken wird. Nun bekennt Norbert Schäbler öffentlich, was ich schon wußte, daß er Mitglied der Clique des Verlegers Walter Lachenmann ist („diese Clique, der ich mich auch zurechne“). Von deren Rufmordmethoden distanziere ich mich.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Leute, die einerseits Sprachpfleger sein wollen und sich als Antifaschisten ausgeben, aber zugleich selber linksfaschistische Methoden anwenden, sind mir höchst suspekt:

>> > Die VRS-Versammlung verlief wohl sehr in günstigem
>> > Sinne. Riebe ab.
>> > Das Stänkern hat Früchte gezeigt.
>> > Wann stänkerst Du wieder mit?
>> > Dein
>> > Walter Lachenmann
>> > OREOS VERLAG GMBH – D 83666 Waakirchen

Divide et impera, d.h. spalte und herrsche. Dieses Prinzip liegt auch der Stasi-Methode der Zersetzung zugrunde. Unter Sprachpflege verstehe ich etwas anderes. D.h. ein Vereinsmitglied, das meint, sich hier mit Pöbeleien, Stänkereien und Killerphrasen als Gerüchteschmied betätigen bzw. sich als politisch korrekter Saubermann aufspielen und andere Vereinsmitglieder in aller Öffentlichkeit verleumden zu müssen, sollte erst einmal vor der eigenen Tür kehren. Es soll Leute geben, die „sehr vergeßlich“ sind und die deshalb über ihre Vergangenheit intensiv nachdenken sollten.

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Norbert Schäbler
05.04.2002 10.15
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An die Wurzel gehen!

Herrn Riebes vorerst letzter Kommentar kommt einer Selbstanklage gleich.
Er ist bereit, sein Kriegsbeil wieder zu begraben – das heißt: er will es zum x-ten Mal verscharren, um es, wenn es ihn ein weiteres Mal auf die Barrikaden zieht, erneut hervorzuholen.
Immerhin gibt er ja zu, daß er Waffen trägt, wobei er des weiteren vorgibt, jene ehrenhaft einzusetzen gegen eine Clique von mutmaßlichen Meuchelmördern und Rufschändern.
Dabei stellt er sich schützend vor eine nicht näher benannte Person, in deren Umfeld vor nicht allzu langer Zeit manch anrüchiges Wort die Runde machte.
Und genau das macht die Sache so dubios. Warum begibt sich Riebe in diesen Dunstkreis? Ist es wirklich so ehrenhaft, für bestimmte Personen einzutreten, die sich niemals des Verdachts erwehren konnten, zweifelhafte Weltanschauungen zu kolportieren.
Manfred Riebe ist ein Mann, der in der Regel „Roß und Reiter“ nennt; ein Mann, der sich auszeichnet durch besonderes Gespür bei Ermittlungen. Doch ausgerechnet hier verschanzt er sich hinter der Anonymität, verschweigt den Hintergrund, um den es geht. Wo liegt das Motiv dafür? Weiß Riebe etwa selbst, wie heiß das Eisen ist, das er anpackt?

Jene Clique, der Riebe Rufmordabsichten unterstellt, hat nichts anderes im Sinn, als sich zu distanzieren von neonazistischen Personen und deren Gedankenwelt.
Wiederholt hat genau diese Clique, der ich mich auch zurechne, Herrn Paulwitz aufgefordert, ebenfalls auf Distanz zu gehen (z.B. zu den Aussagen seines DSW-Kollegen Stefan Wunner).
Das ist bisher nicht geschehen.

Ich wundere mich, daß sich Herr Riebe stets als Starverteidiger hergibt, für eine Sache, die auf recht einfache Art und Weise aus der Welt zu schaffen wäre.

__________________
nos

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