„Gegen den neuen Antisemitismus“
In Deutschland wurde, wohl mit Absicht, kaum etwas bekannt vom französischen Manifest „Gegen den neuen Antisemitismus“, in dem auch eine Änderung oder Streichung von Koranversen gefordert wurde. Dr. Gudrun Eussner, die in Frankreich lebt, schreibt darüber Genaueres (in bewährter Rechtschreibung):Verfaßt wurde das Manifeste Contre le nouvel antisémitisme von einem "Kollektiv" unter der Leitung von Philippe Val, des ehemaligen Direktors von "Charlie Hebdo", und veröffentlicht wurde es samt mehr als 250 Unterschriften in Le Parisien, am 21./22. April 2018.
Man muß nicht eigens erwähnen, daß Philippe Val vom Islam keine Ahnung hat, ich vermerke es aber trotzdem. Unter den Unterzeichnern findet man Intellektuelle, Künstler und Vertreter verschiedener Religionen, unter anderem den für den Islam nicht repräsentativen Imam Hassen Chalghoumi, sowie einige politische Schwergewichte. Es signieren Nicolas Sarkozy, der ehemalige Staatspräsident, drei ehemalige Premierminister, nämlich Jean-Pierre Raffarin, Manuel Valls und Bernard Cazeneuve, der ehemalige Oberbürgermeister von Paris Bertrand Delanoë sowie zahlreiche Abgeordnete verschiedener politischer Richtungen...
Von den Künstlern einmal abgesehen, Charles Aznavour, Gérard Dépardieu, Françoise Hardy et al. sind alle anderen, Politiker, Intellektuelle, offizielle Vertreter der Religionen, sämtlich für den in Frankreich wütenden Haß auf Juden verantwortlich. Es sind diejenigen, über die man in den Medien liest, sie warnten vor Antisemitismus, Islamophobie, radikalem Islamismus, vor nicht näher definiertem Terror und vor Generalverdacht, unter den man Muslime nicht stellen dürfte. Keiner der Unterzeichner benennt den Islam als Ursache des angeblich neuen Antisemitismus, der stattdessen als Haß und Verachtung der Juden seit 1400 Jahren vom Koran vorgeschrieben ist. Wenn man die gewissen haßerfüllten Abschnitte des Koran umdeutet oder sie gar streicht, ist vom Islam nichts mehr übrig als falsch verstandene Versatzstücke aus der Bibel...
eussner.blogspot.de 23.4.2018 Allerdings sind die Bibel und ihr Gott auch nicht viel besser, nur geht es dort meist um legendäre Taten unter dem Einfluß althebräischer Gottespropaganda, die Jesus vielleicht abgelehnt hätte. Der von Mohammed erdichtete Koran soll jedoch vollständig ewiggültiges „Gottes“-Wort sein.
In einem Update erwähnt Eussner:Es geht nicht, ohne die Verbindung zum deutschen Antisemitismus herzustellen. Angela Merkel erzählt den Israelis tatsächlich, daß sich der arabische Judenhaß zu Vorfällen der extremen Rechten fügt. Man muß es sich vorstellen! Kaum ein Tag vergeht, an dem Muslime in Deutschland nicht in Worten und Taten ihren Judenhaß bekunden, aber die Bundeskanzlerin sieht den Antisemitismus der Neo-Nazis als Kern des Problems. So entledigt sie sich ihrer Verantwortung. Merkel schließt sich also der dummdreisten, aber politisch korrekten Taktik an, die islamische Judenfeindschaft hinter den fast ausgestorbenen deutschen Antisemiten verschwinden zu lassen. Solche habe ich seit fast dreißig Jahren nicht mehr kennengelernt.
Siehe auch orf.at 8.5.2018
Erg. 12.5.18
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