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Theodor Ickler
10.10.2001 08.04
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Klarstellung

Wahrscheinlich hat sich Herr Riebe nur etwas pauschal ausgedrückt. Die Kultusminister dürfen und sollen nicht die Sprache regeln (im Sinne gestaltender Eingriffe, wie vom BVerfG leider vorgesehen), sondern unter den konkurrierenden Darstellungen auswählen, im Sinne einer Qualitätskontrolle und genau wie bei der Zulassung der anderen Schulbücher. Auch gegen Vereindeutigung im Sinne einer Auswahl ist hier so wenig einzuwenden wie in anderen Bereichen der Didaktik. Der Lehrer sollte natürlich den vollen Überblick behalten.

Diese Konzeption, in allen Einzelheiten durchdacht, ist nicht nur einem liberalen Staat angemessen, sondern auch so überzeugend, daß sich daraus ein sehr starkes Argument machen läßt. Für die Deutschen bedeutet es ein gewisses Umdenken, für Engländer usw. ist es eine Selbstverständlichkeit.
__________________
Th. Ickler

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uwe
10.10.2001 06.59
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Re: Einheitliche Schreibregelungen in Deutsch-Lehrplänen

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Manfred Riebe
So wie man die Kirche im Dorf lassen sollte, muß der VRS auch die verfassungsmäßige Kulturhoheit der Länder anerkennen. Der VRS kann daher nicht daran rütteln, daß die 16 Kultusminister Deutsch-Lehrpläne und somit „Sprachlizenzen“ (besser: Sprachregelungen) für die Schulen erlassen.

Hey, das sind ja genau meine Argumente. Das heißt, sie waren es einmal.

Lang und breit haben Ickler & Co. versucht, mir zu erklären, dass Rechtschreibregeln keiner staatlichen Normen bedürfen. Und, ich habe es verstanden! Warum muss der Staat Angelegenheiten regeln, die sich auch ohne staatliche Einmischung regeln lassen? Alles spricht doch von Entbürokratisierung. Der Vergleich mit Anstands- und Benimmregeln, die ebenfalls nicht staatlich geregelt werden, ist nicht von der Hand zu weisen.

Doch nun kommt der Riebe daher und behauptet, die Kultusminister müssen Sprachregeln für die Schulen erlassen. Das ist ja der Nährboden für die nächste Reform, die Sprachreform. Wie könnte diese aussehen ? Um den englischunkundigen Schülern die Aussprache zu erleichtern, ist User künftig wie „user“ und nicht mehr wie „juhser“ auszusprechen. Ja, und um Verwechselungen zwischen dem V und dem F zu vermeiden, ist Vogel wie „whogel“ auszusprechen. Schöne neue Sprachwelt!

UWE

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Elke Philburn
09.10.2001 22.17
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Super, sexy, mini, flower, pop-up cola!



(Für Herrn Schäbler!)

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Walter Lachenmann
09.10.2001 18.18
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BILD Dir eine Meinung!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Thomas Paulwitz
Sind wir nicht alle ein bißchen liberal?

Ich sachsja! Wedel-wedel!

Wie half Axel Cäsar Springer Deutschland in seinen schwersten Krisenzeiten? Er schenkte den Deutschen Aufkleber fürs Auto: Seid nett zueinander!

That's the leasing – das ist die Lösung aller Konflikte.
__________________
Walter Lachenmann

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Norbert Schäbler
09.10.2001 18.12
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Bluna

Bluna!
__________________
nos

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Thomas Paulwitz
09.10.2001 18.08
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Sind wir nicht alle ein bißchen liberal?
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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Walter Lachenmann
09.10.2001 18.04
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Vorsichtig?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Thomas Paulwitz
Mit dem Begriff „liberal“ wäre ich vorsichtig. Für manche ist die liberale Seite der Rechtschreibreform diejenige, die die Rechtschreibung nach liberal-marktwirtschaftlichen, finanziellen Kriterien betrachtet, also die großen Wörterbuchverlage.

Warum muß man mit dem Begriff »liberal« vorsichtig sein?
Von Herrn Paulwitz kommen immer so geheimnisvoll-bedeutungsschwangere Andeutungen, aber wenn man genauer wissen will, was er eigentlich meint, zieht er sich genau mit diesen und mit Dementis wedelnd ins Off zurück.

Wer mit dem Begriff »liberal« Probleme hat, weil man diesen auch für allerhand absolut nicht liberales Denken und Tun mißbrauchen kann, kann sich bald in überhaupt keiner Richtung mehr einigermaßen verständlich artikulieren – wie eben Herr Paulwitz – der aber gut löschen kann, was ihm nicht gefällt. Auch eine Art der Liberalität, die des Meinungsverwalters, vor der man allerdings sehr wohl warnen sollte.

Fronten – mein Gott! Das hört sich aggressiv kontrovers an. Nun hat Uwe endlich mal etwas kapiert, auch nicht von Fronten, sondern von Strömungen gesprochen, und nun ist es wieder nicht recht. Wir wissen doch, was wir voneinander zu halten haben. Warum drumrumreden?
__________________
Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
09.10.2001 17.15
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Mit dem Begriff „liberal“ wäre ich vorsichtig. Für manche ist die liberale Seite der Rechtschreibreform diejenige, die die Rechtschreibung nach liberal-marktwirtschaftlichen, finanziellen Kriterien betrachtet, also die großen Wörterbuchverlage.
__________________
Thomas Paulwitz
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Norbert Schäbler
09.10.2001 17.03
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Was machen Sie dann?

Als Angsthase: davonlaufen.
Als Intrigant: Verwirrung stiften.
Als Straußenvogel: Kopf in den Sand stecken.

Aber wenn Sie mich fragen: angreifen!

Zur Medaille: Das war leicht zu beweisen.


__________________
nos

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Thomas Paulwitz
09.10.2001 16.52
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Re:

Und was machen Sie dann, wenn Sie herausgefunden haben, wo hinten und vorne ist?

Übrigens sind „hinten“ und „vorne“ zwei Seiten einer Medaille.

q.e.d.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Die Schäblersche Suche nach „Fronten“ halte ich für überflüssig. (ursprünglich eingetragen von Thomas Paulwitz)
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Ich nicht! Man muß doch immer wissen, wo hinten und wo vorne ist.


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Thomas Paulwitz
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Norbert Schäbler
09.10.2001 16.27
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"Frontensuche"?

Die Schäblersche Suche nach „Fronten“ halte ich für überflüssig. (ursprünglich eingetragen von Thomas Paulwitz)
__________________

Ich nicht! Man muß doch immer wissen, wo hinten und wo vorne ist.
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nos

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Christian Melsa
09.10.2001 16.26
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Eigentlich war es ja auch Uwe, der, allerdings, von „Strömungen“ sprach. Die Komponenten, die er da benennt, mögen auch ganz gut erkannt sein, wobei ich aber noch anmerken möchte, daß die Bestrebung, Fremdwörter nicht in überflüssigem Maße in den üblichen Sprachgebrauch eindringen zu lassen, nicht unbedingt auch bedeuten muß, daß gleich nach einer dahingehenden gesetzlichen Regelung gerufen wird. Meist geht es eher darum, zu einem freiwilligen (selbst)bewußteren Umgang mit der Muttersprache anzuregen.

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Thomas Paulwitz
09.10.2001 16.00
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Die Schäblersche Suche nach „Fronten“ halte ich für überflüssig.
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Thomas Paulwitz
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Manfred Riebe
09.10.2001 12.32
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Einheitliche Schreibregelungen in Deutsch-Lehrplänen

Ich meine nicht, „daß Uwe die Fronten ziemlich klar umrissen hat“.

Dagegen stellte Professor Theodor Ickler fest: „Was die Grammatik erlaubt, kann die Orthographie nicht verbieten. Das ist der Kernsatz einer richtigen Dudenexegese. (...) Einmal aufmerksam geworden, entdeckt man, daß fast alle Dudenregeln Kann-Bestimmungen sind, Spielräume eröffnen. (...) Fast alle Bedenken , die man gegen Widersprüche und Haarspaltereien des Duden vorgebracht hat, lassen sich nach dem Prinzip der wohlwollenden Interpretation beseitigen. (...) Bei der Neufassung der Regeln sollten folgende drei Grundsätze gelten: Erstens bleiben alle Schreibweisen, die im Wörterverzeichnis des Rechtschreibdudens bis zur zwanzigsten Auflage (1991) verbucht sind, richtig. Zweitens sind alle Schreibweisen richtig, die sich bei sinngemäßer Auslegung aus den Regeln des genannten Werkes ableiten lassen. Und drittens kann keine Schreibweise, die der deutschen Grammatik gerecht wird, orthographisch als falsch gelten.
Aus diesen Grundsätzen folgt, daß niemand, der korrekt schreiben will, ein anderes Werk als die bis zum Sommer 1996 vorliegenden dudenkonformen Regelwerke, Wörterbücher und didaktischen Materialien heranzuziehen braucht. Niemand wäre also gezwungen, neue Bücher zu kaufen.“ (Ickler: Fetisch der Norm. In: FAZ 14.11.97, S. 41).

Der Duden verfolgte grundsätzlich einen deskriptiven Ansatz. Nur ausnahmsweise war der Duden präskriptiv, so daß der Duden von 1991 in einigen Fällen vom tatsächlichen Schreibgebrauch abwich.

So wie man die Kirche im Dorf lassen sollte, muß der VRS auch die verfassungsmäßige Kulturhoheit der Länder anerkennen. Der VRS kann daher nicht daran rütteln, daß die 16 Kultusminister Deutsch-Lehrpläne und somit „Sprachlizenzen“ (besser: Sprachregelungen) für die Schulen erlassen.

Im Lernziel 1.2 des Deutsch-Lehrplans für Berufschulen und Berufsfachschulen von 1991 heißt es: „Fähigkeiten, mit verschiedenen Arten von Lehr-, Sach- und Fachbüchern sowie Nachschlagewerken zu arbeiten“. Unter Lerninhalten wird auch der Duden genannt. Und unter Hinweisen zum Unterricht heißt es: „Der Aufbau des Rechtschreibdudens ist bereits aus der Hauptschule bekannt.“

Im Lernziel „Fähigkeit, eigene Rechtschreibdefizite zu erkennen und Maßnahmen zu ihrer Behebung zu ergreifen“ wird unter „Hinweisen zum Unterricht“ die Arbeit mit Rechtschreiblexika bzw. mit dem Grammatikduden genannt.

Der VRS tritt jedoch inhaltlich nicht für liberale Sprachregelungen im Sinne der sogenannten Rechtschreibreform mit Variantenvielfalt, Ausnahmeregelungen oder gar Beliebigkeitsschreibung ein, sondern für eine möglichst einheitliche Regelung im Sinne der herkömmlichen Rechtschreibung, die sich weitgehend am Sprachgebrauch von Schreibberuflern orientiert.

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Norbert Schäbler
09.10.2001 09.20
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Wohl verstanden oder wohlverstanden?

Ich denke, daß Uwe die Fronten ziemlich klar umrissen hat. Um es mit den Worten Theodor Icklers zu formulieren, kämpfen wir im VRS gegen die Vergabe von Sprachlizenzen durch den Staat. Wir kämpfen in diesem Sinne für Liberalität.
Daß wir uns dabei an der altbewährten Rechtschreibung orientieren, habe ich in meiner Antwort an Uwe klar zum Ausdruck gebracht.
Hinzufügen will ich, daß wir uns am Sprachusus orientieren, also am herkömmlichen Gebrauch der Schriftsprache, zu dem Professor Ickler durch umfangreiche Untersuchungen feststellte, daß dieser in überaus zahlreichen Fällen von der gestrengen Duden-Norm abwich.
Letztlich treten wir ein für die Losung des Deutschen Bundestages: „Die Sprache gehört dem Volk“. Wir brauchen weder die Schreiblizenzierung durch den Staat noch eine Lizensierung durch einen Privatverlag.

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nos

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