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Thomas Paulwitz
02.04.2002 17.24
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Ich hatte den Spruch auch als Retourkutsche aufgefaßt. (etwa zu „Wer nicht 'dass' schreibt, der ist von gestern.“ oder ähnlichem dummen Zeug.)
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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Christian Melsa
02.04.2002 17.21
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„Ein Gutes hat die Rechtschreibreform mit sich gebracht: Noch nie war es so leicht wie jetzt, Duckmäuser von kritischen Geistern zu unterscheiden: es genügt schon ein „dass“!“

Man müßte diesen Spruch schon als sarkastische Ironie auffassen, dann kann man ihn wieder akzeptieren. Im Prinzip hält er der üblichen Rechtschreibreformerideologie den Spiegel vor. Die leitet sich ja auch von Thesen der Sorte her, Rechtschreibung sei Unterdrückungsinstrument der herrschenden Klasse usw. Es besteht natürlich die Gefahr, daß, wenn die Satire nicht erkannt wird, den Reformkritikern, die diesen Spruch verwenden, vorgeworfen wird, sie würden arrogante Moralisiererei betreiben. Das ist ja das Riskante an Satire: daß sie so leicht mißverständlich ist.

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Thomas Paulwitz
02.04.2002 16.26
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Die Diskussion um den Ausspruch wurde bereits an dieser Stelle geführt, Anfang September 2001, und ist nachzulesen in: Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn > Komisch .


Zitat:
Damals trug Stephanus Peil ein:
Ich verwende folgenden Spruch als Aufkleber:

Ein Gutes hat die Rechtschreibreform mit sich gebracht: Noch nie war es so leicht wie jetzt, DUCKMÄUSER oder MITLÄUFER von kritischen Geistern zu unterscheiden: es genügt schon ein „dass“!

Autor dieses Spruches: Günter Loew, Rodenbach


Gewiß, es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Abgrenzung, war aber wohl als solche auch nicht gemeint.
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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Manfred Riebe
02.04.2002 16.10
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Dem Volk aufs Maul geschaut

Bei der Feststellung, man könne nun Duckmäuser leichter von kritischen Geistern unterscheiden, mag es sich um ein grobes Geschütz handeln, aber nicht um groben Unfug. Verleger Walter Lachenmann: „Wer diese Aussage als groben Unfug bezeichnet, hat leider völlig recht.“???

Mir gefällt diese Wort- und Sinnverdreherei nicht. Professor Rösing hat etwas anderes gesagt und gemeint: „Die Aktion ist grober Unfug ...“

Wenn man dem Volk aufs Maul schaut, dann hört man ganz unverblümt solche unbequemen Meinungen wie die von Stephanus Peil. Sie ist zwar sehr zugespitzt formuliert, wie das bei Schlagworten in der Politik so üblich ist, die sich einprägen sollen. Aber sie ist, besonders vor dem Hintergrund des Leserbriefes von Borghild Niemann betrachtet, dem Dienstherrn die Wahrheit zu sagen, grundsätzlich wahr. Dem Vorgesetzten solche Wahrheit zu sagen, dazu gehört Zivilcourage; denn die Wahrheit verträgt nicht jeder, wie man sieht. Oft möchte man die Wahrheit unter den Teppich kehren.

Ulrich Schacht, bis 1998 Chefreporter Kultur der „Welt am Sonntag“, schrieb über die Presse: „Weil alle, deshalb auch wir. Da stehen sie nun die großen und kleinen ‚Sturmgeschütze der Demokratie' – mit von den eigenen Kanonieren vernagelten Rohren! Das klassische Mitläuferargument als Anleitung zur Unschädlichmachung des Kampfgeräts.“

Ich habe den Eindruck, daß mancher gern auch unsere scharfen Geschütze verstopfen möchte.
___________________________

Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
- Initiative gegen die Rechtschreibreform –
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Manfred.Riebe@raytec.de
http://www.vrs-ev.de

Im übrigen bin ich der Meinung, daß die Schlechtschreibreform zerstört werden muß ...

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)

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Walter Lachenmann
02.04.2002 14.51
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Grober Unfug - ganz richtig!

„Ein Gutes hat die Rechtschreibreform mit sich gebracht: Noch nie war es so leicht wie jetzt, Duckmäuser von kritischen Geistern zu unterscheiden: es genügt schon ein „dass“!“

Wer diese Aussage als groben Unfug bezeichnet, hat leider völlig recht. Sie gehört gewiß nicht zu den goldenen Worten der Reformgegner, die man regelmäßig herunterbeten sollte.

Man muß sich gar nicht wundern, wenn viele durchaus ehrenwerte Menschen mit Kampagnen sich nicht anfreunden wollen, in denen solche töricht moralisierenden Sentenzen und Töne von anders gefärbtem Pathos immer wieder durchdringen.

Die rein sachliche Argumentation, die ja alle Kraft und Stichhaltigkeit auf ihrer Seite hat und damit effektiver sein könnte, droht von solchen selbstbeweihräuchernden Jerichoposaunen übertönt und in einen völlig falschen Kontext gestellt zu werden. Man sollte das wirklich lassen.
__________________
Walter Lachenmann

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Manfred Riebe
02.04.2002 13.57
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DSW-Umfrage: keine stichhaltigen Argumente für die "Reform"

Stephanus Peil schrieb pointierend als Kommentar zur DSW-Umfrage „Soll die Einheit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt werden?“ in http://www.deutsche-sprachwelt.de/:
„Ein Gutes hat die Rechtschreibreform mit sich gebracht: Noch nie war es so leicht wie jetzt, Duckmäuser von kritischen Geistern zu unterscheiden: es genügt schon ein „dass“!“

Stephanus Peil hat recht, daß es Mitläufer gibt, die es sich trotz gegenteiliger Überzeugung einfach machen und den Geßlerhut „dass“ untertänigst grüßen. Borghild Niemann hat ja in ihrem Leserbrief „Ohne Antwort vom Kulturstaatsminister“ in der FAZ vom 30.3.2002 gezeigt, daß es sogar zu den Dienstpflichten gehört, auf dem Dienstweg Bedenken gegen eine dienstliche Maßnahme vorzutragen und dem Dienstherrn die Wahrheit zu sagen, daß die Rechtschreibreform weder sprachwissenschaftlich noch juristisch haltbar ist.

Es gibt aber nicht nur Mitläufer, sondern auch einige wenige überzeugte oder irregeleitete Verfechter der Reform. Insofern könnte oder sollte man hinzufügen: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Auf den provokativen Impuls, man könne nun Duckmäuser leichter von kritischen Geistern unterscheiden, antwortete Professor Dr. Friedrich W. Rösing erbost: „Die Aktion ist grober Unfug und die „Abstimmung“ ist keine!“

Wenn die Umfrage „grober Unfug“ wäre, dann müßten sämtliche Umfragen der großen Tageszeitungen „grober Unfug“ sein. Das wird auch Professor Rösing nicht beweisen können. Aber über seinen Satz: „Die ‚Abstimmung' ist keine!“ könnte man nachdenken; denn bei den Umfragen in der Presse gab es Manipulationsmöglichkeiten. Diese dürften hier aber gegen Null gehen, weil der Abstimmende im Gegensatz zu den Internet-Umfragen der Zeitungen bei der DSW-Umfrage seinen Namen nennen muß und einen Kommentar schreiben kann. Kommentare können also auch die Reformbefürworter wie Professor Rösing schreiben. Anhand der Kommentare und der wenigen Stimmen für die „Reform“ sieht man jedoch, daß es keine stichhaltigen Argumente für die „Reform“ gibt.

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Manfred Riebe
01.04.2002 20.48
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Babylon in Mannheim

Am 13. März fand in Mannheim die Verleihung des Konrad-Duden-Preises 2001 an Professor Hans-Werner Eroms statt. Der VRS hatte Vorstandsmitglieder zur Preisverleihung nach Mannheim entsandt. Schriftführer Stephanus Peil verteilte u.a. im Mannheimer Schloß das Flugblatt des VRS „Die ‚babylonische' Schriftsprachverwirrung“. Fotos unserer Aktion in Mannheim-Babylon sehen Sie jetzt erstmals in http://www.vrs-ev.de/kdpv_bericht.htm
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Manfred Riebe
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Elke Philburn
31.03.2002 23.49
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Zustimmung.

Ähnlich verhält es sich mit Wörtern wie Erholung Suchende oder Arbeit Suchende. Die reformierte Schreibung unterschlägt sozusagen das Fugen-s, das, wie Google zeigt, vielfach in der zusammengeschriebenen Version vorhanden ist: Erholungssuchende und Arbeitssuchende. (Bei „maschinenschreiben“ war man diplomatischer und hat sowohl die Version mit n, das hier wohl als Fugenzeichen gelten kann, als auch die ohne zugelassen. Ebenso das Fugen-s in Wohnungssuchende.)

Das s in Erholungssuchende und möglicherweise auch in Arbeitssuchende dürfte bei einer Vielzahl, wenn nicht der Mehrheit von Muttersprachlern ebenso in der gesprochenen Sprache vorhanden sein, wo es sich im Sprachsignal wahrscheinlich durch durch die Entstimmung und/oder Verlängerung des /s/ manifestiert.

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Theodor Ickler
31.03.2002 16.32
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Scharfsinn gefragt

Nach der Logik der Reformer bleibt flächendeckend erhalten, weil es nicht dasselbe ist wie Flächen deckend. Denn auch wenn nur eine einzige Fläche gedeckt wird, ist das Wort bereits anwendbar, es steht also für „eine oder mehrere Flächen deckend“ (analog meterlang usw.). Es ist also etwas eingespart.
Man könnte auch sagen, das n sei ein Fugenzeichen und daher allein schon hinreichend, die Zusammenschreibung zu erzwingen.
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Th. Ickler

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Jörg Metes
31.03.2002 16.17
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Flächendeckend

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Martin Reimers
Ganz wunderbar, Herr Heller – „fertig stellen“ wegen „artig grüßen“, das leuchtet ein! Wo aber war Ihr linguistischer Sachverstand, als Sie in der Wörterliste „flächendeckend“ und „nervenaufreibend“ durchgehen ließen?
Ich habe flächendeckend bislang immer für eines der Wörter gehalten, die von der Reform abgeschafft wurden (zugunsten eben von: Flächen deckend). Im Wörterverzeichnis der Amtlichen Regelung ist es auch nicht aufgeführt. Aber offenbar in irgendeinem Duden- oder Bertelsmann-Wörterbuch? Wenn ja, wäre das in der Tat ein Verstoß gegen §36 des Regelwerks.
__________________
Jörg Metes

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Manfred Riebe
30.03.2002 15.30
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Wie steht's mit der DSW-Umfrage?

Die DSW http://www.deutsche-sprachwelt.de startete am 27. März eine Umfrage:

Soll die Einheit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt werden?

Umfragestart: 27.3.02 15:11 Uhr
Ihre Meinung

Ja!...........46 Klicks = . 92.00 Prozent
Nein!........ 4 Klicks = ... 8.00 Prozent
Summe:... 50 Klicks = 100 Prozent
_________________________________

Last vote: 31.3.02 12:09 Uhr
_________________________________

Warum geht die DSW-Umfrage so schleppend voran?

Bei den Internetumfragen der überregionalen Zeitungen und Zeitschriften nach der Rückkehr der FAZ zur herkömmlichen Rechtschreibung im August 2000 genügte ein einziger Mausklick. Bei der DSW-Umfrage dagegen muß man seinen Namen angeben und kann man einen Kommentar schreiben. Das sind zwei wesentliche Hemmfaktoren.
Man könnte einen Vergleich mit der Nutzerliste von http://www.rechtschreibreform.com/ im neuen Forum anstellen, in der sich 20 Nutzer unter Pseudonym eintrugen und 41 Nutzer nur ihren Namen, aber überhaupt keinen Beitrag eintrugen. Das ist aber bei 202.866 gezählten Besuchern von http://www.rechtschreibreform.com nur die Spitze des Eisberges. Weitaus mehr Nutzer lesen die Beiträge, aber tragen ihren Namen nicht ein und schreiben dementsprechend auch keinen Beitrag. Daraus kann man schließen, daß die bekannte schweigende Mehrheit es vorzieht, sich öffentlich nicht zu äußern. Das wiederum ist ein sehr schlechtes Zeichen für unsere Demokratie.

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Martin Reimers
29.03.2002 20.58
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Ganz wunderbar, Herr Heller – „fertig stellen“ wegen „artig grüßen“, das leuchtet ein! Wo aber war Ihr linguistischer Sachverstand, als Sie in der Wörterliste „flächendeckend“ und „nervenaufreibend“ durchgehen ließen? Es weiß zwar niemand, welche „Flächen“ hier im Einzelfall „gedeckt“ werden, aber nach Ihrem famosen Regelwerk ist doch allein entscheidend, daß „nichts eingespart“ wird.
Im zweiten Fall eröffnet sich immerhin eine Erklärungsmöglichkeit, mit der selbst Sie die Zusammenschreibung rechtfertigen könnten, ohne auf so abstruse Konstrukte wie die sprachliche Metaphorik zu verweisen. Werden womöglich nicht einfach (einige) Nerven, sondern DIE (also alle) Nerven aufgerieben? So würde immerhin ein Artikel eingespart und Sie sparten sich einige Peinlichkeiten bei der nächsten Revision. Zur Sicherheit rate ich Ihnen jedoch dringlichst, bei der KMK die Einberufung einer zwischenstaatlichen Kommission von Neurophysiologen zu erwirken, welche zweifelsohne in der Lage sein wird, den tatsächlichen Sachverhalt umfassend und endgültig zu klären.
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Martin Reimers

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Manfred Riebe
28.03.2002 15.25
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DSW-Umfrage gegen "Rechtschreib-Sadisten"

Ein Leserbrief aus DIE WELT
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Expertentum auf höchstem akademischen Niveau

Zu „Nun schreibt mal schön“; WELT vom 27. Februar

Herr Posener übersieht, dass die „Rechtschreib-Sadisten“ jetzt in der Zwischenstaatlichen Kommission sitzen. Ihr 3. Bericht kündigt unverhohlen an, mit dem Ende der "Übergangszeit und der Fehlertoleranz“ (2005) werde sich an den Schulen „ein stärkerer Anreiz zur Fehlervermeidung ergeben.“ (S. 8) Dann wird genau zu beachten sein: „bereitstellen“ zusammen, „fertig stellen“ getrennt. Nanu? Auskunft Dr. Heller (Geschäftsführer der Zwischenstaatlichen Kommission): „Aber man schreibt doch auch ‚artig grüßen' getrennt.“ Das ist das akademische Niveau der „Experten“, die jetzt unsere Rechtschreibung dekretieren.

Prof. Dr. Helmut Jochems, 57223 Kreuztal
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Dieser Leserbrief ging mir ohne Datum zu. Deshalb kann ich ihn nicht auf die Nachrichtenseite stellen. Er stammt wohl von etwa Mitte März 2002. Kennt jemand das Erscheinungsdatum? An dem Wörtchen „dass“ sieht man, daß DIE WELT Leserbriefe nach wie vor in den Neuschrieb umfälscht.

Der Brief von Professor Jochems erinnert mich daran, daß eine Umfrage bei der DSW http://www.deutsche-sprachwelt.de gegen die „Rechtschreib-Sadisten“ läuft. An dieser Umfrage sollten Sie sich beteiligen.
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Manfred Riebe
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Manfred Riebe
27.03.2002 17.21
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Meine Erfahrungen betr. die DSW-Umfrage

Ich betrachte es als großen Vorteil, daß es in der DSW-Umfrage http://www.deutsche-sprachwelt.de die Möglichkeit für einen Kommentar gibt.

Meinen Kommentar wollte das Programm nicht annehmen und antwortete mir:
„Was soll das heissen (!) http://www.raytec.de/rechtschreibreform? Geben Sie sich mal ein bißchen (!) mehr Mühe!“ Erst als die Netzanschrift aus dem Text entfernt war, klappte die Eingabe.

Wenn man auf „Ergebnisse“ klickt, kann man alle Kommentare lesen. Aus den bisher eingetragenen Kommentaren kann man entnehmen, daß es keine Mißverständnisse gegeben hat.

Die Frage „Soll die Einheit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt werden?“ ist meines Erachtens nicht undeutlich. Andernfalls müßte man den Titel der Dichterlesung vom 11.10.1997 in Weilheim „Für die Einheit der Orthographie“ mit Ota Filip, Wulf Kirsten, Reiner Kunze, Loriot, Gerhard Ruiss, Albert v. Schirnding ebenfalls als undeutlich bezeichnen. Aber jeder wußte, daß eine Ablehnung der Rechtschreibreform gemeint war.

Außerdem steht auf der Seite der DSW oben:
„Unterstützen Sie die Resolution zur Wiederherstellung der bisherigen einheitlichen Rechtschreibung“

Die Interpretation, daß die Abweichler auf Reformkurs gebracht werden sollen, ist in diesem Zusammenhang nicht überzeugend, besonders nicht auf der Seite der DSW.

Unten auf der Seite der DSW steht die Umfrage:
„Soll die Einheit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt werden?“

Daß der Duden wieder in seine frühere Stellung eingesetzt werden soll, kann man meines Erachtens nicht in die Frage hineininterpretieren. Das ist eine ganz andere Fragestellung, die in der Frage nicht enthalten ist. Eine Wiedererrichtung des Duden-Privilegs ist nach dessen Zerstörung wohl kaum denkbar, weil die Nachteile einer solchen Monopolstellung bekannt sind.



– geändert durch Manfred Riebe am 29.03.2002, 12.20 –

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Theodor Ickler
27.03.2002 15.21
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Undeutlich

Die Frage „Soll die Einheit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt werden?“ kann so verstanden werden, daß man die Abweichler auf Reformkurs bringen möchte, oder so, daß der Duden wieder in seine frühere Stellung eingesetzt werden soll. Ich kann die Frage daher nicht kommentarlos beantworten.
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Th. Ickler

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