Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Wolfgang Wrase
24.08.2002 10.51
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Umgang mit Störungen

Liebe Frau Philburn,

Sie haben recht, ich fand meinen Anteil an der Auseinandersetzung mit Herrn Lachenmann selber bedenklich, weil ich an einer Eskalation teilgenommen habe.

Ich möchte mich demnächst wieder mehr entfernen aus unseren Diskussionen, jedenfalls wieder für lange Zeit. Nicht nur, um das Forum vor dem Risiko zu bewahren, daß Streit zwischen Herrn Lachenmann und mir eskaliert, aber auch deswegen. Es ist mir nämlich sehr wichtig, daß die thematische Arbeit auf unseren Seiten möglichst wenig sabotiert wird.

Ich halte meine sachbezogenen Beiträge für nicht besonders wichtig, meine Kompetenz ist in der Gruppe schon vollständig enthalten und wird von ihr um ein vielfaches übertroffen. Wenn meine insofern überflüssigen Wortmeldungen vor allem den Effekt haben, daß daraus persönlicher Streit entsteht, dann sehe ich es selber als sinnvolle Konsequenz an, daß ich gehe.

Wenn jemand dieses erklärende Schlußwort ärgerlich findet, dann werde ich diesen Text löschen oder kürzen.
– geändert durch Wolfgang Wrase am 26.08.2002, 08.33 –

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Elke Philburn
23.08.2002 18.18
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Lieber Herr Wrase,

bei allem Verständnis, aber Ihre gegen Herrn Lachenmann gerichteten – und zum Teil wieder entschärften – Beiträge fand ich in letzter Zeit ein wenig bedenklich.

Es wäre doch schade, wenn der jetzt schon über Monate andauernde sachliche Ton hier im Forum verlorenginge.

(Mit Grüßen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten!)

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Norbert Schäbler
22.08.2002 20.43
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Verschärfter Verweis

Im Versuch, mich so unparteiisch wie möglich zu verhalten, erkenne ich Grenzen.

Ich verweise auf den Strang „Rechtschreibreform und Gruppendynamik“, in dem ich am heutigen Abend einen neuen Leit(d)faden eröffnete.

Wir alle leiden irgendwo und -wie.
Müssen wir unsere eigenen Leiden vergrößern?
__________________
nos

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Wolfgang Wrase
22.08.2002 20.17
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Arbeitsgemeinschaft

Sehr geehrter Herr Kukulies, Sie schrieben: „Ich frage mich manchmal auch, warum man unablässig Aktive wie Herrn Riebe hier herausgeekelt hat und andere hier weiter polemisieren läßt.“ Mit „andere, die weiter polemisieren“ meinten Sie vermutlich aus aktuellem Anlaß Herrn Lachenmann (sein entsprechender Beitrag wurde inzwischen vernünftigerweise gelöscht).

Ich stimme Ihnen zu. Ich wundere mich ebenfalls, welchen Freiraum Herr Lachenmann hier in Anspruch nehmen kann, um zu polemisieren oder sonstwie zu stören. Wir sind schließlich eine Arbeitsgemeinschaft und keine Psychogruppe.
– geändert durch Wolfgang Wrase am 24.08.2002, 06.53 –

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Christoph Kukulies
22.08.2002 09.04
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Energien bündeln

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller
In der DSW lese ich gerade:
„Mehr als 800 Kandidaten für den
15. Deutschen Bundestag erhalten dieser Tage
Post vom Verein Deutsche Sprache (VDS)".
Da kann man blaß vor Neid werden!



Fokussieren auf das Wesentliche. Die Energien bündeln. So darf ich Ihren Beitrag sicher verstehen, werte Frau Salber-Buchmüller. Ich frage mich manchmal auch, warum man unablässig Aktive wie Herrn Riebe hier herausgeekelt hat und andere hier weiter polemisieren läßt.

Den ganzen Strang zu löschen hielte ich für falsch, einen bestimmten Beitrag könnte man schon löschen, unter Berufung auf das Hausrecht.
__________________
Christoph Kukulies

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Ruth Salber-Buchmüller
21.08.2002 19.37
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aktiver VDS

In der DSW lese ich gerade:
„Mehr als 800 Kandidaten für den
15. Deutschen Bundestag erhalten dieser Tage
Post vom Verein Deutsche Sprache (VDS)".
Da kann man blaß vor Neid werden!



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Ruth Salber-Buchmueller

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Wolfgang Scheuermann
21.08.2002 16.11
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Vielen Dank, Herr Schumacher!

So etwa hatte ich es ja heute morgen vermutet. An der anderen Fundstelle ist das Kabel nicht zu erkennen. Unser Problem ist aber ja auch nicht der Kabel- sondern der Buchstabensalat.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

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Mädchenfüralles
21.08.2002 13.38
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hm

Sachlich bleiben, Mädels.

Unter auf den roten Knopf „Politik“ drücken ist das klärende Bild in einem Original zu finden. Ich stelle es hier gleich schon mal hinein, damit es später nicht einfach futsch ist.

Auf mich wirkt es so, wie wenn es sich um ein fest ins Auto eingebautes Telefon handelt, das in einer Konsole ruhen kann und dort die Anzeige oben sichtbar hätte. Man kann also in der Ablage wählen und die Anzeige sehen und den Verbindungsaufbau beobachten. Dann nimmt man das Handgerät ans Ohr, wobei sich das Schraubenkabel unter den Arm legt.

Wann ruft Gerhard Schröder uns mal an?

Vielleicht, weil die Rechtschreibreform nichts taugt. Oder weil ich das Bild klaute, was nach einem Vermerk nicht gestattet sein soll.

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Wolfgang Scheuermann
21.08.2002 08.58
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Schröder kann telefonieren, keine Frage

An einen Zufall bei dem Plakat mag ich auch nicht glauben. Entweder ist es so, daß der Photograph eine Handyvorderseite einfach als interessanter aussehend empfunden hat (und darauf gesetzt hat, daß das dann niemand merkt) oder man kann auf dem kleinen Abbild des Großplakats im Internet ein Detail nicht erkennen: ein Kabel, das von dem „Handset“ eines Autotelefons ausgehend, sich dann irgendwo vor dem Kanzlerleib kringelt.
Wie dem auch sei, die Plakate sind schon interessant. Insofern, als sich noch auf zwei weiteren der „Neuschrieb“ findet: „Wie wichtig es ist, dass Frauen Kinder und Karriere vereinbaren können, höre ich jeden Tag. Zu Hause.“ (Schröder und Köpf)
„Das Ziel meiner Arbeit? Dass alle Arbeit haben.“ (Schröder allein)
Das letztere hat mich zu einer kleinen Kanzlereloge veranlaßt (wir sind ja hier in der entsprechenden Rubrik):

In den letzten 1000 Stunden dieser Regierung hat sich Gerhard Schröder noch ein gewaltiges Vorhaben aufgebürdet: die Erreichung der Vollbeschäftigung! Nachdem das sehr viel bescheidenere Projekt, die Arbeitslosenzahl substantiell zu senken, mißglückt ist, steckt dieser Kanzler nicht zurück – er will alles! Ungefähr zeitgleich zu den „Ein guter Tag!“-Hartz-Vorschlägen stellt Franz Müntefering das Mammutprojekt vor: Ein riesiges Plakat, in dramatisch-dunkler Farbgebung gehalten, zeigt den von schwerer Last gezeichneten Kanzler bei der heroischen Aufgabe: „Das Ziel meiner Arbeit? Dass alle Arbeit haben!“ In korrekter Reformschreibweise (die die Mehrheit der Bevölkerung eisern ablehnt) steht da, wozu Müntefering SEINEM Kanzler sicher wieder ein aufmunterndes „Glück auf!“ zugerufen hat. Dem kann man sich nur anschließen!
(Noch 751 Stunden!)
G. Schröder: „Das muss zu schaffen sein!“ Die Vorstellung dieses Plakats: Das ist wirklich ein guter Tag für die deutschen Arbeitslosen!

(Ich erbitte Verzeihung von allen, die sich hierdurch gestört fühlen, aber man sagt uns Berlinern ja oft eine gewisse Neigung zur Spöttelei nach.)

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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Matthias Dräger
21.08.2002 07.21
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Die „Macher“

Gerhard Schröder

Gerhard Schröder ist auch eine der tragischen Gestalten der Rechtschreibreform. Schröder, damals noch Ministerpräsident von Niedersachsen, hatte sich offensichtlich über die Rechtschreibreform soweit informiert, daß er zu der Erkenntnis gelangt war, daß wir die nicht brauchen. Er hat dann aber dennoch, gegen seine Überzeugung – und Leute wie Herr Busch, die Neuschrieb für Ihren Internetauftritt verwenden, auch wenn sie wissen, daß er nichts taugt, befinden sich also in „feiner Gesellschaft“ –, als Ministerpräsident seine Einwilligung zu dem Unternehmen gegeben.
Als dann das Gerichtsverfahren der Familie Ahrens ins Haus stand (Josephine), kündigte er an, daß die Reform in Niedersachsen ausgesetzt werde, wenn es im Hauptsacheverfahren gegen die Reform ausginge – und er hat Wort gehalten. Immerhin, e i n e richtige Entscheidung.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wurde die Reform in Niedersachsen aber flugs wieder in Kraft gesetzt, o h n e den Ausgang des Verfahrens und vor allem ohne den anstehenden repräsentativen Volksentscheid im Nachbarland Schleswig-Holstein abzuwarten. Schröder hätte klug genug sein dürfen, er hätte wissen dürfen, daß nach einem entsprechenden Volksentscheid, mit einer ausgesetzten Reform in Niedersachsen, die Sache erledigt gewesen wäre. Daß er dies entweder nicht gesehen hat oder nicht hat sehen wollen, gehört zu den politischen Eseleien, die kaum verzeihlich sind. Wie heißt es doch: „Aber die Sünde wieder den Geist (also die Erkenntnis) wird nicht vergeben.“


Zu den SPD-Plakaten (ich habe nichts gegen die SPD, auch nicht gegen die CDU, genausowenig wie gegen Beerdigungsinstitute oder Altpapier), die „Bundeskanzler Gerhard Schröder in Arbeitssituationen zeigen“, bemerkt Müntefering*: „Das ist auch ein Blick hinter die Kulissen.“ Ich fürchte fast, daß das stimmt, denn hinter den Kulissen ist – nichts!. Politik hinter den Kulissen: Bundeskanzler Schröder sagt irgendwo guten Tag, Bundeskanzler Schröder besteigt ein Flugzeug, oder Bundeskanzler Schröder sitzt sogar am Schreibtisch – möglicherweise studiert er gerade Münteferings Entwurf einer Einstweiligen Verfügung gegen die Behauptung einer Journalistin, er lasse sich die Haare färben. Vielleicht ist das sogar eine historische Aufnahme: Bundeskanzler Schröder hat in diesem Moment endlich einmal eine eigene Idee: Wegen des Verdachts der Haarfärberei könnte doch sein Friseur eine eidesstattliche Versicherung abgeben ...

-------------
* Franz Müntefering, 1997 brieflich an die Parteibasis: „Sollte ein Land ausscheren, wäre die Reform gescheitert. Ein Rückfall in die orthographische Vielstaaterei, wie sie vor der Einführung der für alle verbindlichen Regeln 1901 herrschte, wäre die Folge. Das kann niemand wollen.“
Die heutigen Zustände mit zahlreichen unterschiedlichen Orthographien sind weit schlimmer als die vor 1901!

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Wolfgang Wrase
20.08.2002 17.23
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Kann der Kanzler telefonieren?

Daß Schröder das Handy verkehrt herum hält, ist wirklich witzig. Aber es wundert mich auch. Aus der Werbung kenne ich es so, daß bei einem Plakat jeder Quadratzentimeter akribisch geprüft wird, ob irgendwo eine Falte zuviel, ein ungünstiger Schatten, ein greller Lichtpunkt vorhanden ist. Das wird alles ausgebügelt. Wie ist es also möglich, daß der Kanzler als Telefonier-Trottel abgebildet ist?
– geändert durch Wolfgang Wrase am 22.08.2002, 15.01 –

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Christian Melsa
20.08.2002 17.02
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So bescheuert werbeagenturisch und möchtegernauthentisch wie die Plakate aufgemacht sind, ist wohl zu erwarten, daß die Kampagneros sogar extra darauf geachtet haben, daß Neuschriebwörter darin auftauchen, damit sie toll modern wirken. Die leben in ihrer eigenen Scheinwelt, ganz offensichtlich. Paßt aber gut zur politischen Klasse.

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Wolfgang Scheuermann
20.08.2002 12.17
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Merkwürdiges Schröder-Plakat

Unter http://www.spd.de/servlet/PB/menu/1009368/1019724.html findet sich ein Plakat, das Schröder zeigt, wie er im Auto telefoniert. (Er lauscht dabei interessanterweise in die Handy-Rückseite!) Darunter steht (seitenrichtig): „Wie viel ein Mensch lernt, ist seine Sache. Dass er die Möglichkeit dazu hat, unsere.“
Bei der SPD ist die Rechtschreibreform also in besten Händen. (Aber bei den anderen Parteien leider auch.)

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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Wolfgang Scheuermann
14.08.2002 15.13
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Zahlenflüge

Als Frau Doktor Menges mir (nach ihren gestrigen Ausführungen) heute einen schönen Feiertag wünschte, dachte ich zunächst an eine irgendwie scherzhafte Volte, bis mir dämmerte, daß mir das früher, als ich mal in Bayern gelebt hatte (und sogar dort, wie unsere österreichischen Freunde sagen würden, „maturiert“ hatte), schon mal ganz klar gewesen ist: Mariä Himmelfahrt!. Das ist heute in knapp 13% der 13.854 deutschen Gemeinden Feiertag und in immerhin fast 83% der 2.056 bayerischen. (Die Bayern lassen keinen Feiertag aus, sich aber heute von den Saarländern übertreffen: Alle (= 100%) der 52 saarländischen Gemeinden dürfen feiern!)
Hat Bayern eigentlich die meisten Gemeinden? Nee, es wird locker von Rheinland-Pfalz übertroffen, die haben glatt 250 Gemeinden mehr!, und hinter Bayern folgt ... ??? Brandenburg!!! (mit 1.479 Gemeinden) – und dann Sachsen-Anhalt. Baden-Württemberg beschränkt sich auf 1.111 Gemeinden (damit diese schöne Zahl erhalten bleibt, zählt das Statistische Landesamt immer einen Weiler mit, der eigentlich keine Gemeinde ist) und Nordrhein-Westfalen auf 396!! Das bedeutet: Wenn man zufällig einen Brandenburger trifft, ist es fast sicher ein Bürgermeister, während das bei einem Nordrhein-Westfalen statistisch ausgeschlossen werden kann (unterhalb der Nachweisgrenze).
Interessant ist auch der Vergleich der Wirtschaftsleistung pro Einwohner, gemessen an der Zahl der Feiertage (oder der Bürgermeister), aber das gehört wirklich nicht hierher ...
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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Christoph Kukulies
29.07.2002 17.32
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Re: Rhetorik

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Die SPD will angesichts der schlechten Wahlprognosen den heißen Wahlkampf schon zwei Wochen früher beginnen lassen.
Wenn ich mir so ansehe, wie unsere Politiker offenbar glauben, nicht ihre Politik, sondern der Wahlkampf, also die Rhetorik, veranlasse die Bürger, diese oder jene Partei anzukreuzen, kommt ich mir – pardon – verarscht vor.
In einem anderen Strang habe ich heute das Uni-Magazin der Bundesanstalt für Arbeit besprochen. Inhaltlich wäre dazu auch etwas zu sagen. Leben wir in einer Sättigungskrise? Es scheint darum zu gehen, irgendwelche Nischen für „Existenzgründer“ zu entdecken, damit den Menschen, die alles schon haben, vielleicht doch noch das eine oder andere Produkt angedreht werden kann. Zum Beispiel der Verleih von Büropflanzen, mit Pflegedienst. Pizzabringservice, ein heiß umkämpfter Markt. Die Pflege von Gedenktagen. Ungeheuer wichtig ist überall ein sicheres Aufreten, „extrovertiertes“ Wesen, Kommunikationsfähigkeit – kurz: rhetorische Tugenden.
Ob diese Scheinwelt vielen Menschen ein Auskommen bietet? Die einstürzenden Neubauten ringsum legen etwas anderes nahe.
Der sprachliche Aufwand, mit dem das alles umrankt wird, ist gigantisch, das Magazin strotzt auch von englischen Ausdrücken für ziemlich einfache Sachverhalte.
Ein Trost ist vielleicht die Tatsache, daß Milliarden Menschen noch das Nötigste fehlt. Leider auch das Geld, um es von uns zu kaufen.


Ihre Gedanken sprechen sicher Vielen aus der Seele und treffen den Nagel wieder mal auf den Kopf. Was mir gerade bei dieser Nachricht aber auffiel, war die Formulierung, die Sie, lieber Herr Ickler, auch gebrauchen, wobei ich nicht weiß, ob es bewußt oder versehentlich geschah.
Die Formulierung: ,,Der heiße Wahlkampf“. Eine Nachrichtensprecherin im WDR sagte unlängst:,, Die Phase des heißen Wahlkampfs wolle die SPD jetzt schon früher beginnen, so Müntefering“. Man sagt aber doch: ,,die heiße Phase des Wahlkampfs“ und nicht ,,die Phase des heißen Wahlkampf“.

Aber was soll's. Keine der Parteien, die zur Bundestagswahl antreten, hat bisher das Thema 'Rechtschreibreform' oder gar ersatzlose Streichung derselben auch nur im geringsten beachtet oder in ihren Wahlprogrammen erwähnt.

Das wäre doch mal eine Aussage:

Wir werden nach dem 22. September die Rechtschreibreform unverzüglich zurücknehmen.

Die Kosten? Gibt es da nicht ein Sprichwort? Man soll gutes Geld nicht schlechtem hinterherschmeißen.

__________________
Christoph Kukulies

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