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Reinhard Markner
20.12.2002 10.48
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Dangling

Das Problem ist nicht die Konstruktion als solche, sondern der falsche Bezug :

In evening clothes and with her hair specially styled, Mark always thought his mother as glamorous as a film-star.
It pains me to admit it, but this example came from my own writing and it was many months before I noticed it and rewrote it to read:
“In evening clothes and with her hair specially styled, his mother had always seemed to Mark as glamorous as a film-star.”

http://lbarker.orcon.net.nz/hangingparticiple.html

Stand bei wissen.de wirklich french mit kleinem Anfangsbuchstaben ?

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Theodor Ickler
20.12.2002 05.24
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Englisches

Auf seiner Sammelsuriums-Seite „wissen.de“ bietet Bertelsmann auch eine englische Grammatik mit Übungen. Alles voller Fehler und sehr schlampig, aber ich möchte einmal die Englischkundigen fragen, was sie von folgender Auskunft halten:

„Wie auch das Partizip Präsens kann das Partizip Perfekt statt eines Kausalsatzes stehen, der durch die
Konjunktionen as, because oder since („da“) eingeleitet wird.

Beispiele: Repeated very often, Tony learned the french words. Statt: Because the french words were repeated very often, (...)"

Wird in englischen Grammatiken nicht gerade vor solchen „dangling participles“ gewarnt?

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Th. Ickler

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Theodor Ickler
19.12.2002 16.47
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Vorweihnachtliche Gedanken

Vergleichen ist nicht gleichsetzen. Unter diesem Vorbehalt möchte ich einige lose Gedanken hier einrücken, von denen ich annehme, daß viele Besucher sie so ähnlich gedacht haben.
Wer einen Krieg unbedingt will, wird auch einen Anlaß finden. Der sieht immer wieder anders aus: Emser Depesche, Sender Gleiwitz ... Aber auch die Alten hatten schon ihre Erfahrungen damit. In der Fabel vom Wolf und Lamm stellt der Dichter am Schluß verwundert fest, daß auch der brutalste Übeltäter immer noch soviel Gewissen hat, daß er nicht ohne Vorwand, d.h. wenn auch noch so fadenscheinige Rechtfertigung losschlägt. Bei Thukydides wird allerdings gezeigt, daß es auch ohne geht, einfach nur aus der Überlegenheit heraus.
Also wie gesagt, Saddam Hussein ist natürlich kein Lamm usw., das ist alles richtig, aber man kann die Meldungen vom Tage nicht verstehen, wenn man den seit alters bekannten Mechanismus nicht im Kopf hat. Und das ist nun doch ein bißchen deprimierend.

Vor einigen Wochen sollten wir allen Ernstes glauben, die Massenvernichtungswaffen von Irak seien in den Wohnungen der Staatsbeamten versteckt.

Heute hat unsere Bundesregierung aufs neue verkündet, die Freiheit der Bundesrepublik werde am Hindukusch verteidigt. Das ist zweifellos zutreffend. Aber die rhetorische Pointiertheit, die wohl schon auf die Geschichtsbücher schielt, in denen das mal stehen soll, kommt mir nicht ungefährlich vor. Wo auf dieser Erde wird unsere Freiheit denn nicht verteidigt? Übernehmen wir uns da nicht ein bißchen? Und wenn nun jemand anders meint, die Freiheit oder die Religion oder die Moral werde in Deutschland verteidigt, in den USA usw. – was will man dem entgegenhalten? Ist damit nicht das Recht zur unbeschränkten Intervention postuliert?

Ich sehe dem neuen Jahr mit ungemütlichen Gefühlen entgegen, anders als sonst.
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
19.12.2002 15.48
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Unwortunfug

Zur Erinnerung:

Quelle: http://www.uni-frankfurt.de/presse/infos/980120.htm
Quelle: http://rhein-zeitung.de/on/98/01/20/topnews/unwort.html:

>> „ Unwort 1997: Wohlstandsmüll ...
Mißverhältnis zwischen Sache und Wort
Zum „Unwort“ werden seit 1991 Begriffe gewählt, bei denen das Mißverhältnis zwischen Sache und Wort besonders groß ist. Viele dieser Formulierungen wirkten unmenschlich, sagte Schlosser. Der von einigen kritisierte Begriff „Unwort“ sei erstmals vor 525[?????, DL] Jahren im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm belegt und werde dort unter anderem als „böses, beleidigendes Wort“ beschrieben.
2.160 Einsendungen gingen bei der siebten „Unwort“-Aktion ein, 283 mehr als im Vorjahr. Darunter waren 1.272 verschiedene Vorschläge. Am häufigsten wurde „Rechtschreibreform“ vorgeschlagen, gefolgt von „Elchtest“ und „Steuerschlupfloch“. “ <<

Neue Zürcher Zeitung, 22. 1. 1998, Nr. 17, s. 20, Vermischte Meldungen:
>> „Wie man schon verschiedentlich hören konnte, sollen diese Wort- und Unwort-Ranglisten sehr populär sein. Wenn dem so ist, dann wird da ein krasser Gegensatz sichtbar zur Unpopularität der Rechtschreibereform, die längst im Morast kollektiver Egoismen und Eitelkeiten versunken ist. Aber wieso sollen Linguisten, Literaten und andere Liebhaber der Sprache weniger streitsüchtig sein als die Eltern der kleinen Abc-Schützen? Übrigens hält sich hartnäckig das Gerücht, für das Wort «Rechtschreibereform» seien bei der Frankfurter Jury mit Abstand am meisten Nennungen aus dem Publikum eingegangen. Wenn das stimmt, werden die Sprachhüter noch in arge Erklärungsnot kommen: Warum haben sie ausgerechnet den «Wohlstandsmüll» gewählt? “ <<

Womit ein weiteres Lichtlein auf unsere Medienbefindlichkeiten fiel.

Schöne Weihnachten,
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Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
19.12.2002 15.10
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Wichtigtuer

Mit dem „Wort“ bzw. „Unwort des Jahres“ schafft es eine Handvoll Wichtigtuer (es ist für beide Fälle eine andere, aber sie haben ein paar Finger gemeinsam), alljährlich in die Zeitungen zu kommen. Dabei wird das Wort keineswegs empirisch-statistisch ermittelt, sondern die Herren saugen es sich einfach aus den Fingern und mißbrauchen damit die Einsendungen gutgläubiger Mitmenschen, denen sie am Ende großzügig versichern, ihre Stimmen hätten auch ein Rolle gespielt. Am meisten wundere ich mich über die Journalisten, die diesen Unsinn so zuverlässig aufgreifen und weitertragen. Die Stuttgarter Zeitung schreibt über die Wiesbadener Narren um Hoberg sogar: „Die Gesellschaft für deutsche Sprache versteht sich als führende staatlich geförderte Institution für Sprachwissenschaft und Bevölkerung (!) in Deutschland.“
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
18.12.2002 14.36
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qua qua: vehementer Ausdruck der Expression (Deutscher Sprachpreis 2002)

In der Zeitschrift des Stifterverbandes, „Wirtschaft und Wissenschaft“ 4/2002, ist der Vortrag abgedruckt, den Karl Heinz Bohrer zur Verleihung des Deutschen Sprachpreises gehalten hat (bzw. hat verlesen lassen). Er ist in neuer Rechtschreibung gehalten („hier zu Lande“ usw.). Stärker beeindruckte mich, daß Bohrer keinen einzigen klaren oder gar gut formulierten Satz zu Papier bringen kann.
Stilvermögen ist dann eine intellektuell-reflexive Fähigkeit, die qua eines spezifischen Ausdrucks bezüglich einer Sache ihren Adressaten besonders anspricht.
Auf ein Nietzsche-Zitat folgt dieser Kommentar:
Hier wird deutlich, inwiefern für Nietzsche ein vehementer Ausdruck der Expression als Möglichkeit von „maniera“ nicht erwogen wird. usw.
Relativsätze sind ja auch was Schönes, aber allzu viel ist ungesund:
Es ist vor diesem Hintergrund eine sowohl frappierende wie provokante Einsicht, dass es der Nationalsozialismus gewesen ist, der im faschistischen Formexperiment die einzige Epoche war, in der im 20. Jahrhundert in Deutschland ein Stil versucht wurde, der an eine große Form angelehnt war, wobei das Bauhaus die Gegenfigur darstellte.
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
15.12.2002 10.07
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Nachilfe --> Nie wieder Frontalunterricht!

Eine gute Erfahrung hat mein Sohn gemacht: Nachdem er viel Nachhilfeunterricht in Physik gegeben hatte, hat er im Abitur darin 15 Punkte (also 1+) bekommen.

Für den Unterricht an Oberschulen fordere ich eine Dreiteilung:
1. Die reine Wissensvermittlung erfolgt durch ablaufgesteuerte Unterweisung (mit Heften, Büchern und am Bildschirm).
2. Die Festigung und Überprüfung dieses Wissens in Kleingruppen mit den guten Schülern aus der zweiten Klassenstufe darüber (denn nur das, was man erklären muß, lernt man richtig).
3. Lehrerunterricht mit der ganzen Klasse hauptsächlich dafür, daß die Schüler die Redefertigkeit (samt Denkfertigkeit!) vor Gruppen lernen und üben.

Begründungen:
1. Im Frontalunterricht werden die guten Schüler ständig benachteiligt, weil sie ja nicht angemessen drankommen können (oder richtiger: Ein paarmal richtig geantwortet, und du wirst nicht mehr drangenommen).
Und die langsamen Schüler werden immer noch überfordert. Das Lerntempo beim Frontalunterricht ist eklig langsam.
2. Nur das, was man erklären muß, lernt man richtig. Und die damit eingeübte Führungsfähigkeit ist das kostbarste Lernergebnis für die angehenden Fachkräfte.
Die Leistungsüberprüfung, aufgrund der der Lehrer dann wieder einschreiten kann, sollte wiederum mit programmierten Lernmitteln erfolgen: wenn ein Abschnitt erfolgreich war, geht es zum nächsten; Klassenarbeiten sind vergeudete Lehrerarbeitszeit; auch sind sie als Hürde für Schüler zu hoch.
3. Die idiotoide Argumentationsschwäche unserer Politiker ist das genaue Abbild des Gymnasialunterrichtes. Durch neue Unterrichtsziele („Verständlich vortragen, richtig argumentieren“) wird die bitter benötigte Führungsstärke für den Alltag herangebildet.

Insgesamt:
Es ist ein krankes, abstoßendes Führungsmodell, daß Lehrer sich als Vorbilder (die sie nicht sind, siehe RS„R“) feiern lassen und fast jede andere Verantwortungsübernahme neben sich wegbeißen.
Die Rente der Gymnasiallehrer soll sich danach bemessen, was ihre Schüler in die Rentenkasse einzahlen.

Nachsatz zum Fremdsprachenunterricht: Herkömmlicher Fremdsprachenunterricht ist eine ungeheuerliche Vernichtung von Arbeits- und Lernzeit. Eine Fremdsprache erlernt man innerhalb von 4 Monaten oder gar nicht; aber doch nicht 8 Jahre lang von Sexta bis Unterprima!!
Sprachunterricht statt dessen durch Schülerpatenschaften: 6 Wochen in den großen Ferien nach England, Frankreich, Polen, Rußland, Dänemark, mit demselben Patenschüler dann 6 Wochen nach Deutschland: kein Schuljahr geht verloren, und in diesen drei Monaten lernen die Kinder mehr als sonst in vielen Jahren. Auch hupfen dann muttersprachliche Fremdsprecher ständig auf dem Schulhof, so daß die Mehrsprachigkeit lebendige Lerngrundlage ist.

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Theodor Ickler
15.12.2002 04.44
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Nachhilfe

In der heutigen „Süddeutschen“ wird das Nachhilfe-Unternehmen „Studienkreis“ vorgestellt (1000 Filialen nach dem Franchising-System). Der Erfolgsbericht ist ein vernichtendes Urteil über unser Schulwesen. Der angehende Jurist lernt beim Repetitor, der Schüler beim Studienkreis. Schleichende Privatisierung des Bildungswesens. Ich bekomme auch am Ort mit, daß Nachhilfe längst das Anrüchige verloren hat. Daneben gibt es ja noch die nichtorganisierte private Nachhilfe, willkommene Verdienstmöglichkeit für ältere Schüler und Studenten. Hier findet jeder die individuelle Unterweisung, die der Lehrer in der Schule nicht bieten kann oder will.
Es ist zum Beispiel eine seit Jahrzehnten bekannte Tatsache, daß der Mathematikunterricht in der Klasse nur von zwei bis drei Schülern wirklich hinreichend verfolgt werden kann, alle anderen brauchen zu Hause Hilfe, um nicht bis zum Abitur auf schlechten Noten herumzusitzen, hinter denen sich ein abgrundtiefes Nichtverstehen verbirgt. Darüber gibt es ausgezeichnete Bücher, aber geändert hat sich der Mißstand nicht.
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Th. Ickler

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Wolfgang Scheuermann
13.12.2002 15.36
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Politischer Unernst

Muß man Politiker nicht um so ernster nehmen, je weniger sie an sich ernst zu nehmen sind?

Beispiel: Bush stellt Schröder seine Frau als „First Lady“ der Vereinigten Staaten vor und deutet danach auf Frau Köpf: „And this is your First Lady?“ – „No, my fourth!“

Kann da wer lachen? (Ein richtiger Lachmurkstest.)
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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Christian Melsa
13.12.2002 14.47
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Re: Einladung an Kidnapper

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
Stein des Anstoßes war nicht bloß um eine ungefähre Namensnennung, sondern eine ganz konkrete Adressenangabe. Das ist schon ziemlich ungeheuerlich, wenn man bedenkt, daß erst vor wenigen Monaten in der gleichen Stadt Frankfurt ein Bankierssohn entführt und ermordet worden ist.
Das geht natürlich auch zu weit, völlig klar. Eine Einladung an Kidnapper wäre es aber wohl erst dann gewesen, nachdem eine Entführungserlössteuer eingeführt worden wäre.

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Theodor Ickler
13.12.2002 10.20
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FAZ

Samstagsausgabe, Rückseite des ersten Buchs (Kürzel K. F.).
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Th. Ickler

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Christoph Kukulies
13.12.2002 09.48
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Re: Zu weit

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
So weitgehend wollte ich Koch eigentlich nicht verteidigen. Karl Feldmeyer hat heute in der FAZ die Sache so kommentiert, wie ich es für treffend halte: Blödsinniges Spiel mit Schlagwörtern auf beiden Seiten. Es ist ganz natürlich, daß die Meinungsumfragen einerseits einen Tiefstand für die Regierungsparteien feststellen, andererseits aber die Opposition davon auch nicht profitiert, weil sie weder an Personal noch an Ideen etwas Besseres zu bieten hat.

Sie schrieben heute nacht um 5 Uhr 5; meinen Sie mit „heute“ die Samstagausgabe oder die Freitagausgabe? Seite?


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Christoph Kukulies

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Reinhard Markner
13.12.2002 08.37
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Einladung an Kidnapper

Stein des Anstoßes war nicht bloß um eine ungefähre Namensnennung, sondern eine ganz konkrete Adressenangabe. Das ist schon ziemlich ungeheuerlich, wenn man bedenkt, daß erst vor wenigen Monaten in der gleichen Stadt Frankfurt ein Bankierssohn entführt und ermordet worden ist.

»Den Feststellungen des Regierungschefs war eine Äußerung des Parlamentarischen Geschäftsführers der Grünen, Frank Kaufmann, vorangegangen. Dieser hatte in der Debatte um die Vermögensteuer gesagt: „Nun entdecken CDU und CDUlein die armen Millionäre, denen keine auch noch so geringe Verantwortung für die Finanzierung der Gemeinschaft zuzumuten sei. Ihre eifrigsten Parteispender – da spreche ich insbesondere die CDU an – wie die Familien Klatten und Quandt aus dem Bad Homburger Seedamweg – lassen grüßen.“«

(Quelle : Die Welt)

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Theodor Ickler
13.12.2002 04.05
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Zu weit

So weitgehend wollte ich Koch eigentlich nicht verteidigen. Karl Feldmeyer hat heute in der FAZ die Sache so kommentiert, wie ich es für treffend halte: Blödsinniges Spiel mit Schlagwörtern auf beiden Seiten. Es ist ganz natürlich, daß die Meinungsumfragen einerseits einen Tiefstand für die Regierungsparteien feststellen, andererseits aber die Opposition davon auch nicht profitiert, weil sie weder an Personal noch an Ideen etwas Besseres zu bieten hat.
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Th. Ickler

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Christian Melsa
13.12.2002 02.16
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Ja, da liegt ein Denkfehler vor. MP Koch hat sich auf Bsirskes konkrete Namensnennungen deutscher Superreicher bezogen, denen in einer schwierigen Zeit doch bitteschön auch zusätzliche finanzielle Opfer abzuverlangen sein dürften. Bsirske hat nicht verlangt, daß diese Personen für ihren Reichtum eingesperrt und geächtet werden sollen, geschweige denn vollkommen enteignet, zu zerschindender Zwangsarbeit verpflichtet oder, falls dazu nicht tauglich, in die Gaskammer geschickt werden sollen. Es ist völlig absurd, den Eindruck erwecken zu wollen, den deutschen Superreichen könnte ein derartiges Schicksal drohen.

Artikel 14, Absatz 2 des Grundgesetzes lautet: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Es steht nicht etwa im Grundgesetz: „Das Vermögen der Reichsten ist unantastbar.“ Daran hat Bsirske erinnert, und daß ausgerechnet jemand wie Koch sich darüber empört, daß dabei Namen genannt wurden, ist ohnehin schon höchst unglaubwürdig. Was mag wohl ein Opfer der NS-Judenverfolgung davon halten, wenn das unermeßliche Leid, das es damals ertragen mußte, auf das Leid eines Superreichen reduziert wird, der ein Prozent seines Vermögens pro Jahr zum Wohle der Allgemeinheit erübrigen soll? Die Anspielung Kochs ist dermaßen daneben, ich kann kaum glauben, daß sich das alles wirklich ereignet und nicht einer Fiktion entsprungen ist. Es kommt mir wie in einem grotesken Alptraum vor, daß ein deutscher Ministerpräsident so etwas von sich gibt, von sich geben kann. Entweder er ist unglaublich ungebildet und doof, nicht zu begreifen, was er da äußert, oder er begreift es durchaus, dann ist er ein mieses Arschloch, um es mal unumwunden zu formulieren. Selbst wenn man seine nachträgliche Entschuldigung ernstnehmen könnte, wäre die freudsche Fehlleistung immer noch zu entlarvend.

Selten konnte ich Heine seine Haßliebe zu Deutschland so gut nachempfinden wie heute. Wenn der Kerl in Hessen wiedergewählt wird, fange ich an zu überlegen, wohin ich auswandern soll. Ein Paralleluniversum mit einer Erde, auf der es keine Kochs, keine Rechtschreibreform und ähnliche Plagen gibt, wäre sehr attraktiv. Vielleicht gelingt es mit Hilfe eines modifizierten Flux-Kompensators, in eine solche Welt zu entschwinden.

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