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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Elke Philburn
04.04.2003 01.40
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Re: Kauderwelsch

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Als Vertreter einer äußerst schwammigen Disziplin neigt er zu bombastischen Umschreibungen, die allerlei Unwesentliches in die Definition alltäglicher Begriffe hineinstopfen.

Wie treffend! Genau diesen Eindruck habe ich während meines Lehramtsstudiums immer wieder gewonnen.

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margel
03.04.2003 16.50
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Wie´s grade kommt

Heute in der F.A.Z.: Bildunterschrift S. 37: "...einer der zehn Papierschnipsel, den womöglich frühesten Fragmenten des Nibelungenliedes.“

Sie spüren dunkel, daß da ein casus obliquus hingehört, aber welcher ? Dafür gibt es oft ein Übersoll an Genitiven, z.B. nach „entgegen“, „gemäß" u.a.

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Theodor Ickler
03.04.2003 11.16
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Kauderwelsch

„Lesekompetenz (Reading Literacy) wird in der PISA-Studie als Fähigkeit definiert, schriftliche Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“

Wir alle wissen, was Lesefähigkeit bedeutet, nicht wahr? Aber das genügt dem Didaktiker nicht. Als Vertreter einer äußerst schwammigen Disziplin neigt er zu bombastischen Umschreibungen, die allerlei Unwesentliches in die Definition alltäglicher Begriffe hineinstopfen. Warum soll es denn zur Lesefähigkeit gehören, „eigene Ziele erreichen“ zu wollen? Das ist übrigens ein Erbteil der sophistischen Rhetorik, die alles auf den eigenen Nutzen und das Fortkommen in der Gesellschaft zu beziehen pflegte. Auch die Habermasschen „erkenntnisleitenden Interessen“ wurden ja nie als möglicherweise unvermeidliches Übel behandelt, sondern als stolz verkündetes Programm. In unzählige Lehrpläne wurde die „Durchsetzung eigener Interessen“ – übrigens die Grundformel des Immoralismus – aufgenommen.
Wer einsam in seinem Kämmerlein sitzt oder, besser noch, lesend auf dem Sofa liegt (nach einem berühmten Autor ein Vorgeschmack des Paradieses) und dabei keineswegs an seine eigenen Interessen denkt, ist wohl nicht lesekompetent?
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
02.04.2003 06.35
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Haarspalter Duden

Zu den alten Hüten der Sprachmeisterei gehört die auch vom Duden hochgehaltene Unterscheidung von gesinnt und gesonnen. Das erste soll heißen „eingestellt“, das zweite „gewillt“; auch soll gesonnen nur prädikativ gebraucht werden. Diese Vorschriften sind weit von der Wirklichkeit entfernt. Zwar wird gesinnt überwiegend in der Bedeutung „eingestellt“ verwendet, aber auch gesonnen (nebst wohlgesonnen, freundlich/feindlich gesonnen usw.) hat sehr oft diese Bedeutung, und es wird auch massenhaft attributiv gebraucht. Der erhobene Zeigefinger im Duden (Bd. 9: „dürfen nicht verwechselt werden“) ist besonders ärgerlich, wenn man ihn bei ganz normalen Zeitgenossen wiederfindet, die ihre Weisheit auch bloß aus dem Duden haben und nicht aus der Beobachtung der Sprache.
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Th. Ickler

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Henning Upmeyer
23.03.2003 20.11
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Die Ausbreitung der "-o"- wörter

Die deutsche Sprache lebt und ändert sich weiter.
Süddeutsche Zeitung v. 24.3.03, München, Mittendrin: Geile Atmo nach vier Salvo.
Demo, Kino, Auto, Motto, Foto, Kasko, Rollo, Ultimo, Info, Radio, Immobranche, Improschule, Disko, Atmo, Retro, Trendo.
Voll europa-taugliche Passe-par-tout-Wörter.

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Theo Grunden
23.03.2003 07.46
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Traurige Wahrheit

Im Gegensatz zu den von Herrn Upmeyer genannten Eingebetteten gilt allerdings für die eingebetteten Journalisten im Irak:
Mit dem Grad ihrer Einbettung im übertragenen Sinn wächst auch die Gefahr ihrer (vorübergehenden, längerfristigen oder gar endgültigen) Einbettung im wörtlichen Sinn.

– geändert durch Theo Grunden am 24.03.2003, 13.06 –

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Henning Upmeyer
22.03.2003 17.55
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eingebettet

Eingebettet scheinen mir auch manche Wissenschaftler, Sachverständigen-Gutachter, usw.
Auch hier fließt nicht unmittelbar Geld, aber es winken weitere Aufträge.
Für diese Art von indirekter Korruption könnte man die Lehnübersetzung „eingebettet“ ins Deutsche übernehmen.

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Theodor Ickler
22.03.2003 15.23
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Unwort des Jahres

Mein Vorschlag wäre: eingebettete Journalisten. Es gab Hunderte von Belegen in den letzten Tagen. Und in gewisser Weise gehört es sogar in unser Forum. Denn so, wie die US-Armee die Journalisten zwecks Kriegspropaganda einbettet, so betten die Kultusminister die Journalisten ein, wenn es um die Rechtschreibreform geht. Ich kenne Journalisten, die bei den Kultusministerien aus- und eingehen und dieses schöne Verhältnis natürlich nicht durch Aufsässigkeit wegen einer so belanglosen Sache wie der deutschen Sprache gefährden wollen. Es fließt kein Geld, und doch ist es Korruption, sanft und nachhaltig und mit dem besten Gewissen.
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Th. Ickler

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Sigmar Salzburg
16.03.2003 10.10
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Baghdad, Iraq

Baghdad, Iraq sind sinnvolle Schreibweisen. Jeweils der zweite Vokal ist langes „a“. Das gh deutet den Buchstaben „ghain“ an, etwa wie im Berliner Dialekt „Wagen“ – ein stimmhaftes „ch“, ins Deutsche meist nur als „g“ übertragen (Magreb). ‘Iraq hat als Anlaut den Konsonanten „‘ain“, die stimmhafte Variante des gutturalen „h“ – für Mitteleuropäer kaum erkennbar – und als Auslaut das gutturale „q“. Aspirierte Laute th, dh, ph, gh ... kennt das Arabische nicht.

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Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
16.03.2003 08.44
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Wie schreibt man Bag[h]dad?
– Ein gegugeltes Empirikum –

Bhaghdhadh
Bhaghdhad
Bhaghdadh
Bhagdhadh
Baghdhadh
Bhaghdad
Bhagdhad
Bhagdadh
Baghdhad
13 
Baghdadh
Bagdhadh
1.820 
Bhagdad
378.000 
Baghdad
4.460 
Bagdhad
104 
Bagdadh
403.000 
Bagdad
   
   


Baghdad und Iraq   oder aber   Bagdad und Irak:

UND
Bagdad
Baghdad
Irak
163.000
42.200
Iraq
15.600
242.000

Die genannten Zahlen bedeuten
die Anzahl der gefundenen Seiten unter http://google.de .


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Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
15.03.2003 15.21
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Wortbildung

Den „Sofortismus“ (SZ vom 15.3.03) gibt es schon eine Weile, aber die „Selbstschoßhundisierung Blairs“ in der heutigen FAZ Sonntagszeitung habe ich bisher nicht gesehen; sehr hübsch.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
15.03.2003 15.18
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drum rum

„Die Teile hab ich in der Hand, nur fehlt drum rum ein einig Band“: so sagt der Dichter. (Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung vom 15.3.03)

Na ja, so ungefähr. „Dann hat er die Teile in seiner Hand,/Fehlt, leider! nur das geistige Band.“
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Th. Ickler

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Wolfgang Wrase
12.03.2003 08.53
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Antwort am Rande

Vielen Dank der Nachfrage, Herr Kukulies. Ich unterrichte nicht Mathematik, aber ich habe dieses Fach in der Schule sehr gemocht und gab auch Nachhilfestunden – Ihr Eindruck trifft also zu. Ich hatte Leistungskurs und bekam sogar mal den Mathe-Preis meiner Schule. Leider bin ich jetzt, nach über zwanzig Jahren, schätzungsweise auf das Niveau von Klasse 8 abgesunken. Aber die Freude an der Systematik, an der Struktur in der Vielfalt, an ihrer Schönheit und Nützlichkeit ist mir natürlich geblieben und hilft mir beim Lektorieren. Allerdings: Nur mit Systematik, mit strengen Regeln komme ich natürlich beim Korrigieren nicht zurecht. Deshalb google ich ja verrückt, um in diesen ganzen Übergangsbereichen und Zweifelsfällen herauszufinden, wolche Tendenzen es gibt und ob sich doch eine Norm feststellen läßt. Gestern habe ich zum Beispiel gegoogelt, wie häufig „Spülstein“ im Vergleich zu „Waschbecken“ ist (ca. 1 Prozent) und im Vergleich zu „Spüle“ und „Waschtisch“; außerdem, wie häufig „Verdoppelung“ ist im Vergleich zu „Verdopplung“ (etwa doppelt so häufig).

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Carsten Zander
11.03.2003 14.02
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Re: Grotesk-Schrift in der c't

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Carsten Zander
Die Computerzeitschrift c't führte mit ihrer neuen Ausgabe eine Grotesk-Schrift ein, die zwar schön aussieht aber kaum noch lesbar ist. Auch irgendwie eine Art von kleiner Rechtschreibreform. Natürlich hagelte es zahlreich Proteste:
(Beiträge ab 9.3.2003)
Interessante (psychologische) Einblicke bieten vor allem die Beiträge des Chefredakteurs Christian Persson, der dort mitdiskutiert und die Aufregung überhaupt nicht versteht.



Mir wurde gerade mitgeteilt, daß es mit der Verknüpfung Probleme gibt.

Unter Foren sind mehrere Foren aufgelistet.
Und zwar geht es um das Forum „c't allgemein“

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Christoph Kukulies
11.03.2003 13.46
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Re: Wandel bei Redensarten

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Wolfgang Wrase

Man kann sagen, daß der Ausdruck „alter Wein in neuen Schläuchen“ häufiger verwendet wird als der biblische Ausdruck „neuer Wein in alten Schläuchen“ und anerkannt werden muß, auch wenn er mit der usprünglichen Herleitung nicht mehr begründet werden kann.


Vielen Dank, Herr Wrase, für die hübsche Auswertung und das Resümee. Frage am Rande: Unterrichten Sie Mathematik? Ihre Systematik drängt mir den Eindruck auf.


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Christoph Kukulies

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