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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Theodor Ickler
24.11.2003 15.07
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Eurosklerose

Wer ein schönes Beispiel gesamteuropäischen Gremienwahnsinns sucht, wird hier fündig: http://www.goethe.de/z/50/commeuro.
Es geht um das illusionäre Unternehmen, gestufte Fremdsprachenfähigkeiten international vergleichbar zu machen. Ein ungeheurer Wortschwall, der auch das Trivialste nicht unausgesprochen läßt, täuscht darüber hinweg, daß man nix Genaues weiß. Wir kennen das seit Jahrzehnten aus dem „Kontaktschwellen“-Projekt des Europarats, aber nun ist noch viel mehr erreicht: maximaler Umfang bei minimalem Gehalt. Wer solche Gremien kennt, weiß, daß aus jahrelangen steuerfinanzierten Sitzungen nichts anderes herauskommen kann.

„Jeder, siehst du ihn einzeln, ist leidlich klug und verständig,
Sind sie in corpore, gleich wird dir ein Dummkopf daraus.“
– geändert durch Theodor Ickler am 27.11.2003, 15.54 –
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Th. Ickler

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Christoph Kukulies
18.11.2003 17.20
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Apropos Gnade

Da erinnere ich mich an eine Sendung von Peter Frankenfeld – es muß so Ende der 50er gewesen sein. Die Zuschauer hatten die Hausaufgabe mit auf den Weg bekommen, bis zur nächsten Sendung einen neuen Begriff aus den Buchstaben und genau den Buchstaben der Worte „GUTEN ABEND“ zu bilden. Es entbrannte darüber noch ein Streit, ob es das Wort überhaupt gebe, also, das gefundene und von vielen Zuschauern eingesandte, aber dennoch... Raten Sie mal.
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Christoph Kukulies

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Matthias Dräger
18.11.2003 12.59
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Perspektive

Es dauert nicht mehr lange, und die Schüler, die jetzt in der Schule die Rechtschreibreform eingetrichtert bekommen (nein, nur eingetrichtert bekommen sollen, denn auch die Lehrer können´s nicht verstehen), verfassen die Texte bei T-online.

Dann, etwa 2010, werden wir wohl lesen (müssen):

Jemen hat zum Ramadan rund 150 Mut maßliche Terror Helfer genadigt.


Übrigens: Auch mit

R
a
u
c
h
s
i
g
n
a
l
e
n

soll ja „Verständigung weiterhin möglich sein“, ja, man könnte damit, wenn es sein muß, sogar den Text der Ilias von A nach B übertragen.
Die Frage, die sich stellt, lautet aber: Acuh wnen Väsringetsdug wthieren mclöigh bieblt – ghet es nhcit acuh enihcaefr?

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Theodor Ickler
17.11.2003 14.53
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Gnade!

Jemen hat zum Ramadan rund 150 mutmaßliche Terrorhelfer genadigt

(T-Online-Startseite)
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Th. Ickler

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Christoph Kukulies
12.11.2003 18.08
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Re: Limosine

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Google deutsch: mehrere tausend Einträge!

Das klingt wie Nektarine, (Kreuzung zwischen Pfirsich und Pflaume), also zwischen Limone und Apfelsine.

Aber Google spiegelt ja immer wieder nur den Bestand an Texten wider, der irgendwie den Weg ins Internet gefunden hat. Vieles wird verzerrt durch Gelegenheitsschreiber oder Wenigschreiber, notorische Falschschreiber, Möchtegernschreiber, Neuschreiber, Irgendwieschreiber.

Wie nennt man die Falschsinger im Chor? Terzschleudern, Brummer.


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Christoph Kukulies

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Theodor Ickler
12.11.2003 16.26
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Limosine

Google deutsch: mehrere tausend Einträge!
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Th. Ickler

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margel
12.11.2003 09.39
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Schreibe, wie Du sprichst!

Viele Verfasser von Kleinanzeigen können „Limousine“ nicht richtig schreiben. Aber auch die Weltfirma Bosch kann es nicht. Auf einer Luftfilter-Packung steht „Limosine“.

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Matthias Dräger
11.11.2003 04.46
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Bescheidenheit ist – Glückssache

Der Vorsitzende des Bundesverfassungsgerichtes, Papier, hat sich vor einigen Wochen darüber beklagt, daß die Bundesreigerung die Beschlüsse des BVerfG nicht gebührend beachten würde.
Der Herr Papier rafft aber auch gar nichts mehr: er hat noch nicht gemerkt, daß wir schon längst in einer politischen Ellbogengesellschaft angekommen sind, wo jeder das macht, was eben machbar ist. Wenn ein Urteil nicht gebührend beachtet wird, soll er doch ein zweites Urteil in der gleichen Sache sprechen – das ist auch nicht schwieriger, als einen erneuten Volksentscheid herbeizuführen.
Papier hat übrigens selbst seinen gebührenden Teil zu dieser Entwicklung beigetragen: Das ablehnende Votum des Deutschen Bundestages zur Rechtschreibreform ist vom Gericht im Urteil vom 14. 7. 1988 in Form eines Langzitates gewürdigt worden, Papier hat den Bundestagsbeschluß in sein Urteil eingeklebt, wie man ein seltenes Alpenblümchen in sein Herbarium einklebt – wie süüüß! Der Deutsche Bundestag hat zwar explizit ausgeführt: „Die Sprache gehört dem Volk“, aber wozu gibt es schließlich das Gericht, man sagt ganz einfach: „Die Sprache gehört dem Gericht und den Ministern.“ Was man hat, das hat man, die Gelegenheit ist doch günstig. Wirklich?

Die Geschichte wird zeigen, daß das ein Riesenirrtum war. Die Sprache gehört denen, die ihrer mächtig sind, also in erster Linie gehört sie der schreibenden Zunft, vor allem auch der Bevölkerung, keinesfalls aber ministeriellen Sprachgrabschern – die genausowenig wissen, was sie eigentlich machen und anrichten wie ein Opa, der einem Mädchen an den Busen faßt.

Brauchen die Kultusminister die Lufthoheit über die deutsche Rechtschreibung?
„Wer sich etwas nimmt, was er nicht braucht, stiehlt“ (Mahatma Gandhi).

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Heinz Erich Stiene
29.10.2003 13.55
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Werft

Lieber Herr Kukulies, seien Sie herzlich bedankt für Ihre umgehende und überzeugende Antwort. Gerne werde ich sie in mein Reclam-Heft einlegen. Ich hatte u.a. den Brockhaus konsultiert. Darin fand ich zwar auch einen Hinweis auf Südwestafrika, aber der war so umständlich siedlungstechnisch, daß ich ihn nicht mit der bei Edschmid vorgefundenen Stelle in Verbindung bringen konnte, erst recht nicht, wo dessen Novelle in Nordamerika angesiedelt war. Aber der Autor war eben in Kolonialzeiten geboren. Also nochmals: ganz herzlichen Dank!
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Heinz Erich Stiene

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Christoph Kukulies
29.10.2003 13.22
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Re: Wer weiß Rat?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Heinz Erich Stiene
Während einer Bahnfahrt las ich Kasimir Edschmids Erzählung „Der Lazo“, erschienen 1915 innerhalb der Novellensammlung „Die sechs Mündungen“. Zur Hand hatte ich die Reclam-Ausgabe von 1967. In der Novelle verschlägt es den Helden Raoul als Cowboy auf eine Farm nach Amerika. Eine Stelle machte mich stutzig: „Nach einem halben Jahr fand er zwei Werft von der Farm ein Buch. Er hob es auf. Longfellow: Hiawatha ...“ Die „zwei Werft“ bereiteten mir Kopfzerbrechen, doch stieg rasch ein Verdacht in mir auf: Der Erstdruck 1915 war vermutlich in Fraktur gedruckt, und womöglich hatte dort „Werst“ (mit langem s) gestanden, was ja ein altes, freilich russisches, Längenmaß ist. Zum Vergleich besorgte ich mir also die Originalausgabe von Edschmids „Sechs Mündungen“. Aber auch darin heißt es „zwei Werft“. Bislang sind alle meine lexikographischen Bemühungen, dem geheimnisvollen Wortlaut auf die Spur zu kommen, im Sande verlaufen. Weiß jemand Rat?

Ich glaube weniger an einen Druckfehler,
denn als ich vor zwei Jahren in Namibia (ehem. Südwestafrika) war, wohnte ich bei Bekannten auf einer Farm und die kleine Ansammlung von Hütten, in denen die Bediensteten wohnten, ca. 300 m von den Farmgebäuden entfernt, hieß dort „Werft“.




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Christoph Kukulies

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Heinz Erich Stiene
29.10.2003 12.59
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Wer weiß Rat?

Während einer Bahnfahrt las ich Kasimir Edschmids Erzählung „Der Lazo“, erschienen 1915 innerhalb der Novellensammlung „Die sechs Mündungen“. Zur Hand hatte ich die Reclam-Ausgabe von 1967. In der Novelle verschlägt es den Helden Raoul als Cowboy auf eine Farm nach Amerika. Eine Stelle machte mich stutzig: „Nach einem halben Jahr fand er zwei Werft von der Farm ein Buch. Er hob es auf. Longfellow: Hiawatha ...“ Die „zwei Werft“ bereiteten mir Kopfzerbrechen, doch stieg rasch ein Verdacht in mir auf: Der Erstdruck 1915 war vermutlich in Fraktur gedruckt, und womöglich hatte dort „Werst“ (mit langem s) gestanden, was ja ein altes, freilich russisches, Längenmaß ist. Zum Vergleich besorgte ich mir also die Originalausgabe von Edschmids „Sechs Mündungen“. Aber auch darin heißt es „zwei Werft“. Bislang sind alle meine lexikographischen Bemühungen, dem geheimnisvollen Wortlaut auf die Spur zu kommen, im Sande verlaufen. Weiß jemand Rat?

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Heinz Erich Stiene

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Detlef Lindenthal
17.10.2003 11.12
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Das meine ich so:
Zu einer Welt gehören u.a. ein Raum und eine Abstandsfunktion;
den Abstand zwischen zwei makrokosmischen Orten, Planeten, Spiralnebeln usw. kann man betrachten oder berechnen; ebenso den Abstand zwischen zwei mikrokosmischen Atomkernen, Photonen usw.;
die Mengenmächtigkeit der Atome im Weltall ist zu groß, als daß jemand es unternehmen würde, mit ihnen eine Weltbetrachtung zu stricken. Statt dessen werden die Atome und kleineren Teilchen zu den Klassen der Elemente, Isotope, Kleinteilchen, Zustände usw. zusammengefaßt, was dann wieder eine (mikrokosmische) Welt ergibt.

Zu jedem Ding und jeder Untermenge in einer Galaxie ist der Abstand (ob nun gemäß der makro- oder mikrokosmischen Abstandsfunktion) zu einem Klassenvertreter des Mikrokosmos kleiner als jeder nennbare Abstand, und das habe ich salopp „Abstand null“ genannt. Nicht richtig?
Der Abstand eines Pullovers zum ihn erzeugenden Wollfaden ist null.
__________________
Detlef Lindenthal

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J.-M. Wagner
17.10.2003 07.43
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orwellsch vs. huxleysch

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal (unter „Von den Reizen der neuen Rechtschreibung“)
>>Zwischen diesen Welten liegen Welten!<<
Andererseits liegen diese und etliche weitere Welten nicht weiter auseinander als Mikrokosmos und Makrokosmos (Abstand null).
Wie meinen Sie das mit dem „Abstand null“?
__________________
Jan-Martin Wagner

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Detlef Lindenthal
16.10.2003 10.14
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Vorsicht bei Familienkosenamen!


margel:
„Rasterkasten“ ist genauso schön und originell wie „Stöberer“.
Danke!

margel:
Es ist wie mit familieninternen Kosenamen.
In diesem Zusammenhang: Alle Warnlampen sollten blinken, wenn jemand zu seiner Gattin „Schatzi“ sagt, denn das ist eine Abkürzung, wenn er sich nicht entscheiden kann, ober Schaf oder Ziege sagen soll.

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margel
16.10.2003 09.21
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Mal so gesagt

Wie man den Punkt auf dem kleinen i nennt, ist völlig beliebig. Ich könnte ihn auch O-Punkt nennen, z.B. für „Oberpunkt“. „i-Punkt“ ist wohl eher selbsterklärend und kommt einem daher leicht als die einzig sinnvolle Schreibweise vor.- „Rasterkasten“ ist genauso schön und originell wie „Stöberer“. Die Frage ist, ob Sie damit ohne Zusatzerläuterung verstanden werden. Es ist wie mit familieninternen Kosenamen.

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