Netzspannung 230V
Ich dachte nicht, daß die Umstellung ein so großes Problem darstellt, daß auf diesen Seiten darüber diskutiert werden muß. Offensichtlich ist es anders, deswegen hier ein kurzer Beitrag, entnommen http://www.soundlight.de/techtips/netzspg.htm
Seit 1987 wird die Netzspannung in Europa schleichend auf 230V umgestellt; davon betroffen sind die meisten Länder. In Deutschland erfolgt eine Anhebung von 220V auf 230V, in England eine Absenkung von 240V auf 230V.
Damit während der Umstelluungsphase keine Probleme auftreten, hat man zugleich die Toleranzfenster (bisher 220V +/-10%, nun: 230V +6% -10%) eingeengt. Damit bleiben die Werte für die Mindestspannung und die maximale Spannung, die am Übergabepunkt (Steckdose) zur Verfügung stehen, in etwa erhalten. Bisherige Geräte lassen sich daher ohne besondere Maßnahmen weiter betreiben.
Mittlerweile ist die allgemeine Umstellung auf 230V abgeschlossen. Nun erfolgt -bis zum Jahr 2003- eine Erweiterung der Toleranzgrenzen auf wieder +/-10%, der Wert für die die maximale Spannung wird (für uns) somit angehoben.
Die Erhöhung der Toleranz stellt übrigens für normale Haushaltsgeräte (Glühlampen, Leuchtstoffröhren, Netzteile von Radio und Fernseher usw.) kein echtes Problem dar. Diese sind i.d.R. alle für eine Nennspannung von 210V bis 240V ausgelegt. Moderne Netzteile für Notebooks, Mobiltelefeone, DVD-Spieler usw. verdauen problemlos Nennspannungen von 90V bis 240V bei 50 oder 60Hz.
In den USA gibt es flächendeckend die Nennspannung 110V/60Hz. Ein Grund dürfte in einer, verglichen mit Europa, anderen Infrastruktur des Landes mit sehr viel größeren Entfernungen zu suchen sein.
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Karsten Bolz
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