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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Theodor Ickler
25.12.2004 18.35
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Erbauliches

Bei Kant hat die Sache noch ein gewisses intellektuelles Niveau, auch wenn weiterhin Schopenhauers Satz gilt, „daß Moral-Predigen leicht, Moral-Begründen schwer ist“. (Eher unmöglich, würde ich sagen, weshalb man ja auch Moralphilosophisches meistens gleich weglegt, es ist schier zum Gähnen. Das Moralische versteht sich eben von selbst – oder gar nicht.) Aber eine wohlklingende Phrase im Predigerton („auf Erden“!) kommt hierzulande immer gut an und wird unvermeidlicherweise preisgekrönt. Man soll also immer an die Nachwelt denken und nicht nach dem Motto „Nach uns die Sintflut!“ handeln. Das ist doch nett, nicht wahr? Aber ist es wert, ausgesprochen zu werden? Und gar als Ergebnis jahrzehntelangen Philosophierens auf Briefmarken verewigt zu werden? Und dann wird die unübertreffliche Trivialität noch durch den sehr wissenschaftlich klingenden Ausdruck „Permanenz“ vernebelt, eine Geschmacklosigkeit ersten Ranges.
Manchmal frage ich mich, wie ein Mensch dazu kommt, seine Mitbürger mit solchem Gewäsch zu belästigen. Das gilt natürlich auch für Weihnachtsansprachen hoher Politiker, die ja auch nicht dafür bezahlt werden, daß sie erbauliche Reden vortragen.
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Th. Ickler

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Dr. Konrad Schultz
25.12.2004 17.30
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Zitat nach Vorschrift

Auf der Seite des im Mai 1998 gegründeten Hans-Jonas-Zentrums ist das Zitat jedenfalls richtig wiedergegeben. Mit „daß".

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Detlef Lindenthal
25.12.2004 14.01
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Re: Zum Lecken

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Zum Lecken
Gestern kam ein dicker Umschlag mit hübschem Inhalt (vielen Dank, lieber M.!). Aber die Briefmarke (2.20 Euro) ließ mich vor Scham fast im Erdboden versinken:: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Hans Jonas 1903–1993“
Darauf paßt nur der klassische Kommentar: Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Können Sie Ihren Einwand gegen Jonas’ kategorischen Imperativ für unsere jungen Leser, Handwerker usw. noch etwas verdeutlichen?
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Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
25.12.2004 09.10
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Zum Lecken

Gestern kam ein dicker Umschlag mit hübschem Inhalt (vielen Dank, lieber M.!). Aber die Briefmarke (2.20 Euro) ließ mich vor Scham fast im Erdboden versinken:: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Hans Jonas 1903-1993“

Darauf paßt nur der klassische Kommentar: Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Th. Ickler

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Karin Pfeiffer-Stolz
23.12.2004 05.10
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Sprachreform

Die Abwendung von der „Kunst“ des Schreibens an Schulen ist doch schon in vollem Gang, Herr Dräger!
Viele Lehrer sehen das auch so, finden es aber nicht schlimm, denn „wir haben ja den Computer“.
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Karin Pfeiffer-Stolz

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Matthias Dräger
22.12.2004 23.03
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Demnach...

gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem neuen Passat und der neuen Rechtschreibung? Befreien uns nicht beide von den „Fesseln der Vernunft“?

Ist das vielleicht die Magie der Rechtschreibreform, die Aufhebung der Unterscheidung von richtig und falsch, von „Gut“ und „Böse“, also die Rückkehr ins Paradies des Nicht-Erkennens?

Dann sollte man aber nicht auf halbem Wege stehenbleiben. Zu einer Ächtung der Orthographie gehört unbedingt auch eine Ächtung der Schrift als einer Kulturtechnik, die seit alters her ja doch nur zur Knechtung der menschlichen Freiheit mißbraucht wurde.
Ist nicht auch die Sprache in aller Regel die Quelle aller Mißverständnisse? Auch diese gehört abgeschafft, insbesondere in der Schule, da hier die Weichen gestellt werden für die Zukunft der menschlichen Gesellschaft.

Für die Schule der Zukunft hat das große Schillerwort zu gelten: „Spricht die Seele, ach, spricht die Seele nicht mehr!“

Was Deutschland jetzt braucht, ist eine Sprachreform!

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Fritz Koch
22.12.2004 22.48
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"Schule ist nicht so wichtig."

Jeanne Rubner hat einen sehr schönen Kommentar auf der „Meinungs“-Seite der Südd. Zeitg. v. 22.12.04 geschrieben:
„Musterknabe mit Schulproblemen:
... Fast überall in der Republik fehlen Pädagogen oder zumindest die Stellen für sie. Kaum ein Bundesland schafft es, ausreichend Lehrer an die Schulen zu schicken – mal hat man den Bedarf falsch eingeschätzt, meistens aber will man einfach nur Personalkosten sparen. Und spekuliert darauf, dass eine Stunde weniger Biologie oder Deutsch den Kindern schon nicht schaden wird.
Diese Einstellung der Bundesländer aber ist mangelhaft. Wenn ständig Stunden gestrichen werden, können auch die Schüler den Unterricht nicht mehr wirklich ernst nehmen. Weitaus schädlicher als der entgangene Stoff oder die fehlenden Übungsstunden ist die Botschaft, die der mutwillig verursachte Lehrermangel vermittelt: Schule ist nicht so wichtig. rub“

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margel
22.12.2004 18.44
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Sprechendes Blech

Der neue VW Passat „trägt sehr konzentrierte Linien an der Frontpartie, dort spricht er Worte der Dynamik. Das Heck ist für die Botschaft der Solidität zuständig. Und dazwischen, zum Beispiel an den Flanken das Fahrzeugs, spielen sich kleine Ereignisse ab, je nach den Einflüssen von Licht und Schatten.“ – Was ist der neue Passat? „Der Beginn einer Emotionalisierung von VW.“ – Was sorgt dafür? „Dafür sorgt vor allem eine sehr dichte Designsprache.“ – Wovon befreit sie das neue Auto? „Sie befreit es von den Fesseln der Vernunft.“ – Was löst sie beim Kunden aus? „Begehrlichkeit.“ (Wolfgang Peters in der F.A.Z. vom 21.12.2004) – Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, lieber doch kein von den Fesseln der Vernunft befreites Auto zu kaufen. Wer weiß denn, welche Sprache die Bremsen verstehen, im Ernstfall...?

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Theodor Ickler
14.12.2004 15.38
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Kinderbücher umschreiben!

Kürzlich wies mich ein Kollege darauf hin, daß Michael Endes Jim Knopf nicht mehr nach China fährt, sondern nach „Mandala“. Unter den entsprechenden Stichwörtern findet man im Internet eine Menge über diesen neuen Akt politischer Korrektheit (obwohl der Grund eigentlich nicht ganz einzusehen ist). Der Verlag heißt übrigens Thienemann und ist aus mehreren Gründen zu meiden.
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Th. Ickler

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Fritz Koch
10.12.2004 13.41
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Der Unterschied zwischen Kulturtechnik und Bildung

wird in dem Artikel von Heinz-Elmar Tenorth „Grundausstattung, Pisa und seine Kritiker“, in der Süddeutschen Zeitung v. 10.12.04, Feuilleton, beschrieben.

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Detlef Lindenthal
10.12.2004 12.42
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Mordseilschaft?

DLF, Kultursendung Fazit, 10.12.2004, 0:51:

>>Sabine Christiansen ist mit ihrem Antrag auf Unterlassung einer sie betreffenden Passage in der Inszenierung des Gerhard-Hauptmann-Stückes „Die Weber“ am Dresdener Staatsschauspiel gescheitert. Das Dresdner Landgericht sah in seiner heute verkündeten Entscheidung durch die Textstelle: „Wen ich sehr schnell erschießen würde, das wäre Sabine Christiansen“ das Persönlichkeitsrecht der TV-Moderatorin nicht in unerträglicher Weise angegriffen. Christiansen hatte die Passage als Mordaufruf verstanden. Der angegriffene Satz dürfe allerdings nicht isoliert betrachtet werden, sondern müsse im Gesamtzusammenhang des Theaterstückes gesehen werden, betonte Richterin Martina Handke. Sobald verschiedene Interpretationen eines Kunstwerkes möglich seien, müsse die Rechtsprechung jene zur Beurteilung zugrunde legen, die andere Rechtsgüter am wenigsten beeinträchtige. [hä?]

Dennoch darf das Stück bis auf weiteres nicht aufgeführt werden, der lizenzhabende Verlag Felix Bloch Erben hatte erfolgreich beantragt, dem Schauspielhaus die Aufforderung aller Szenen mit dem Chor der Arbeitslosen zu untersagen, die wegen scharfer Angriffe auf Prominente für Aufsehen gesorgt hatten. Das Schauspiel[haus] wehrt sich gegen das Aufführungsverbot, eine Entscheidung in diesem Verfahren soll am 11. Januar fallen.<<

Meine Meinung:
Die Richterin (am Landgericht!) sollte lieber einer nützlichen Arbeit nachgehen und sich um ihre Kinder und Enkel kümmern, als sich selbst im StGB zu verstricken.
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Detlef Lindenthal

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margel
03.12.2004 19.15
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Stark beschäftigt

Auf der Seite des Deutschen Sprachrates kann man jetzt im Zusammenhang mit dem „schönsten deutschen Wort“ lesen: Was Sie gewinnen konnten... Das läßt sich ausbauen: Warum Sie nicht gewonnen haben. Wie Sie hätten gewinnen können. Warum ein anderer gewonnen hat. Wie Sie das nächste Mal vielleicht gewinnen könnten. Warum Sie wieder nicht gewinnen werden. Wieso ausgerechnet eine Reise nach Mauritius der Hauptgewinn war. Wie Sie Ihren Zweiten Preis loswerden können.

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Giesbert Rainhagen
03.12.2004 11.46
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Gestern gab es in der FAZ eine Nachricht über Cannabis mit schrecklichen Rekordzahlen. Heute am Tag danach, wenden sich meine Gefühle schon wieder davon ab. Es ist wie mit dem Ozonloch. Schweigen, vergessen. Sind wir Verdrängungskünstler ? Ich will meine Eindrücke darum festhalten.

Die Grünen mit der These „ein Recht auf Rausch“ haben es endlich geschafft, daß Cnanabis eine Alltagsdroge geworden ist. Die Zahl der Cannabis-Raucher hat sich seit 1990 von 5 auf 12% mehr als verdoppelt, ein Drittel davon mit tägl. Konsum -- Tendenz bei Jugendlichen steigend -- Durchschnitt 16,4 Jahre, traurig ! Das klingt nicht viel aber ich finde, das ist schon eine große Menge. Am Schluß: Ob diese Entwicklung rückgängig gemacht werden kann, stand in Berlin nicht zur Debatte! Ist das erwünscht, weil wie in der Reportage stand, Cannabis das Urteilsvermögen beeinträchtigt? --

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Fritz Koch
03.12.2004 10.03
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Herrn Schäbler empfehle ich eine dickere Haut

und eine schwarze „Zorro“-Maske.

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Giesbert Rainhagen
02.12.2004 20.20
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Was meinen Sie denn mit „gesitteter“? Welche Sitten fehlen hier denn? Vielleicht spielen Sie auch nur auf die letzten Statements – wie ich es einmal nennen möchte – von Herrn N. Schäbler an. Was will er denn sagen?: Entschuldigung, Gegenentschuldigung, „überversorgter Vorruheständler“, und: daß sich dieses Forum wieder erholt? Aber wenn er sich verabschiedet, soll man da nun nicht rätseln.

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