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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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Fritz Koch
28.01.2005 12.15
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Bau-Rat, Kommerzien-Rat, Geheim-Rat

Um einen Bau-Rat fragt man einen Baurat, um einen Kommerzien-Rat einen Kommerzienrat und um einen Geheim-Rat einen Geheimrat. Deswegen heißen die so.

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margel
28.01.2005 11.51
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Korrekt

"...dass in einem deutschen Parlament schon wieder Hitler als bedeutender deutscher Politiker bezeichnet werden darf...“ (Gunars Reichenbachs in der OZ von heute.) – Der deutsche Reichskanzler A. Hitler hat zwar Europa und die halbe Welt durcheinandergebracht, war aber offenbar ganz unbedeutend und ist eigentlich gar keiner Erwähnung wert.

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margel
28.01.2005 09.06
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Ratlos

Die Lektüre des Original-Aufsatzes von H.-D. Schlosser zu Ursprung und Intention der Unwort-Kür hinterläßt, soweit es um Fachsprachlichkeit geht, bei mir die unbeantwortete Frage nach der eigentlichen Stoßrichtung. Verlangt er von den Experten, bereits bei der Wahl eines terminus technicus an die möglichen Verheerungen zu denken, die dieser in den Hirnwindungen eines Laien anrichten könnte? Aber damit käme man nie an ein Ende. Denn es gibt schlechterdings nichts, was einem moralischen Durchlauferhitzer nicht als Energielieferant dienen könnte. Oder wendet sich die Kritik gegen den Laien selbst – einschließlich der Journalisten, die ja bei solcher Popularisierung die entscheidende Rolle spielen – und verurteilt den unscharfen, unsachgemäßen Gebrauch irgendwo aufgeklaubter Vokabeln? Aber Laien kann man nicht kritisieren.

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margel
28.01.2005 07.56
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Mit Musik!

Hallo, Renate Maria, schön, nach so langer Pause Sie hier wieder einmal begrüßen zu dürfen! Richtig geht das Verslein so:
Ein Studienrat, ein Studienrat,
das ist ein Rat, wo Studien hat.
Fidirallala, fidirallala, fidirallarallala...
usw. (Melodie nach „Ein Vogel wollte Hochzeit machen“) –

Und das Universalrelativpronomen „wo“ lassen Sie bitte stehen! (Ausweis meiner Liebe zur Schweiz...)
– geändert durch margel am 28.01.2005, 13.04 –

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RenateMariaMenges
28.01.2005 06.42
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Noch besser!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
Ein Studienrat, ein Studienrat
das ist ein Rat, der Studien hat.
Und wenn er keine Studien hat,
dann ist er auch kein Studienrat.


__________________
RenateMariaMenges

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Kathrin Dörrbecker
27.01.2005 21.47
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Bedeutungsunterschied nur im Singular

Der Plural von Rat ist u.U. in der Verneinung gegeben: „er wollte keinen Rat annehmen.“
Im Singular liegt m.E. ein Bedeutungsunterschied vor, ähnlich wie Christoph Kukulies schon beschrieben hat. Wenn man jemandem einen Rat gibt, dann möchte man auch, daß er ihn befolgt. Wenn man hingegen nur einen Ratschlag gibt, dann ist das etwas mehr als eine Meinungsäußerung, aber man dringt nicht so darauf, daß der andere diesen Ratschlag auch annimmt.

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margel
27.01.2005 21.22
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So einfach ist das!

Ein Studienrat, ein Studienrat
das ist ein Rat, wo Studien hat.
Und wenn er keine Studien hat,
dann ist er auch kein Studienrat.

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Fritz Koch
27.01.2005 18.40
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Rat, ein Rat, Ratschlag

In „Rat suchen“ ist „Rat“ eine Stoffbezeichnung wie „Wasser“: „Rat“ kann ohne Artikel einen Rat oder mehrere „Ratschläge“ bedeuten.

In „einen Rat suchen“ könnte ein Scherzbold die Suche nach einem „Gemeinde-, Stadt-, Regierungs-, Studien-, Bau-, Kommerzial-, Geheim-" oder sonstigen "-rat“ sehen: Man sucht einen Rat, denn nur ein Rat kann einen richtigen Rat geben.

„Ratschlag“ braucht im Singular immer einen Artikel: Man sucht nicht „Ratschlag“, sondern „einen Ratschlag“ oder „Ratschläge“.

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Theodor Ickler
27.01.2005 17.41
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Ratschläge

Tatsächlich tritt der Plural in Zeitungen ungefähr viermal so oft auf wie der Singular. Das liegt daran, daß er den nicht vorhandenen Plural von Rat (in dieser Bedeutung) vertritt. Ein Bedeutungsunterschied ist damit also zunächst nicht verbunden. Die besseren Wörterbücher vermerken richtig, daß der Ratschlag mehr die einzelne Beratungshandlung bezeichnet, was ja mit der Pluralmöglichkeit zusammenhängt. Das ältere Wort Rat ist in viele Phraseologismen eingegangen, die mit Ratschlag nicht möglich sind. Also unser beliebtes Rat suchen usw.
__________________
Th. Ickler

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PL
27.01.2005 17.24
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Re: Frage

An Karl-Heinz Isleif:

Ich hoffe, daß Ihnen aus Ihrem Beitrag, der zur Gunsten eines Laien spricht, keine Nachteile erwachsen sind. Falls doch, sprechen Sie mich ungeniert per E-Mail an.

Peter Lüber

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PL
27.01.2005 16.57
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Frage

An „margel“, den Propheten der „zukünftigen Wissensgesellschaft“: Gesetzt der Fall, diese von ihnen prophezeite Gesellschaft würde demnächst Wirklichkeit: Wüßte dann jeder Ihren wahren Namen? und darüber Bescheid, weshalb Sie ihn bis heute verborgen gehalten haben?

Peter Lüber

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PL
27.01.2005 16.35
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Weiter im Text

Herr Professor Theodor Ickler hat richtig erkannt: ich bin ein Laie. In seinem Fach, der deutschen Sprache, kenne ich mich nicht gut aus, obschon er fortwährend damit beschäftigt ist, es ordentlich aufzuräumen. Aber das liegt an mir, nicht an ihm. Als Schweizer gebe ich unumwunden zu, daß mir die deutsche Sprache Mühe bereitet. Kaum einen Satz bringe ich zu Papier, der nicht einen grammatikalischen Schnitzer enthält. Darüber schäme ich mich wirklich sehr. Als Laie nun, der nicht zu befürchten hat, unter der Last von Titeln und Würden zusammenzubrechen, rede ich hier als einer, dem, dank des Großmuts der Administratoren dieses Forums, eine gewisse Narrenfreiheit zusteht. Einen Lektor sollte ich engagieren, raten mir wohlgesinnte Menschen, da an meiner Seite kein Sekundant wie „margel“ bellt. Darauf verzichte ich und rede und schreibe, wie mir es mir beliebt – solange ich es hier darf.

Zum Humankapital, wovon hier jetzt wieder (zwar nur kurz) die Rede ist, folgendes: Herr Professor Ickler meint, daß „an der ganzen Geschichte“ „nur eins merkwürdig“ [ist]: „Warum geht dpa so willig mit?“

Beziehungen muß man haben! Die einen haben mehrere und bessere als die andern. Ist es dies, was Sie so aufregt? Ihnen fehlt es doch nicht an Reputation?

Peter Lüber

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margel
27.01.2005 10.52
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Ergänzung

Ich stimme mit Herrn Kukulies in seiner Wertung von „Rat“ und „Ratschlag“ überein. Von Ratschlag gibt es ja auch den Plural, meistens als „gute Ratschläge“. Man sagt z.B.: „Auf Deine guten Ratschläge kann ich verzichten.“ Mit „Rat“ bildet man einen solchen Satz kaum. Also: Ratschläge haben leicht etwas von „unerbeten“ und „Einmischung“.

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Christoph Kukulies
27.01.2005 08.09
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Re: Bedeutungsunterschied?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Kathrin Dörrbecker
Eine Freundin fragte mich neulich, ob zwischen den Begriffen „Rat“ und „Ratschlag“ ein Unterschied läge, oder ob „Rat“ nur eine Verkürzung von „Ratschlag“ sei. Was ich ihr geantwortet habe, verrate ich erstmal noch nicht. Mich würden zunächst weitere unvoreingenommene Meinungen interessieren.

Jmdm. einen Rat geben, kann unaufgefordert erfolgen im Sinne auch von jmdn. belehren. Einen Ratschlag gibt man eher, wenn man danach gefragt wird. „Wenn du mich fragst, würde ich dir den Ratschlag geben...“.

Der Rat hat eine gewisse Erhabenheit, mehr moralisches Gewicht, der Ratschlag kommt leichter daher, kürzer, knapper. Ein Schlag eben.
__________________
Christoph Kukulies

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Theodor Ickler
27.01.2005 04.32
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Leider nicht

Herkunftswörterbücher geben keine Auskunft über gegenwärtige Bedeutungsunterschiede. Das tun distinktive Synonymiken, und davon haben wir im Deutschen heute nur – den Schülerduden „Richtige Wortwahl“. Das ist eine weitere Schande der Germanistik (nicht der Schülerduden, sondern das Fehlen einer großen Synonymik). Aber wir arbeiten dran.
__________________
Th. Ickler

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