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Sigmar Salzburg
27.08.2010 13.11
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Philosophen

Rüdiger Safranski
Schopenhauer
und Die wilden Jahre der Philosophie

Hanser 1987/2010

(Anscheinend zum 100. Todesjahr des Philosophen neu aufgelegt)

Vorwort … Schopenhauer: Er kommt aus den ›wilden Jahren der Philosophie‹ und ist doch aufs erbittertste mit ihnen verfeindet.

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Sigmar Salzburg
17.08.2010 20.34
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Neues in altbewährter Form von Günter Grass

Grimm und Grass

Von Michael Bengel, 17.08.10, 21:28h

Der Nobelpreisträger Günter Grass widmet sich nach „Beim Häuten der Zwiebel“ und „Die Box“ in seinem neuen Werk erneut seinem eigenen Leben – und verknüpft es mit dem Geschick der Brüder Grimm und ihrem Wörterbuch.

... In neun Kapiteln, die zumindest dem Prinzip nach lexikalisch arrangiert sind, von „Asyl“ bis „Ziel“, verknüpft er die Erzählung der Entstehungsgeschichte unseres noch immer größten Buchs der Wörter mit der kritischen Betrachtung ihres Resultats. Verknüpft er weiter die Geschichte eines unfertigen Vorentwurfs von Deutschland mit dem Scheitern seiner Wiederherstellung, die „Göttinger Sieben“ von leichter Hand mit einem Göttinger Verleger, „die reformation unsrer orthographie“ von einst mit der Rechtschreibreform im Zeitalter ihrer bürokratischen Durchsetzbarkeit.

… Er sei, sagt Grass, wie jene Grimms „vernarrt“ in „Sinn und Widersinn der deutschen Sprache“, und führt es ein ums andre Mal begeistert vor.
Mit vollen Händen greift er nach dem füllhorngleichen Reichtum aus der Wörterwelt. …

Mit Nachdruck und vielen Belegen stellt Grass in oft geübter Weise seine Rolle in der Zeit heraus, die er mit seinem frühen Ruhm als wirksamem „Begrüßgustav“ gelebt hat: Den Streit mit Heinar Kipphardt um „Hetze, die zum Mord führen kann“, Jahre vor den ersten Toten der RAF. Oder wie es Grass, der Redenschreiber, war, der Willy Brandt gelehrt hat, „Ich“ zu sagen.

Dass er selber damit kein Problem hat, ist von Grass bekannt: „Ich aber“, betont auch dieses Buch und gibt damit vor, dem biedermeierlichen Bild der Grimms, „so augenfällig anheimelnd und angepaßt dem allgemeinen Geschmack“ (aus dem ersten Kapitel mit „A“!), ein völlig anderes entgegenzusetzen. …

Günter Grass: „Grimms Wörter: Eine Liebeserklärung“, Steidl, 29,80 Euro.

Kölner Stadt-Anzeiger 17.8.2010

– geändert durch Sigmar Salzburg am 18.08.2010, 09.34 –

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Sigmar Salzburg
10.07.2010 19.04
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... typographische und satztechnische Gestaltung

Iris Hanika
Das Eigentliche.
Roman. Droschl. 176 S., ca. 33 Fr.

Vor zwei Jahren veröffentlichte Iris Hanika im kleinen Grazer Droschl-Verlag den Roman «Treffen sich zwei», eine Liebesgeschichte auf dem Reflexions- und Ironieniveau unserer Zeit. Er schaffte es auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Jetzt ist, wieder bei Droschl, ihr neuer Roman erschienen, mit dem posaunenstarken Titel «Das Eigentliche». Und um auch in die Kritikerposaune zu blasen: Dieses Buch musste einmal, musste endlich geschrieben werden. Es ist die literarische Auseinandersetzung mit der deutschen «Vergangenheitsbewirtschaftung», wie es im Roman provozierend heisst. …

tagesanzeiger.ch 2.7.2010

Wie üblich, werden Hinweise auf traditionelle Rechtschreibungen gemieden, auch in der FAZ – wenn man nicht folgenden Satz als solchen verstehen will:

… wenn die Autorin Iris Hanika heißt, die in allen ihren Texten … bewiesen hat, dass ihr typographische und satztechnische Gestaltung von Erzähltem kaum weniger wichtig ist als der Inhalt selbst …

faz.net 27.1.2010

Leseprobe:
buecher.de

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Sigmar Salzburg
25.06.2010 09.10
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Christian Meiers neuer Essay

Christian Meier,
Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns.
Vom öffentlichen Umgang mit schlimmer Vergangenheit,
München 2010 (Siedler-Verlag),
159 S., 14,95 €

Christian Meier wurde kürzlich eingeladen, einen Beitrag im SPIEGEL veröffentlichen, aber das Magazin weigerte sich, die vom Verfasser gewünschte Rechtschreibung zu verwenden; daraufhin verzichtete Meier. Es wird nun bald so sein, daß kein Medium mehr einen kritischen Beitrag über die Rechtschreibreform veröffentlicht (es ist schon jetzt weitgehend so). Noch nie gab es eine so strikte Tabuisierung irgendeines Gegenstandes in der deutschen Presse. (Th. Ickler FDS 6.12.06)

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Sigmar Salzburg
16.06.2010 05.51
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Christa Wolfs neuer Roman

„Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“ ist der erste Roman Christa Wolfs seit vierzehn Jahren, seit 1996 „Medea: Stimmen“ erschien.

… „Daß der Gedankenstrahl die Zeitschichten rückblickend und vorausblickend durchdringen kann, erscheint mir als ein Wunder, und das Erzählen hat an diesem Wunder teil, weil wir anders, ohne die wohltätige Gabe des Erzählens, nicht überlebt hätten und nicht überleben könnten“, heißt es schon auf den ersten Seiten des Romans.

… „Mir ist klargeworden, dass [?] ich mich als Exempel nehme, also von mir absehe, indem ich mich ganz auf mich zu konzentrieren scheine. Eine merkwürdige gegenläufige Bewegung“, schreibt Christa Wolf in ihrem Roman über die Figur, die von Christa Wolf schwer zu unterscheiden ist.

… Ein bisschen scheint die Raumschiffmannschaft die Rolle einer idealen DDR-Besatzung zu spielen, wenn sie schreibt: „Wobei die Picard-Mannschaft vorführte, daß unbedingte Disziplin sehr wohl zusammengehen konnte mit einer durch männliches Understatement veredelten reifen Menschlichkeit.“ …

Sie hat nicht aufgehört, nach ihrer Variante der Wahrheit zu suchen. Dieses Buch ist das kalifornische Monument dieser Suche.

Christa Wolf: „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“. Suhrkamp 2010, 414 Seiten, 24,80 Euro. Der Roman erscheint in der nächsten Woche

faz.net 14.6.2010

Wir sind gespannt!

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Sigmar Salzburg
13.06.2010 05.34
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Cant läßt grüßen

Kant und die Komik
11.06.2010 | 18:36 |  Von Thomas Rothschild (Die Presse)
Ein Sekretär Immanuel Kants antwortet einer von Liebeskummer geplagten adeligen Dame: Alois Brandstetters Roman „Cant läßt grüßen“ bezieht seinen Reiz aus seinen gelehrten Abschweifungen.
...
Dass die Literaturkritik in Österreich von der Linken beherrscht werde, ist eine Legende, die keiner Überprüfung standhält. Dennoch ist nicht zu leugnen, dass es ein konservativer Schriftsteller wie Alois Brandstetter bei der Kritik nicht immer leicht hatte. Und dass er konservativ ist, nicht etwa nur seinen fiktiven Figuren konservative Ansichten in den Mund legt, darf man bei Kenntnis seiner zahlreichen Bücher behaupten, ohne ihm Unrecht zu tun. (Dass Brandstetter auf der alten Rechtschreibung beharrt, versteht sich von selbst.) ...
Diesmal versetzt sich Brandstetter in einen „Amanuensis“, einen Sekretär Immanuel Kants, der stellvertretend in einem langen Brief auf zwei Schreiben der von Liebenskummer geplagten Klagenfurterin Maria von Herbert an den Königsberger Philosophen antwortet. Hier darf Brandstetter weit hinter die Ersetzung des scharfen ß durch Doppel-s zurückgehen, und er hat offenbaren Spaß an der Simulation einer veralteten und deshalb ästhetisch aufgewerteten Sprachverwendung und Schreibweise. Wie frühere Romane von Brandstetter und auch von Thomas Bernhard bezieht „Cant läßt grüßen“ einen Großteil seines Reizes aus der Abschweifung – aus „Paraphrase und Circumloquium (Herumreden)“, wie es im Roman selbst heißt. ...

Dass dem Fräulein von Herbert in ihrer Not mit dem Brief von Kants Eckermann
geholfen würde, ist zu bezweifeln. Vom Selbstmord rät er jedenfalls dringend ab. „Fügt Euch ins Leben! Lebet wohl! Cant lässt grüßen!“
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 12.06.2010)

diepresse.com/ 12.6.2010

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Sigmar Salzburg
08.04.2010 09.52
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Kleiner Seitenblick in der Buchhandlung

Inmitten der gleichgeschaltet übersetzten Literatur gibt es immer auch Übersetzungen in klassischer Rechtschreibung:
(+ unreformiert)

Marcel Möring
+ Der nächtige Ort
Luchterhand 2009

Ioann Karystiani
+ Die Augen des Meeres
Suhrkamp 2009

Konrad Hansen
+ Die Männer vom Meer
(hist. Roman)
Hoffmann und Campe 2010

Konrad Hansen
+ Simons Bericht
(hist. Roman)
Hoffmann und Campe 2010

Manfred Mai
- „Was macht den Mensch zum Menschen?“:
Friedrich Schiller – Eine Biografie
dtv – Reihe Hanser 2009

Das Buch dient sich der indoktrinierten Jugend und dem Schulgebrauch an: „In neuer Rechtschreibung“. Der Hinweis scheint nötig zu sein, denn die vielen Zitate, vor allem Schillers, sind in anständiger ß-Schreibung gedruckt.

Erich Schmitt
+ Als ich ein Kunstwerk war
Amman Verlag 2009

Das „Erste lebende Kunstwerk“ war mein Studienkollege Timm Ulrichs. Er brach sein Studium ab und stellte sich im Samtanzug mit Personalausweis in einem Glaskasten aus. Darauf ernannte ihn der Kultusminister (NRW?) bald zum Professor. Das obige Buch hat damit sicher nichts zu tun.

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Sigmar Salzburg
17.03.2010 20.07
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Michel Matveev

… Der Autor Michel Matveev, Pseudonym des 1892 in Jaffa geborenen, als Tierbildhauer zu überschaubarem Ruhm gekommenen Joseph Constant, schildert diese Schicksale in seinem autobiografisch gefärbten Buch. Das Werk erschien 1933, geriet dann in Vergessenheit, so wie der 1969 gestorbene Bildhauer und Autor auch. Der Bonner Verleger Stefan Weidle hat „Die Gehetzten“, besser: „Les traqués“, wie die 1933 bei Gallimard in Paris erschienene Originalausgabe heißt, wiederentdeckt, von Rudolf von Bitter übersetzen lassen und neu herausgebracht (leider in alter Rechtschreibung, man spekuliert wohl nicht auf junge Leser).
Es ist ein sehr verstörendes Buch, …

Michel Matveev: Die Gehetzten. Weidle Verlag, 229 S., 23 Euro

general-anzeiger-bonn.de 17.03.2010

(Die „Reform“ wirkt eben doch als beabsichtigter Generations- und Kulturbruch … )

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Sigmar Salzburg
12.01.2010 18.08
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Alois Brandstetter

Alois Brandstetter:
Cant läßt grüßen“.
Roman.
Residenz Verlag, Salzburg 2009.
235 S., geb., 19,90 €.

… drei Originaldokumente bilden das Ferment für Alois Brandstetters kunstvoll vertracktes Romantraktat. Nicht Kant persönlich schreibt hier einen elendslangen Brief an die arme Seele in Kärnten, sondern sein Amanuensis, also eigentlich Handlanger, den Brandstetter zu diesem Zweck zu erfinden genötigt war. Dieses extrem mitteilsame Sekretärs-Ich, das sich einer streng historischen Orthographie befleißigt, hat die Gewohnheit, sämtliche Fachbegriffe und Fremdwörter in beigefügten deutschen Klammerausdrücken zu erklären, ein eleganter Kniff, der es dem Autor erlaubt, den Bildungsgrad seiner Leserschaft nicht allzu hoch einzuschätzen, ohne diese zu beleidigen.
Alois Brandstetter verpackt hier hübsch und sicher so manch gefährdetes Bildungsgut, …

faz.net 11.1.2010

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Hans Flachs
10.01.2010 04.47
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Friedrich Dieckmann

Friedrich Dieckmann: Deutsche Daten oder Der lange Weg zum Frieden. 1945 – 1949 – 1953 – 1961 – 1989.
Wallstein Verlag, Göttingen 2009.
188 Seiten, 19,90 EUR.
ISBN-13: 9783835305724

… Abschließend geht der Autor in einem wiederum historisch ausgreifenden Essay der Frage „Was ist deutsch?“ nach, Aussagen Immanuel Kants, Gottfried Wilhelm Leibniz’, Georg Wilhelm Friedrich Hegels und Friedrich Schillers einbeziehend. Betont wird das „staatsfromme Phlegma der Deutschen“, und in diesem Kontext thematisiert der Autor auch seine Kritik an der amtlichen Rechtschreibreform („Hier zu Lande“). Er bleibt bei der traditionellen, grammatik- und sprachrichtigeren Variante (der Rezensent stimmt ihm hier vollkommen bei). ….

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13808

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Sigmar Salzburg
06.12.2009 12.16
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Peter Sloterdijk
Du mußt dein Leben ändern


- Über Anthropotechnik

Erschienen:Suhrkamp 24.03.2009
Gebunden, 723 Seiten
ISBN: 978-3-518-41995-3
D: 24,80 €, CH: 42,50 sFr

»Du mußt dein Leben ändern« – diesen titelgebenden Satz etwa entnimmt Sloterdijk dem Schlussvers von Rilkes Gedicht Archaïscher Torso Apollos, das er interpretiert, und diese Passage allein wäre es wert, sie als kleines Buch zu veröffentlichen. Ausgerechnet ein kopf- und gliederloser Körper glüht einen Betrachter in Rilkes Gedicht vollkommen verlebendigt an, dieser »Stein«, der »entstellt und kurz« ist, bricht »aus allen seinen Rändern / aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle, / die dich nicht sieht. Du mußt dein Leben ändern.« (ZEIT)

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Sigmar Salzburg
26.11.2009 06.33
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Vorbildlich

Wilfried Rott
Die Insel
Eine Geschichte West-Berlins 1948-1990.
Verlag C. H. Beck, München 2009.
478 Seiten, 24,90 EUR.
ISBN-13: 9783406591334

... C. H. Beck zählt zu jenen Verlagen, die den professionellen Ehrgeiz aufbringen, ihren Hervorbringungen – was „Die Insel“ betrifft, durchaus erfolgreich – ein würdiges Äußeres zu verleihen: Setzfehler und orthografische Flüchtigkeiten – es wird die alte Rechtschreibung verwendet – begegnen einem überaus selten. Typografie, Layout und die Auswahl der Fotografien können als vorbildlich gelten.

Dies ist ein wichtiges Buch: als Vergegenwärtigung einer seit kurzem vergangenen, aber schon vorgestrig scheinenden Epoche. Vor allem führt es den Nachweis, dass West-Berlin trotz allen hoch subventionierten Provinzialismus’ weit mehr war als „Rothenburg ob der Mauer“. Wilfried Rott ist ein sprachlich meisterlicher Großessay gelungen, der viel Freude bereitet. Der Rezensent darf gestehen, dass ihn seit langem keine Neuerscheinung nach Inhalt und Form so enthusiasmiert hat. Niemand, dem deutsche Gegenwart und deren Herkunft am Herzen liegt, sollte auf diese Lektüre verzichten.

Daniel Krause in:

literaturkritik.de 25.11.09

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Sigmar Salzburg
25.09.2009 06.13
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Angela Krauß

Angela Krauß: Ich muß mein Herz üben. Gedichte. Zeichnungen von Hanns Schimansky. Insel-Bücherei. 85 S., geb., 12,80 €.

Wenn man es rational erklären will, was Angela Krauß macht – indes rational ist es gerade nicht –, kann man es Spiel nennen, Spiel der Fantasie, die hier nicht als etwas Blödsinniges angesehen werden möge, auch wenn sie nach der neuen Rechtschreibung mit »F« geschrieben werden muss.

neues-deutschland.de 24.9.09

„Phantasie“ ist immer noch zulässig – und phantasievoller als „Fantasie“. Die war bisher nur als musikalische Fachbezeichnung (aus dem Italienischen) für motettische oder freie Instrumentalformen üblich.

Hoffentlich folgt die Schreibweise im Buch auch der im Titel!

– geändert durch Sigmar Salzburg am 25.09.2009, 12.09 –

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Sigmar Salzburg
16.02.2009 09.28
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Christian Meier
+ Kultur, um der Freiheit willen. Griechische Anfänge – Anfang Europas.
Siedler Verlag, München 2009. 368 Seiten, 22, 95 €.

nach Tagesspiegel:

Tauchen in den Tiefen der Antike
Denken zwischen Auschwitz und Athen: Der Historiker Christian Meier feiert seinen 80. Geburtstag

An diesem Montag ereignet sich im Berliner Wissenschaftskolleg eine Koinzidenz, die ihren eigenen Charme hat. Die Vorstellung eines neuen Buches fällt auf den achtzigsten Geburtstags des Autors, des Historikers Christian Meier. …

Als Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ (von 1996 bis 2002) focht er heftig gegen die Rechtschreibreform (auch für das neue Buch hat er auf der alten Rechtschreibung bestanden). …

http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2730807
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 15.02.2009)

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Sigmar Salzburg
09.02.2009 07.52
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Besuch in der Buchhandlung

Kerstin Höcker
+ Schalom Schwesterherz
Piper 2007/2009

Roberto Saviano
+ Gomorrha
[über die Camorra]

Karlheinz Deschner
+ Kriminalgeschichte
des Christentums Bd.9
Rowohlt 2008
[Bemerkenswert, da sonst die freidenkende Riege das fromme Lager
in paulinischer Unterwürfigkeit unter die schreibreformierende Obrigkeit
oft übertrifft.
]


(+ unreformiert)

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