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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Englisch, Anglisch und Njudeutsch
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Sigmar Salzburg
29.07.2016 12.18
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Das Bundesministerium des Inneren …

... biedert sich bei seinen Bürgern in holprigem Alien-Yoda-Sprech an:

BMI Verifizierter Account ‏@BMI_Bund 28. Juli
Respektvoll miteinander umgehen Ihr müsst. Hass ist keine Meinung, führt zur dunklen Seite der Macht #nohatespeech
Das BMI twitterte schon während der Razzia gegen unliebsame Internet-Autoren seine Definition von „Hasspostings“.
BMI_Bund: “... So sind beispielsweise im Internet zunehmend „Hasslisten“ zu finden, die Daten von Personen mit Nennung der Namen, Adressen und Arbeitgeber, die sich im Kampf gegen Rechtsextremismus engagieren, beinhalten.“
Das ist ein Ritterschlag für die „Antifaschisten“ und Brandstifter von Indymedia/linksunten, deren gleichartige Denunziationen und Anschläge seit Jahren alle Rechten übertreffen, die aber nun nach der einseitigen Schonung durch das BMI geradezu als Maassche Hilfstruppe erscheinen müssen.

Die Gängelung der Bürger geht noch weiter. Mit dem Begriff „Hatespeech“, der nirgendwo im Deutschen oder in der deutschen Rechtsprechung definiert ist, soll das freie Wort eingeschränkt werden:
BMI ‏@BMI_Bund 28. Juli 2016
@430_BC Wir sprechen uns gegen Hatespeech aus, egal ob strafbar oder nicht. Jeder darf seine Meinung äußern, aber sachlich & ohne Angriffe.
Nicht alle sind damit einverstanden, aber:
BMI ‏@BMI_Bund 28. Juli 2016
Nils ‏@Nils_9er Das neudeutsche Wort „hatespeech“ hat sich für ein bestimmtes Phänomen eingebürgert, daher verwenden wir es.
„Hatespeech“ wird einfach zu einem „neudeutschen Wort“ erklärt.

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Sigmar Salzburg
16.04.2016 05.04
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Exotische Markennamen sind gefährlich.

Bei Sprachforschung.org gibt es einen Gesprächsfaden zu Markennamen. Dazu fällt mir ein: In den 50ern benutzten manche Jünglinge Frisiercreme. Auf einer mehrtägigen Schulfahrt in den Harz griff ein Klassenkamerad heimlich in meine Kulturtasche, schmierte sich den Inhalt einer Tube „Friscodent“ in die Haare und war anschließend unheimlich sauer, daß ich ihn nicht gewarnt hätte, daß das Zahncreme sei.

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Sigmar Salzburg
23.03.2016 09.27
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„Shitstorm“

Der Import des Wortes „Shitstorm“ wurde vom Anglisten Anatol Stefanowitsch als sprachliche Kulturleistung gefeiert. Der Kulturaustausch ist aber recht einseitig. Daß die Engländer dafür lieber „catch flak“ (nach dt. Flak = Flugabwehrkanone seit WKII) verwenden, läßt sich nur wenig belegen. Die Entstehung eines „Shitstorms“ konnte man gestern nach einer kurzen Mitteilung der AfD-EU-Abgeordneten Beatrix von Storch verfolgen, in der sie unversehrt das Ende der Sperre des Parlamentsgebäudes signalisierte:

Beatrix von Storch 22. März·
Viele Grüße aus Brüssel. Wir haben soeben das Parlament verlassen. Hubschrauber kreisen. Militär rückt an. Sirenen überall. Offenbar viele Tote am Flughafen und am Zentralbahnhof. Hat aber alles nix mit nix zu tun.
Stundenlang gingen daraufhin alle drei bis fünf Sekunden unflätige Texte von aufgeputschten Gutmenschen bis übelwollenden „Antifaschisten“ ein, so als ob Frau von Storch die Attentäterin sei:
Christian Kördel Damit beweist die #AfD dass sie wirklich eine „Alternative“ ist. Anstatt Anteilnahme und Mitleid für die Opfer auszusprechen, werden Anschläge für Stimmfang missbraucht. Willkommen auf der Stufe von Terroristen liebe AfD.
Basti Mildebrandt Die Wähler so wie die Partei Mitglieder der AFD gehören zurück gefickt und abgetrieben
Benjamin Krüger Sie sind eine zynische Rassistin, Frau von Storch. Und sie gehören einer Partei an, die den braunen Pöbel anzieht, wie die Scheiße die Fliegen...
Annette Kunzog Was für eine widerliche und dumme Äußerung!!! Gut, dass das Leid und die Schmerzen und der Tod unschuldiger Menschen für sie Grund zu Häme und Spott sind! Damit zeigen Sie Ihr wahres Gesicht!
Joachim Brachert Du zynische alte Schachtel bist zum Kotzen.
Sebastian Otto W I D E R L I C H !
Das wirklich Erschreckende ist, das jemand wie Sie überhaupt ins Parlament darf!
usw. usw. – fast 8000 Einträge – offenbar zensiert,
denn plötzlich werden an die 100 Einträge weniger angezeigt.

Einer darf in diesem AfD-„Bashing“ auch nicht fehlen:
Ralf Stegner ‏@Ralf_Stegner · 22. März
Ralf Stegner hat Sebastian Weiermann retweetet
Das glaubt man kaum, dieses Mass an Zynismus und Menschenfeindlichkeit!

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Sigmar Salzburg
08.03.2016 05.29
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TV-Talk ...

… ein „Wort“, das es als Ganzes im Duden nicht gibt:

TV, das
Wortart: Substantiv, Neutrum
Wort mit gleicher Schreibung: TV (Abkürzung)
Worttrennung: TV
Lautschrift: [teːˈfa͜u] , auch: [tiːˈviː] 
1. Fernsehen
2. (umgangssprachlich) Fernsehgerät

Talk, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Gebrauch: Jargon
Wort mit gleicher Schreibung: Talk (Substantiv, maskulin)
Aussprache
Lautschrift: [tɔːk] 
Herkunft
englisch talk, zu: to talk, talken

Nie gehört: „Tevau“ umgangssprachlich für „Fernsehgerät“

Mit der Kindersendung „tivi“ wird das „Wort“ aber schon in die Köpfe der Kleinen geimpft.

Ich weiß noch, wie man das damals völlig unbekannte Wort „Talk-Show“ für die erste derartig bezeichnete Fernsehsendung des NDR III erklären mußte. Hätte man man ein anderes gewählt, dann hätten wir dafür heute vielleicht ein vernünftiges deutsches Wort.

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Sigmar Salzburg
12.12.2015 08.47
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Teilmengen

Bei Sprachforschung.org fand ich den älteren Beitrag von Jan-Martin Wagner:

Im Firefox (und in anderen Bezügen von „teilen“ auch anderswo in der Online-Welt) stoße ich auf „Seite teilen“ und denke im Stillen „längs oder quer?“ – aber das ist leider nicht gemeint, sondern es kommt von to share. Also müßte es m. E. „Seite mit anderen teilen“ oder „Andere an dieser Seite teilhaben lassen“ heißen. Ist der Sprachwandel durch die Online-Kultur schon so weit gediehen, daß das kaum noch jemandem aufstößt?...

Genau das stört auch mich schon seit Jahren. Aber wo protestieren?

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Sigmar Salzburg
11.12.2015 16.39
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Saudische Integration scheitert an Geiz und Anglizismen

Spiegel-Online:

Auf sechs Spalten, ohne Foto, hebt der Text [der heutigen Anzeige in der FAZ] den Kampf des wahhabitischen Königreichs gegen radikalisierte Muslime hervor. Der aufmerksame Leser wundert sich, denn der Text kommt stellenweise in recht holprigem Deutsch daher. Offenbar haben die Verantwortlichen in dem steinreichen Öl-Land ausgerechnet bei der Übersetzung geknausert. [...]

Es wird ein „Rehabilitierungsprogramm“ vorgestellt, über das es heißt: „Dieses Programm umerzieht gewalttätige Extremisten und Extremismus-Sympathisanten durch intensive religiöse Debatten und psychologische Beratung.“ Leicht missverständlich wirkt im Schlussteil der Anzeige ein Satz, der offenbar einer englischen Version angelehnt ist: Die saudi-arabische Regierung sehe „Terrorismus als seriöse, laufende Bedrohung“ ...

spiegel.de 11.12.2015

Jetzt fehlt nur noch: Die saudi-arabische Regierung realisiere „Terrorismus als seriöse, laufende Bedrohung“

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Sigmar Salzburg
17.11.2015 15.38
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Bald auch Deutsch in englischer Lautschrift?

17. Nov. 2015
Für alle, die heute Abend im Wembley-Stadion mitsingen wollen: Die Journalistin und Buchautorin India Knight hat die Marseillaise in Lautschrift aufgeschrieben:

India Knight@indiaknight
I made a phonetic first verse & chorus of the Marseillaise for singers at #EngvFra https://t.co/EcL2dAzI0F

Ah-lonz uhn-fun dullah pahtree-ee-uh
Luh joor de alwahh ate arra-vay
Contra noo de lah tee-rah-neee-uh
Letten-dar son-glan tay lev-eh
[…]

spiegel.de 16.11.2015

Die nächste Version der Rechtschreib„reform“ wird wohl ebenso die englische phonetische Orthographie auf die deutsche Sprache übertragen und durch Kultusministerbeschluß für die Schulen verbindlich machen. Die Presse wird begeistert folgen, weil endlich wieder ein „deutscher Sonderweg“ verlassen wird.

Ganz neu ist das für mich nicht. In meiner Kindheit sah ich in einer Illustrierten Aufnahmen vom Dreh einer deutschen Version von Laurel und Hardys Filmen (Dick und Doof), bei der sie von Papptafeln die Worte ablesen mußten: „Wann haben Zee angeroofen?“ Deutsch konnten sie nicht, Synchronisation war auch noch nicht üblich.

Vielleicht geht die Entwicklung aber auch in eine ganz andere Richtung. Gestern entdeckte ich im Internet erstmalig die „Tagesschau“ auf arabisch:


تاغس شو

[taġs šū] ... das غ klingt eher wie ein gutturales r . Im Ägyptischen hätte man ج nehmen können – weil das ǧim dort wie g gesprochen wird.

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Sigmar Salzburg
06.08.2015 10.08
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Hadern mit den Hatern

Auf Anregung Ralf Stegners habe ich mir beim Tagesschau-Zwangsgebührensender Anja Reschkes Haßkommentar gegen die Haßkommentare im Internet durchgelesen:

facebook.com/panorama.de 5.8.2016

In den (zensierten) Kommentaren dazu scheint das Wort „Hasser“ inzwischen durch „Hater“ ersetzt zu werden:

• Wie und nach welchen Kriterien ist die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlinge zu steuern? Jede Steuerung erfordert Regeln, die dann auch eingehalten werden müssen. Leider sind wir gefangen zwischen rechten Hatern und linken Naivlingen...

• Danke an Frau Rescke. Und Danke euch von Panorama- Manchmal glaubt man es gäbe nur noch Haters. Jeder der menschlich bleibt ist ein Lichtstrahl der Hoffnung.

Der Austausch des Wortes scheint auch sonst voranzukommen:

Lisa Wohlgemuth: Ansage an alle Hater
Intouch Online-30.07.2015

Mailflut nach Sexskandal: Anonymer Hater terrorisiert Spiess-Hegglin
20 Minuten-26.07.2015

Sixpack-Mama Sarah Stage: So süß disst sie ihre Hater!
Promiflash.de-20.07.2015

31.05.2015 – Die Hater stürzen sich bewusst auf bestimmte Personen oder Themen ...

28.04.2015 – An alle „Hater“: Schaut Euch das folgende Video aus dem Hause KIZ mal an ...

18.09.2014 – .... Sind die Hater verwirrte Einzelheinze oder ist das Netz bloß ein Ventil ...

16.06.2012 – Was im Einzelfall im Leben der Hater schief gelaufen ist ...

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Sigmar Salzburg
01.07.2015 07.50
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In Junge Freiheit:

Deutsche Welle wird „Die Dabbelju“
von Thomas Paulwitz


Neuer „Claim“ der Deutschen Welle Foto: dw.com

Die Verwandlung eines deutschen Fernsehsenders, der einst weltweit für deutsche Sprache und Kultur warb, in einen englischsprachigen Politkanal nimmt Formen an. Am 22. Juni ging „DW News“ auf Sendung, das rund um die Uhr vollständig in englischer Sprache – mit amerikanischem Akzent – ausgestrahlt wird. Im Gegenzug wird das deutsche Programm weitgehend abgeschaltet. Der Satellitenempfang einer deutschsprachigen Version ist nur noch in Asien und Nordamerika möglich.

Auch für das deutsche Restprogramm lautet der allgemeine Wahlspruch, von der Deutschen Welle natürlich „Claim“ genannt: „Made for minds“, also etwa: „für den Verstand gemacht“ oder „hergestellt für Denker“. Ohne Englischkenntnisse gibt es jedoch kein Verstehen. Die Sprache der Dichter und Denker ist offenbar nichts für den Verstand, wie ihn sich die Deutsche Welle wünscht. Man fragt sich, wo der Verstand der Verantwortlichen sitzt oder warum er ausgesetzt hat.

Amerikanischer Akzent
Intendant Peter Limbourg drechselt bereits, selbst wenn er (noch) Deutsch spricht, seine Sätze nach englischer Grammatik: „Wir glauben, das Interesse an Deutschland ist sehr hoch.“ ...

In Bonn auf englisch
Zur Eröffnung von „Die Dabbelju“ – so spricht sich der Sender selbst auf englisch aus – fand vom 22. bis 24. Juni in der Bundesstadt Bonn ein Kongreß statt, das „Global Media Forum“. Obwohl das Forum in Deutschland und mit hauptsächlich deutschen Teilnehmern stattfindet, sind sowohl Programm als auch Kongreßsprache Englisch. Die Netzseite wird in Englisch und nur in kleinen Bruchstücken in Deutsch angeboten.
Im Programmheft haben sich die Veranstalter und Förderer nicht entblödet, ihre Grußworte ausschließlich auf englisch zu schreiben. Es grüßen somit „Director General of Deutsche Welle“ Peter Limbourg, „Federal Minister for Foreign Affairs“ Frank-Walter Steinmeier, „Federal Minister for Economic Cooperation and Development“ Gerd Müller, „CEO of Sparkasse Köln-Bonn“ Artur Grzesiek und „Mayor of Bonn“ Jürgen Nimptsch. Grußworte von Nichtdeutschen gibt es nicht.

Mehr Distanz zum Geldgeber, der das ganze bezahlt – nämlich das deutsche Volk – geht nicht...

Mehr unter jungefreiheit.de 29.6.2015

Während also die herrschende Klasse das Deutsche global durch Englisch ersetzt, macht sie auf der unteren Ebene das Multikulti-Kiezdeutsch schul- und hoffähig und verstümmelt die Rechtschreibung. Dagegen wirken unsere Bemühungen um die deutsche Sprache (und noch mehr die der Sprachforscher) eher wie der zuversichtliche Starrsinn des angeblichen Luther-Zitats: „Wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

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Sigmar Salzburg
27.05.2015 14.39
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Prof. Dr. Walter Krämer 27.05.2015

German Muschi by Christian Lindner

Mut hat er schon, mein Parteifreund und FDP-Chef Christian Lindner, mit seinem neuen Motto „German Mut“. Oder hat er nicht gewusst, dass mut im australischen Englisch Vagina bedeutet (populär auch übersetzbar mit einem anderen deutschen Wort, das so wie Mut mit M beginnt).

Das ist zwar nicht ganz so peinlich wie die Überschrift, mit der die schöne Domstadt Worms in einem Touristenprospekt einmal ihr altes Judenviertel vorstellte („Jewish Worms“), aber würdelos und missverständlich genug. Deshalb gönne ich ihm diese mediale Bauchlandung von ganzem Herzen. Genauso wie einem mittelständischen Fliesenleger und Bad-Ausstatter, der in einem teuer aufgemachten Werbeprospekt seine Dienstleistungen als „Bad design“ hoffte anpreisen zu können, oder die Deutschen Lufthansa mit ihrer Werbung für die erste Klasse („die first class“).

Darüber könnte man lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Denn dieses fast schon psychopathische Verpflanzen angelsächsischer Wortbrocken in deutsche Texte zeugt nur allzu deutlich von einem seltsamen Streben der selbsternannten Eliten unseres schönen Landes, ihre eigenen kulturellen Wurzeln subkutan als minderwertig darzustellen...

Kann man sich die öffentliche Entrüstung vorstellen, wenn ein englischer Politiker (oder – Gott behüte – gar ein französischer) eine positiv besetzte deutsche Vokabel in einem Wahlplakat platziert?...

Viele meiner ausländischen Freunde stehen sprachlos dem kulturellen Harakiri Deutschlands gegenüber, sie sehen dieses systematische Anstecken von fremden Federn genau als das an was es ist: als rückgratlose Verleugnung der eigenen Heimat und Kultur...

achgut.com 27.5.2015

Manche verleugnen auch nur die überkommene Kulturrechtschreibung.

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Sigmar Salzburg
27.03.2015 14.15
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Pimp dein Deutsch

Gepimpte Fotosynthese soll die Welternährung sichern

Im Jahr 2050 wird die Welt 9,5 Milliarden Menschen ernähren müssen ...*

Die Ertragssteigerung durch grüne Gentechnik ist die aussichtsreichste Strategie zur Zukunftssicherung der Welternährung, meinen Forscher. Als Lösung setzten Long und seine Kollegen auf die gentechnische Verbesserung der Fotosyntheseleistung der Kulturpflanzen. Dafür sei die Zeit nun reif, meint Long ...

Sind gepimpte Pflanzen die Lösung?

... „Wenn wir heute einen Durchbruch erreichen, wird sich der vermutlich erst in 15 Jahren auf die Felder auswirken“, so Long. „Wir müssen uns heute um das kümmern, was wir in 30 Jahren brauchen werden“, meint der Wissenschaftler. Doch sind gepimpte Pflanzen wirklich die beste Strategie für die Lösung der Ernährungsprobleme der Menschheit? Die Antwort sei hier dahingestellt. Klar ist: Das Konzept wird sicherlich bei vielen Menschen auf Ablehnung stoßen.

Quellen
Mitteilung der University of Illinois

wissenschaft.de 26.3.2015


Anders als im deutschen Text (Pimp your education) wird im englischen Original weder gepimpt noch gepimpert:

Latest News »
Report: Photosynthesis hack needed to feed the world by 2050

Plant biology professor Stephen Long and colleagues report on advances and challenges in improving plant photosynthesis.
illinois.edu news/15/0326photosynthesis

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Sigmar Salzburg
19.01.2015 22.25
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Nachgeschlagen

Glamour
From Scots glamer, from earlier Scots gramarye (“magic, enchantment, spell”).
The Scottish term may either be from Ancient Greek γραμμάριον (grammárion, “gram”), the weight unit of ingredients used to make magic potions, or an alteration of the English word grammar (“any sort of scholarship, especially occult learning”).
A connection has also been suggested with Old Norse glámr (poet. “moon,” name of a ghost) and glámsýni (“glamour, illusion”, literally “glam-sight”).

http://en.wiktionary.org/wiki/glamour
(Die deutsche Wikipedia verweist nur auf Peter Sloterdijk.)

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Sigmar Salzburg
05.01.2015 08.16
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+++ Der Morgen live +++

Apropos Sport: Japan streitet über das geplante neue Stadium für die Olympische_ Sommerspiele 2020, berichtet die New York Times. Der Entwurf von Star-Architektin Zaha Hadid erinnere an eine Schildkröte, wird ein Konkurrent Hadids zitiert. „Warum brauchen wir diesen weißen Elefanten“, zetert ein anderer.
spiegel.de 5.1.2015

Im Deutschen verwirrt die lateinische Form des Wortes „Stadion“.

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Sigmar Salzburg
13.12.2014 07.53
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Deutsche Stimme ohne Deutsch

"The Voice of Germany": Charley Ann Schmutzler singt sich zum Sieg
Deutschland hat eine Castingshow-Gewinnerin mehr: Die Siegerin der aktuellen Staffel von "The Voice of Germany" heißt Charley Ann Schmutzler, ihr Lied "Blue Heart".
spiegel.de 13.12.2014

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Sigmar Salzburg
30.08.2014 07.30
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Umstrittenes Selbstporträt:

Todesdrohungen für ein Auschwitz-Selfie

Den Tweet hätte sich Breanna sparen sollen: Die junge Amerikanerin machte in der Gedenkstätte Auschwitz ein fröhliches Selbstporträt, im Gedenken an ihren toten Vater...
Als „schlimmstes Selfie aller Zeiten“ wird das Foto mittlerweile bezeichnet, das ein Teenager aus dem US-Bundesstaat Alabama unter ihrem Twitter-Namen „Princess Breanna“ in die Welt schickte... Einen Monat war das Foto unkommentiert geblieben, dann brach der Shitstorm los...

Fotoshooting vor dem Holocaust-Mahnmal

Breannas Lächel-Selfie in Auschwitz, einem der entsetzlichsten Schauplätze des Holocaust, war unüberlegt, und sie ist nicht die Erste, die sich für Selbstporträts an geschmacklosen Orten Kritik einhandelt...
„Wir sehen recht häufig, dass Selfies gemacht werden“, sagt Bartosz Bartyzel, Sprecher der Gedenkstätte Auschwitz. „Manchmal direkt an der Todeswand, an der die Erschießungen stattfanden.“ ...
Eric Katzman, der beim „Marsch der Lebenden“ einmal im Jahr mit jungen Juden das ehemalige KZ besucht, meint: „Es ist unsensibel, an einem Ort wie Auschwitz Selfies zu machen.“ ...
spiegel.de 29.8.2014

Immerhin wird noch erwähnt, daß es um Selbstporträts geht. Noch vor einem Monat hätte ich sonst das mir bis dahin unbekannte Wort „Selfie“ unangenehm mißdeuten können. Schließlich passiert am Berliner Mahnmal ja auch alles mögliche.

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