Achse des Guten
Chaim Noll, bei uns schon mehrfach erwähnt, untersucht den Anspruch der jetzt regierenwollenden Koalition, die „Mehrheit“ der Bürger zu vertreten. Ähnliche Überlegungen haben wir schon früher anläßlich der Rechtschreib„reform“ und der „Genderei“ angestellt. Offensichtlich ist die Parteien-„Demokratie“ eine Regierungsform, in der politische Parteien ihre Ideologien auch gegen das Volk durchsetzen können:Chaim Noll / 16.12.2021 /
Das Märchen von der „Mehrheit“
Unsere Regierenden fühlen sich und die Mehrheit erklärtermaßen von der Tyrannei einer Minderheit bedroht. Aber sind denn diese Mehrheits-Politiker wirklich von einer Mehrheit der Bürger gewählt worden?
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Wen aber hat „die Mehrheit“ gewählt? Die derzeit regierenden Politiker? Sie behaupten natürlich, sie seien von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt und dadurch demokratisch legitimiert. Doch wenn man genauer hinsieht: Bei einer Wahlbeteiligung von 76,6 Prozent erhielten Bundeskanzler Scholz und seine Partei 25,7 Prozent der Stimmen, das sind unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung 19,7 Prozent aller wahlberechtigten Deutschen. 19,7 Prozent – ist das eine Mehrheit? ... Und will Olaf Scholz angesichts dieser 19,7 Prozent allen Ernstes behaupten, die Mehrheit der deutschen Bevölkerung stünde hinter ihm?
Die führenden Politiker der Grünen erhielten 14,8 Prozent aller abgegeben Stimmen, das sind, gerechnet auf die genannte Wahlbeteiligung, 11,3 Prozent der deutschen Wahlberechtigten. Die Freien Demokraten mit ihren 11,5 Prozent wurden sogar nur von 8,8 Prozent aller Wahlberechtigten gewählt. (Und selbst wenn wir diese Zahlen im Sinne der vom Wähler nicht beeinflussbaren Koalitionsbildung addieren, kommen wir auf gerade mal 39,8 Prozent aller deutschen Wahlberechtigten, die überhaupt irgendwen gewählt haben, der in dieser Regierung sitzt). In Wahrheit erweisen sich die führenden Politiker auch nur als Vertreter von Minderheiten und die durch die Koalition zusammengeschusterte „Mehrheit“ als notgedrungener, brüchiger Zusammenschluss schmaler Wählergruppen.
Die Herrschaft der Mehrheit ist ein Märchen. In Wahrheit herrschen kleine Kreise, gewählt von Minderheiten. Wenn nun also gegen andere, den Regierenden unliebsame Minderheiten vorgegangen wird, steht nicht, wie behauptet, „die Mehrheit“ dahinter, sondern besondere Gruppeninteressen. Und die sich Regierung nennenden Interessenvertreter können alles Mögliche zur Legitimation ihrer Übergriffe gegen andere Gruppen ins Feld führen, aber nicht den Willen der Mehrheit.
achgut.com 16.12.2021 Ein schlagendes Beispiel dafür, daß am Ende der Wundertütendemokratie nicht der Wille der Mehrheit herauskommt:
SPD-Wähler glauben, daß die Partei für die Arbeiter und für mehr Gerechtigkeit eintritt. Aber zur ihrer Existenzsicherung fördert sie vor allem die Ein- und Unterwanderung Deutschlands.
Grüne Wähler glauben, daß Baerbock & Co. für Natur- und Klimaschutz eintreten. Nebenbei kann ihnen aber die physische Minorisierung der Deutschen nicht schnell genug gehen – das 68er-Erbe.
Die FDP gilt als Partei der Wirtschaft. Sie will diese jedoch auch durch billige Arbeitskräfte und „bedürftige“ Konsumenten stärken.
Einig sind sich alle nur, die Deutschen durch Migranten an den Rand drängen zu wollen. Dafür sind sie aber von den wenigsten gewählt worden.
Würde man die Deutschen ernsthaft erpressen, sich von heute auf morgen verdrängen und abschaffen zu lassen, dann würden dem wohl noch zwei Drittel widersprechen. So aber ermöglicht unsere Parteien-Demokratie den Ideologen der linken Parteien den schleichenden Sieg gegen das Volk: Wir leben ja schließlich in einer „Demokratie“!
Gerade hörte man wieder die Amtseide der Mitglieder der Bundesregierung: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen ...werde.“ Ich bin überzeugt, daß die meisten Meineide geschworen haben !
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