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Sigmar Salzburg
04.03.2011 19.16
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NürnbergWiki

Hier sei nochmal auf Manfred Riebes „NürnbergWiki“ hingewiesen
http://www.nuernbergwiki.de

Neben der dort gepflegten traditionellen Rechtschreibung gibt es auch ausführliche Darstellungen einzelner Persönlichkeiten, die im Kampf um die Erhaltung der bewährten Kulturrechtschreibung hervorgetreten sind, u.a.:

* Friedrich Denk – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Friedrich_Denk
* Klaus Deterding – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Klaus_Deterding
* Christian Gizewski – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Christian_Gizewski
* Dankwart Guratzsch – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Dankwart_Guratzsch
* Iris Hanika – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Iris_Hanika
* Gernot Holstein – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gernot_Holstein
* Theodor Ickler – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Theodor_Ickler
* Wolfgang Illauer – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Wolfgang_Illauer
* Helmut Jochems – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Helmut_Jochems
* Josef Kraus – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Josef_Kraus
* Hans Krieger – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Hans_Krieger
* Gerhard Müller – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gerhard_M%C3%BCller
* Horst Haider Munske – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Horst_Haider_Munske
* Peter Horst Neumann – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Peter_Horst_Neumann
* Stefan Stirnemann – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Stefan_Stirnemann
* Werner H. Veith – http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Werner_H._Veith

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Sigmar Salzburg
26.02.2011 17.22
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Hinweis

Stefan Stirnemann

Die Schule und ihre Rechtschreibungen
im fünfzehnten Jahr der Rechtschreibreform


sprachforschung.org 14.2.2011

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Sigmar Salzburg
03.09.2010 10.04
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Auferstanden aus Ruinen

Anonymus Kratzbaum schrieb gerade bei Sprachforschung.org:

Wie man liest, hat der Vorstand der Bundesbank „einstimmig“ beschlossen, Sarrazins Abberufung zu beantragen. – Gehört nicht S. auch zum Vorstand? Hat er dann mit abgestimmt gegen sich selbst? Ich hoffe, daß der Mann klagen wird.

Die Bundeskanzlerin nimmt die Entscheidung des Bundesbankvorstands „mit großem Respekt“ zur Kenntnis. – Wenn man bedenkt, welchen Druck sie auf das Gremium ausgeübt hat, kommt das fast einer Verhöhnung gleich.

sprachforschung.org 3.9.2010

Gleicht das nicht genau der alten DDR-„Volksdemokratie“?
Ähnlich war schon die einstimmige Annullierung des Volksgesetzes gegen die Rechtschreibreform durch die Blockparteien des Kieler Parlaments am 17.9.1999.

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Sigmar Salzburg
15.05.2010 15.03
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GWUP

Gegenwärtig findet in Essen eine Tagung der „Skeptiker“ (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) statt. Auf ihrer Homepage stellen sie sich dar als …

Die Skeptiker: Was wir wollen
Eine offene und demokratische Gesellschaft braucht sachliche Informationen – gerade bei emotional besetzten Themen. Einem solchen Themenbereich widmen wir uns: den Parawissenschaften.
Was sind Parawissenschaften? In der Familie, unter Freunden und Kollegen, aber auch in der öffentlichen Diskussion begegnen wir immer wieder Fragen wie:
• Können so genannte alternative Arzneimittel heilen?
• Steht unser Schicksal in den Sternen?
• Helfen Magnete bei der Wasserenthärtung?
• Gibt es Menschen, die Gedanken lesen oder in die Zukunft sehen können?
• Müssen wir uns vor Erdstrahlen schützen?

[Hier könnte natürlich auch die Frage stehen:
• Erleichtert die so genannte Rechtschreibreform das Schreiben?
]

…. Die Antworten auf solche Fragen haben auch praktische Bedeutung. Oft treffen Menschen auf der Basis fragwürdiger „Theorien“ wichtige Entscheidungen und setzen Vermögen, Beruf oder sogar ihre Gesundheit aufs Spiel. Klassische Verbraucherschutzorganisationen oder wissenschaftliche Einrichtungen sind meist nicht gerüstet, Fragen zu diesen Themenbereichen zu beantworten.

Die Skeptiker – ehrenamtlich für Aufklärung und Verbraucherschutz
Die GWUP ist ein wegen Förderung der Volksbildung als gemeinnützig anerkannter Verein, in dem sich etwa 870 Wissenschaftler und wissenschaftlich Interessierte für Aufklärung und kritisches Denken, für sorgfältige Untersuchungen parawissenschaftlicher Behauptungen und die Popularisierung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen einsetzen….

http://www.gwup.org/

Ein Blick auf die Seite der Skeptiker zeigt, daß sie, wie so viele „Fortschrittliche“, der „Rechtschreibreform“ folgen, deren Durchsetzung ebenfalls parawissenschaftlich begründet wurde. Man denke nur an das „Jogurtbecher-Diktat“ als Beweis für die angeblich 50prozentige Fehlerverminderung.

Man verstehe mich nicht falsch. Ich stehe ganz auf der Seite der Skeptiker. Nur hört bei mir die Skepsis nicht vor der „Rechtschreibreform“ auf.

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Sigmar Salzburg
28.01.2010 09.34
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CORA STEPHAN

Die Buchautorin, Kolumnistin und Essayistin, zeitweise auch Kulturredakteurin und Rundfunkmoderatorin pflegt weiterhin in ihrem „Blog“ die traditionelle Rechtschreibung:

CORA-STEPHAN.BLOGSPOT

Mittwoch, 27. Januar 2010
Die Stärke und die Schwäche des Westens
Übertreiben wir es hierzulande in der Auseinandersetzung mit dem Islam? Zeichnet sich gar so etwas wie Islamophobie ab? Ja, muß man womöglich vor einem dem islamistischen Fundamentalismus vergleichbaren „Fundamentalismus der Aufklärung“, einer Art „Menschenrechtsfundamentalismus“ warnen, wie jüngst in deutschen Feuilletons zu lesen war?

Die zu Recht empfindliche deutsche Öffentlichkeit insistiert darauf, daß nichts den Tod von Menschen rechtfertige – wohlgemerkt: nicht nur den Tod Unbeteiligter, sondern auch gegnerischer Kämpfer. …
Welcher muslimische Haßprediger, welcher einfach nur kulturüblich stolze muslimische Mann empfände keine Genugtuung, wenn er hört, wie wenig ernst sich die Gegenseite nimmt, …

Doch warum stehen wir nicht zum unauflöslichen Dilemma, daß Freiheit unverzichtbar ist, aber auch frostig sein kann? Die auch im europäischen Westen noch nicht lange errungene Freiheit des Individuums, sein Glück auf die ihm gemäße Weise in die eigene Hand zu nehmen, ist eine mächtige Triebfeder. Ja, sie hat ihre häßlichen Seiten, doch weit häßlicher ist die Armut, die sich paternalistischen Sozialstrukturen verdankt, …

DeutschlandRadio am 27. Januar – kann man auch hören!

EINGESTELLT VON CORA STEPHAN UM 10:18
Cora Stephan

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Sigmar Salzburg
09.11.2009 08.30
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Neues von der „freien“ Enzyklopädie Wikipedia

Beim VRS findet sich folgende aufschlußreiche Notiz über einen militanten Reformdurchsetzer bei Wikipedia:

Nodutschke alias Pavel Andreas Richter

Dieser Wikipedia-Löschtroll wurde hier im VRS-Forum von Moderatorin Elke Philburn zusammen mit Norbert Bienefeld gesperrt. In der Wikipedia machte er nun Karriere …

Pavel Richter ist seit 1. August 2009 Geschäftsführer von Wikimedia-Deutschland. …

Einigen ist Pavel Richter bekannt als Wikipedia-Autor (Benutzer: Schreibvieh) http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Schreibvieh
Dort bekennt Benutzer:Schreibvieh: Ich war früher als Benutzer:Nodutschke in der Wikipedia aktiv.

Anmerkungen:
Das ist nur die Spitze des Eisberges. Nodutschke war als bezahlter „freier Unternehmensberater“ vornehmlich destruktiv tätig und löschte professionell auch unter vielen anderen Pseudonymen. Konstruktive Artikelarbeit leistete er über viele Jahre hinweg nicht.
Der „freie Unternehmensberater“ bekannte, daß er von seinem Führungsoffizier pro gelöschter Zeile 50 Cent erhielt, später 67,5 Cent...

vrs-ev.de/forum 7.11.09

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Sigmar Salzburg
08.11.2009 09.55
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Andrea Diener im FAZ-„BLOG“

Andrea Diener, geboren in Frankfurt und ihr Leben lang nicht von da weggekommen, studiert ebendort Anglistik und Kunstgeschichte. Deshalb interpretiert sie so gern, und zwar alles, am liebsten aber Möbelhausprospekte unter Einbeziehung postkolonialer Gesichtspunkte. Ansonsten fotografiert sie, zeichnet, klickt an ihrem iBook herum (eigentlich den ganzen Tag, wobei keiner weiß, was genau sie da tut), liest billyweise Bücher, bloggt, bildet eine Ein-Frau-Bastion für die alte Rechtschreibung und züchtet Bonsai-Bäume….
satirezeitung.de

Kostprobe:

Die Schüssel und das Pendel:
Im Esoterikladen


faz.net-blog 6.11.09

P.S.: Vor längerer Zeit sah ich im Fernsehen bei „Pastor Fliege“ einen früher vernünftigen Bekannten (Bauschulprofessor), wie er mit der Wünschelrute die Schadstoffbelastung von Baustoffen prüfte.
Meine Verwunderung war sicher nicht geringer als die von Andrea Diener bei ihrem Kartoffelsalaterlebnis.
Die „Rechtschreibreform“ macht auch einen recht ausgependelten Eindruck.

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Sigmar Salzburg
27.10.2009 16.14
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WAZ, Westdeutsche Allgemeine

Erstaunlich: Bei der WAZ hat ein Rechtschreibforum seit dem 19. Juli 2005 überlebt!

Rechtschreiben und Richtigschreiben?!

http://forum.derwesten.de/viewtopic.php?t=340&postdays=0&postorder=asc&start=0
Der Westen X/09

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Sigmar Salzburg
09.10.2009 16.00
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Die Foren-Schließungsorgie nach der Reformreparatur

Gerade gefunden:
In meinem „Favoriten-Ordner“ steht der Verweis „nordClickforum“ (Kieler Nachrichten. Klicke ich auf diesen Verweis, dann lande ich bei den „Lübecker Nachrichten“. – Bevor ich jetzt etwas behaupte, bitte ich Euch nochmals um Beistand. Ich hoffe, daß ich im Irrtum bin. Kritik kann ich ertragen.
Ich grüße Dich, Vertaler (und die stillen Mitleser ebenfalls)
Fritz-Franz
PS: Ist es wirklich möglich? Man suche dort nach „Salzburg“ (Autor: „Salzburg“, „*Salzburg“, „Salzburg*“ oder „*Salzburg*“) – und man findet dort nichts mehr. Es ist kaum zu fassen. Mehrere Hundert geistreiche Beiträge auf Nimmerwiedersehen verschwunden …

Wo blieb das KN-Forum?

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Sigmar Salzburg
13.08.2009 17.33
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Fundstück im Netz

Geht unsere Rechtschreibreform auf ein Nazi-Projekt zurück?

Verfasst von McClinton am Mi, 2009-08-12 10:01.

Es ist bekannt, daß die Rechtschreibreform gegen den in einer Volksabstimmunge erklärten Willen des Volkes mit der bekannten Arroganz der Macht durchgesetzt wurde, also mit einer demokratischen Entwicklung wenig zu tun hat. Viel weniger bekannt ist aber, daß die derzeitig umgesetzte Reform der Rechtschreibung frappierende Ähnlichkeiten mit einem ebensolchen Projekt von SA-Obergruppenführers und Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust zu tun hat – und der hatte sein Reformprojekt unter anderem aufgrund entsprechender Äußerungen von Adolf Hitler durchsetzen wollen. Ist die Rechtschreibreform also ein verspätetes Nazi-Projekt?

Schon 1936 als preußischer- und später als Nazi-Staatsminister strebte Rust eine Rechtschreibreform an, die eine „grundlegende Vereinfachung“ erbringen sollte. Gefördert wurde dies durch Äußerungen Hitlers, man könne durch die Kleinschreibung 35.000 Tonnen Blei sparen und zudem durch Vereinfachung Zeit bei der Ausbildung. Die Vorschläge, die die Rustsche Kommission im August 1941 vorlegte, kehrten dann in ähnlichen Reformansätzen der „Stuttgarter“ und „Wiesbadener“ Empfehlungen deutscher Expertengruppen von 1953 und 1958 wieder und bilden schließlich Kernelemente der 1999 in Kraft getretenen Schlechtschreibreform – eine Kontinuität der Geschichte?

Schon die auffälligste „Neuregelung“ der Schlechtschreibreform ist so neu nicht: „muss“ statt „muß", „dass“ statt „daß" oder „Kuss“ statt „Kuß" wurde schon von Reichserziehungsminister Rust als großer Reformwurf verkauft. Ausgedacht hat er es sich freilich nicht: diese nur scheinbar logische Regel ist eine Erfindung Johann Christian August Heyses, der 1829 starb, oder seines Sohnes Karl Wilhelm Ludwig Heyse. Erst 50 Jahre nach ihrer Erfindung wurde die Heysesche „s-Schreibung“ erstmals offiziell eingeführt: Von 1879 bis 1902 galt sie in Österreich.

Die Buchstabengruppen „ph“ und „th“ sollten in Fremdworten durch „f“ und „t“ ersetzt werden: „Delfin“ statt Delphin, „Fotograf“ statt dem (damal üblichen) Photograph und „Filosof“ statt „Philosoph“. Kennen Sie das? Auch Knaller wie „Strofe“, „Tron“, „Fosfor“ und „Sfäre“ werden heute wieder als moderne Reform vermarktet, sind aber keinesweg neu, sondern braunen Ursprungs! Auch das Eindeutschen französischer Schreibweisen auf "-ou“, "-ai“ und "-eu“ war Reformgegenstand: „Majonäse“, „Ragu“, Miliö" oder „Tur“.

Die gegenwärtige Reform geht aber über ihre Nazi-Anfänge noch etwas hinaus: so sollte bei Zusammensetzungen, in denen der Mitlaut dreimal zu schreiben wäre, dieser nur zwei mal stehen („Schiffahrt“), aber bei Trennungen der dritte Mitlaut erscheinen („Schiff-fahrt“). Das hat die neue Reform vereinfacht: immer „Schifffahrt“. Auch die Trennung von „st“ wurde damals schon vorgeschlagen: „Fens-ter“, und „Rüs-tung“ stehen ausdrücklich als Beispiele z.B. in der „Dortmunder NS-Zeitung“ vom 28.06.1944.

Und die Parallelen gehen noch weiter, erschreckend weiter: so gehörten der zwischenstaatlichen Reformkommission, die die Rechtschreibreform unserer Tage ausgearbeitet hat, mit Otto Basler, Karl Reumuth, Franz Thierfelder und Theodor Frings schon Personen an, die auch für Reichsstaatsminister Rust gearbeitet hatten. Nur auf Bernhard Rust mußten wir leider verzichten: der beging am 8. Mai 1945 Selbstmord.

Aber in diktatorischen Handlungsmustern bewegen wir uns noch immer: hatte 1941 noch der „Gesetzgeber“ eine Sprachreform versucht, so wurde es in den 90ern durch eine zwischenstaatliche Kommission versucht, die ihren Willen sogar gegen die Volksabstimmung in Schleswig-Holstein durchsetzen konnte: und das im Rahmen des antiplebiszitären Grundgesetzes, in das die Siegermächte hohe Hürden gegen Volkes Wille eingebaut haben, auf daß das Volk, das Adolf gewählt hat, nie mehr über etwas Wichtiges abstimmen dürfe. Offenbar sind demokratische Traditionen – deshalb? – noch immer so unbekannt, daß man unter einer Bundesregierung versucht, was schon unter Adolf probiert wurde – und darüber regt sich noch nicht einmal wer auf. Auch nicht die wilden 68er-Reformpädagogen, die die Reform als Waffe gegen ein repressives Bildungssystem postulierten, aber offenbar den Bock zum Gärtner machen wollten, oder den Mengele zum Vorsitzenden des Ärztebundes, sozusagen...

Literaturhinweise: Birken-Bertsch, Hanno und Markner, Reinhard: „Rechtschreibreform und Nationalsozialismus. Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache“, Göttingen 2000, ISBN 3-89244-450-1
http://pressemitteilung.ws/node/166517

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Sigmar Salzburg
20.06.2009 13.53
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Briefwechsel Goethe - Schiller

Giesbert Damaschke will den Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller auf den Tag genau um 215 Jahre versetzt im Internet veröffentlichen. Der erste Brief vom 15. Juni 1794 ist bereits erschienen. Er verwendet dafür eine Ausgabe von 1856, angeblich zeichentreu. (Allerdings sind Ausgaben dieser Zeit selten zuverlässig. Und der Fortfall des langen „s“ bringt weitere Unsicherheiten.)

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/?p=204

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/?p=12

Giesbert Damaschke, sonst „Arno-Schmidt-Experte“, war langjährig Diskutant und Betreuer der Rechtschreibseiten des Zeit-Forums, bevor es geschlossen wurde. Daß er die „Reform“, wie er einmal beiläufig zugab, größtenteils für Unfug hält und nur die ss-Regel begriffen zu haben vorgab, hielt ihn nicht davon ab, jeden Reformkritiker niederzumachen. Auch jetzt „platziert“ er sich wieder reformgemäß.

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Sigmar Salzburg
19.08.2008 19.53
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„Rechtsstaat“ Bundesrepublik:

Im Spiegel-Online-Bastian-Sick-Forum warf ein Diskutant „Carl“ heute folgende Bemerkung ein:

Die inzwischen stringent widerlegte Prognose, daß die neue Schreibung vom Sprachvolk alsbald akzeptiert und sich daher als die „richtige“ durchsetzen werde, war übrigens ein maßgeblicher Stützpfeiler des berühmten BVerfG-Urteils zur Verfassungsmäßigkeit der Reform. Mit diesem Urteil wedelt so mancher noch heute gerne herum, obwohl die Lebenswirklichkeit jenen Richterspruch längst ad absurdum geführt hat.

MfG Carl


Ich konnte mich nicht enthalten, dazu dieses anzumerken:

Der Richter Dr. Kopke, ein besonderer Kenner der Materie, stellte in der NJW 49/2005 fest:

… das Urteil des BVerfG hat nur eine begrenzte Reichweite. Es stellte lediglich fest, dass die Durchführung der Rechtschreibreform von 1996 keiner besonderen (landes-)gesetzlichen Regelung bedurfte. Damit steht es einem landesrechtlichen Anspruch von Eltern und Schülern auf Unterweisung in der bisherigen neben der reformierten Schreibung nicht entgegen. …

Das ist auch schon im Urteil des BVerfG enthalten, das ausdrücklich sogar jedem Bundesland Abweichungen und Ausscheren aus dem Regelungskartell zubilligt. Als einziges hat das OVG Lüneburg davon Gebrauch gemacht. Andere Gerichte, etwa Schleswig, seit 1997 in den Reformhumbug verstrickt, verweigern solches in der rechtlichen Grauzone – bis zur Rechtsbeugung:

Noch am 6.2.08 verkündete das VG Schleswig in einem meine Tochter betreffenden Urteil den nach zwölfjähriger Erfahrung mit der „Rechtschreibreform“ geradezu geistesverwirrt anmutenden Satz: „Weder der von der Exekutive angenommene Gemeinwohlbelang noch die Verhältnismäßigkeit der Rechtschreibreform im engeren Sinne sind heute zu bezweifeln.“

Urteil VG Schleswig v. 6.2.08

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
15.08.2008 07.12
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„Ist unsere Sprache ein schwerer Pflegefall“ bei Spiegel Online

Trotz der ständigen Abmahnungen durch den „Sysop“ im Bastian-Sick-Forum, nicht über die Rechtschreibreform zu diskutieren, provoziert diese doch immer wieder Kritik, wenn nicht Hohn und Spott, z.B. gestern:

Anonymus „LurchiD“ anläßlich der Diskussion der magischen Drei:

Da haben Sie nicht mit der Zwölf gerechnet, eine noch magischere Zahl als die Drei, die Zahl der Harmonie, und die ihr folgende Dreizehn, die diese Harmonie zerstört.

Zwölf Apostel waren es beim letzten Abendmahl, also samt Jesus von Nazareth dreizehn Männer, die zusammen das Pessachfest begingen, einer zuviel, und so mußte dieser eine der Verräter sein, und es was Judas Ischariot.

Und zwölf gute Feen sind bei Dornröschens Taufe eingeladen, doch die dreizehnte, die draußen bleiben mußte, belegt Dornröschen mit einem Todesfluch, der gerade noch in einen hundertjährigen Schlaf umgewandelt werden kann.

Und zwölf Rechtschreibreformer haben unsere Muttersprache aus dem Elend gehoben und ihr ein prachtvolles und strahlendes neues Gewand verpaßt, herrlich an zu sehen, hervor ragend zu lesen und Genuß voll zu schreiben. Da konnte auch der Dreizehnte, der Langengeislinger Zehetmair, nichts mehr retten.


… und von Juliane Fuchs das Letzte von Hinz und Kunst in der Rechtschreibung:

Kleines Urlaubsmitbringsel...

... von der Ausstellung über die „Armee der Tonkrieger des ersten Kaisers von China“:
"Nachdem er dem Ungeheuer den Gar ausgemacht hatte..."


Spiegel online
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=180&page=1&pp=10

Das Rechtschreibforum wurde durch den gleichen „Sysop“ schon vor über einem Jahr geschlossen, nachdem es in verschiedener Form (mit Unterbrechungen) zwölf Jahre lang gelaufen war. Dazu schrieb ein Teilnehmer:

Ab 1. August wieder wieder einmal irgendeine Rechtschreibung verbindlich für die Schulen. Auch die freiheitliche Presse unterwirft sich erneut und fördert so den Zwangs-Rechtschreibfrieden.
Als Beitrag dazu wurde wieder einmal das Rechtschreibforum stillgelegt.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem staatstragenden Entschluß!

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Sigmar Salzburg
05.08.2008 14.24
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Bremer Sprach- „Blog“

http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2008/07/29/orthografische-fieberphantasien/#comments

Es geht um die Arbeit von Dr. Uwe Grund zur Fehlerzunahme durch die „Rechtschreibreform“.

Eine Diskussionsteilnehmerin,


• Maria hat geschrieben:

@ 51: Die Schweizer richten sich, wie es scheint, mehrheitlich nach den Empfehlungen der SOK. Sie sind damit viel fortschrittlicher als die Deutschen – und brauchen also nicht angesprochen zu werden.
@ 49: So viele Worte – doch ohne Gehalt. Es geht auch kürzer, sinnvoller:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~ma8/eszet.html
Die neue Regelung besagt übrigens nicht, daß nach kurzem Vokal “ss” steht, sondern daß in diesem Fall das “ß” durch “ss” ersetzt wird, siehe http://www.duden.de/deutsche_sprache/neue_rechtschreibung/crashkurs/lautbuchstaben/regel_01.php
Hier wird also ausdrücklich die Kenntnis der alten Rechtschreibung vorausgesetzt, was erklärt, warum Schüler und all jene, die der verkürzten Regel folgen, so viele Fehler machen.
@ 45: Das “sic” setzt, wer korrekt zitiert – Verletzungen sollen damit nicht verursacht werden. – Woher nur all diese Empfindlichkeiten?
Es sei angemerkt, daß es keine Schande ist zu erkennen, daß die Neuregelung nichts taugt, und infolgedessen zur konventionellen Schreibung zurückzukehren. Niemand hackt Ihnen dafür den Kopf ab.
Am 4. August 2008 um 17:36 Uhr | Permalink

Und der fortschrittliche Prof (auf seiner Homepage z.Zt. getarnt mit Sonnenbrille) kanzelt ab:

• Anatol Stefanowitsch hat geschrieben:

Maria (#52), Sie verstehen es anscheinend selbst dann nicht, wenn man es Ihnen gaaanz langsaam erklärt, aber ich versuche es noch ein letztes Mal: Niemand hier verteufelt die alte Rechtschreibung oder verteidigt die neue. Wir kritisieren eine Studie, die nicht das zeigt, was sie zu zeigen vorgibt. Das Sie das nicht verstehen, zeigt, dass Sie nicht qualifiziert sind, hier mitzudiskutieren.
Am 5. August 2008 um 13:00 Uhr | Permalink

Mitdiskutieren darf aber sicher, wer die Studien seriös findet, auf die sich Wernstedt, Sabine Schröder (Kiel), Zehetmair u.a. bezogen, als sie eine 50 bis 90prozentige Fehlervermeidung durch die Reform behaupteten!

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Karl-Heinz Isleif
27.01.2008 15.19
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Bankkonto? Bruder fragen!

Diesen herrrlichen (deutschen) Ton! Wie habe ich den vermißt.

Ich wünsche ein schönes restliches Wochenende!

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