Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Unwichtige Geschichtsfälschungen
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Unwichtige Geschichtsfälschungen
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Sigmar Salzburg
01.01.2012 08.06
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Ein frohes Neues Jahr 1896?

Rückwärts in der Zeit

Millionen Zuschauer waren irritiert: Am Silvesterabend 1986 wünschte ihnen Kanzler Kohl ein frohes 1986. Was wie ein trotteliger Versprecher klang, erwies sich als eine der größten TV-Pannen im Deutschen Fernsehen… Auch auf den Kanzler warf der Vorfall ein fahles Licht. Die schnöde Erkenntnis: Kohl hatte wenig Neues zu sagen, die Reden von 1985 und 1986 waren bis auf wenige Sätze austauschbar... Laut „taz“ war der Fehler vielen Zuschauern überhaupt nur aufgefallen, weil der Kanzler zwischen den Ausstrahlungen in ZDF und ARD das Sakko gewechselt zu haben schien…
Die ARD entschuldigte sich für die Panne – allerdings zu spät, wie Kritiker fanden: Erst 90 Minuten nach der Ausstrahlung blendete man in das Programm einen Text ein: „Durch ein Versehen ist die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers heute Abend verwechselt worden. Die ARD entschuldigt sich dafür! ….“ Tatsächlich hatte der NDR mit dem Hinweis gezögert. Man fürchtete, die Einblendung während des mit Gags aufgelockerten ARD-Wunschkonzertes könnte als Scherz missverstanden werden …
einestages.spiegel.de 31.12.2011

Vermutlich hatte die ARD „heute abend“ geschrieben – die Wendung insgesamt herkömmlich adverbial gedacht. Die „neue“ Reformschreibung macht mit ihren „Schifffahrten“, „Stängeln“ und „Öfteren“ sogar den Eindruck eines Rückschritts um ein ganzes Jahrhundert.

Die Kulturpolitiker bestätigen mit ihrer „Rechtschreibreform“ das Kohl-Wort, daß nur ...


„Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“ (Helmut Kohl, 31. August 1984)

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Sigmar Salzburg
09.09.2011 13.04
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1944er Annäherung ans Reform-Deutsch

In der Serie des Humanistischen Pressedienstes „Ohne Gott ist alles erlaubt?“ wird ein Aufruf des „Nationalkommitees Freies Deutschland“ zitiert:

Im NKFD gab es auch einen “Arbeitskreis für kirchliche Fragen”, der paritätisch mit drei evangelischen und drei katholischen Militärseelsorgern besetzt wurde. Im 15. Juli 1944 verfasste er einen Aufruf an die Geistlichen Ostdeutschlands, in denen die Rote Armee als Befreierin gepriesen wurde:

Lasst euch nicht schrecken durch die Angst vor der Roten Armee! Sie kommt nicht als Feind des deutschen Volkes, sondern allein als Feind Hitlers und seiner Trabanten. … Darum keine Panik! – Gebt beim Herannahen russischer Truppen zu erkennen, daß ihr die friedliche Bevölkerung seid! Geht ihnen mit vorangetragenen Kreuzen oder weißen oder schwarz-weiß-roten Fahnen als Zeichen eurer friedlichen Gesinnung entgegen! Verhindert, dass in eurer Umgebung geschossen wird! Veranlasst die deutschen Soldaten, den Kampf einzustellen und tragt so als Christen zur Vermeidung weiterer sinnloser Blutopfer bei! Verhaltet euch korrekt gegenüber den Besatzungsbehörden und lasst euch durch niemanden zu dem Wahnsinn eines aktiven oder passiven Widerstandes verleiten. Es liegt allein an euch, wie euch die Rote Armee behandelt.“

hpd.de 9.9.2011

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Sigmar Salzburg
14.08.2011 17.21
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SPIEGEL fälscht weiterhin Dokumente!

Kieler CDU-Landeschef vor Rücktritt
… Die Chancen der Sozialdemokraten auf Übernahme der Regierung dürften nun weiter gewachsen sein. Am Sonntag twitterte SPD-Chef Stegner bereits einen fröhlichen Morgengruß in die Welt hinaus: "Musiktipp: Rolling Stones 'Surprise, surprise'. Habt einen schönen Sonntag allerseits!“
spiegel.de 14.8.2011

Wie hier schon dokumentiert, hat sich Stegner nicht dem Neuschrieb „angepasst“ – auch heute nicht:

Ralf Stegner
Musiktip: Rolling Stones „Surprise, surprise“. Habt einen schönen Sonntag allerseits!
vor 11 Stunden

Ralf_Stegner
Von norwegischer Reaktion aus der Politik läßt sich etwas lernen: Weltoffenheit,Solidarität und Gemeinsinn sind stärker als rechter Terror!
25 Juli

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Sigmar Salzburg
09.08.2011 14.02
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... immer ‚eines Tages’

1990 verwendete der DDR-Generalstaatsanwalt bereits die erst 1999 von Otto Schily bei Bundesbehörden vorgeschriebene, 1996 beschlossene Reformschreibung:

2. April 1990: Der Generalstaatsanwalt der DDR übermittelt Außenminister Oskar Fischer den „Entwurf einer Verbalnote, die in der Auslieferungsangelegenheit Alois Brunners an die Syrische Arabischen Republik übermittelt werden könnte“. … Darin heißt es: „Der ehemalige SS-Hauptsturmführer Alois Brunner [...] steht unter dem dringenden Verdacht, in den Jahren 1942 und 1943 auf dem Territorium der heutigen Deutschen Demokratischen Republik maßgeblich an Verbrechen gegen die Menschlichkeit mitgewirkt zu haben. Er wird beschuldigt, als Angehöriger des Judendezernats IV B4 des faschistischen Reichssicherheitshauptamtes gemeinsam mit dem inzwischen zum Tode verurteilten SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann die Deportation jüdischer Bürger Berlins in Massenvernichtungslager des NS-Regimes veranlasst zu haben.“

einestages.spiegel.de 9.8.2011

Der Text entstammt einer Buchveröffentlichung.

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Sigmar Salzburg
08.08.2011 11.22
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Wieder Textfälschungen bei Spiegel ‘Eines Tages’

Werbung für Hühneraugenpflaster mit 1996er Dass-Deutsch:

FRÜHE SKANDAL-REKLAME
HETZEN, BIS DAS HÜHNERAUGE PLATZT!


„Bekanntlich hängt die Schlagkraft einer Truppe von ihrer Marschfähigkeit ab“, dozierte Dr. Unblutig in der Werbeanzeige von 1925. „Da nun die Ententekommission in jeder alten Gummiunterlage und in jedem Luftkissen eine Gasmaske wittert, besteht die Gefahr, dass sie bei Verwendung der vorzüglichen Kukirol-Präparate bei der Reichswehr eine unzulässige deutsche Rüstungsmaßnahme erblickt und die Zerstörung der Kukirol-Fabrik verlangt. Deshalb rate ich Ihnen: Kukirolen Sie! Aber kukirolen Sie heimlich.“ Auf keinen Fall dürfe herauskommen, "dass der deutsche Soldat keine Hühneraugen mehr hat, sonst bekommen es die Sieger wieder mit der Angst…"

einestages.spiegel.de/ 8.8.2011

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Sigmar Salzburg
20.07.2011 19.31
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Der BND-Krimi

Der gesuchte Alt-Nazi Brunner hat anscheinend noch in Damaskus dem Bundesnachrichtendienst zugearbeitet, aber Unterlagen darüber sind vernichtet worden, lt. Spiegel:

Über den Inhalt der vernichteten Brunner-Akte finden sich im BND-Archiv gegensätzliche Angaben. In einem Vermerk für die Spitze des Hauses hielt 1988 ein BND-Mitarbeiter fest, das Material stamme „fast ausschließlich aus der Zeit von 1957 bis 1964“ und sei „von Quellen und Gesprächspartnern aus Nahmittelost geliefert“ worden.

Der Vermerk ist offensichtlich zurückdatiert und wird erst nach 1999 verfaßt worden sein (in Reformdeutsch). BND und Spiegel gehen dieser Fälschung anscheinend arglos auf den Leim, denn das Magazin zitiert ungerührt weiter:

Es befasse sich „ausschließlich mit dem Leben, den Verbindungen und Geschäften des Alois Brunner [...] in Ägypten und Syrien“ und enthalte „keine Hinweise darauf, dass Brunner zu irgendeiner Zeit für den BND tätig war, weder als Sonderverbindung oder Quelle noch als hauptamtlicher Mitarbeiter“.

spiegel.de 20.7.2011

Auch das vorhergehende Zitat ist in der Datierung fragwürdig:

Ein Mitarbeiter schlug am 22. Februar 1994 vor, „der BND sollte sich von diesen Unterlagen trennen“. Gründe dafür nannte er nicht. Drei Jahre später findet sich auf einem Blatt der Hinweis: „Datenschutzbeauftrager hat dafür gesorgt, dass gelöscht wird“, es sei „nichts mehr vorhanden“.

Daß der Text in der Spiegel-Redaktion selbst versehentlich verfälscht worden sein könnte, ist bei der bekannten Sorgfalt der dortigen Mitarbeiter – auch in Rechtschreibfragen – eher unwahrscheinlich.

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Sigmar Salzburg
11.07.2011 09.24
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dpa-Eigenfälschung

Kalenderblatt 2011: 10. Juli
Berlin (dpa) – Das aktuelle Kalenderblatt am 10. Juli

AUCH DAS NOCH
1997 – dpa meldet: «Ich habe mich nie mit der Rechtschreibreform befasst. Ich befasse mich nur mit wichtigen Dingen.» (Bundespräsident Roman Herzog im Gespräch mit Jugendlichen auf die Frage, ob die Rechtschreibreform zurückgenommen werden sollte).
[Südeutsche Zeitung]

Vorher war Herzog Präsident des Bundesverfassungsgerichts.

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Sigmar Salzburg
07.07.2011 09.59
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Mädchenkleider aus Vliestextilien [Papierkleider].

DDR-Mode: Ä Päschn For Fäschn

Auch für den Fall, dass Risse auftraten, hatte die „Junge Welt“ [im Mai 1968 ] einen Rat: „Wenn man von links einen Streifen durchsichtige Klebefolie über den Riss klebt, ist er von außen weder zu spüren noch zu sehen. Allerdings muss dieser 'Klebevorgang' nach jeder Wäsche wiederholt werden, da sich der Klebstoff durch das Wasser löst.“
spiegel.de 18.11.2009

Die „junge Welt” schreibt bis heute in anständiger traditioneller Rechtschreibung.

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Sigmar Salzburg
24.03.2011 16.40
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Schwindel mit dem Schwindel

Luther war voller Ironie gegenüber seinen Gegnern – aber er hatte auch Humor

… Zu den Beispielen für die satirische Seite von Luthers Humor zählt der Titel seiner Schrift »Wider Hans Worst« von 1541. Der antiprotestantische Herzog Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel wird hier tatsächlich als »Hanswurst« apostrophiert: »Denn er ist ein trefflicher Mann, in der Heiligen Schrift geschickt, behende und bewandert – wie eine Kuh auf dem Nussbaum oder eine Sau auf der Harfe!« Das vielleicht schönste Beispiel für Luthers satirische Fähigkeiten bietet seine letzte gegen Kardinal Albrecht von Mainz gerichtete Schrift »Neue Zeitung vom Rhein« von 1542. Auf dessen Ankündigung hin, jährlich seine Reliquiensammlung in Mainz auszustellen, reagierte Luther ironisch: Es seien neue Partikel dort hinzugekommen, etwa drei Flammen vom brennenden Dornbusch, ein schönes Stück vom linken Horn des Mose, ein Rest von jener Flagge, mit der Christus das Totenreich geöffnet hätte, ein halber Flügel von dem Erzengel Gabriel und fünf glänzende Saiten von Davids Harfe. Sogar Albrecht selbst solle dem Heiligtum in seinem Testament ein Quäntchen von seinem treuen frommen Herzen und ein ganzes Lot von seiner wahrhaftigen Zunge vermacht haben...

sonntagsblatt 6.3.2011

Der Autor will wohl reformiert zitieren und hätte dazu das dumme „behände“ gebrauchen müssen. Das „Quäntchen“ ist aber trotzdem unzulässig, denn zum „Lot“ gehört notwendig das „Quentchen“. Muß denn Werner Thiede (oder sein Korrektor) auf den Reliquienschwindel auch noch den Rechtschreibschwindel draufsetzen?

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Sigmar Salzburg
01.03.2011 17.38
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Fallada ahnte die Schreibreform 50 Jahre voraus

Es sei das beste Buch über den deutschen Widerstand, urteilte der Auschwitz-Überlebende Primo Levi über Hans Falladas letzten Roman „Jeder stirbt für sich allein“. Dennoch geriet es schnell in Vergessenheit. Erst jetzt, mehr als 60 Jahre nach Falladas Tod, wurde der Roman wiederentdeckt und neu aufgelegt – und zwar so, wie von Fallada ursprünglich geschrieben. Jan Ehlert hat beide Fassungen gelesen…

... Vor allem die Tatsache, dass Fallada das Ehepaar, das bei ihm Otto und Anna Quangel heißt, als Mitläufer darstellt, die lange Zeit ebenfalls an Hitler geglaubt hatten, sah der Verlagsleiter des Aufbau-Verlags, Kurt Wilhelm, problematisch. Er schrieb daher an Fallada:

„Es ist vielleicht ganz gut, wenn wir die eine oder andere in Betracht kommende Stelle im Roman vor Drucklegung ausbügeln, denn man soll nicht unnötig den Rezensenten der Zeitungen zu einer billigen Kritik verhelfen.“

Doch das Schreiben erreichte Fallada nicht mehr. Er starb vor der Veröffentlichung in einer Entzugsklinik. Im Aufbau-Verlag erschien schließlich die gewünschte politisch geglättete Ausgabe. Das ursprüngliche Manuskript wurde jedoch aufbewahrt und jetzt erstmals veröffentlicht.

Darin befindet sich ein ganzes Kapitel zur Nazi-Vergangenheit von Anna Quangel, das bei der Überarbeitung herausgestrichen wurde.

Leseprobe:

Die Dame begrüßte Anna Quangel gebührend, aber nur mit einer lässigen Erhebung des Armes. „Heil Hitler!“ Ernst und genau korrigierte Anna Quangel durch ihr zackiges „Heil Hitler“ diese Nachlässigkeit. Sie empfand plötzlich eine tiefe Abneigung gegen dieses bildschöne Geschöpf, das doch nur ein Weibchen war und das nie Frau und Mutter werden würde, wie es Anna Quangel gewesen war und noch war. Sie hasste und verachtete die andere.

Jeder stirbt für sich allein

Fallada, Hans
Verlag: Aufbau, 704 Seiten
Preis: 19,95 €

ndr.de 28.2.2011

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Sigmar Salzburg
31.01.2011 16.04
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Stupedia

Rechte „Wissenschaft“

Bei der Recherche aus Anlaß der versuchten Buchveröffentlichung in diesem Forum stieß ich auf einen rechten Wikipedia-Klon. Kenntlich werden die Verfertiger meist beim Thema Einstein und Relativität. Mit solchen Leuten will man nichts zu tun haben. Schon die Rechtschreibung zeigt das unfähig Zusammengestoppelte des Textes:


[„Albert Einstein“] … Erst nach Abschluss der Kantonsschule in Aarau konnte er dann 1896 an der TH Zürich sein Studium aufnehmen … Zur Nachricht, daß seine Büste in die „Walhalla“ kommen sollte, feixte der in Neu York erscheinende jüdische „Aufbau“: …

[Link zu: „Schickse“] Die Machtjuden verlangen von den jeweiligen Regierungen im Westen, daß Hass auf Nichtjuden und Abscheu gegenüber nichtjüdischen Frauen vom Gesetzgeber geschützt werden sollen.

Plagiarismus – Albert Einstein eignete sich in seiner Schrift des Jahres 1905 über die „spezielle Relativität“ und E = mc² die Arbeiten mehrerer Wissenschaftler an…

[„Relativitätstheorie“] Es existieren mehrere Experimente, für die von den Anhängern der Relativitätstheorie behauptet wird, dass sie die Sätze der RT bestätigen, d.h. verifizieren.. …

Widerlegung der gesamten Relativitätstheorie
Es gelingt außerordentlich leicht, die RT mit ihren „hauseigenen“ Mitteln widerlegen zu können.

Ein geistesverwandtes Machwerk behauptete, Schöpfer der Relativitätstheorie sei der Physiker Hasenöhrl. Der Name ist dieser „Stupedia“-Enzyklopedie unbekannt, dafür werden Preston, Lorentz und Poincaré erwähnt, denen Teilerkenntnisse gelungen waren. Max Born wird als Zeuge für den Plagiatsvorwurf hingestellt. Unterschlagen wird natürlich dessen Einschätzung:

Einsteins allgemeine Relativitätstheorie „
erschien und erscheint mir auch heute noch als die größte Leistung menschlichen Denkens über die Natur, die erstaunlichste Vereinigung von philosophischer Tiefe, physikalischer Intuition und mathematischer Kunst. Ich bewundere sie wie ein Kunstwerk.“

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Sigmar Salzburg
13.12.2010 10.19
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Fälschungen heute und vor 3800 Jahren

Immer wieder stößt man auf unnötig unterwürfigen Anpassungseifer an den Reformunfug der Kultusminister. Zum Stichwort Lyrik oder besser Poeterey brachte heute bei Sprachforschung.org Theodor Ickler einen Kommentar:

»Unter dem Stichwort „Carpe diem“ findet man bei Wiki auch das bekannte Gedicht von Martin Opitz. Es ist auf Reformschreibung umgestellt, aber der Text ist in anderer Hinsicht so fehlerhaft wiedergegeben, daß sich gar keine ordentlichen Verse mehr ergeben – beim Altmeister der deutschen Poeterey eine Schande!«

Ich selbst habe gerade ähnliches feststellen müssen, weniger poetisch, aber doch literarisch: Um meinem eingerosteten Vokabelwissen etwas nachzuhelfen, rief ich die deutsche Übersetzung des Codex Hammurabi auf und fand:

Bei der Bearbeitung des vorliegenden sehr alten Textes wurden zur leichteren Lesbarkeit schwer verständliche Ausdrücke und Schreibweisen [!] in verständliches Deutsch übertragen, die wichtigsten Regeln der neuen Rechtschreibung wurden übernommen, die Satzzeichen wurden in der Regel belassen, um das Verständnis des Textzusammenhanges zu unterstützen. Der Text wurde jedoch inhaltlich nicht verändert oder gekürzt. Quelle: Dieser Textfassung liegt die Übersetzung von Hugo Grassmann, Altorientalische Texte zum alten Testament, Berlin 1926 [!], S. 380ff zu Grunde.

Wenn doch heute auch noch gelten würde, was der Herrscher -1750 im Epilog seiner Gesetzesstele verkündet hat:

Šumma awilum šu ana awatia ša ina naria ašturu …
»Gesetzt, dieser Mann hat meine Worte, die ich auf meine Tafel geschrieben habe, nicht geachtet,… das Recht, das ich gerichtet, getilgt, meine Worte verdreht, meine Darstellungen verändert … – der große Anu, der Vater der Götter, … möge ihm seinen königlichen Glanz wegnehmen, sein Zepter zerbrechen, sein Geschick verfluchen.«

Das galt für Regenten. Sonst heißt es bei drei Dutzend Vergehen:
awilum šu idak „dieser Mann wird getötet“

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Sigmar Salzburg
06.12.2010 20.34
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Mäßig hellsichtige Totalfälschung

"Gottschalk: Robbie holte Show aus dem Koma" – so überschrieb die Wiener Tageszeitung "Österreich“ einen Artikel über den Auftritt von Take That bei „Wetten, dass..?“ am Samstag. Nur: Bekanntlich wurde die Show abgebrochen, nachdem ein Wettkandidat sich beim Versuch, mit Sprungfedern über fahrende Autos zu springen, schwer verletzte. Take That waren als Showhöhepunkt geplant, doch zu ihrem Auftritt kam es nicht mehr. Besonders makaber an der Titelzeile des Blattes: Der Kandidat Samuel K. wurde am Sonntag in ein künstliches Koma versetzt. Sein Zustand gilt als kritisch.

spiegel.de 6.12.2010

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Sigmar Salzburg
03.12.2010 09.11
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Schizophrenie in Zitaten

In der orthographischen Wiedergabe von Zitaten bürgert sich eine neue Schizophrenie ein. Einige, besonders kurze, werden hemmungslos in die neue ss-Schreibung umgefälscht – wohl um die Leser nicht zu „verstören“. Daneben werden als historisches Kolorit altertümliche Schreibungen präsentiert – als Beispiel für die Veränderbarkeit von Rechtschreibung. (Der Gipfel ist dann die ss-reformierte mittelalterliche Schreibung, wie in den Kieler Nachrichten schon beobachtet.) Auch das „Neue Deutschland“ macht mit: Aus der Besprechung des Buches von Eckart Roloff: Göttliche Geistesblitze. Pfarrer und Priester als Erfinder und Entdecker. Wiley Verlag:

»Wie schad, dass ich kein Pfaffe bin./ Das wäre so mein Fach./ Ich bummelte durchs Leben hin/ Und dächt' nicht weiter nach.« So beschrieb einst Wilhelm Busch das, wie er meinte, beschauliche Leben der berufenen Diener Gottes.

… dass es nach der Erfindung des Buchdrucks wiederum ein Pfarrerssohn war, Johann Carolus, der 1605 in Straßburg mit der »Relation aller Fürnemmen und gedenckwürdigen Historien« die erste Wochenzeitung der Welt herausgab….

neues-deutschland.de 3.12.2010

wikisource Wie schad daß…

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Sigmar Salzburg
25.11.2010 18.27
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Unwichtige Grundgesetzfälschung?

Dr. Manfred Pohl

Offener Brief an die Bundesregierung, den Bundestag und das Bundesverfassungsgericht

Feststellung über die Fehlerhaftigkeit eines Verwaltungsaktes zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland


Die Textausgabe des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland vom Januar 2007 wurde durch Verwaltungsakt in die reformierte deutsche Rechtschreibung übertragen. Für diese Überarbeitung gibt es kein Gesetz, wie im Artikel 79 des Grundgesetzes festgelegt. Mit der Überarbeitung wurden im Text des Grundgesetzes 194 Änderungen in 79 Artikeln (entsprechend 43,6% aller Artikel) vorgenommen, für die es keine gesetzliche Grundlage gibt (Tabelle 1).

Im Artikel 79, Absätze 1 und 2 des Grundgesetzes ist festgelegt:
"(1) Das Grundgesetz kann nur durch ein Gesetz geändert werden, das den Wortlaut des Grundgesetzes ausdrücklich ändert oder ergänzt...
(2) Ein solches Gesetz bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Bundestages und zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates.“

Die Textausgabe des Grundgesetzes vom Januar 2007 ist somit eine Fälschung, sie ist ungültig.
[…]

gez.
Dr. Manfred Pohl
Robert-Koch-Straße 5
14547 Beelitz
http://home.arcor.de/unipohl/Spezial1.htm

Eine kleine Richtigstellung zur Aufstellung Dr. Pohls: „Hoheit“ ist, entgegen seiner Annahme, nicht in „Hohheit“ reformiert worden, obwohl dies neben „roh“, „Rohheit“ konsequent gewesen wäre.

Erwähnenswert sind besonders auch die Beiträge von
Bendicht Arni
in Dr. Pohls Auftritt.

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