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Rat für deutsche Rechtschreibung
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Theodor Ickler
08.03.2005 08.29
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Menschen verachtend

Irgend jemand soll die Rechtschreibreform als „menschenverachtendes Massenexperiment“ bezeichnet haben. Dagegen haben die Reformer scharf protestiert: es müsse „ein Menschen verachtendes Massenexperiment“ heißen – oder so ähnlich, vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden.

In den „Stellungnahmen“ der Ratsmitglieder findet man folgende Auslassung eines der schärfsten Reformdurchsetzer:

„Sollte sich herausstellen, dass die neuen Getrennt- und Zusammenschreibungen auch nach endgültiger allein verbindlicher Einführung keine breite öffentliche Akzeptanz finden, müsste langfristig über einen neuen, grundlegend anderen Ansatz in diesem Bereich nachgedacht werden. Nach dem 1.8.2005 hat der Rat genügend Zeit, ggf. notwendige grundsätzlichere Korrekturen/Umarbeitungen vorzunehmen, die detailliert und ausgewogen mit aller ggf. hinzuziehbaren Sachkenntnis erarbeitet und überprüft werden sollten. Dies könnte auf der Basis von empirischer Beobachtung der Sprachentwicklung (...) geschehen. Auf diese Weise könnten auch langfristig tragbare und konsensstärkende Konzepte entwickelt werden.“

Das heißt: Während 12 Mill. Schüler noten- sowie versetzungsrelevant die „endgültig allein verbindlichen“ Neuschreibungen lernen müssen, wissen wir Reformer natürlich die ganze Zeit, daß das Ganze ein Humbug ist. Aber damit das Geschäft weitergeht (der Text ist von einem Wörterbuchverlag), setzen wir es erst einmal durch und besichtigen erst hinterher die Schäden. Dann könnten wir ggf. auch Sachkenntnis einsetzen. WIR haben ja viel Zeit!
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
08.03.2005 08.11
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Agenda: GKS

Im Gegensatz zu einigen Presseartikeln läßt das Protokoll der zweiten Sitzung nicht erkennen, daß sich der Rat auf die Reparatur der Getrennt- und Zusammenschreibung beschränken und sonst allenfalls die ziemlich unwichtigen Gebiete der Fremdwortschreibung und Zeichensetzung besprechen will. In der Tat ist zum Beispiel die Groß- und Kleinschreibung ebenso revisionsbedürftig. Ich stelle ein erstes Diskussionspapier für die Agenda hierher:


Worauf ist bei der Revision der reformierten Groß- und Kleinschreibung zu achten?

Die Großschreibung hat sich von Luther bis Gottsched zunächst zur Substantivgroßschreibung (also zur Auszeichnung einer Wortart) entwickelt und ist im Laufe der letzten Jahrhunderte zu einer textsemantischen Profilgebung weitergebildet worden: Die sinntragenden Einheiten sind durch große Anfangsbuchstaben auffällig gemacht, das bloße adverbiale und pronominale (v. a. textverweisende) Beiwerk ist durch Kleinschreibung visuell in den Hintergrund gedrängt worden. Die Neuregelung stemmt sich gegen diese Entwicklung, indem sie Kleinschreibung bei Nominationsstereotypen (erste Hilfe) und Großschreibung bei Adverbialien und Pronomina (im Allgemeinen, des Öfteren, bei Weitem; Folgendes, Letzterer) durchzusetzen bzw. wiedereinzuführen versucht. Beides war schon im 19. Jahrhundert bereinigt worden, die Reform ist in hohem Maße rückwärtsgewandt. Im einzelnen ergeben sich folgende Forderungen (Paragraphen nach der Neuregelung von 1996):
§ 55 (3) Die Regel, daß substantivische Bestandteile im Inneren fremdsprachiger Fügungen groß geschrieben werden sollen, stellt außerordentlich hohe Anforderungen an den Schreibenden, der ja die Wortart in der Fremdsprache kennen muß: Herpes Zoster, Dativus Commodi (?) usw. Außerdem ist es widersprüchlich, fremde Substantive groß, fremde Adjektive aber keineswegs klein zu schreiben; konsequent wäre ultima Ratio, dolce Vita usw. Die Neuregelung ist daher zugunsten der sehr einfachen bisherigen Regelung aufzugeben: das erste Wort groß, alles übrige klein: Ultima ratio, Commedia dell'arte usw. (Da bei englischen Entlehnungen, die im Deutschen eine Sonderstellung haben, bisher schon eine große Unsicherheit herrschte, könnte man die Regel hierauf ausdehnen und verallgemeinern: Centre court, Big band, Hot jazz usw.)
§ 55 (6) Die Kleinschreibung der Tageszeiten (heute morgen usw.) ist wiederherzustellen. An der zweiten Stelle solcher Verbindungen kann, wie Peter Gallmann schon 1991 gezeigt hat, kein Substantiv stehen. Es kommt nicht darauf an, ob irgendein Grammatikmodell hier ein „Adverb“ nachweisen kann oder nicht.
§ 56 Die falsche Einstufung einiger Wörter wie leid als ehemalige Substantive ist zu korrigieren. Man kann nicht oft genug an Konrad Dudens klassisch-klare Darlegung erinnern:
„Bei Ausdrücken wie leid tun, not tun, weh tun, schuld sein, gram sein; mir ist angst, wol, wehe, not ist von selbst klar, daß das zum einfachen Verbum hinzugetretene Element nicht als Substantivum fungiert; (man erkennt) die nicht substantivische Natur jenes Zusatzes am besten durch Hinzufügung einer nähern Bestimmung. Man sagt er (...) hat ganz recht, hat vollständig unrecht u. dgl. Die Anwendung von Adverbien, nicht von Adjektiven, zeigt, daß man einen verbalen Ausdruck, nicht ein Verb mit einem substantivischen Objekt vor sich hat.“ (Die Zukunftsorthographie (usw.). Leipzig 1876, S. 70)

§ 57 ist im Sinne von H. H. Munskes ausführlich begründeter Darstellung zu korrigieren:
;Kleinschreibung gilt in weitem Umfang für pronominal gebrauchte „Substantivierungen“ wie das gleiche, jeder einzelne, der erste, der letztere usw.
;Ebenso ist die eingebürgerte Kleinschreibung bei phraseologisch gebrauchten „Substantivierungen“ anzuerkennen: im allgemeinen, im voraus, des öfteren usw.
Großschreibung ist hier – besonders bei Hervorhebung der lexikalischen Bedeutung – nicht falsch, aber längst unüblich geworden. Die ausschließliche Zulassung der Großschreibung läuft der modernen Sprachentwicklung entgegen.
§ 62 Die Verknüpfung von Apostroph und Großschreibung ist eine unnötige Änderung, die gestrichen werden sollte. Der Apostroph hat andere Aufgaben.
§ 63 Diese Regel wird der Sprachwirklichkeit noch weniger gerecht als die bisherige Dudenregelung. Es gibt viele „appellativische Nominationsstereotype“, die man gewöhnlich groß schreibt nach dem Muster von Schwarzes Brett. Hier sollte man eine breite Übergangszone anerkennen, die sich nicht abschließend regeln läßt.
§ 66 Die neu verordnete Kleinschreibung der Briefanrede (du, ihr) ist ein unzulässiger Eingriff des Staates in private Ausdruckskonventionen und daher zurückzunehmen. (Die Presseagenturen haben im Widerspruch zur Neuregelung die Großschreibung sogar noch ausgedehnt, was ebenfalls nicht gutzuheißen ist.)
Insgesamt sollte bei der Groß- und Kleinschreibung gar nichts neu geregelt werden, ausgenommen die manchmal zu dogmatische Darstellung im Wörterverzeichnis des Duden (im trüben fischen, sein Schäfchen ins trockene bringen).

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Th. Ickler

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Theodor Ickler
07.03.2005 16.56
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Es geht doch!

Der „Standard“ druckt heute ein Interview mit Ratsmitglied Gerhard Ruiss. Die Antworten unseres Mitstreiters sind auf seinen Wunsch in der herkömmlichen Rechtschreibung wiedergegeben. Wenn nur alle Intellektuellen so konsequent wären ...

Im „Mannheimer Morgen“ wiederum steht heute, der Rat solle der Reform den letzten Schliff geben. Mit dem Schleifen hat es gute Weile, wir sind noch beim Hobeln.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
06.03.2005 16.29
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Mannheim, Wiesbaden

Bei der zweiten Sitzung des Rates scheinen – jedenfalls offiziell – keine Aufpasser anwesend gewesen zu sein. Das schließt nach meinen Erfahrungen (Mannheimer Anhörung) allerdings nicht aus, daß dennoch ein paar herumgesessen haben, die nicht als „Gäste“ vorgestellt wurden. Andererseits ist es denkbar, daß Herr Zehtmair es sich verbeten hat, mit Stillemunkes usw. im Hintergrund zu beraten.

Stillemunkes arbeitet übrigens mit der Gesellschaft für deutsche Sprache zusammen. Hoberg hat außerdem beste Kontakte zur Dudenredaktion, die GfdS gibt ja zusammen mit Duden die Reihe „Thema Deutsch“ heraus, und sie sitzen auch sonst im gleichen Boot. Wermke ist im Gesamtvorstand der GfdS. Er und Hoberg haben das gemeinsame Ziel, die Reform möglichst unverändert durchzuboxen. Daher sind auch ihre eingereichten Stellungnahmen völlig gleichsinnig, nur daß Hobergs zwölf Zeilen noch viel weniger Interesse an der Sprache selbst bezeugen. Da er zur Reform nichts beigetragen hat, bleibt die Frage, warum er sich für einen so offenkundigen Unsinn, von dem die Mitglieder der GfdS nichts erfahren dürfen, so energisch ins Zeug legt. Verständlich wäre noch, daß Hoberg der GfdS durch Fügsamkeit gegenüber den Regierungen und durch Verbindung mit dem großen Dudenverlag mehr Gewicht verschaffen will. Aber das erklärt nicht die zynische Verachtung der Grammatik und die Abschottung gegen jede Kritik auch innerhalb der GfdS. Jedenfalls darf die RSR seit meinem „Muttersprache“-Beitrag in der GfdS nicht mehr diskutiert werden. Die Mitglieder werden in Unwissenheit gehalten, andernfalls würden sie größtenteils austreten.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
06.03.2005 16.14
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Zweite Sitzung des

Zweite Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung

18.2.2005 11-15 Uhr, Mannheim, Vortragssaal des IDS

Vorsitz: Zehetmair

Deutschland:

Banse
Besch
Eckinger
Eichinger
Hoberg
Jacoby
Kaiser
Krome
Ossner
Pasquay
Tangermann
Wermke
Wolf

Österreich:

Blüml
Glöckler
Haider
Laher
Lusser
Scholz
Schrodt
Steiner

Schweiz:

Dové
Feller
Gallmann
Hauck
Lindauer
Müller
Siegel (bis 14.15 Uhr)
Sitta


Kooptiert: Meraner (Südtirol)


Gast: Guber

Entschuldigt: Fürstner (Zeitschriftenverleger), Quaderer, Zilk

Protokoll:

Güthert (IDS)





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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
05.03.2005 19.02
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Re: Frau Doris Ahnen hat immer wieder betont,

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
daß der „Rat“ alle noch verbliebenen Probleme (über die sie selbst nicht zu diskutieren imstande war) diskutieren und lösen werde.
Und was sagt Frau Prof. Wanka dazu?
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Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
05.03.2005 17.34
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Bibliothekare

Wohlweislich sind die Bibliothekare nie gefragt worden. Dabei hätten sie viel eher in den Rat gehört als irgendwelche Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
05.03.2005 04.45
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Eltern

Die Geschäftsführerin hat mich auf meine entsprechende Nachfrage an die KMK verwiesen. In den Unterlagen des Rates finde ich keinen Hinweis auf die Elternvertretung.
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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
04.03.2005 21.17
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Elternvertreter

Wie kommt es eigentlich, daß dem Rat immer wieder die Mitgliedschaft von Elternvertretern angedichtet wird (siehe etwa die heutige APA/DPA-Meldung von Südtirol online)? Hier scheint noch Aufklärungsarbeit erforderlich zu sein.

Der einzige mir bekannte offizielle Zusammenhang zwischen dem Rechtschreibrat und Elternvertretern wurde in der KMK-Pressemitteilung vom 27.09.2004 hergestellt, und zwar in folgendem Passus:

Der Rat für deutsche Rechtschreibung soll, bevor er Vorschläge zur Änderung des Regelwerks vorlegt, Vertreterinnen und Vertretern aus den Schulen, insbesondere aus den Lehrer- und Elternvertretungen, sowie den für die Verwaltungssprache zuständigen Behörden Gelegenheit zur Stellungnahme geben. In gleicher Weise sollen Vertreterinnen und Vertreter solcher Einrichtungen angehört werden, die auf Grund ihres Umgangs mit Sprache und Rechtschreibung deren Fortentwicklung beurteilen können oder aber voraussichtlich an der Umsetzung der Beschlüsse des Rats beteiligt sein werden.
Ob das auf einen expliziten Beschluß der KMK zurückgeht, weiß ich nicht; ich habe nichts weiter dazu gefunden.

– geändert durch J.-M. Wagner am 05.03.2005, 19.59 –
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Jan-Martin Wagner

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Fritz Koch
04.03.2005 17.58
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Frau Doris Ahnen hat immer wieder betont,

daß der „Rat“ alle noch verbliebenen Probleme (über die sie selbst nicht zu diskutieren imstande war) diskutieren und lösen werde.

Wenn der „Rat“ unfähig oder unwillens ist, die allseits bekannten Probleme zu beheben, ist das Reformprodukt unreparierbar und zu verschrotten. Es kann so nicht in Großserie gehen.

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J.-M. Wagner
04.03.2005 17.10
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Re: Fauler Trick

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Kaum hat sich der Rat konstituiert, beginnen schon die Tricksereien. Wie in der Presse schon zu lesen war, ist bei der KMK eine Änderung der Geschäftsordnung beantragt: Mit Zweidrittelmehrheit soll künftig entschieden werden.
Heißt das, daß diese Änderung noch nicht beschlossen ist und man also noch einen Gegenantrag einreichen könnte?

Zitat:
Das wäre die beste Garantie dafür, daß am Regelwerk nichts mehr geändert wird, und tatsächlich stammt der Antrag von denen, die überhaupt keinen Änderungsbedarf sehen. Die KMK wird natürlich liebend gern zustimmen. Wir werden es nicht verhindern können, aber die Presse soll die abermals betrogene Bevölkerung wenigstens darüber aufklären.
Dazu eine Idee, wie daraus Kapital geschlagen werden könnte: Wie wäre es, einen Nullbeschluß des Rates (keine Änderungen bis zum gegenwärtig festgesetzten Stichtag) in Pressekommentaren einem Scheitern des Rates gleichzusetzen? Dazu: Als wie hoch ist die öffentliche Erwartungshaltung einzuschätzen, daß der Rat wirklich Vorschläge zustandebringt (so daß das Ausbleiben von Vorschlägen als ein Scheitern des Rates zu interpretieren wäre)? Nach der gescheiterten ZwischKomm dürfte sich die KMK die Blamage eines scheiternden Rates ersparen wollen. Als einen Ausweg, um dem Scheitern des Rates zu entgehen, könnte man auf ein Moratorium drängen.
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Jan-Martin Wagner

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J.-M. Wagner
04.03.2005 16.23
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Vielen Dank für den Hinweis! Den Beitrag hatte ich schon gelesen, aber gedanklich als dpa-Meldung gespeichert und nicht als FAZ-Artikel.
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Jan-Martin Wagner

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vermutlich W.L. (war: 'Thiess')
04.03.2005 15.08
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Re: Heute in der FAZ

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner
Kritiker vor
Ickler für den P.E.N. im Rechtschreib-Rat

Einer der schärfsten Kritiker der Rechtschreibreform, der Schriftstellerverband P.E.N., hat jetzt doch noch seine Mitarbeit im Rat für Deutsche Rechtschreibung angekündigt. Es habe verschiedene Gespräche gegeben, nach denen auch ...

F.A.Z. vom 04.03.2005

Ich bin kein Abonnent – ob wohl jemand anderes den vollen Wortlaut im Nachrichtenbrett eintragen kann? Danke!


Siehe unter:

http://www.fds-sprachforschung.de/index.php?show=news&id=214

Dritter Beitrag.
__________________
thiess

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J.-M. Wagner
04.03.2005 14.54
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Heute in der FAZ

Kritiker vor
Ickler für den P.E.N. im Rechtschreib-Rat

Einer der schärfsten Kritiker der Rechtschreibreform, der Schriftstellerverband P.E.N., hat jetzt doch noch seine Mitarbeit im Rat für Deutsche Rechtschreibung angekündigt. Es habe verschiedene Gespräche gegeben, nach denen auch ...

F.A.Z. vom 04.03.2005

Ich bin kein Abonnent – ob wohl jemand anderes den vollen Wortlaut im Nachrichtenbrett eintragen kann? Danke!
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Jan-Martin Wagner

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Fritz Koch
04.03.2005 11.52
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Bleiben "übertragene Bedeutungen" verboten?

Frühere Grammatikbücher:
„Die Hilfsverben 'haben, sein, werden' schreibt man von einem vorhergehenden eng angeschlossenen Wort getrennt, auch wenn sie ihren Eigenton an dieses abgegeben haben.
'böse sein, fertig sein, krank sein, beisammen sein, beisammen haben, böse werden'.

Aber bei übertragener Bedeutung schreibt man im Infinitiv und Part. Perf. in einem Wort z.B. 'dasein, dabeigewesen, innehaben, innesein, innegeworden:

du mußt dasein, wenn ich es sage – ... da sein, wo ich gesagt habe,
du hast dazusein, wenn ... – ... da zu sein, wo ...,
du bist dagewesen – ... da gewesen, wo ...' .
Aber: Wenn du nicht da bist, gehe ich fort.“

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