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Sigmar Salzburg
28.03.2013 13.23
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Markschies, Christoph

Das antike Christentum
Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen
C.H.BECK 2., durchgesehene und erweiterte Auflage 2012.
348 S.: mit 10 Abbildungen und 1 Karte. Paperback 14,95 €

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Sigmar Salzburg
21.03.2013 10.54
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Uwe Pörksen

Riß durchs Festland
Roman
Boyens Verlag 2011

Es ist die Momentaufnahme einer Idylle – und gleichzeitig der letzte Akt eines Dramas, das von Nationalismus und Feindschaft, von kleinen und großen Kriegen, von Ressentiments, Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit gezeichnet ist. Nur ein einziges Foto hat sich erhalten. Es zeigt drei Paare der weit verzweigten Pastorenfamilie Prahl beim Aufbruch zur Nicolaikirche in Eckernförde…
buchverlag.boyens-medien.de

Von Uwe Pörksen, emeritiertem Germanistikprofessor aus Freiburg im Breisgau und gebürtigem Breklumer, ist soeben der Roman „Riß durchs Festland“ erschienen ... shz

Leseprobe: https://www.amazon.de/Ri%C3%9F-durchs-Festland-Uwe-P%C3%B6rksen/dp/3804213448#reader_B00GX0XE0E

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Sigmar Salzburg
21.03.2013 10.34
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Gabriele Goettle

Der Augenblick
Reisen durch den unbekannten Alltag

Verlag Antje Kunstmann 2012

Nach Hinweis von Peter Küsel bei FDS

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Sigmar Salzburg
12.03.2013 09.26
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Karlheinz Deschner

Kriminalgeschichte des Christentums.
Band 10

Rowohlt 2013, € 22,95

Es muß ein eigentümliches Vergnügen sein
Leseprobe aus dem 10. Band

Bekanntlich hat das christliche Rom einst auch die Sklaverei von der Antike übernommen und fortgesetzt, haben Paulus, Augustinus, Thomas von Aquin, die größten Leuchten dieser Religion, auf das Beredteste durch alle Zeiten auch die Sklaverei propagiert, hat die Catholica von Generation zu Generation stets neue Unfreiheit verhängt und unter allen europäischen Großstädten das päpstliche Rom auch am längsten an der Sklaverei festgehalten. Doch räumt man ein, so schrieb ich schon vor langem und möchte es jetzt wiederholen, nicht nur weil es mir einen (wegen Geringfügigkeit eingestellten) Prozeß eintrug ..., doch räumt man ein, daß die Ideale des Evangeliums sehr hochgesteckt sind, daß man Christentum und Kirchen nicht schon deshalb verdammen darf, weil sie diese Ideale nicht ganz, nicht halb oder, wenn Sie wollen, noch weniger realisieren.

rowohlt.de pdf

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Sigmar Salzburg
25.02.2013 09.27
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Iris Hanika

Tanzen auf Beton
Weiterer Bericht von der unendlichen Analyse
Literaturverlag Droschl 2012, 168 S., 19 €

„An der Eingangstür stand »Danke, daß sie hier nicht rauchen«, und ich war erstaunt, daß Ikea sich der Rechtschreibreform verweigert, aber L gab zu bedenken, daß es diese Ikea-Filiale schon viel länger gebe als die Rechtschreibreform ….“

Der Freitag:
Klug durch Psychoanalyse
Iris Hanika Sie macht aus ihrer Erfahrung auf der Couch große Literatur. Nun ist ihr neues Buch „Tanzen auf Beton“ erschienen. (Katharina Schmitz)
freitag.de 3.9.12

Märkische Allgemeine:
Es ist die unbedingte Klugheit und die Selbstverachtung der Erzählerin, die eine fabelhafte Spannung aufbauen in diesem Buch, das sich nicht liest wie ein Roman, sondern durchgehend wie ein Tagebuch... Aufbau und Stil erinnern an die Tagebücher von Max Frisch ... (Lars Grote)

maerkischeallgemeine.de 23.2.13

Zu Iris Hanika siehe auch nuernbergwiki.de

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Sigmar Salzburg
10.02.2013 22.30
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Karlheinz Deschner

Mit Gott und den Faschisten
Der Vatikan im Bunde mit Mussolini, Franco, Hitler und Pavelic.
Ahriman-Verlag, Freiburg 2012, 227 Seiten, 19,80 Euro

Karlheinz Deschners Buch über Vatikan und Faschismus ist neu erschienen
Dem Berliner Kirchenkritiker und Publizisten Peter Gorenflos ist es zu verdanken, daß Karlheinz Deschners fundamentales Werk »Mit Gott und den Faschisten« nach 47 Jahren wieder in einer unveränderten Ausgabe erschienen ist…
jungewelt.de 11.2.2013

Merkwürdig ist bei Deschner.info des Autors ...

Hinweis aus aktuellem Anlass:

„Die Neuauflage dieses Werks im Ahriman-Verlag Ende 2012 erfolgte gegen meinen (dem Verlag wie dem Herausgeber bekannten) Willen und schließlich ohne mein Wissen.“

Karlheinz Deschner, 16. Januar 2013

deschner.info

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Sigmar Salzburg
30.01.2013 13.35
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Stilmittel?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Lotte Pohl
Ist es also nicht so, dass die meisten der neu aufgelegten Bücher in der neuen deutschen Rechtschreibung gedruckt werden, außer die Rechtschreibung wird vom Autor als Stilmittel verwendet?

Liebe Lotte,
die Verwendung der „alten“ Schreibweise ist kein Stilmittel (etwa zur Erzeugung des Kolorits einer vergangenen Epoche), sondern lebendig fortgeführte Tradition. Sie wird nur durch die Macht der Kultusminister über die Schulen und den zwangsmissionierenden Unterwerfungseifer der Medien abgewürgt.

__________________
Sigmar Salzburg

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Lotte Pohl
29.01.2013 08.26
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Ist es also nicht so, dass die meisten der neu aufgelegten Bücher in der neuen deutschen Rechtschreibung gedruckt werden, außer die Rechtschreibung wird vom Autor als Stilmittel verwendet?
__________________
Liebe Grüsse

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Sigmar Salzburg
19.01.2013 18.40
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Hartmut Grebe

MISSRATEN
Ein Leben ohne Ideologie
Biographie, 339 Seiten
KLECKS VERLAG, 16,80 €
ISBN 978-3-942884-25-9

Verlagsbeschreibung
Hartmut Grebe wehrt sich frühzeitig gegen die “Schwarze Pädagogik” seiner Eltern mit einem inneren Panzer, durch den auch keine üblichen Werte und Moralvorstellungen dringen.

Er bewegt sich durch die Welt wie ein interessierter Anthropologe hinter einer Maske. Aus der Sicht eines Außenseiters beschreibt er seine abenteuerliche Odyssee durch Länder, Berufsbereiche und gesellschaftliche Umfelder mit witzigen, ideologiekritischen und oft provokanten Kommentaren.

Auch im Internet-Auftritt von Jürgen Elsässers „Compact“-Magazin darf der Autor, Ingenieur und Lebensberater Dr. Hartmut Grebe seine herkömmliche Rechtschreibung beibehalten. Er ist wohl in seinen 20 Jahren USA dem hiesigen Reform- und Anpassungswahn entgangen.

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Sigmar Salzburg
08.01.2013 10.20
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Tuvia Tenenbom

Allein unter Deutschen
Eine Entdeckungsreise
Suhrkamp Taschenbuch 2012
(Übersetzer: Michael Adrian)

„Ich komme, unter uns gesagt, aus einer Familie von Holocaust-Überlebenden… Ich frage mich, was meine Eltern sagen würden, wenn sie wüßten, daß ich mich als Deutscher ausgebe.“

Die deutschen Rezensionen sind kritisch: spiegel.de 4.12.2013, hpd 8.1.13

Beide fälschen allerdings die Textzitate. Es soll keiner wissen, daß noch ordentlich gedruckte Bücher erscheinen:
Wer „Allein unter Deutschen“ aufschlägt, dürfte sich wundern: Das Buch mag keine empirische Studie sein – ebenso wenig aber ist es eine Hetzschrift… Tenenbom beginnt seine Reise in Hamburg… Auf seine Frage, ob es in Hamburg auch Rechtsradikale gebe, „brüsten sich die stolzen Hamburger: 'Wir haben in Norddeutschland keine Nazis'", "'du musst in den Osten' sagen sie mir. ...“ – Über bierseelige Autonome heißt es etwa: „Die Studis aber haben ihren Spaß. Nur dass sie sich nicht als ‚Spaßvögel’ bezeichnen. Wie die Bumm-Rapper an der Sternschanze bezeichnen sich auch diese Studenten als Anarchisten“ (S. 32f.)

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Sigmar Salzburg
31.12.2012 16.01
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Marlies Jensen (Leier)

Petri-Patri-Paradies
Wirklich gewesene Utopie
Wachholtz Verlag 2004
jetzt:
Hede Haddeby Verlag, 48 S., 12 Fotos, broschiert,
ISBN 978-3-939781-04-2.




Die Autorin schreibt dazu:

„Ich denke nicht, wir hätten verharren sollen an unseren alten Orten.
Aber der Maßstab für die Verwirklichung von besserem Neuem
hätte immer orientiert bleiben müssen an dem, was wirklich ist:

Wir leben auf diesem Stern, von dem wir nicht weg können
und wohin uns niemand von woanders was bringt!“


„Mein“ „PETRI-PATRI-PARADIES“, der Holm vor Schleswig,
jene Insel, von der aus meine Vorfahren über Jahrhunderte Fischfang betrieben,
ist Ausgangspunkt für meine Vertiefungen.
Dieser alte Ort steht als Beispiel für weltweit untergegangene Lebenskultur,
denn er liegt – wie kaum ein anderer – in seinem alten Gefüge noch nachahnbar da ...

Daneben habe ich mich mit der plattdeutschen Sprache auseinandergesetzt – zum Beispiel Gedichte von Erich Fried und eine Erzählung von Franz Kafka ins Plattdeutsche übertragen und hochdeutsch und plattdeutsch nebeneinander veröffentlicht…“

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Sigmar Salzburg
23.12.2012 08.27
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Südsee-Erlebnisse eines Bremer Kaufmanns

... Fernweh: „Wenngleich nicht von dem Wahn berauscht, daß in den andern Welttheilen Alles besser sei, als in dem unsrigen, so fühlte ich doch, gleich jedem andern jungen Manne, je näher das Ende meiner kaufmännischen Lehrzeit rückte, je mehr den Drang, Einige der fernen Laender zu besuchen.“ ...

Und so beginnt das „Südsee-Tagebuch eines Bremer Kaufmanns“, geschrieben in den Jahren 1845 bis 1848 und gedacht für die Familie. Jetzt, mehr als 160 Jahre später, liegt das Tagebuch des Kaufmannssohns Eugen Carl Wilhelm Traub (1823 bis 1894), in gedruckter Fassung vor. „Ich war im höchsten Grade Europa-müde und gab die Zeit, die ich hier noch zubringen mußte, für verloren.“

Der Originalton bleibt erhalten, die Rechtschreibung des 19. Jahrhunderts auch – Fußnoten allerdings kommen hinzu in diesem Band, den das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) herausgibt und der jetzt im Oceanum-Verlag (Wiefelstede) erschienen ist (204 Seiten, Preis: 17,90 Euro)…

Ursula Feldkamp vom Deutschen Schiffahrtsmuseum entdeckte eine Kopie der handschriftlichen Aufzeichnungen Traubs im Bremer Staatsarchiv.

Schnell sei deutlich geworden, dass das Tagebuch „nicht nur aus schifffahrtshistorischer, sondern auch aus ethnologischer Sicht interessante Aspekte enthält“, schreibt sie im Vorwort der gedruckten Fassung. Die basiert auf dem Original des Tagebuchs, zur Verfügung gestellt von den Nachfahren des Autors – Lilli und Richard Traub aus Bremen…

Im vergangenen Jahr veröffentlichte der Hauschild-Verlag die zweibändige Arbeit „Mit Kurs auf Charleston, S. C.: Kapitän Heinrich Wieting und die deutsche Auswanderung nach South Carolina im 19. Jahrhundert – herausgebracht als Band 13 und 14 der Reihe „Deutsche Maritime Studien“ des Deutschen Schiffahrtsmuseums.

kreiszeitung.de 21.12.2012

Zu „Schiffahrtsmuseum“ siehe hier, in Flensburg auch hier.

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Sigmar Salzburg
18.12.2012 05.32
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Jörg Schönbohm

Politische Korrektheit
Das Schlachtfeld der Tugendwächter

Manuskriptum 2009

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Sigmar Salzburg
13.12.2012 18.03
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Hans Krieger

(gefunden in Ossietzky 25/2012)

Mensch und Tier

Im Ton des von Enkeln umringten Großvaters reimt Hans Krieger auf jedes Tier, das ihm begegnet, ein Gedicht, mal belehrend, mal auch moralisierend, meist vergnüglich, gelegentlich gern ein bißchen albern, aber immer sowohl tier- als auch menschenfreundlich, allerdings oft erschrocken über Menschen, die sich so wenig menschlich verhalten, daß es die Tiere graust. Das liest sich zum Beispiel so: »Ein Wolf, ganz gegen die Natur, / studierte mal Literatur. / Er las in Märchen, Fabeln, Sagen, / wie grausam Wölfe Menschen plagen. / Er las in Philosophentexten, / daß meist der Mensch an seinem Nächsten / so mörderisch und wölfisch handle, / als ob er sich zum Wolf verwandle. / Der Wolf springt auf und ruft entsetzt: / »Wie schlimm wird gegen uns gehetzt! / So böse sind wir Wölfe nicht, / es ist der Mensch der Bösewicht! ...« Die Ansprache des Wolfes endet mit dem Zeilenpaar: »... und wenn man Menschen Wölfe nennt, / ist’s für den Mensch ein Kompliment.«

Unter der Überschrift »Meise« bekennt der Autor: »Hab‘ ich immer noch kein Handy, / halt‘ mich still auf meine Weise, / ist es klar: Ich bin nicht trendy, / also hab‘ ich eine Meise. // Wenn ich mich des Fleischs enthalte, / lieber vegetarisch speise, / hör‘ ich sagen: »Schau, der Alte, / gell, der spinnt, der hat ‘ne Meise.« // Wenn ich noch auf Sozialismus / hoffe und den Markt nicht preise, / fehlt es mir an Realismus, / und es heißt: Der hat ‘ne Meise.« Kurz: Der Autor erweist sich als Menschenkenner und Vernunftmensch.
E. S.

Hans Krieger: »Das Asphalt-Zebra – Animalphabetische Verse«, Zeichnungen von Christine Rieck-Sonntag, Oreos-Verlag, 135 Seiten, 16,80 €

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Sigmar Salzburg
07.12.2012 21.50
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Ralph Dohrmann

Ralph Dohrmann hat in seinem Debüt „Kronhardt“ einen passiven Helden geschaffen – und einen Roman, der auf 900 Seiten die Entwicklung Deutschlands nach 1945 aufblättert.

Erleben wir eine Renaissance der großen Romane des vorigen Jahrhunderts? Oder sind diese umfangreichen Werke der Versuch, der Schnelllebigkeit unserer Zeit etwas entgegegenzusetzen? Wollen sie die Leser zur Langsamkeit verführen?

Im Fall von „Kronhardt“ ist jedenfalls der Bezug zu einem großen Roman augenfällig. Wie in Thomas Manns „Buddenbrooks“ geht es auch in „Kronhardt“ um eine wohlhabende hanseatische Familie. Hier wie dort werden die Beziehungsgeflechte der Familienmitglieder analysiert. Aber nicht nur das Thema, auch die Art des Schreibens stellt Bezüge her. „Kronhardt“ ist in drei Teile gegliedert, wobei schon die Anlage des ersten Teils – eine durchgehend chronologische Darstellung ohne zeitliche Brüche – retro wirkt. Zudem ist das Buch in alter Rechtschreibung verfasst…

Dohrmann hat für diesen Roman ein Schreibstipendium erhalten. Im Nebenerwerb wäre diese Arbeit wohl kaum zu bewältigen gewesen und zwar nicht nur wegen des Umfangs. Der Autor hat an seinem Text gefeilt und geschmiedet, bis er zu dem wurde, was er ist. Jedes Bild, jede Naturstimmung wird in neue, ungewohnte, aber durchwegs treffende Worte gekleidet. Alles in allem ein wunderbares Buch, das einen ob der schieren Sprachmacht des Autors einsaugt und erst auf der letzten Seite wieder ausspuckt. Ein Buch für Menschen, die sich Zeit nehmen.

Ralph Dohrmann
Kronhardt
Ullstein Verlag
928 Seiten
24,99 Euro

Die Presse 8.12.2012

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