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Sigmar Salzburg
03.04.2018 17.50
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„Groß oder Klein” ...

... ist durchaus die Frage bei Spiegel Online- und „bento“-Lesern: Spiegels Infantil-Ableger bringt seinen Lesern nicht nur Analverkehrsregeln, sondern Analphabeten auch Schreibregeln bei. Es scheint nötig zu sein (ein Spon-Leser):

thorsten.munder 31.03.2018, 08:57
Soooo zum Lachen war der Film nicht, die dargestellten Personen wurden Karikiert also Lächerlich gemacht weil diese in der Realität damals mit Sicherheit auch so rüberkamen aber das was Gezeigt wurde war gar nicht Lustig. Alle Besserwisserischen Schreiberlinge sollten mal daran Denken das das Gezeigte auch Tatsächlich passiert ist , ob das dann so Lustig war also ich weiß nicht!
Bei „bento“ benutzt man zusätzlich zur hypertrophen Großschreibung der „Reform“ auch noch den Fettdruck zur Hervorhebung wichtiger Wörter – sozusagen Leichte Sprache nach „bento“:
Future
Beherrschst du Groß- und Kleinschreibung?
oder Eher niCht?
Dieser Moment, wenn man eine wichtige E-Mail schreibt – und auf einmal an der Groß- und Kleinschreibung einfacher Formulierungen verzweifelt. Manchmal sehen einfach mehrere Optionen richtig aus, da können selbst die absoluten Grammatik-Fans unter uns ins Grübeln kommen.

Hab ich Recht oder hab ich recht?
Beides ist richtig. Die vom Duden empfohlene Schreibung ist „recht haben“, jedoch kann man es alternativ auch groß schreiben.
[siehe hier]

Ich war vorgestern ... beim Sport
Nach der neuen Rechtschreibreform lautet die richtige Schreibweise „vorgestern Abend“.
[Reformquatsch: „gestern früh“ zeigt, daß „abend“ hier nicht dinglich gemeint ist.]
[...]
Das 14-... Mädchen kann sehr gut Fußball spielen
In diesem Fall gilt die Kleinschreibung, da es sich um ein Suffix handelt. Bei einer Substantivierung gälte jedoch die Großschreibung: „Eine 14-Jährige“.
[Reformquatsch: „Jährige“ gibt es nicht.]
[...]
bento 2.4.2018
Aber „bento” und Spon kümmern sich nicht nur um Analisten und Analfapeten, sondern auch um andere (Ex?-) Arschlöcher, sofern sie nützlich gegen die AfD sind. Einer hat begriffen, daß es einträglicher ist, die staatlichen Gelder gegen „Rechts“ abzugreifen, als sich von Antifa-Bürgerkriegern zusammenschlagen zu lassen.
Gerechtigkeit
Ein Ex-Neonazi verrät die Strategie der neuen Rechten und der AfD

Auf den ersten Blick fällt es mir schwer, zu glauben, dass Christian einmal einer der führenden Köpfe der „Autonomen Nationalisten“ war: Er trägt eine Schirmmütze und ein langärmliges T-Shirt, das die Nazi-Tattoos auf seinen Armen versteckt...
Er spricht mit ruhiger Stimme, aber sobald es um das Thema „neue Rechte“ geht, kann er sich nicht bremsen, die Worte sprudeln aus ihm heraus. Trotzdem bleibt seine Sprache stets präzise, als wolle er sicher gehen, dass er nicht falsch verstanden werden kann. Auf das generische Maskulinum verzichtet er konsequent, spricht stattdessen stets von „Bürgerinnen und Bürgern“...

Christian Ernst Weißgerber war ganz tief drin in der rechtsradikalen Szene. Im Alter von 14 bis 18 war er selbst überzeugter Neonazi, Mitglied in einer Neonazi-Band und von 2007 bis 2011 sogar einer der führenden Köpfe der „Autonomen Nationalisten“ in West- und Südthüringen. Dann stieg er aus, studierte Philosophie und Kulturwissenschaften. Heute klärt er als Bildungsreferent über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auf. [...]
bento.de 1.4.2018
Mit seiner Neonazi-Vergangenheit hätte er auch keine Chance bei der AfD. – Henryk M. Broder meinte kürzlich: »Die „taz“ ist und bleibt der kleine „Stürmer“« (Hetzblatt der Nazizeit). Das kann man ohne weiteres auf Spon und noch mehr auf „bento“ ausdehnen.

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Sigmar Salzburg
13.03.2018 18.18
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Johanna Wanka

Die Unbejubelte

Die scheidende Bildungsministerin Johanna Wanka hat in den vergangenen fünf Jahren keinen schlechten Job gemacht. Trotzdem ist ihr Abschied glanzlos...


Zu ihren Stärken gehörte es jedoch auch, eigene Fehleinschätzungen korrigieren zu können und dann auch dazu zu stehen – keine Selbstverständlichkeit im Politikbetrieb.

2005 etwa kämpfte Johanna Wanka als Präsidentin der Kultusministerkonferenz für die umstrittene Rechtschreibreform. Ein paar Monate später gab sie im SPIEGEL zu: „Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.“

spiegel.de 13.3.2018

Dieses eher versehentlich ausgeplauderte Bekenntnis ist von den – inzwischen meist still ihre unverdiente Pension verzehrenden – mindestens 63 verantwortlichen Kultusministern und Ministerpräsidenten nie wiederholt worden, Zehetmair ausgenommen.

Sie würden sich lieber die Zunge abbeißen als zuzugeben, daß sie hier aus Unfähigkeit und Ideologie sinnlos ein Stück Deutschland demontiert haben.

Leider wiederholt sich das nun zwanzig Jahre später noch einmal auf höherer Ebene. Jetzt geht es nicht mehr um die Verdrängung und Abschaffung der bewährten deutschen Rechtschreibung, sondern um die Verdrängung und Abschaffung der Deutschen selber.

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Sigmar Salzburg
01.03.2018 04.56
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Spiegel-Ableger „bento“

Spiegels Twenteenie-Magazin „bento“ für Analfabeten und Analfappetting, für Fisten und Salafisten, bringt für seine Bildungsreform- und Kiezdeutsch-Opfer „Fremdwörter“:

Es gibt eine Kategorie von Begriffen, die trägt ihr Schicksal im Namen: Fremdwörter. Vielen sind sie eher fremd... Mithilfe unserer Quiz-Reihe zu Fremdwörtern kannst du fremde Wörter zu Freunden machen oder dein Wissen unter Beweis stellen.

Weißt du, was diese Fremdwörter bedeuten?
Zwischendurch wird (von meinem Brauser?) Individual-Reklame eingeblendet – für mich maßgeschneidert. Die wissen, was ich aus unterschiedlichem Interesse zuletzt angeklickt habe.
Reminiszenz, Lapsus, Aversion, Zölibat, Ambiguität, Tirade, Chuzpe, Fertilität,

[Wachter – Relativistische Quantenmechanik (Bessel-Lösungen der Klein-Gordon-Gleichung),
Neufert Bauentwurfslehre (Fachwort „Pißstand“ immer noch mit ß?)
]

Hommage, Eremit,

[MyHeritage DNA-Test (Mit dem Programm, nicht dem Test, arbeite ich des öfteren)]

Symbiose

bento.de 28,2,2018
Im Artikel davor sehe ich gerade die Agitation einer Kathrin Weßling:
[Bild: Demonstranten, Stinkefinger]

Ich bin wütend auf die AfD – und will, dass ihr es auch seid!
Wir müssen reden. Über die Rede von Cem Özdemir. Über diesen Wutanfall des Grünen-Politikers gegen die AfD.... Ich bin wütend, weil ich nicht glauben kann, dass ein Scheißverein wie die AfD Dinge sagen kann, von denen ich dachte, dass sie nie wieder auch nur in den Köpfen von Menschen stecken sollten. Ich bin wütend, weil ich nicht verstehen kann, wie eine solche Partei Zulauf hat...
Özdemir hatte nach dem AfD-Tadelsantrag gegen den mit Waffenlieferungen freigekauften Deniz Yücel (Tadel wg. rassistischer Pamphlete gegen Deutsche wie „Völkersterben von seiner schönsten Seite“) die AfD pauschal als Rassisten bezeichnet.
Es ist an der Zeit, wie Cem Özdemir Stellung zu beziehen und sich zu wehren....Worte und Sprache sind das, was wir haben, die mächtigsten Werkzeuge einer zivilisierten Gesellschaft. Es ist Zeit, sie genau dafür einzusetzen.
bento.de 28.2.2018
Björn Höcke hatte mit dieser Sache nichts tun – eine Diskussion gibt es nicht, dafür eine Abstimmung per Zeiger:
Sollte die AfD Björn Höcke aus der Partei ausschließen?
Ja, Höcke ist nicht tragbar
Nein, ein Ausschluss wäre falsch
Das System meldete gestern abend „16.015 User haben abgestimmt“, Ja 60 Prozent, Nein 32 Prozent.

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Sigmar Salzburg
25.09.2017 04.18
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Die Spiegel-Fechter

SPIEGEL online hatte seine gesamten linken Schreiberlinge aufgeboten, um den Einzug der AfD in den Bundestag doch noch zu verhindern. Auch der „Kultur“-Redakteur Andreas Borcholte, der vor 17 Jahren das ungemein gehässige Pamphlet gegen die Rückkehr der FAZ zur traditionellen Kulturrechtschreibung abgesondert hatte, ist natürlich dabei:

In einer Demokratie ist jeder Aktivist und Bestimmer, aber niemand ein Opfer. Außer denen, die auf jene Lügen, Täuschungen und Verschwiemelungen hereinfallen, mit denen die AfD davon ablenken will, dass ihre führenden Politiker völkisches, nationalistisches und fremdenfeindliches Gedankengut vertreten und propagieren.

Wer das weiß und realisiert hat, aber trotzdem seine Stimme der AfD gibt, der steht nicht in der Mitte der Gesellschaft, der stellt sich ganz weit nach draußen in ein kaltes Abseits der Zivilgesellschaft. Rechtsextremismus, Rassismus und nationalstolzer Isolationismus, das ist eben keine Alternative für ein modernes und sich seiner geschichtlichen Verantwortung bewusstes Deutschland...

Was auch immer Sie tun, es kann (und wird) relevant dafür sein, wie groß die negative, zerstörerische und rückwärtsgewandte Macht der AfD sein wird. „Trau Dich, Deutschland“, steht auf den Plakaten dieser Protestpartei, die damit Aufbruch suggeriert, aber Rückzug meint: In Angst, Misstrauen, Skepsis, Bunkermentalität und eine kaltherzige Jeder-ist-sich-selbst-der-Nächste-Mentalität...

spiegel.de 23.9.2017
Es ist zwar Borcholte, Augstein, Stöcker, Diez & Co. nicht gelungen, die AfD vom Reichstag fernzuhalten, aber ihr verlogenes „Nazi“-Geschrei hat doch bewirkt, daß etliche verunsicherte Wähler nun zu 10 Prozent die schon abgehalfterte, nichtsnutzige FDP wieder exhumiert haben. Deren Kleindarsteller Lindner hatte plötzlich auch AfD-Punkte im Angebot.

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Sigmar Salzburg
07.07.2017 07.51
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Die zu „Aktivisten“ veredelten Chaoten und Bürgerkrieger ...

... haben Spiegel-Onlines Aktivierungswünsche aufs schönste erfüllt:

Traut euch!
Radikal denken, entschlossen handeln – nur so ist die Welt noch zu retten.

#Ein Demo-Aufruf zum G20-Gipfel.
[Spiegel-Titel]
tichyseinblick.de 2.7.2017
SPON kennt keine Demonstranten mehr, SPON kennt nur noch „Aktivisten“:
+++ G20-Newsblog +++
FC St. Pauli bietet Aktivisten 200 Schlafplätze
Laut Bundespolizei Nord haben die Aktivisten aus dem Sonderzug den Hauptbahnhof „ohne Vorkommnisse“ verlassen.

#NoG20-Sonderzug mit 700 Aktivisten aus der Schweiz in #Hamburg eingetroffen. 30 weitere durften nicht einreisen. #G20 #ZuG20 #G20HAM

Offenbar wollen die Aktivisten weiter in ein Camp ziehen. Vermutlich nach Altona, wie einige Aktivisten sagten.

Der Zug war am Mittwochabend in der Schweiz gestartet – mit diversen Stopps, um weitere Aktivisten einzuladen.

Einige Aktivisten haben vor Ort gezeltet, berichtet SPIEGEL-ONLINE-Reporter Maximilian Holscher .

spiegel.de 6.7.2017
Und schon hört man, daß die falsche Fuffzigerin Ulla Jelpke (Die Linke) den Polizisten die Schuld gibt, wenn die „Aktivisten“ sich vermummen, Steine und Flaschen werfen und Brandsätze zünden. (Siehe auch dies.)


Dieser Zustand der Welt
rechtfertigt natürlich,
arglosen Kleinbürgern
ihre Autos abzufackeln.
Traut euch!





Nachtrag: Focus 16.7.2017
FOCUS: Herr Gabriel, wie würden Sie die Gewalttäter des G20-Gipfels nennen?
Sigmar Gabriel: Schwerverbrecher.
FOCUS: Manche sprechen von linken Aktivisten. Müsste man sie nicht Terroristen nennen?
Gabriel: Von mir aus auch Terroristen, denn ihr Ziel ist es ja, durch Terror Angst und Schrecken zu verbreiten. Man muss nur aufpassen, dass man diesen gewalttätigen Kriminellen nicht auch noch die Ehre gibt, ihnen politische Motive zu unterstellen. Der Begriff „linke Aktivisten“ ist eine unverantwortliche Verharmlosung. Das ist ja der erste Schritt, ihre Gewalt zu rechtfertigen.
focus.de 16.7.2017



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Sigmar Salzburg
11.05.2017 09.00
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Wie das Twen-Teenie-Magazin „bento“ versucht, Deine Sprache umzudrehen!

So lautet die Überschrift des Textes einer Hanna Zobel bei „bento“ (10.5.2017) natürlich nicht, sondern:

Wie Politiker mit Sprache versuchen, dich auf ihre Seite zu ziehen
Die Jungjournalistin versucht, die Sprachforschung der Linguistin Elisabeth Wehling den Bento-Lesern nahezubringen und sie zugleich in die gewünschte „richtige“ Richtung zu drehen. (Fett original, rot redaktionell)
Über Wortwahl nachzudenken hat nicht nur etwas mit politischer Korrektheit zu tun: Sprache verändert unser Gehirn – und damit auch unser Handeln. Das sagt Sprachforscherin Elisabeth Wehling. Sie ist Expertin auf dem Gebiet, hat Donald Trumps Wahl-Kampagne intensiv studiert ...

Dein Gegenüber versucht vermutlich, dich von seiner Meinung zu überzeugen. Da hilft es, einige Techniken zu erkennen...

1. Fakten? Sind dir doch egal!

„Wir können Fakten nicht rein rational verarbeiten“, sagt Wehling. Das Gehirn braucht eine Hilfestellung, eine Einordnung. Eine Perspektive auf den Fakt. In der Psychologie nennt sich das Framing.

Ohne die Referenzrahmen kann unser Gehirn Fakten nicht verarbeiten.
[z.B. „halb voll“/„halb leer“]
...
Warum glauben Menschen Populisten? Warum sind ihnen Fakten oft völlig egal? Und wie konnte jemand wie Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewinnen?!
.. und schon hat Fräulein Zobel eine Gruppe abgewertet und die Bento-Leser unmerklich auf die „bessere“ Seite gezogen.
• Wörter wie „Flüchtlingswelle“, "-flut“ oder "-strom“ sind gefährlich. ... Eine Welle hat keinen offensichtlichen Ursprung. Sie ist nicht menschlich. Dadurch entsteht im Gehirn bei diesen Wörtern keine Verbindung zu den geflüchteten Menschen, es entsteht keine Empathie.

Auch der Wortteil „Flüchtling“ hilft dabei nicht. Weil es ein männliches Wort ist, löst es im Gehirn eher bedrohliche Assoziationen aus.
Warum muß für die 65 Prozent der Paßbetrüger und 75 Prozent der „minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge“ mit starkem Bartwuchs Empathie erzeugt werden? Die Wehling-Orwellsche Sprach-Weichmacherei kann nur in politischer Korrektheit enden:
Wehling erklärt: „Menschen haben mehr Angst vor einem Wirbelsturm Harry als vor Wirbelsturm Susi. Sie evakuieren schneller und mehr Menschen überleben.“
Da hilft den beiden Frauen ein ebenso schlichtes wie törichtes Rezept der Sprechreform:
Im zuerst genannten Beispiel ist es ganz einfach: Sie sagt statt Flüchtling einfach der oder die Geflüchtete. Fertig. Das Wort ist für unser Gehirn viel näher am Fakt – denn es beschreibt einen Menschen.
Nun ist es auch wichtig, die Wörter des Gegners nicht zu benutzen, also praktisch ein Wörterverbot zu beachten:
... Ganz wichtig ist dabei, die Frames nicht auch noch selbst zu verwenden. Denn auch, wenn man sie verneint, startet im Gehirn trotzdem dasselbe Programm...
Aber Fräulein Zobel führt noch weitere Punkte der Wehlingschen Sprachhygiene vor:
2. Metaphern
Eine besondere Form des Framings sind Metaphern.
... es gibt auch Metaphern, die unser Gehirn bereits lernt, wenn wir noch Kleinkinder sind...
...“Die Reformpläne von Partei X sind abstoßend“ oder „Mit der Gesellschaft geht es bergab“?
Die verwendeten Metaphern lösen intensive unbewusste Reaktionen aus. Dadurch ziehen Argumente wie diese besonders stark.
Eine besonders aparte Empfehlung ist, seinem Gehirn nie zu trauen. Das wäre mal ein Tip für alle religiösen und politischen Fanatiker, rechts wie links:
3. Traue niemals deinem Gehirn.
... Alle Wörter, die der Körper mit konkreten Handlungen oder Sinneseindrücken verknüpft, sind ähnlich intensiv wie die Metaphern. Hört Franziska also beispielsweise einen Satz wie „Kandidatin X ist einfach nur widerlich“, dann werden in ihrem Gehirn dieselben Regionen aktiv, die auch losfeuern, wenn sie echten Ekel erlebt.
Das beste Beispiel für solchen Sprachmißbrauch ist die Penetranz der Linken, alle, denen die Nation mehr ist als eine bloße Wohn- und Raffgemeinschaft, als „Nazis“ zu bezeichnen – das heißt mit der seit 70 Jahren üblichen Bezeichnung für Faschisten und potentielle Judenmörder.
„Wenn Menschen solche Aussagen hören, dann reagiert dieselbe Region im Hirnscan, die auch aktiviert ist, wenn wir ihnen Fischgeruch in die Kabine blasen oder Bilder vorlegen von Menschen, die sich übergeben, oder von eitrigen Wunden", sagt Wehling.

4. Wer sich ekelt, ist konservativ.
„Das konservative Gehirn ekelt sich stärker als das progressive Gehirn.“
Das ist allerdings eine für manche überraschende Erkenntnis. Die Konsequenz kann nur sein: Eine Erziehung zur Progressivität muß schon im Kleinkindalter beginnen mit der Gewöhnung an Ekel und Unrat und fortgesetzt werden mit der Gewöhnung an Fisten und Salafisten im „Bento“-Alter, damit die konservativen Gehirne im Ernstfall nicht noch mehr nach rechts ausflippen. Die chaotischen Kinderhorte der 68er waren danach durchweg sinnvoll:
Für eine neue, noch nicht veröffentlichte Studie, haben Wehling und ihre Kollegen in den USA sowohl eine Gruppe extrem konservativer Probanden untersucht sowie eine Gruppe extrem progressiver. Danach wurde gemessen, was in deren Köpfen passiert, wenn man sie mit den Ekelmetaphern konfrontiert. Das Ergebnis laut Wehling:

„Das konservative Gehirn flippt aus.“

Besonders erschreckend: Je mehr die Probanden mit Ekelmetaphern bombardiert wurden, desto weiter rutschten sie in folgenden Befragungen politisch nach rechts. ...

5. Denk mal über deine Familie nach.
...
In der Forschung von Wehling kam heraus:

• Je strenger die Erziehung in einer Familie war, desto konservativer sind später die politischen Positionen. ...

Puh, jetzt rattert das Gehirn ordentlich.

... Was am besten hilft? Sich das bewusst machen. Und seine Frames kennen, wie Wehling sagt.

bento.de 10.5.2017
Das hat etwas Religiöses: Eigene Erbsünden erkennen und durch Selbstverleugnung die politisch korrekte Erlösung erlangen.

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Sigmar Salzburg
29.04.2017 06.11
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Komplettversagen

Spiegel Online berichtet über das Komplettversagen unseres Staatsapparats, wie wir es (mit „gutmenschlichen“ Vorwänden) schon länger gewohnt sind:

Wie aus Franco A. ein syrischer Flüchtling wurde

Der Fall des am Mittwoch wegen Terrorverdachts festgenommenen Bundeswehrsoldaten Franco A. wird immer verworrener. Nach SPIEGEL-Informationen haben die Ermittler bei ihren Recherchen so gravierende Fehler in der Bearbeitung seines fingierten Asylantrags festgestellt, dass intern bereits von einem „Komplettversagen aller Kontrollmechanismen“ die Rede ist...
... wie bei der Rechtschreib„reform“, nur daß daran 64 Ministerpräsidenten und Kultusminister sowie Heerscharen von Beamten und „Experten“ beteiligt waren.
Die Fehler sind so massiv, dass das Innenministerium am Freitag bereits eine „Fehlentscheidung“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) einräumte und ankündigte, man wolle nun „jeden Stein umdrehen“ und möglichst schnell Konsequenzen aus den Fehlern ziehen.
Bei der Schreibreform waren es nur zwei Kultusminister, Zehetmair, und Olbertz, die nachträglich so etwas „nie wieder“machen wollten.
Wie also konnte Franco A. subsidiären Schutz als syrischer Flüchtling erhalten? Franco A. hatte sich zunächst Ende 2015 als syrischer Flüchtling in Bayern registrieren lassen, angeblich wollte er am 29. Dezember nach Deutschland gekommen sein. ...

Die Details der rund 90-minütigen Befragung belegen, so Ermittler, dass bei der Prüfung grundsätzliche Standards missachtet wurden. So sprach Franco A. zwar gebrochen Arabisch, nach einem Kurs bei der Bundeswehr hatte er zumindest Grundkenntnisse. Statt ihn aber wenigstens ein paar Minuten auf Arabisch zu befragen, um wenigstens den Akzent einzuordnen, wechselte die marokkanische Dolmetscherin gleich ins Französische.
Mein arabischer Dozent im Uni-Kurs bemerkte bei der Prüfung meiner Vorkenntnisse gleich nach meinen ersten Worten „ah, Nordafrika“.
... Arabisch spreche er kaum, da er nur das Gymnasium Mission Laïque Française besucht habe. Tatsächlich gibt es eine solche Schule – allerdings in Aleppo, gut 20 Kilometer entfernt vom angeblichen Wohnort.

Spätestens danach schauten die Prüfer nicht mehr genau hin. So berichtete A., er würde vom „Islamischen Staat“ (IS) wegen seines jüdisch klingenden Namens verfolgt. ...

Merkwürdig wirkt auch ein Passus in den Akten, A. habe sich vor der Einberufung als Soldat für die syrische Armee gefürchtet.
Nach der Flüchtlingskonvention kein Asylgrund.
Laut einem Insider findet sich dazu in der Befragung kein Hinweis, auf jeden Fall wurde er dazu nicht befragt, möglicherweise die Behauptung einfach als Fakt hingenommen. ...

Grundsätzlich wirkt die gesamte Befragung im Nachhinein nachlässig oder gar fahrlässig.
„Nachhinein“ – ist das der interne Name des Befragungsraumes?
Zudem weist sogar das Innenministerium darauf hin, dass der Asylantrag keineswegs in der sogenannten Chaosphase der Flüchtlingskrise, als das Bamf heillos überlastet war, stattfand. Im Sommer 2016 wurden die Vorgänge bereits wieder weitgehend normal und gründlich abgearbeitet.

Im Fall von A. ging es schnell. Bereits am 16. Dezember, gut einen Monat nach seiner Märchenstunde, entschied das Amt positiv über den Antrag auf subsidiären Schutz. Da in Syrien Bürgerkrieg herrsche, sei „generell ein Gefährdungsgrad für Zivilpersonen anzunehmen“. Bei Rückkehr bestehe für den vermeintlichen Syrer „eine erhebliche individuelle Gefahr“. Seine Tarnidentität war jetzt perfekt.
In Teilen Syriens ist das Leben, abgesehen von kriegsbedingten Einschränkungen, völlig normal.
Das Motiv bleibt rätselhaft

... Demnach könnte Franco A. mit seiner Aktion den Beweis antreten wollen, wie nachlässig die Behörden Asylbewerber prüfen, und dies möglicherweise später öffentlich machen. Er selbst hat den Ermittlern bis jetzt nicht bei der Klärung geholfen – bisher schweigt Franco A. alias David Benjamin.

spiegel.de 28.4.2017
Wie man anderweitig erfährt, bezog der Tiefstapler nach dem Antrag einen Platz im „Flüchtlings“heim und eine entsprechende finanzielle Stütze, versah aber gleichzeitig seinen Dienst bei der Bundeswehr.

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Sigmar Salzburg
11.03.2017 07.25
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Endlich wieder Kopftuch-Nachrichten in „bento“

In „bento“, dem Spiegel-Online-Format für Twen-Teenies, zeigt sich eine Katharina Schmidt begeistert, daß die Sportklamotten-Großmacht Nike nun auch das Kopftuch-Unterwerfungsymbol einer bekannten mosaischen Großsekte in ihr Bekleidungsprogramm aufnehmen will:

Gute Neuigkeiten am Weltfrauentag: Nike bringt mit dem “Nike Pro Hijab” erstmals ein Sport-Kopftuch heraus. Die Sportmarke begegnet damit nach eigenen Aussagen dem Trend, dass immer mehr Frauen jeglicher Herkunft und Kultur Sport machen wollen und dafür spezielle Produkte brauchen.
bento.de 8.3.2017
Mehr (absichtlich?) mißverstehen kann man den Weltfrauentag wohl nicht.

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Sigmar Salzburg
30.01.2017 20.20
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Der Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer,...

... der Linke, der „aus Versehen ein Konservativer wurde“, glänzte früher durch kritisch-spöttische Distanz. Nachdem die Spiegelredaktion kräftig schrumpft, hat wohl auch er Existenzangst und muß die redaktionelle Erwartung erfüllen, überall Nazis zu sehen. Er will ja angeblich gar nicht über Björn Höcke schreiben, nutzt aber als Journalisten-Ass, ganzheitlich denkend (assholistic reporter), die Gelegenheit, mit ihm zu beginnen:

Reden wir für einen Augenblick nicht von Björn Höcke, dem Rudolf-Heß-Double aus dem thüringischen Bornhagen, der in der Öffentlichkeit immer so auftritt, als habe er zu oft „Triumph des Willens“ geschaut, und zwar die „Special Edition“ in der „High Definition 2K Scan“-Version... spiegel.de 30.1.17
Das bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie rechte Denunzianten, die beim Justizminister und Stasi-Kahane-Förderer Heiko Maas eine physiognomische Ähnlichkeit mit Adolf Eichmann erkennen wollen.

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Sigmar Salzburg
27.01.2017 08.46
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Holocaust-Gedenktag

Weltweit wird heute der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

... „Wir müssen das Thema in der gesamten Gesellschaft behandeln“. sagte [der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef] Schuster den „Ruhr Nachrichten“. Das gelte besonders für die Schulen und Universitäten, für die Ausbildung von Lehrern, Juristen und Polizisten. In der „Heilbronner Stimme“ warnte die Holocaust-Überlebende Charlotte Knobloch vor „Geschichtsvergessenheit“ ... Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu nahm den Tag zum Anlass, vor einem gefährlichen Aufflammen des Antisemitismus in der westlichen Welt zu warnen.
spiegel.de 27.1.2017

Bereits vor Jahren hatte Charlotte Knobloch als Präsidentin des ZdJ die Ausweitung des Schulunterrichts in dieser Richtung gefordert. Pädagogen wiesen aber darauf hin, daß der Geschichtsunterricht schon bis zur Sättigungsgrenze damit ausgefüllt sei. Nebenbei ist lt. Wikipedia Frau Knobloch „Halbjüdin“ und damit nicht unbedingt Holocaust-Überlebende. Netanjahus „Auflammen“ des Antisemitismus vernebelt, daß es sich fast ausschließlich um einen „Import“ von islamischem Antisemitismus handelt. Besonders schwach ist die logische Leistung Josef Schusters, die Erwähnung des Holocaust-Mahnmals durch Björn Höcke mainstream-konform als antisemitisch erkennen zu wollen.

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Sigmar Salzburg
17.01.2017 11.46
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Der Wunsch war Vater der Fehlleistung

Eilmeldung zu NPD-Urteil
SPIEGEL ONLINE passiert ärgerlicher Fehler
Wir haben heute fälschlicherweise gemeldet, das Bundesverfassungsgericht verbiete die NPD. Wie es zu dem Fehler kam, möchten wir hier erklären.


Dienstag, 17.01.2017 12:14 Uhr

Heute Vormittag wurde in Karlsruhe das Urteil des Bundesverfassungsgerichts im NPD-Verbotsverfahren verkündet. Nachrichten dieser Tragweite veröffentlicht SPIEGEL ONLINE als sogenannte Eilmeldungen.

Wie kam es dazu, dass die Nachricht mit der falschen Schlagzeile („Bundesverfassungsgericht verbietet NPD“) veröffentlicht wurde?

Als der Vorsitzende des Zweiten Senats, Andreas Voßkuhle, zu reden begann, zitierte er zunächst den Antrag auf das NPD-Verbot. Der Antrag wurde von uns versehentlich mit dem – tatsächlich anderslautenden – Urteil verwechselt.[...]

spiegel.de 17.1.2017

Um 10.08 hatte man aber schon ein „nicht“ angehängt!
Außer SPON versagten noch: ARD, MDR, Phoenix, RTL, Zeit.de, NZZ...
Rat eines Lesers an die Journalisten: „Warten, bis die Richter ihre Mützen aufsetzen!“

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Sigmar Salzburg
10.01.2017 10.18
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Roman Herzog ist tot

SPIEGEL ONLINE

Altbundespräsident Roman Herzog ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren, bestätigte das Bundespräsidialamt in Berlin. Herzog war von 1994 bis 1999 deutsches Staatsoberhaupt.

Roman Herzog: Unermüdlicher Reformer ... Fotos.

Uns fällt dazu nur ein:

»Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog erklärte einmal: „Ich habe mich nie mit der Rechtschreibreform befaßt. Ich befasse mich nur mit wichtigen Dingen.“ Und in Schanghai nannte er die Reform, aber auch die Aufregung darüber, „überflüssig wie einen Kropf“.«
Wie kann die Aufregung über einen überflüssigen, schädlichen und kostspieligen Kulturbruch überflüssig sein? Noch dazu, wenn der häßliche Kropf zu „Essstörungen“ und „Missständen“ führt!

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Sigmar Salzburg
16.09.2016 08.12
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Augstein/SPIEGEL: Krieg den Rechten, Verharmlosung der Linken

Berlin 2.3.2014
Diskussion mit Thilo Sarrazin und Frank A. Mayer.
Veranstaltung verhindert
[77 Wörter]:

Demonstranten haben am Sonntag in Berlin eine geplante Diskussionsrunde mit dem umstrittenen Bestsellerautor Thilo Sarrazin verhindert. Nach Polizeiangaben versammelten sich um die hundert Menschen vor dem Berliner Ensemble zu Protesten; einige gingen auch hinein, um ihren Unmut zu äußern. Das Theater sagte laut Polizei die vom Magazin „Cicero“ organisierte Veranstaltung kurzerhand ab.
Das Magazin berichtete per Twitter, Besucher hätten Protestschilder hochgehalten und Sprechchöre skandiert. Sie hätten sich geweigert, den Saal zu verlassen; auch Handgreiflichkeiten habe es gegeben.
spiegel.de 2.3.14
Dresden 12.9.2016
Diskussion Jakob Augstein und Margot Käßmann.
Veranstaltung kurz unterbrochen.

Jakob Augstein macht daraus eine Staatsgefährdung [586 Wörter]:
... Wir sprachen über die Politisierung der Religion. Frau Käßmann war bei der Burka angekommen. Sie sagte, sie sei gegen dieses Instrument der Unterdrückung, aber auch gegen ein Verbot. Da rief ein Mann im Saal „Heuchler“, und plötzlich skandierte ein Chor immer wieder dieses Wort: „Heuchler.“
Zwei Reihen im Publikum erhoben sich, Schilder wurden gereckt, Fäuste geballt, Parolen gebrüllt. Aber das waren lauter nett aussehende, adrette junge Leute. Sie hielten ordentlich ihre Schilder. Sie brüllten ordentlich. Und als man sie des Saales verwies, gingen sie ordentlich davon.
Darf ich vorstellen: die „Identitäre Bewegung“, unsere neuen Nazis.
spiegel.de 15.9.2016
Jedesmal Parolen und Schilder. Die Identitären „brüllen“, während die Berliner ihren „Unmut äußern“. Die Berliner Antifanten sprengen erfolgreich die Veranstaltung, in Dresden war die Unterbrechung nur kurz.
Augstein wiederholt nun, so oft es geht, daß die Identitären „die neuen Nazis“ seien, obwohl ihnen wohl alle Merkmale der alten Nazis fehlen: der Führerkult, die Verherrlichung von Militär und Heldentod, der Drang zur Unterjochung „minderwertiger“ Völker, das Einverständnis mit Massenmorden, die Gleichschaltung von Kunst und Kultur.
Augstein muß selbst zugeben:
Diese Leute predigen weder Eroberungskrieg noch Judenmord. Ihre Ideologie heißt „Ethnopluralismus“. Jedes Volk hat ein Recht auf seinen eigenen Raum – und soll da auch bitte bleiben...
... was sich wohl jedes normale Volk wünscht. Aber das kann der Salonbolschewist nicht zulassen, weil es auch die linke Weltbeherrschungsideologie untergräbt. Deswegen dämonisiert er ihr Denken:
... Globalisierung, Migration, Multikulturalismus sind des Teufels.
Weil die Identitären vermutlich, wie auch viele andere Menschen, die weltweite Gleich- und Plattmacherei ablehnen, fühlt sich Augstein im Recht zu sagen:
Ich habe die „Identitären“ Nazis genannt. Man muss mit dem Wort vorsichtig sein. Es sind nicht alle, die eine andere Meinung haben, Nazis. Aber hier trifft es zu.
Wie erwähnt, kenne ich die „Identitären“ kaum, aber hier begeht Augstein, wie auch gegen die AfD, wieder einmal Rufmord.

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Sigmar Salzburg
13.09.2016 04.21
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Spiegels selektive Wahrnehmung

Der Spiegelschreiber und taz-Absolvent Severin Weiland wittert Verschwörung:

Dubiose AfD-Wahlkampfhilfe
Von wem lässt sich die Partei eigentlich indirekt den Wahlkampf sponsern? ... Seit dem Frühjahr darf sich die Partei an einer kostspieligen Wahlkampfhilfe eines Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten erfreuen. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und aktuell in Berlin bringt der Verein eine Gratiszeitung namens „Extrablatt“ heraus ... Seit Monaten wird die Partei immer mal wieder von Journalisten nach dem Verein gefragt. Zu recht, denn die AfD verkauft sich gerne als „bürgerliche Partei“, in der die angeblich vergessenen Anstandstugenden wieder eine Rolle spielen... So aber sind Petry, Gauland, Meuthen und Co. mit ihrem Nichtwissen fein raus: Der AfD-Hilfsverein nutzt nämlich eine Grauzone des deutschen Parteiengesetzes, in der diese Form der indirekten Wahlkampfunterstützung nicht klar geregelt ist.
spiegel.de 12.9.2016
Dagegen hatte der „Spiegel“ zur Zeit des Schleswig-Holsteinischen Volksentscheids gegen die Rechtschreib„reform“ nicht das geringste Interesse daran gezeigt, daß eine finanzstarke Lobbyistengruppe von außen das Volk umzustimmen suchte, und daß das auch noch von der Landesregierung dankbar angenommen wurde. Der Innere Zirkel des Konzerns hatte ja schon längst selber die Unterwerfung seiner Sparten beschlossen:
Im Herbst 1998 wehrte sich die Bevölkerung von Schleswig-Holstein gegen die staatlich verfügte Sprachveränderung. Um den Volksentscheid zu beeinflussen, kündigte v. Bernuth eine 400.000 DM teure Kampagne der Schulbuchverleger an, die sich die Unterstützung von 14 Eltern-, Lehrer- und Schülerorganisationen gesichert hatten. Das Ganze nannte sich „Initiative für die Reform, für die Kinder“. Aus den ergreifenden Anzeigen („Der beste Grund für die Rechtschreibreform ist sechs und heißt Jan“, mit Foto vom sechsjährigen Jan) ging nicht hervor, wer sie finanzierte. Zwar stand darunter ordnungsgemäß: „V. i. S. d. P. Initiative für die Reform, Andreas Baer. Zeppelinallee 33, 60325 Frankfurt“. Aber der Betrachter erfuhr nicht, daß Baer der Geschäftsführer des VdS ist.
Ickler: Geschichte einer Einmischung
Nun, da dieser Einsatz nicht den gewünschten Erfolg hatte, mußten die „Demokraten“ des Kieler Parlaments leider handgreiflich werden und schon ein Jahr später den Volksentscheid durch Handaufheben annullieren.

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Sigmar Salzburg
19.08.2016 11.04
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Der Historiker Ernst Nolte ist tot

Ernst Nolte: Anstifter des Historikerstreits ist tot
SPIEGEL ONLINE-18.08.2016

Nachrichten>Kultur>Gesellschaft>Ernst Nolte: Anstifter des Historikerstreits ist tot
Historiker: Ernst Nolte ist tot
18.8.16 – 12:18

[Ernst Nolte hatte sogar den Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein dazu angestiftet, unwürdige Fragen zu stellen:]

SPIEGEL [Rudolf Augstein] Halten Sie selbst es womöglich für humaner, in einem Nazi-KZ vergast zu werden als zu verhungern?
Nolte: Ich bitte Sie! Es ist natürlich eine Perversion des Begriffs „human“. In der taz war aber zu lesen, der Schriftsteller Joseph Brodsky habe geäußert: Ich jedenfalls hätte es vorgezogen, in den Gaskammern zu sterben, als im Gulag in monatelanger Qual zu verhungern. Ob Brodsky nun recht hat oder nicht – das kann man nicht einfach so wegschieben.
spiegel.de 3.10.1994

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