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Rat für deutsche Rechtschreibung
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Sigmar Salzburg
27.02.2013 21.02
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Missetäter und Retter der „Reform“

Großes Verdienstkreuz mit Stern für Hans Zehetmair
Horst Seehofer überreicht Bundesverdienstkreuz


München (ots) – Bundespräsident Joachim Gauck hat an Staatsminister a.D. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair für dessen langjährige Verdienste in Staat und Gesellschaft das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen…

Originaltext der Laudatio:
Herr Dr. Zehetmair setzt sich seit vielen Jahren in herausragender Weise für Bayern und Deutschland ein. Seit Jahrzehnten ist Herr Dr. Zehetmair in bildungs- und kulturpolitischen Fragen tätig. Dr. Hans Zehetmair wurde 1986 Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, 1989 auch Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. 1990 bis 1998 bekleidete er das Amt des Bayerischen Staatsministers für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst. 1993 bis 1998 hatte er zudem das Amt des Stellvertretenden Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern inne. 1998 bis 2003 war er Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Darüber hinaus hat er sich seit 2004 als langjähriger Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung herausragende Verdienste erworben.

presseportal.de 22.2.2013

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Sigmar Salzburg
21.12.2012 17.14
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Zehetmair ruft sich wieder in Erinnerung

Dabei kann er vom Rechtschreibrat nichts vorweisen, denn der tut nichts, und das Wort „Rechtschreibreform“ darf er nicht in den Mund nehmen, denn das soll aus der öffentlichen Diskussion verschwinden (lt. Abendzeitung):

Rechtschreibrat-Chef Zehetmair: Twitter und SMS schaden der Sprache
Nur noch tippen statt schreiben: Die digitalen Medien zerstören die Sprachkenntnisse der jungen Generation, meint Hans Zehetmair.


Twitter und SMS gefährden nach Meinung des Rechtschreibrats-Vorsitzenden Hans Zehetmair das deutsche Sprachgut. „Die deutsche Sprache wird immer weniger gepflegt“, beklagte Zehetmair in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Das Deutsche verarme in den neuen Medien zu einer „Recycling-Sprache“, werde immer mehr verkürzt und vereinfacht und ohne Kreativität wiedergekäut.

Der Sprachverfall betreffe vor allem die junge Generation. Das Vokabular der Jugendlichen sei bei SMS und Twitter generell sehr simpel, die Rechtschreibung fehlerhaft.

[Die institutionelle Verachtung normaler Rechtschreibung gibt es erst seit der „Rechtschreibreform“, die zu verhindern Zehetmair versagt hat.]

„Alles ist super, top, geil, aber nicht mehr authentisch“, kritisierte Zehetmair. „Ich will die moderne Technik nicht verurteilen, aber die Jugend darf sich von der schwindelerregenden Entwicklung nicht vereinnahmen lassen.“

[Vereinnahmt genehmigte er einst als allein richtig den Schwachsinn „Schwindel erregend“ – jetzt soll man seine Warnung vor Vereinnahmung ernst nehmen?]

Ebenso leide die Verständigung unter Mitmenschen, wenn jeder mit seinem Handy in der Ecke sitze und nicht mehr mit anderen spreche, sagte der ehemalige bayerische Kultusminister: „Einer SMS mangelt es an Gefühl und Herzlichkeit.“

[Dann müßte auch der Gebrauch von Herzsymbolen verboten werden.]

Auch die Anglizismen sind ihm ein Dorn im Auge: „Es hat nichts mit einem höheren Bildungsgrad zu tun, wenn man Wörter auf Englisch sagt, die man ebenso auch auf Deutsch formulieren könnte.“

[Schon richtig, aber das müßte von den Schulen ausgehen. Meinem Jungen wurde in der Grundschule schon das Wort „Cleverness“ aufgedrängt, weil es so schön zur neuen ss-Regel paßte.]

I-Pad, Twitter und das Kurzmitteilungsprogramm WhatsApp sollten Kinder daher erst benutzen, wenn sie schon gefestigte Deutsch-Kenntnisse hätten – unter 14 Jahren sind diese Kommunikationsmittel nach Ansicht Zehetmairs entbehrlich. „Wenn man stundenlang vor dem I-Pad sitzt, färbt das eben ab.“

[Unsinn. Ich habe mit 12 Morsen gelernt, und es hat mir auch nicht geschadet.]

Der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung rief dazu auf, gutes Deutsch zu pflegen und wieder lebendig zu machen: „Wir müssen wieder um Worte ringen“, so Zehetmair. „Wenn ein Arzt keine Operationen mehr durchführt, verlernt er sein Handwerk und der Patient leidet. Wenn man nur noch verkürzt kommuniziert, leidet die Sprache.“ Sprache dürfe kein „dürres Gerippe“ sein, sondern müsse „als Schmuckstück gebraucht werden, mit Adjektiven verziert“.

[Wer keine anständigen Bücher in traditioneller Rechtschreibung mehr liest, verlernt auch das klassische Deutsch. Es fängt mit der Ästhetik an: Wer die Missstandsschreibung verinnerlicht, schluckt auch Mismanagement in der Sprache.]

Kinder sollten wieder mehr Gedichte lernen und Bücher lesen, um die Schönheit der Sprache zu erleben, forderte Zehetmair, der auch Vorsitzender der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung in München ist. Gefragt seien die Eltern als Vorbilder: „Die Eltern müssen ihre Kinder dafür gewinnen, wieder ein Buch zu lesen – dafür müssen sie selber lesen, und ich meine nicht die „Bild“-Zeitung“.

Leserkommentar 12:22 Uhr

Schlechtschreibreform
Kein Wunder, aber der Verfall wurde von der Rechtschreibreform erst ausgelöst!

abendzeitung-muenchen.de 21.12.2012

Nachtrag am 22.12.12:
Leserkommentare bei heise.de zur gleichen Meldung:


Das sagt einer der Dinge wie SchwiMMMeister und muSSt mit verbrochen hat!
Ich lach mich tot!
OPKosh (480 Beiträge seit 11.09.02)

Wenn Du nach „einer“ ein Komma gesetzt hättest, hätte ich den Satz
nicht dreimal lesen müssen, um ihn zu verstehen .....
dergl99 (502 Beiträge seit 24.10.02)

Die Einführung der gemäßigten Falschschreibung war schlimmer
Wer solch widersinnige Dinge wie „mithilfe“ (klein und zusammen)
verbrochen hat, der sollte sich nicht über kleinere Probleme Anderer
aufregen.
Schily (mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.00)

Hättet Ihr P...nasen in den Kultusministerien damals in den 90ern die Finger von
der deutschen Sprache gelassen, als Ihr meintet, mangels anderer
Daseinsberechtigungsnachweise oder überhaupt irgendwelcher sonstiger
sinnvoller Tätigkeiten einfach so mal mehr oder weniger willkürlich
hoheitlich zum Teil völlig absurde Sprachneuregelungen zu erlassen,
würde ich Euch vielleicht ernst nehmen.

Ich bin wirklich froh, daß ich mir damals gerade noch rechtzeitig
eine Ausgabe der 20. Auflage des Rechtschreib-Dudens von 1991 kaufen
konnte, obwohl es bereits die 21. mit der sog. Neuen Rechtschreibung
gab und die Buchhändlerin meinte, mir die gerade noch einmal im Laden
vorhandene alte Auflage verweigern zu müssen und gar nicht mehr
verkaufen zu dürfen

Jay Leno (mehr als 1000 Beiträge seit 13.01.05)

Die Falschschreibreform hat der deutschen Sprache mehr geschadet...
Seitdem ist jeder orthographisch verunsichert. Es gibt keinerlei
Zeitschriften oder Zeitungen mehr, die entweder die alte oder eine
der neuen Rechtschreibungen komplett einhalten. Das wieder ein
bißchen wie zu Goethes Zeiten als jeder mehr oder weniger so
geschrieben hat, wie es ihm gerade paßte.

Dabei wäre gegen eine sinnvolle Reform der Klein- und Großschreibung
usw. nichts einzuwenden gewesen. Aber die Reform ging halt
intellektuell in die Hose („belämmert“, „aufwändig“), hat dadurch
Akzeptanz verloren und wurde dann trotzdem halbherzig durchgedrückt.
Damit hat man die ohnehin kleine Minderheit, der Orthographie nicht
völlig egal ist, auch noch in den Sumpf der allgemeinen Legasthenie
gezogen…
fade0ff (647 Beiträge seit 13.09.03)

Selber an die Nase fassen mit der Schlechtschreibreform.
Das war ja wohl das größte Kulturverbrechen der neueren Jetztzeit.
Absolut Normales Viech (mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.06)

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Sigmar Salzburg
19.10.2012 08.49
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Rechtschreib-Rowdys

SPRACHNACHRICHTEN 37/ 2008

Frage:


Was könnten sich die Mitglieder des Rates für deutsche Rechtschreibung bei ihrer Auswahl gedacht haben, als sie offenbar wahllos bei einzelnen Wörtern Veränderungen beschlossen, für die es keinerlei Bedarf gab?

Professor Dr. Helmut Glück:

Der jetzige Rat kann für den Unsinn der „Reform“ von 1996 nicht pauschal verantwortlich gemacht werden, denn ihm gehören einige der Rechtschreib-Rowdys von damals nicht mehr an. Hoffen wir, daß er verantwortungsvoller mit seinen Aufgaben umgeht als sein Vorgänger.

Sprachnachrichten 37/ 2008

Vier Jahre später ist der Rat, der ja nur die reformabtrünnigen Zeitungsverlage wieder in die Zwangsjacke der „Reform“ zurücklocken sollte, zu einem unsichtbaren Nichts geschrumpft. Von der für Anfang Oktober anberaumten Sitzung hat man nichts gehört. Es sollen wohl keine Schlagzeilen mehr über die dem Rat erlaubten Kleinstfurze in die Medien.

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Sigmar Salzburg
07.09.2012 07.24
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Genforschung

Forscher entschlüsseln Geheimnisse des Erbgut-Mülls

Mehr als 90 Prozent des menschlichen Erbguts galten lange als nutzlos, Forscher sprachen sogar von Müll-DNA [Junk-DNA]. Doch eine neue Analyse zeigt: Im größten Teil des vermeintlichen Schrotts stecken wichtige Funktionen …
Spätestens jetzt ist die Bezeichnung überholt: Die Forscher haben sich mit der Schrift im Buch des Lebens vertraut gemacht. Es war ein langwieriger Prozess.
spiegel.de 5.9.2012

Ähnliche Fehleinschätzungen kennen wir von der „Rechtschreibreform“. Dort wurde das Ergebnis der Schreib-Evolution als „Wildwuchs“ bezeichnet. Dabei stecken in Differenzierungen wie „auseinander entwickeln“ und „auseinanderentwickeln“, „zu viel“ und „zuviel“ oder „Quentchen“ statt „Quäntchen“ wichtige Informationen.

Der Rechtschreibrat betätigt sich jedoch nur noch als Hüter des Reformglaubens. „Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist.“

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Sigmar Salzburg
06.07.2012 15.40
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Wahrheitsministerium

Wilfried Handl ist nicht irgendein Aussteiger aus der Sekte der Scientologen. Er war über 28 Jahre Mitglied und zeitweilig das Oberhaupt der Scientology Österreich… Im Interview mit dem Standard spricht er über die Finanzierung und den Machtanspruch der Sekte sowie über die Wirkung, die die Scientologen nach Außen hin zu verbreiten suchen. hpd 6.7.12

derStandard.at: Die Sprache bei Scientology ist eine ganz eigene. Wortkreationen und Abkürzungen können Außenstehende oft nicht entschlüsseln, manche Begriffe erhalten eine Bedeutungsverschiebung. Was hat es damit auf sich?

Handl: Lesen Sie „1984“ von George Orwell, und Sie haben die Antwort. Es ist nichts anderes als Neusprech, dafür gibt Scientology jeweils ein technisches und ein administratives Wörterbuch heraus. Wie „Big Brother“ betreibt Scientology auch ein Wahrheitsministerium.

derstandard.at 6.7.12

Das Wahrheitsministerium der Kultusminister ist jetzt der „Rat für die deutsche Rechtschreibung“, der auch acht Jahre nach seiner Gründung behauptet, daß „Quentchen“ falsche Rechtschreibung sei, daß es im „Rauhen“ kein „h“ mehr geben darf und daß 650 Jahre Schluß-ß ein Irrtum war.

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Sigmar Salzburg
03.01.2012 12.57
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‚Sprachexperte` Hans Zehetmair

Sprachexperte *) geißelt Fetzenliteratur auf Twitter

Der Rechtschreibrats-Chef Hans Zehetmair schlägt Alarm: Twitter, Anglizismen und Abkürzungen wie „HDL“ gefährden die Sprachkompetenz ganzer Generationen.

[Bild: Zehetmair beim „krank schreiben“]

„Man sollte schon noch wissen, was die Worte auf Deutsch heißen“, Hans Zehetmair (Jg. 1936) über die steigende Anzahl an Anglizismen. Er ist seit 2004 Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung

„Unsere Zeit ist so schnelllebig geworden. Da müssen Sie sich nur die Twitter-Literatur ansehen, in der es keine ganzen Sätze mehr gibt.“ „Fetzenliteratur“ nennt das der frühere bayerische Wissenschaftsminister und CSU-Politiker, der auch Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung in München ist …

Eine Schwierigkeit sei auch die steigende Zahl an Anglizismen, die die deutsche Sprache überflute. "… Ich bin nicht gegen Anglizismen im Allgemeinen, aber man sollte schon noch wissen, was die Worte auf Deutsch heißen.“

Das fehlende Hinterfragen sei aber „symptomatisch für eine Gesellschaft, die nicht mehr hinter die Dinge blickt und die Hintergründe nicht mehr beleuchtet“, sagte Zehetmair und warnte: „Eine solche Gesellschaft ist anfällig für Manipulation.“
[... siehe „Rechtschreibreform“!] ... welt.de 2.1.2012



*) ROFL = rolling on the floor laughing

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Sigmar Salzburg
30.11.2011 13.39
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Gegen Zehetmairs Lehrerkritik

Pressemeldung
Verband Bildung und Erziehung, Landesverband Baden-Württemberg


Rechtschreibung ist so wichtig, wie die Gesellschaft es möchte
VBE weist Kritik an der Lehrerschaft zurück


Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg weist die Kritik des Rats für deutsche Rechtschreibung (Mannheim) an den Lehrern in aller Deutlichkeit zurück. Korrektes Schreiben ist ordentlicher Bestandteil aller Bildungspläne, wird aber in der Realität stets nur so viel Gewicht haben, wie die Gesellschaft der Rechtschreibung de facto auch einräumt.

In den 70er-Jahren wurde auch in Folge der Thesen des englischen Soziologen Basil Bernstein zu den schichtspezifischen Ebenen der Sprache („elaborierter Code“ der Ober- und Mittelschicht und „restringierter Code“ der Unterschicht) der Wert von Rechtschreibung an sich immer mehr infrage gestellt. Das Gewicht, das in den Schulen auf „korrekte“ Sprache und orthographisch richtiges Schreiben gelegt worden war, wurde hinterfragt. Nicht auf das „Vehikel“ Schrift komme es an, sondern ausschließlich der Inhalt sei von Bedeutung, hieß es. Das „Mündliche“ bekam gegenüber dem „Schriftlichen“ ein besonders Gewicht.

In den „Hessischen Rahmenrichtlinien“ von 1972 fanden diese Gedanken Niederschlag und provozierten damals – auch im deutschen Blätterwald – heftige Diskussionen. Man machte man sich verstärkt Gedanken darüber, ob richtiges Schreiben durch das häufige Diktieren von Texten, wie es in der Grundschule üblich war („das wöchentliche Diktat“), wirklich „erlernt“ werden könne.

Die Rechtschreibreform zur Jahrhundertwende (1998) ließ die Diskussion über den Wert richtigen Schreibens wieder aufflammen. Auch da ging es in emotional geführten Debatten darum, ob mit einer veränderten Rechtschreibung der Untergang des Abendlandes drohe. „Lehrer halten sich an die Vorgaben der Bildungspläne“, weist VBE-Chef Gerhard Brand, die Kritik des Rechtschreibrates an die Adresse der Lehrerschaft zurück. Wenn der Rat etwas verändern wolle, müsse er bei den Lehrplänen ansetzen. Außerdem sei in der Gesellschaft noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, damit richtiges Schreiben nicht nur in der Schule wieder als wertvoll angesehen werde. Zurzeit sei die Rechtschreibung – insbesondere bei Kurznachrichten (SMS), in Chaträumen und Online-Foren – nicht einmal zweitrangig, sondern völlige Nebensache. Erst bei Bewerbungsschreiben greife man dann sicherheitshalber zum Duden.

bildungsklick.de 30.11.2011

Der VBE vermeidet es sichtlich, den Beitrag der Rechtschreibreform zum allgemeinen Verfall der Schreibfertigkeiten zu benennen.

Nachtrag am 6.12.01: Th. Ickler zitiert aus alten Stellungnahmen des VBE.

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Sigmar Salzburg
29.11.2011 22.58
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Nach 15 Jahren Reform

Ratsvorsitzender Zehetmair besorgt um deutsche Sprache
– gemeinsame Anstrengung gefordert


Der Rat für deutsche Rechtschreibung kam jüngst zu seiner zweiten Sitzung der neuen Amtsperiode zusammen und hat sich im Rahmen seines Beobachtungsauftrages über den aktuellen Zustand der deutschen Rechtschreibung ausgetauscht. Dabei wurde deutlich, dass der Sprache und insbesondere ihrer Rechtschreibung hohe Bedeutung beigemessen, aber im Umgang mit ihr nachlässig verfahren wird.

In dieser Haltung ist mit eine Ursache dafür zu sehen, dass ungefähr zwanzig Prozent eines Jahrgangs der 15-Jährigen als Analphabeten gelten müssen; ein Zustand, der nicht hingenommen werden darf. Erforderlich ist es daher, dass sich die Sicht auf die Rechtschreibung ändern muss: „Rechtschreibung ist kein Gegenstand, der in Diktaten erlernt wird, sondern gemeinsamer Anstrengung bedarf“, so der Vorsitzende Hans Zehetmair. Rechtschreibung muss eine stärkere Rolle in Schule und Lehrerausbildung einnehmen.

Der Rat weiß um die Schwierigkeiten, die bereits in der Vermittlung von Rechtschreibung liegen: Didaktisch an die jeweiligen Jahrgangsstufen angepasste Konzepte sind rar, oftmals wird der betreffende Sachverhalt eins zu eins aus dem amtlichen Regelwerk in die Schulbücher kopiert. Das ist nicht im Sinne der Ersteller des amtlichen Regelwerks: Das amtliche Regelwerk ist von seiner Anlage her mit einem Gesetzestext vergleichbar, der für die einzelnen Benutzergruppen adäquat aufbereitet werden muss.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung unterstützt Bemühungen, die sich für einen bewussten Umgang mit der deutschen Rechtschreibung einsetzen. Er wird die weitere Entwicklung kritisch begleiten und die Diskussion zu befördern versuchen.

gez. Dr. Kerstin Güthert

Rechtschreibrat.pdf 29.11.2011

Etwas dazu auch hier.

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Sigmar Salzburg
01.08.2011 16.59
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Geschwätzige Reue – von einem von 32 Versagern

Reform-Ass Zehetmair

– im Deutschlandfunk:

„Lasst die Finger von einer Rechtschreibreform!“

Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung über den Schaden für die Sprache
Hans Zehetmaier im Gespräch mit Manfred Götzke


Die Rechtschreibung habe unter den Reformen 1996 und 2006 sehr gelitten, sagt Hans Zehetmaier, Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung. Im Internetzeitalter mit Twitter und SMS müsse man froh sein, wenn sich noch jemand um deutsche Sprache in gepflegter Form bemühe.

Manfred Götzke: Sie sollte die deutsche Schriftsprache einfacher, logischer und insgesamt besser machen: die Rechtschreibreform. Nehmen wir mal ein Beispiel, um das zu veranschaulichen: Das Anrede-Fürwort „Ihr“ darf ich seit der Rechtschreibreform groß oder klein schreiben. Klingt erst mal einfacher, weil ich es ja schreiben kann, so wie ich will. Wenn, ja wenn da nicht eine kleine Ausnahme wäre: Wenn ich jemanden sieze und dabei das Ihr nutze – „Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom 15.07.“ –, dann muss ich das „Ihr“ im Brief groß schreiben. Ein Beispiel von vielen, weshalb auch so mancher Deutschlehrer die neue Rechtschreibung immer noch nicht ganz beherrscht. Eingeführt wurde sie heute vor genau 15 Jahren, am 1. August '96, und vor genau fünf Jahren trat dann die Reform der Rechtschreibreform in Kraft, bei der viele der Neuerungen erst mal wieder zurückgenommen wurden. Hans Zehetmair ist Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung. Herr Zehetmair, vermissen Sie eigentlich manchmal das ß im Dass?

Hans Zehetmair: Das vermisse ich gar nicht, weil ich im Grunde dafür bin, dass man ordentlich spricht. Und nach der Phonetik weiß man dann auch, dass nach kurzem Vokal das Doppel-S sinnvoll ist, auch für die Kinder, sei es nun in der Mitte eines Wortes oder am Ende eines Wortes. Im Übrigen haben wir bis auf das "Dass" ja eh das Meiste wieder korrigiert.

Götzke: Warum haben Sie es eigentlich wieder korrigiert 2006, bei der Reform der Reform?

Zehetmair: Ja, Sie wissen so gut, wie sehr die Verwirrung war Anfang der Tausenderjahre, also 2001, 2002, 2003. Und dann haben die Ministerpräsidenten und die Kultusminister in Deutschland kalte Füße bekommen und gesagt, so kann es nicht bleiben, dass die Menschen ¹) sich auch noch in der Rechtschreibung erregen und beklagen, dass das nicht mehr ihre Rechtschreibung sei. Also, große Verunsicherung im Lande. Da ist man auch zu weit gegangen und hat sich zu sehr vom Schreibgebrauch der Menschen entfernt.

Götzke: Verunsicherung ist das richtige Stichwort: Hat die denn abgenommen mittlerweile?

Zehetmair: Also, auf jeden Fall hat sie deutlich abgenommen bei der Jugend. Also bei der jungen Generation, die gar keine Probleme im Schnitt hat, bis auf die Tatsache, dass es ja immer schon, wie immer die Rechtschreibung war – von 1901 ab beginnend bei Duden, der ja 100 Jahre alt geworden ist, heute übrigens alt wird [Anm. der Onlineredaktion: Konrad Duden ist vor hundert Jahren gestorben] –, dass es immer schon so war, dass einige mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß standen. Aber generell ist es einfacher geworden und hat auch die Verunsicherung abgenommen. Ich kriege auch so gut wie keine Proteste mehr.

Götzke: Das war zu Beginn sicher anders!

Zehetmair: Oh, das war wild!

Götzke: Ja, bei der Jugend ist es ja so, die hat die alte Rechtschreibung ja gar nicht mehr mitbekommen in der Form. Anders bei den Deutschlehrern! Es gab die Reform 1996, dann 2006 wurde ja einiges wieder zurückgedreht. Beherrschen die jetzt die geltende Rechtschreibung?

Zehetmair: Ja, von den Deutschlehrern nehme ich schon an, dass sie es beherrschen. Etwas schwieriger ist es im akademischen Bereich, da gibt es Professoren, die mir ins Gesicht sagen: Wir schreiben wie bisher, wir wollen uns nicht verändern. Meine Antwort ist lakonisch: Macht nichts, eure Sekretärinnen können das ja.

Götzke: Wie sehr hat die Rechtschreibung denn insgesamt unter den Reformen gelitten?

Zehetmair: Sie hat schon gelitten. Es ist ja eh schon ein Problem, die Menschen noch zur geschriebenen Sprache zu führen. Im Internetzeitalter, in einer Zeit, in der man twittert und SMS macht und verkürzt alles schreibt, muss man froh sein, wenn noch jemand um deutsche Sprache in gepflegter Form bemüht ist. Das hat Schaden genommen über die Jahrzehnte, nun schon zehn, 15 Jahre. Und ich hoffe, dass wir jetzt im Laufe der Jahre wieder zu einer Stabilisierung und zu einer Identifizierung der Menschen mit der geschriebenen Sprache kommen.

Götzke: War die Reform dann richtig, wenn sie für mehr Verwirrung und für weniger Beherrschung der Rechtschreibung geführt hat?

Zehetmair: Ich hätte sie nicht vom Zaune gebrochen, ich würde sie auch nicht mehr vom Zaune brechen. Auf jeden Fall gilt die Mahnung: Politiker, lasst die Finger von einer Rechtschreibreform, das ist nicht euer Metier!

Götzke: Hat die Bedeutung von Rechtschreibung insgesamt gelitten in Zeiten von SMS, Steno und Facebook-Chat?

Zehetmair: Die Rechtschreibung hat erstens gelitten unter den Dingen, die Sie genannt haben, und zum Zweiten unter der deutlichen Zunahme von Anglizismen und Verfremdung unserer Sprache. Das ist auch der Grund, warum wir jetzt in der Fortschreibung dieser Eindeutschungen wieder zurücknehmen und wieder bei der authentischen Schreibung bleiben.

Götzke: Herr Zehetmair, danke für das Gespräch!

Zehetmair: Bitte schön!

Götzke: Hans Zehetmair vom Rat für deutsche Rechtschreibung.

Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

dradio.de 1.8.2011

¹) Nicht der Volkswille, Axel Springer hat es bewirkt!

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Sigmar Salzburg
16.04.2011 06.46
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Sesselfurzer (H.M. Enzensberger)

Brockhaus Wahrig

Das renommierte Standardwerk Wahrig Die deutsche Rechtschreibung setzt neue Maßstäbe: Unter der Dachmarke Brockhaus erscheint der Klassiker in neuem Layout, grundlegend erweitert auf rund 140.000 Einträge und topaktuell – auf der Basis der Beschlüsse des Rats für deutsche Rechtschreibung 2011. …¹)

bildungsklick 14.4.2011

¹) Gemeint ist das vierzigstimmige, „nichts sagende“ Furzkonzert vom 23.04. und 02.07.2010 unter dem Dirigat des Vorzsitzenden Hans Zehetmair.

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Sigmar Salzburg
30.03.2011 21.39
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Zehetmair, der ALLERLETZTE Politdepp

Der hier schon zitierte dapd/fp-Artikel ist auch in der WELT erschienen. Unerwartet wurden Leserkommentare zugelassen, und die lassen es an Deutlichkeit nicht fehlen. Bis 22:40 Uhr gab es nur Negatives zu lesen – ganz abweichend von Zehetmairs geschwätziger Schönfärberei:

welt.de 30.3.2011

30.03.2011,
14:46 Uhr
Erwin Lottemann sagt:
Mein Name ist Erwin Lindemann, ich hab im Lotto gewonnen und im Herbst mach ich mit dem Pabst eine BUTIKE in Wuppertal auf.
Ich glaubs ja nicht – BUTIKE

14:47 Uhr
RobbiTobbi sagt:
krank schreiben
Genau das ist es geworden.
Schreibe ich, während ich krank bin?
Oder soll der Arzt mich krankschreiben?

15:21 Uhr
Gast sagt:
„Zu den Rechtschreibkenntnissen der deutschen Bevölkerung sagte er, aktuell entsprächen sie „auf einem hohen Niveau der Norm“".
Man schaue sich einfach nur einmal die diversen Kommentarbeiträge hier auf WO an, um den Mann Lügen zu strafen.

15:24 Uhr
auseinander Setzung sagt:
„Die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung seien „auf einem hohen Niveau der Norm“.“
-----------------------------------------------------------
Hehe, diese Norm würd ich gern mal sehen. Dürfte sich um ein Fünftel der Norm von 1980 handeln.
So muss ich beispielsweise jedesmal, wenn ich bei Messungen mein Messgerät einschalte „Standart“ lesen (Airflow PVM 620) und nein, ich habe nichts mit militärischen Fahnen zu tun.
Auch die lieben Journalisten greifen mit der Word-Rechtschreibprüfung regelmäßig ins Klo, denn für Grammatik hat die keinen so gut entwickelten Algorithmus wie für die Orthographie.

15:34 Uhr
Skaska sagt:
Um dem rapiden Niedergang der deutsche Sprache zu begegnen, sollte eine nächste Stufe der Reform eingeleitet werden, wieder nach unten hin. Versteht sich von selbst.
Der Artikel über den Unterschichtenslang, von Sprachforschern als Ausdruck von eigener Persönlichkeit gefeiert, passt sehr gut zu diesem hier.
Ist das Absicht, dass sie nebeneinander stehen?

15:38 Uhr
alfons1249 sagt:
Gott sei Dank habe ich an meinem Office 2003 den „Knopf“ noch dran, mit dem ich diese fürchterliche neue deutsche Rechtschreibung abstellen kann.
Die ganze Reform war, ist und bleibt eine Vergewaltigung der schönen Muttersprache der Denker und Dichter.
Deutschland wurde zum Land der Henker und Richter über eine Sprache, mit der Goethe, Schiller und die anderen großen deutschen Dichter so schön gespielt haben, ja, sie lebendig haben werden lassen.
Diese Reformer haben sie geschändet und richten sie systematisch zu Grunde.
Mein Duden hat das Erscheinungsjahr 1985 und der bleibt mein „Leitfaden der deutschen Rechtschreibung, so wie es im Untertitel auch heißt.
Mit den völlig unlogischen Verdrehungen der Stammwörter und Grundlagen, damit die neuen deutschen Begriffe in die Sprache überhaupt hineinpassen (was sie aber nie werden können), sollen mir diese Sprachverbrecher „vom Acker“ bleiben.
Einen klassischen Roman in der ndR lesen zu müssen, tut weh und ist strafbarer optischer Mord.

15:38 Uhr
gast sagt:
Rettet dem deutsches Sprak!

15:38 Uhr
Eagleeye sagt:
Das Schlimme an all den Rechtschreib-Reformen war meines Erachtens, daß sie so viel Unsicherheit produziert haben wie selten zuvor. Außerdem haben sich die Reformen in Kleinigkeiten verloren, die ... lassen wir das.
Eine Reform, die den Namen verdient hätte, hätte sich _dem_ Alleinstellungsmerkmal der deutschen Schriftsprache gewidmet – der Großschreibung der Substantive – und das Deutsche an die anderen europäischen Sprachen lateinischer Schrift angepaßt – sprich: die Großschreibung aller Wörter, die keine Eigennamen sind, abgeschafft.
Doch an diesen alten Bart hat sich kein „Reformer“ herangetraut ... warum eigentlich nicht? Millionen Schüler, die sich mit der Sustantivierung von Adjektiven und Verben herumplagen, hätten diese Änderung schließlich mit Inbrunst begrüßt ...

16:22 Uhr
Marduk sagt:
Hier in komprimierter Form wesentliche Elemente der von Herrn Zehetmair mitverantworteten und eilig durchgepeitschten neuen Rechtschreibung in der Version von 1998, damals gewissermaßen noch die reine Lehre (Teil 1):
Es tut mir Leid, dass die Aufsehen erregende, aufwändige und im Allgemeinen nicht geliebte so genannte Augst'sche Recht-Schreib-Reform hier zu Lande mithilfe der Kultus-Minister und einer Hand voll weit gehend selbst ernannter Sprach-Reformer mit weit reichenden Folgen vor Längerem im Wesentlichen eingeführt wurde und dies, ohne ein Mal politisch ernsthaft infrage gestellt worden zu sein und ohne dass man sich wirklich mit der nahe liegenden Frage auseinander gesetzt hätte, ob sie uns wohl auch wirtschaftlich wohl tut.

16:27 Uhr
Marduk sagt:
Teil 2: So wenig viel versprechend der bis vor Kurzem geheim gehaltene Beginn war, so viel wohl bedachte Kritik folgte. Ein Ergebnis hoch stehender, hoch entwickelter und wohl überlegter Sprach-Forschung war das nicht und die Vernunft ging dabei Pleite und Konkurs. Man sollte Acht geben, zu wie viel Unsinn diese wichtig tuenden, von einem wohl bekannten Medien-Konzern dirigierten nicht selbstständigen Tollpatsche noch im Stande sind, die sich bei Weitem noch nicht im Klaren darüber sind, welch gräulicher Unsinn da ihren gräulichen Köpfen entsprungen ist. Wird man dem endlich Halt machen oder wird die übereilt fertig gestellte deplatzierte Reform noch eine Zeit lang weiter bestehen? Was für eine Ekel und Furcht erregende Obrigkeits-Gläubigkeit und Beamten-Hörigkeit sich hier zu Lande rechts wie links zurzeit mal wieder zeigt. Deutsch zu schreiben, wird zum Witz.

16:37 Uhr
musiker sagt:
Zehetmair verdrängt offenbar, dass man jetzt schon mehrfach Rückzieher der Regeln machen musste, weil sie nicht angewendet wurden. Gerade das Beispiel krank schreiben, zeigt deutlich, dass er Sprache nicht versteht. Außer dass mit „ss“ werden doch kaum neue Regeln wirklich benutzt.

16:38 Uhr
Volkstimme sagt:
Dieser multiple Dr. Zehetmair weiß nicht, wovon er redet, aber er weiß, wie man solche Rederei mit Vorwortschreiberei zu Geld macht. Ebenso sollten die Kultusminister, die sich charakterlos hinter ihrer „Konferenz“ verstecken und nicht persönlich vorzeigen, was sie wissen, sich endlich mal klarmachen, wovon sie was verstehen und wovon sie nichts verstehen. Und den Welt-Schreibern sollte klar sein, daß es nicht darum geht, ob „Schreibweisen wie Butike, Kupee oder Scharm wieder abgeschafft werden“ sollen, sondern darum, daß diese Reform und ihre Durchsetzung das größte regierungsverordnete Verbrechen an der deutschen Kultur ist seit der Nazi-Aktion zur „entarteten Kunst“! Und das sollten diese Vertreter der vierten Gewalt in einer Demokratie eben auch anzeigen. Das wäre was zum Nutzen aller und nicht nur dem einiger Politiker und Druckunternehmen.

16:41 Uhr
sushi-sushi sagt:
„Die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung seien 'auf einem hohen Niveau der Norm'"?
Glaube ich sofort, ist das „Niveau“ dieser „Norm“ doch nicht mal mehr ebenerdig, sondern unterirdisch.

16:58 Uhr
armes deutschland sagt:
Offensichtlich ist den Propagandamedien hierzulande jede Nachricht wichtig und gut genug von den riesigen eigenen Problemen abzulenken. Vor allem davon wie diese Regierung Deutschland ständig weiter herunterwirtschaftet, Blankoschecks an Banken und Länder verteilt und immer weitere Schichten der Bürger sozial und finanziell gefährdet. Wenn es in Deutschland freie und unabhängige Medien geben würde, dann würden sich diese vor allem mit der Politik der eigenen Regierung und der 5-Parteien-Diktatur-Einheitsfront beschäftigen und nicht ständig nach Themen suchen, die davon ablenken sollen, wie es hier den Bach runtergeht. Aber von gleichgeschalteten und korrumpierten Medien, die nur noch als Hofberichterstatter, Schönredner, Verschleier und Lügner agieren kann man nichts erwarten, was Demokratie, Journalismus und Meinungsfreiheit ausmachen und bedeuten. Die größte Gefahr für die Demokratie sind nach den Politikern die gleichgeschalteten Medien!
Armes Deutschland!

17:08 Uhr
tradewind12 sagt:
Jede deutsche Rechtschreibreform hat mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gebracht. Schon zur Kaiserzeit hat man z.B. das Dehnungs-h aus „Thor“ und „Thür“ herausgenommen, womit die Vokale eigentlich auch kurz wie in „Tor-te“ und „Tür-me“ gesprochen werden könnten. Der Unsinn im Dritten Reich, als man im nationalistischen Wahn sämtliche fremden Lehnwörter entfernen wollte, die „Nase“ „Gesichtserker“ heißen sollte und der „Vierzylindermotor“ „Viertopfzerknalltreibling“, hätte eigentlich jeden davon überzeugen müssen, daß Politik in Sprache nicht hineinpfuschen darf. Und nun ... ist es doch eigentlich egal, wie man schreibt, denn was sich nach der neuen Rechtschreibung, besonders der Getrenntschreibung, richtet, ist kaum noch lesbar, und wir haben dank dieser stumpfsinnigen Reform jetzt mehr „ss“ in unseren Texten, als zu der Zeit, in der es dafür noch eine extra Schreibmaschinentaste gab. Aber vielleicht ist das ja so gewollt. Die Erfinder des „Gesichtserkers“ mußten ja von etwas leben.

17:40 Uhr
Marduk sagt:
@ Armes Deutschland: Die Rechtschreibreform ist eher ein weiteres Beispiel dafür, wie schlecht es um Deutschland steht. Statt diese völlig überflüssige Reform zu ignorieren, die rechtlich lediglich für die Schulen verbindlich war, knickten die meisten staatsgläubigen und beamtenhörigen Zeitungen, Zeitschriften, Verlage, Sender, Schulbibliotheken, Universitäten usw. sofort ein und gaben Milliarden von Euro aus, um ihre Redaktionssysteme umzustellen, ihre Mitarbeiter in Kurse zu schicken, Romane, Sach- und Wörterbücher und Lexika umzuarbeiten (übrigens meist falsch) und neuzudrucken, Software anzupassen, ganze Bibliotheksbestände wegzuwerfen usw. Und dies alles, obwohl vielen die Minderwertigkeit der neuen Rechtschreibung durchaus bewusst war. Wenn schon bei derartigen Wünschen der irrelevanten Kultusminister sofort widerstandslos gekuscht wird, sozusagen nach dem alten deutschen Motto „Befehl ist Befehl“, was wird erst passieren, wenn mal wieder ein neuer Führer die Kommandos gibt?

17:46 Uhr
Die Nation-Lehrer sagt:
Die Deutschen brauchen weiterhin Leute, die sie am Händchen halten – neue Wege braucht das Land? Aktuell ist es aber so, dass da mehr von Unten kommt als von Oben!

18:36 Uhr
St-Paul sagt:
Wenn man die Kommentare liest, so scheinen sich sehr viele Menschen mit der Rechtschreibreform immer noch nicht abgefunden zu haben. Ich würde mir wünschen, daß diejenigen, die einfach die Reform ignorieren, weiterhin standhaft bleiben. Und daß manch anderer den Mut fassen möge, bewußt zu der alten Schreibweise zurückzukehren.
Zum Glück gibt es ja noch den alten Duden günstig bei Ebay, ansonsten hilft auch der Ickler „Normale deutsche Rechtschreibung“ oder das Wörterbuch von Lutz Mackensen (beide weiterhin nach den Regeln vor der Reform.

18:58 Uhr
Herr Pepeh (Rechtswähler) sagt:
Aber bitte, bitte auch „daß" mit ß.
Nur so ist die Regel richtig.
Denn, das "ß" wurde zugunsten des Doppel-S abgeschafft, wenn der Vokal kurz ist. Gut so.
Aber sowohl „das“ als auch „daß" werden gleich betont. Man sagt nicht „daas“. Folglich muss man beide Worte durch das "ß" unterscheiden.

20:04 Uhr
Welches Problem sagt:
Kennt hier jemand die Analphabetenquote von heute zu, sagen wir mal, 1911 ?

22:25 Uhr
Grausamer Lästerer sagt:
@ Welches Problem:
Analphabeten wird es nicht mehr viele geben, aber die Pisa Studie in einer Industrienation: Die Wahrheit über den Bildungsstand.

22:37 Uhr
Weg mit Zehetmair, sagt:
Dieser Zehetmair ist das wirklich ALLERLETZTE, was wir Bayern als Politdeppen haben.
Meine Jungs mussten eine Drecksschreiberei lernen, und mussten beim Übertritt ins Gymi eine Schrift neu lernen, und schreiben heute fast nur noch Druckschrift.
Diese Druckschrift gehört diesem bayrischen Schwätzer auf die Stirn eingebrannt. Überall haben wir solche Versager von Politpfeifen, bei Mengenlehre angefangen, bis sonstigen Irr- Unsinn aus dem Landtag.
Die grösse Schlappe von Kultusminister aller ZEITEN. Genau wie die seit Jahrkzehnten auf dem Sessel klebende Schawan.
Diese BEIDEN VERSAGER sind für die mieseste Schulpolitik aller ZEITEN verantwortlich.
Und diese BEIDEN Versager laufen noch frei herum und sind der Meinung, daß sie ihr Amt super Ausgefüllt und Ausgeführt haben.
Das ist kein Hochmut mehr, das ist Shizipränieeee und sonst nichts.
Die BEIDEN gehören schon seit lange ins die Altersklappse wegen Demenz im Endstadium.
Weg mit diesen VERSAGERN
Mera soag i net

Nachtrag: Nach sechs Stunden ein (verharmlosender) Pro-Reform-Eintrag:

30.03.2011,
22:42 Uhr
Dr. Gerd Heine sagt:
Nun sind ja Welt-Online-Leser, die sich oft genug durch absonderliche Vorstellungen von erzreaktionärer Politik blamieren, nicht gerade repräsentativ für den durchschnittlich intelligenten und gebildeten Bundesbürger.
Ich finde aber, dass die Rechtschreibreform, wie man anderwo täglich feststellen kann, sich durchgesetzt und vor allem auch bewährt hat, auch, wenn nicht jede und jeder von uns alle Varianten dieser Reform übernommen hat. Sprache entwickelt sich immer weiter. Früher dominierten lateinische Wort-Quellen, heute ist Englisches im Spiel. Was sich davon im Sprachgebrauch über lange Zeit hält, wird letztzendlich zum Bestandteil einer Sprache.
Ich bin für mehr Gelassenheit, weniger Eifer, vor allem Toleranz!
Dann macht Sprache auch Spaß (Ich habe gerade deutsche Märchen auf „Kanackisch“ gelesen. Ganz fabelhaft und keineswegs diskriminierend, sondern der Beweis dafür, wie kreativ junge Menschen mit Migrationshintergrund mit Sprache umgehen! Empfehlenswert!

Danach geht es wieder vernichtend kritisch weiter:

31.03.2011,
00:37 Uhr

Antwort sagt:
Nun deuten ja absonderliche Vorstellungen von durchschnittlich intelligenten und gebildeten Bundesbürgern auch nicht unbedingt gerade den demokratischen Geist an, den wir brauchten, um vernünftig und verantwortungsvoll und nicht leichtsinnig und verantwortungslos dahinzuleben. Jeder Welt-Leser, der meint, daß die Rechtschreibreform sich bewährt hat, hat a. nicht Dankwart Guratzschs „Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert“ gelesen und weiß b. sowieso nicht, wovon er redet. Denn wer im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform sagt: „Sprache entwickelt sich immer weiter“, hat nicht mal gemerkt, daß es hier nicht um Sprachentwicklung, sondern um Gesetzmäßigkeiten bei der Verschriftung der Sprache geht. Es geht nicht darum, ob ich ein urdeutsches Wort für Exkrement auf einmal ohne Hemmungen aus dem Mund fließen lasse (das wäre Sprachentwicklung), sondern ob ich es mit Eszett oder mit einem oder zwei oder drei „s“ schreibe, wie ich unsre Sprache also verschrifte.

00:38 Uhr
Antwort2 sagt:
Bewährt ist die Schreibung, der wir alle im 20. Jahrhundert gefolgt sind (auch die Schweizer, wenn auch die mit einer einfach verständlichen Eigenart). Warum bewährt? Weil ihre Prinzipien von Wissenschaftlern erarbeitet worden waren, die was von sachgerechter Verschriftung verstanden! Wie in „Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert“ (auch online noch zugänglich) richtig steht, wird hier aber großer Unsinn den Rücken der Schulkinder aufgelastet. Unsinn warum? Weil hier Prinzipien zur Verschriftung des Deutschen von kleinen Geistern eingebracht wurden, die alle möglichen politisch nützlichen Voraussetzungen, aber leider nicht viel Wissenschaft dazu mitbrachten. Und weil Politiker und Wirtschaftsunternehmen zum Schaden des Volkes davon profitieren, kann ich eben nicht gelassen bleiben und ach doch lieber vor allem Toleranz üben. Wer etwas von dem versteht, was hier wirklich vor sich geht, tröstet sich eben nicht zum Zeitvertreib mit fabelhaften Märchen dazu.

07:55 Uhr
Tobias sagt:
Seltsam. Hat Herr Zehetmair wirklich nicht bemerkt, daß die hochgelobte „neue“ ss/ß-Regel (in Wirklichkeit die Heyse-Schreibweise aus dem 19. Jahrhundert) von niemandem wirklich angewendet werden kann? Studien beweisen, daß in den Schulen erheblich mehr Fehler in diesem Bereich passierern als vor der Reform, und selbst in Qualitätszeitungen und Büchern gibt es reihenweise Fehler. Häufig wird nach einem Komma reflexartig „dass“ geschrieben.
Es gab schon einen Grund dafür, diese Schreibweise 1901 zugunsten der Adelung-Schreibweise aufzugeben... Letztere hat sich über 100 Jahre bewährt!

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Sigmar Salzburg
30.03.2011 18.41
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Der Restblödsinn soll erhalten bleiben

[Zehetmair, verhalten grinsend]
Foto: dapd

Keine weitere Rechtschreibreform in Sicht

Zehetmair setzt auf Kontinuität und lobt Rechtschreibkenntnisse


Berlin (dapd). Der frisch wiedergewählte Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair, hat weitgehende Änderungen der Rechtschreibregeln in den kommenden Jahren ausgeschlossen. „Kontinuität und Beständigkeit sind unsere Ziele, die Zeit der Reformen ist vorbei“, sagte Zehetmair am Mittwoch in einem dapd-Interview. Die amtliche Regelung habe sich nach Dafürhalten des Rats soweit gut behauptet und sei weithin gut angenommen.

Die letzte größere Reform wurde 2004 durchgeführt. Zehetmair war am Montag bis 2016 in seinem Amt bestätigt worden.

In seiner zweiten Amtszeit wolle er unter anderem dafür sorgen, dass Änderungen, die sich regelhaft im Schreibgebrauch vollzögen, im amtlichen Regelwerk nachgetragen würden. „Darüber hinaus wird sich die Frage stellen, ob die Präsentationsform der amtlichen Regeln und des amtlichen Wörterverzeichnisses zeitgemäß ist. Solche Texte wollen gepflegt werden, wenn sie nicht veralten sollen“, sagte der frühere bayerische Kultusminister.

Zu den Rechtschreibkenntnissen der deutschen Bevölkerung sagte er, aktuell entsprächen sie „auf einem hohen Niveau der Norm“. Untersuchungen hätten gezeigt, dass es unmittelbar nach Einführung der Reform zu höheren Abweichungen gekommen sei. Diese seien aber nur vorübergehend und auf Gewöhnungseffekte zurückzuführen gewesen.

Zehetmair lobte die Schulen. Sie machten ihre Aufgabe gut, das zeigten zahlreiche Gespräche und auch die Lehrervertreter im Rat bestätigten dies.

Der Rat hat die Aufgabe, die Schreibentwicklung zu beobachten und Vorschläge zur Anpassung des Regelwerks an den allgemeinen Wandel der Sprache zu erarbeiten. Die nächste Sitzung, in der über die Inhalte der Arbeit bis 2016 beraten werden soll, ist für den 18. November vorgesehen. dapd

freiepresse.de 30.3.2011

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Sigmar Salzburg
29.03.2011 15.40
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Bild in die falsche Meldung verrutscht

Kurznachrichten

BADEN-BADEN „Gnomeo und Julia“ auf Platz eins der Kinocharts Der Disney-Film „Gnomeo und Julia – Liebe versetzt Zwerge“ hat sich auf Anhieb an die Spitze der deutschen Kinocharts gesetzt…

Die Komödie „Almanya – Willkommen in Deutschland“ über die erfolgreiche Migrationsgeschichte türkischer Gastarbeiter lag auf Position drei (106 000)….
Lausitzer Rundschau 29.3.2011

Zehetmairs Schmierenkomödie „Rechtschreibreform – Glaube versetzt Zwerge” spielt etwas weiter unten.

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Sigmar Salzburg
29.03.2011 10.38
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Das Zentralkomitee der Vernunftverhinderer

Nach dem „Eintüten“ der reformabtrünnigen Zeitungsverlage gibt es für den Rechtschreibrat keine nennenswerte Aufgabe – außer der Verhinderung der Rückkehr von Schreibtradition und Schreibvernunft. Wer es im Bericht v. 9.12.2010 überlesen hat, wird nochmals von Thomas Paulwitz in der Deutschen Sprachwelt (Frühjahr 2011, S.9) darauf gestoßen:

Eisenbergs Rückbauversuch scheiterte

Der Versuch des Sprachwissenschaftlers Peter Eisenberg, über eine Neuformulierung der Regeln den Rückbau der Reform fortzusetzen, scheiterte mit Pauken und Trompeten. So heißt es in dem Bericht vorwurfsvoll, Eisenbergs Entwurf sei „an einer entscheidenden Stelle von den geltenden Regeln“ abgewichen. Er habe nämlich „Kleinschreibung für einzelne Formen substantivierter Adjektive in erstarrten Verbindungen mit idiomatisierter Bedeutung“ vorgesehen. Eisenberg wollte also wieder Schreibungen wie „im allgemeinen“ (statt „im Allgemeinen“) zulassen.

Das kam bei den übrigen Ratsmitgliedern allerdings schlecht an. Die Rats-„AG Linguisten“, in der neben Eisenberg die Altreformer Richard Schrodt und Peter Gallmann sitzen, und die „AG Korpus“, die die Wörterbuchverlage umfaßt, zogen die Notbremse und gaben eine gemeinsame Stellungnahme ab. Der Direktor des Instituts für deutsche Sprache (IDS), das den Rechtschreibrat beherbergt, faßte sie so zusammen:

„Die zu erarbeitende Textfassung ... darf keine neuen Schreibungen erzeugen, muss aber sich vollziehende Änderungen in der Schreibgewohnheit aufnehmen können. ... Die Erarbeitung einer solchen Textfassung wird von den Mitgliedern der beiden AGs als mittelfristige Aufgabe verstanden, die ohne äußeren Druck angegangen werden sollte.“ Das bedeutet, daß das Regelwerk unangetastet bleiben soll und lediglich Varianten gestrichen werden können, allerdings frühestens in fünf Jahren, wenn der Rat seinen dritten Bericht abliefert.

Solange Altreformer und Wörterbuchverlage die Arbeit des Rechtschreibrats bestimmen, wird die Rechtschreibreform weiterhin lediglich im Schneckentempo zurückgebaut.

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Sigmar Salzburg
28.03.2011 20.33
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Ungeheuer ... demokratisch

Zehetmair als Rechtschreibrats-Chef bestätigt

Sprache

Der frühere bayerische Kultusminister Hans Zehetmair ist als Chef des Rates für deutsche Rechtschreibung wiedergewählt worden. „Er ist in geheimer, persönlicher Wahl einstimmig gewählt worden“, sagte die Geschäftsführerin des Rechtschreibrates, Kerstin Güthert, am Montag in Mannheim.


[Bild]

Die Wahl war bereits am Freitag. Zehetmair hatte sein weiteres Engagement als Vorsitzender an Bedingungen geknüpft und finanzielle Unterstützung von der Kultusministerkonferenz (KMK) gefordert.
Die KMK gab seinem Drängen nach Angaben des Rechtschreibrates nun nach und bewilligte einen kleinen Etat. Damit können nun auch die Vertreter aus Deutschland Fahrtkosten abrechnen – die anderen Mitglieder hatten das ihren Ratsmitgliedern schon länger ermöglicht.
Eine weitere Amtszeit Zehetmairs dauert sechs Jahre. „Wie lange ich weitermache, weiß ich noch nicht“, hatte der 74-Jährige im Dezember vergangenen Jahres gesagt. „Aber ich will Kontinuität und dann irgendwann einen reibungslosen Übergang ermöglichen.“
Der Rat für deutsche Rechtschreibung war im Dezember 2004 als Reaktion auf die massive Kritik an der Rechtschreibreform gegründet worden. Er wolle den „Sprachfrieden“ wiederherstellen, hatte Zehetmair damals als Ziel ausgegeben.
Deutschland, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein, Bozen-Südtirol und Belgien gehören dem Rat an. Seine Empfehlungen gelten als verbindlich, die großen deutschen Wörterbücher halten sich daran. dpa

infranken.de 28.3.2011

„Ungeheuer demokratisch“ – Die Reform in der Wortwahl eines Vertreters der Kultusministerien (FAZ 29.1.2004).

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