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Sigmar Salzburg
07.03.2008 07.44
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20 Jahre vor der Machtergreifung der Reformfetischisten

Der reformierte Fetisch

Hans Krieger

„Deutsche Rechtschreibung“ und „vernünftiger schreiben“
Die Reform rollt, der Fetisch bleibt. Wie wichtig ist Rechtschreibreform? Falsch gefragt. Fragen wir richtig: Wie wichtig ist Rechtschreibung?
Wie jedes gesellschaftliche Zeichensystem bedarf die Schrift verbindlicher Normen. Die Norm dient einem Zweck, der sie legitimiert: Sie sichert das notwendige und mögliche Maß an Verläßlichkeit der schriftlichen Kommunikation. Sie hat also eine instrumentelle Funktion. Überschreitet sie den Rahmen dieser Funktion, setzt sie sich als Selbstzweck, so wird sie zum Terror.

Von der Herrschäftsfunktion der Rechtschreibung war in letzter Zeit viel die Rede. Nur Einfalt kann diese Herrschaftsfunktion in den großen Anfangsbuchstaben der Hauptwörter konkretisiert sehen und mit deren Abschaffung beseitigt wähnen. Auch der reformierte Fetisch bleibt ein Fetisch. Echte Reform verbessert nicht den Fetisch, sondern schafft ihn ab.

Den Fetisch abschaffen heißt nicht die Rechtschreibung und ihre Regeln abschaffen. Den Fetisch abschaffen heißt aufhören mit der aberwitzigen Überbewertung der Rechtschreibung als Indikator für „Bildung“, „Schulerfolg“, „Kultureignung“ oder gar „Intelligenz“, heißt Schluß machen mit der Diskriminierung der Rechtschreibschwachen, dem menschenschindenden orthographischen Drill in den Schulstuben, der Diktatur des Diktats, dem Terror schicksalsentscheidender Zensuren für belanglose Nebendinge.

Auf dem Kongreß „vernünftiger schreiben“, den GEW und PEN im vergangenen Herbst nach Frankfurt einberufen haben, wurde mit einem Diktat- und Zensuren-Boykott für den Fall gedroht, daß die Orthographiereform noch lange auf sich warten lassen sollte. Traurig, daß das Vernünftige nur noch zum Kampfmittel taugt. Man droht, den Zwang zu boykottieren, um den reformierten Zwang durchzusetzen.
[…]
„Deutsche Rechtschreibung mangelhaft? Materialien und Meinungen zur Rechtschreibreform“, herausgegeben von Gerhard Augst; Verlag Quelle & Meyer, Heidelberg, 1974; 142 S., 18,80 DM; „vernünftiger schreiben — reform der rechtschreibung“, herausgegeben von Ingeborg Drewitz und Ernst Reuter; Fischer-Taschenbuchverlag, Frankfurt, 1974; 190 S., 4,80 DM.
[…]
Das Fischer-Büchlein „vernünftiger schreiben“, eine Dokumentation des Frankfurter Kongresses, habe ich nur noch kursorisch durchgesehen; meine Geduld war erschöpft. Ich bin überzeugt, daß alle Autoren sehr kluge Gedanken darin äußern. Aber es kommt nicht darauf an, kluge Gedanken zu falsch gestellten Fragen zu lesen; es kommt darauf an, die richtigen Fragen zu stellen.
Die ganze Reformdiskussion hämmert uns nur immer wieder ein, wie ungeheuer wichtig Rechtschreibung ist. Sie hängt dem Popanz ein neues Gewand um, anstatt ihn zu stürzen. In großen Lettern (nein, natürlich in kleinen) wird das Wort „Chancengleichheit“ auf das neue Gewand gestickt. Was gewinnt die Chancengleichheit von der „gemäßigten“ Kleinschreibung? Die Autoren einer in dem Heidelberger Materialienband abgedruckten Untersuchung, obwohl Befürworter der Reform, meinen: nichts. […]

© DIE ZEIT, 1974
http://www.zeit.de/1974/21/Der-reformierte-Fetisch

(Nach Hinweis v. Dr. Scheuermann bei FDS. Nur die markantesten Teile wurden aus dem langen Artikel zitiert, häufige Scannerfehler korrigiert.)

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Sigmar Salzburg
24.01.2008 18.27
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1946: Gedanken im Jahre 2 nach Rust und 50 vor Augst

Brauchen wir eine neue Rechtschreibung?

Von Wilhelm Hartnacke

Der Franzose schreibt beau und spricht bo. Ob man im Französischen tan oder tant oder temps schreibt, ist für die Aussprache gleichgültig. Ich glaube, der Franzose würde es lächerlich finden, wenn ihm jemand versichern wollte, es sei doch nur vernünftig, ganz einfach tan für alle Silben dieses Klanges zu schreiben.

Der Engländer schreibt beauty und spricht bjute. Der Italiener schreibt Giugno und spricht etwa dschunjo. Der Russe schreibt elka (Tanne) und spricht jollka. In allen modernen Kultursprachen ist es auf der Grundlage der Sprache der einflußreichsten Gegend zu einer herrschenden Einheits-Schrift-Sprache gekommen, überall haben sich zwischen dieser Verkehrssprache mit verbreiteter Geltung bei ihrer verfestigten Schreibung einerseits und den begrenzten regionalen Aussprachen andrerseits Spannungen und Unterschiede ergeben. Die Selbständigkeits- und Loslösungskräfte pflegen um so stärker zu wirken, je weniger die Aussprache von einer lauttreuen Einheitsschreibung gestützt wird. Nachdem einmal im Englischen a nicht mehr einheitlich a war, kam es beispielsweise von paper über peper und pe-iper zu paiper. Selbst im Lateinischen, das wir schriftgetreu zu sprechen glauben, gab es Abweichungen. Der Lateiner schrieb Cicero und sprach Kikero. Die Aussprache Zizero setzte erst 600 Jahre nach Christi Geburt ein. Aus der späteren Aussprache Zaesar hätte gar nicht kaisar und Kaiser werden können. Czar wurde erst entlehnt, als man schon Zaesar sprach. Winkel im. Rheingau setzt vini cella (sprich kella) voraus. Unser Kellner ist nicht mit der Spätausspräche zella, sondern nur mit der Frühaussprache kella, kellenarius vereinbar.

Der Grundsatz: Schreibe wie du sprichst! ist für keine gewordene Sprache bis zum letzten durchgeführt; ebenso wenig der andere: Sprich wie du schreibst! Es kann sich bei jeder Rechtschreibung immer nur darum handeln, den Gegensatz, den Unterschied zwischen Laut- und Schriftgebung in maßvollen Grenzen zu halten, nicht ihn aufzuheben. Der Gegensatz ist in anderen Sprachen sehr viel ausgeprägter. Wir Deutschen haben keinen berechtigten Anlaß zu klagen. Unser Elementarunterricht ist ein Kinderspiel verglichen mit dem im Französischen oder Englischen. Manche, die heute, nach den Neuerungen der Schreibung vor einigen Jahrzehnten, noch so laut nach einer grundsätzlichen neuen Rechtschreibung rufen, haben sich kein rechtes Bild davon gemacht, wie gering unser Anlaß dazu ist, verglichen mit dem Stand der Dinge in anderen Sprachen. Die Schreibung, wie sie nach der aufs Ganze gesehen lauttreuen mittelhochdeutschen Schreibweise im späten Mittelalter einsetzte, war recht regellos. Sprachmeister versuchten zu bessern, mit nur mäßigem Erfolg. Erst die Rechtschreibekonferenzen von 1876 und 1901 schufen unsere heute noch geltende Rechtschreibung. Bei der landschaftlichen und sonstigen Uneinheitlichkeit der Sprachweisen und dem Widerstreit der anzuwendenden Grundsätze (Lauttreue, Rücksicht auf geschichtliche Längsentwicklung und etymologische Querschnittbefunde und Ableitungen) kann es eine allen Ansprüchen genügende Neuordnung der Schreibweise gar nicht geben.

Wir schreiben Stein und müßten Schtein schreiben so gut wie wir schwimmen schreiben. Aber Hamburg, Bremen, Hannover, Braunschweig sprechen S-tein. Wir schreiben Brief; die Schreibung ist geschichtlich und wahrt den Zustand, als man brief mit den beiden Vokalen i und e sprach und schrieb. Wir schreiben: er gab, weil die Form zu geben gehört. Das Mittelhochdeutsche schrieb lautgetreu er gap. Wir schreiben Leib, weil wir an Leiber denken. Früher schrieb man lautgetreu leip, Das gesprochene Deutsche kennt keinen auslautenden b-Laut; wohl das Englische, z. B. in cab, und das Französische in jambe.

Das sch, an dem so viele Anstoß nehmen, weil es drei Zeichen beansprucht, war früher kein Einheitslaut. Schön war früher skoni. Besonders das Polnische kennt viel stärkere Lautzeichenhäufung zum Ausdruck eines Lautes. Denken wir an den unausweichlichen Kompromißcharakter jeder geltenden oder künftigen Rechtschreibung, dann werden wir bescheiden in unseren Ansprüchen und hüten uns, in einer Zeit, in der die nötigsten Gebrauchs- und Verbrauchsgüter fehlen, die Aufwendungen zu verursachen, die mit der Auswechslung kaum beschaffter Schulbücher und der Bereitstellung von neuen Lettern für Setzerkästen, Setz- und Schreibmaschinen verbunden sind. Soweit die rein sachliche Frage einer neuen Rechtschreibung. Wir in Deutschland haben weniger Ursache, an eine Neuordnung der Rechtschreibung an Haupt und Gliedern zu gehen, als irgend ein anderes Land. Die politischen Zustände sind zudem einem dazu nötigen Übereinkommen von Deutschland, Österreich und der Schweiz wenig günstig.

Zum Teilproblem, zur Sonderfrage von Groß- oder Kleinschreibung noch etwas; Niemand wird bestreiten, daß durch die Großschreibung der Hauptwörter die Schnelligkeit der Sinnerfassung gefördert wird. Wer viel mit dem Grimmschen Wörterbuche gearbeitet hat, weiß, daß seine Kleinschreibung für das rasche Erfassen keinen Gewinn bedeutet. Ich halte den Vorteil der Großschreibung der Hauptwörter für so groß, daß die Schwierigkeit der Erkennung der Hauptwörter zum Zwecke ihrer Großschreibung dagegen nicht ins Gewicht fällt. Im Gegenteil, der geistige Gewinn aus einer klaren Einsicht in die Wortkategorien kann nicht hoch genug gewertet werden. Daneben ist die andere Frage der vielen Fälle, in denen es sich um mehr oder weniger willkürliche Entscheidungen über Groß- oder Kleinschreibung handelt, nicht von Belang, weder für die denkende Erfassung der Wortkategorien noch für das schnelle Erfassen des Sinnes. Ob wir im Allgemeinen, im Guten, jenseits von Gut und Böse groß oder klein schreiben, das in amtlichen Bestimmungen für jeden Einzelfall festzulegen, wie es geschehen ist, sollte als zu großes Zugeständnis an einen regelbedürftigen Pedantismus anerkannt werden. Man sollte in solchen Fällen weitgehende Freiheit lassen. Es macht wirklich nichts und schafft kein neues orthographisches Chaos, wenn Spitzfindigkeiten beiseite bleiben und in solchen Fällen jeder nach seinem Ermessen verfährt. Auf die Rechtschreibung der Mutter Aja oder Friedrichs des Großen werden.wir damit noch nicht zurückfallen. Briefe aus ihrer Feder würden in der heutigen Schule nach ihrer Orthographie nicht gut bestehen.

Das Unterrichtsinteresse drängt sich in der Frage der Schreibung gern vor. Aber es hat in diesen Fragen nicht das alleinige, nicht einmal das vorwaltende Recht. Ebensowenig wie die Eisenbahner berechtigt wären, über die Verkehrsbedürfnisse des Reisepublikums das entscheidende Wort zu sprechen, sind die Pädagogen für die Ordnung der Rechtschreibung die befugte Stelle. Ihre Sache ist die Methode des Beibringens.

Bei der Frage des Ob und Wie einer Rechtschreibereform ist auch zu bedenken, daß eine vereinfachte Schreibweise eine Verdunkelung des Sinnes mit sich bringt. Nachdem das aa abgeschafft war, sah man sich genötigt, es wieder zuzulassen, weil man sonst die Waagen zum Wiegen und die Wagen zum Fahren nicht unterscheiden konnte. Im Süden spricht man ja auch von den Wägen, wenn man Fahrzeuge meint. Wollte man Gans, und ganz nicht mehr unterscheiden, dann wäre dem Mißverstehen Karlchens von der hohen Wonnegans als Reimwort zu Siegerkranz vollends Tür und Tor geöffnet. Wenn man fordert, es müßten f und v zusammenfließen, dann schwindet im Schriftbilde der Unterschied zwischen Verse und Ferse, zwischen Vetter und fetter. Der Satz: Wer glaubt, sich mit Vorteilen davonmachen zu können . . ., ließe nach der Orthographie .„forteilen“ den Zweifel offen zwischen Vorteilen und fort-eilen. Der Leser wird sich darüber klar geworden sein, daß die Frage der rechten Schreibung zwei Seiten hat: eine sachlich-kulturell-wissenschaftliche und eine pädagogische. Die Vertreter der ersteren Seite pflegen sich in ihrem Reformeifer zurückzuhalten. Die pädagogische oder vielleicht besser gesagt, die sozialpädagogische Seite ist um so lebhafter. Sie setzt sich oft recht ungehemmt ein für eine Vereinfachung zu Gunsten der Kinder besonders aus den einfachen Volksschichten.

Diese Seite der Frage bedarf einer besonderen Betrachtung. Was hier spielt, wird vielleicht mehr gefühlt als klar erkannt. Man geht offenbar davon aus, daß die Leistungsstreuung zwischen den Polen der Bestleistung einerseits und völligem schulischen Versagen andererseits gerade auf dem Gebiete der Rechtschreibung besonders klar zum Ausdruck zu kommen pflegt. Schwache zeigen sich nicht so augenfällig unzulänglich, wenn ihnen die Gelegenheit zu Fehlern entzogen, wenn sie ihnen verringert wird. Der soziale Groll wird bei manchen nicht wenig durch die Vorstellung genährt, daß die Reichen in der Lage seien, Bildung für ihre Kinder zu kaufen und daß die Armen durch ihre Armut und Bildungsgehemmtheit beeinträchtigt würden, Mangelnde Sprachbeherrschung sei besonders ausgesprochen eine soziale Hemmungserscheinung. So mag von manchen die Erleichterung der Orthographie als soziale Tat und Notwendigkeit aufgefaßt werden. Nicht zu Recht, denn es könnte sich nur um eine Bemäntelung einer Unzulänglichkeit handeln, deren Wurzeln tiefer liegen, nämlich in dem großen Vorgang der Sozialsiebung, kraft dessen die weniger Erfolgreichen, die Hilfsschüler, Sitzenbleiber und Erfolgsschwachen in den auslesefreien Berufen steckenbleiben und, da die geistige Minderkraft sich im Durchschnitt vererbt, mit dafür den Ausschlag geben, daß die Ungelernten prozentual bei weitem nicht den Anteil an aufstiegfähigen Kindern stellen wie die Studierten und die Angehörigen von sonstigen Ausleseberufen (vgl. hierüber u. a. Hartnacke in der Göttinger Universitäts Zeitung, Jahrgang 2 Monat 1: Grenzen des Aufstiegs, ein sozialbiologischer Sachverhalt). Eine vereinfachte Rechtschreibung könnte diese Erscheinung vielleicht einigermaßen bemänteln, sie aber nicht dem Wesen nach aus der Welt schaffen.

Die pädagogischen und sozialpädagogischen Befürworter einer grundlegenden Rechtschreibungsreform sollten sich diese Gesichtspunkte vor Augen halten: Die Vereinfachung der Rechtschreibung fällt gegenüber den allgemeinen und grundsätzlichen Schwierigkeiten der Wiedergabe der Rede durch die Schrift gar nicht so stark ins Gewicht. Auch ohne die besonderen Fußangeln gibt es Fehler genug. Das Mindestmaß an Mühe würde kaum in vollem Maße in einem Minus an Fehlern zum Ausdruck kommen, und was wäre mit einem Minus an Fehlern groß gewonnen? Gescheiter scheinen würde vielleicht mancher, ohne es in Wirklichkeit zu sein. Und dann sollte man bedenken: Rechtschreibeunterricht ist nicht ausschließlich Selbstzweck. Zeitersparnis im Rechtschreibunterricht ist nicht schierer Gewinn. Man vergesse nicht, daß eine ordentliche Rechtschreibung ganz allgemein zu den Mitteln gehört, mit denen denkend und übend eine gewisse geistige Zucht bewirkt wird. Das Erlernte folgerichtig anzuwenden, die Gedanken dabei zusammenzunehmen, das gehört zu den Grundmitteln einer Disziplinierung im Geistigen, wie sie dem jugendlichen Alter durchaus gemäß sind. Übung des Gedächtnisses, Einprägung der Schriftbilder, Festigung der Bahnen zwischen Sachvorstellung, Klang und differenziertem Wortbild, all das wird betrieben und gepflegt, und um so mehr, wenn das Geschriebene nicht ein bis zum letzten vereinfachtes Gebilde ist, wenn es vielgestaltig, farbig und auch nicht aller Geschichtsbeladenheit entkleidet ist. Es ist nicht gutzuheißen, wenn durch Vereinfachung die Spuren des geschichtlichen Werdens der Muttersprache getilgt oder doch weitgehend verwischt werden. Das führt zu einer Verarmung an Kulturbewußtsein. Die Achtung vor der Sprache als einer gewordenen gesellschaftlichen Funktion, ja als der Pforte zum menschlichen Hellbewußtsein sollte Zurückhaltung von allzu grob vereinfachenden Eingriffen nahelegen, aus Achtung vor der Kultur und ihrem Werden. Die Frage einer Neugestaltung der deutschen Rechtschreibung an Haupt und Gliedern ist ganz und gar nicht dringlich. Andere Völker hätten mehr Anlaß als wir. Und eine veränderte Rechtschreibung ist ungleich mehr Sache und Aufgabe der vaterländischen Kultur und der Wissenschaft als der Schulstube.

Dr. Wilhelm Hartnacke
ist geboren am 7. 11. 1878 in Altena (Westfalen). Er studierte neuere Sprachen und folgte 1919 einem Rufe als Stadtschulrat nach .Dresden. Später wurde er dann Sächsischer Volksbildungsminister, legte dieses Amt aber 1935 aus Protest gegen die Nazipartei nieder. 1944 befand er sich im Anschluß an die Verfolgungen, nach dem 20. Juli längere Zeit in Dresden und in Moabit in Haft. Heute lebt Dr. Hartnacke im Ruhestand in Dresden und beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Studien. Er gilt als Fachmann auf dem Gebiete der Auslese und Sozialisierung und ist besonders bekannt durch seine beunruhigenden, zahlenmäßigen Nachweise des starken Geburtenausfalles gerade der begabten Schichten des deutschen Volkes.



Aus „Pandora – Schriften für eine lebendige Überlieferung“ Nr. 4, Jahrgang 1946 RM 2,50
Aegis Verlag, Ulm

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Norbert Lindenthal
09.04.2007 07.12
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Der Osterhase brachte berichtigte Adressen

Die frühen Aufsätze bekamen funktionierende Verweise. Statt »rechtschreibreform.de« oder »rechtschreibreform.com« muß es heißen »Rechtschreibung.com«. Das klingt auch irgendwie besser. Was soll com (kommen)? Rechtschreibung!


__________________
Norbert Lindenthal

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J.-M. Wagner
09.06.2003 13.51
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URL-Fehler

Alle rechtschreibreform.com-internen Verweise dieser Tabelle funktionieren nicht, weil sie auf http://rechtschreibreform.de/Forum/Wissenschaft/ führen statt auf http://rechtschreibreform.com/Seiten2/Wissenschaft/.

Danke, Herr Wagner. Der Fehler ist nun berichtigt. MfA
__________________
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Mädchenfüralles
29.05.2003 20.11
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